Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 5V aus 7,2V erzeugen


von der fragende (Gast)


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Hallo, ich möchte aus einem 7,2V Akku eine 5V Spannung erzeugen. Der 
Strom liegt bei max 2A. Ein 78S05 kommt warscheinlich mit den 7,2V nicht 
klar, oder? Welche alternativen gibt´s da noch?

von blabla (Gast)


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Das ist technisch unmöglich. Schade.

von Cyblord -. (cyblord)


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Die Dropout-Voltage von einem Stinknormalen 7805 liegt bei typ. 2 Volt. 
Das dürfte noch passen.
Die Frage ist doch eher, wozu?

gruß cyblord

von Fachkraft (Gast)


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> Hallo, ich möchte aus einem 7,2V Akku eine 5V Spannung erzeugen. Der
> Strom liegt bei max 2A. Ein 78S05 kommt warscheinlich mit den 7,2V nicht
> klar, oder? Welche alternativen gibt´s da noch?

LT1083 hat 1 V Drop bei 2 A (und 25°C).

von Cyblord -. (cyblord)


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Ansonsten schau mal bei eBay nach einem billigen china modellbau BEC. Ab 
besten ein S-BEC (also getaktet) und kein lineares. Solltest du für ca 
10 Euro bekommen. Die können sowas.

von Fachkraft (Gast)


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Nochmal wegen LT1083. Die Frage ist nur, ob man beim Akku ca. 4 Watt als 
Verlustwärme verschenken möchte.

;)

von der fragende (Gast)


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Es soll ein doppelgetriebe Motor versorgt werden. Ich wollte einen 
"normalen" 7805 und einen passenden 2A Typen parallel an den Akku 
anschließen, um mir die störungen vom Motor von dem Controller fern 
zuhalten.

von Fabian (Gast)


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Benutze einen geeigneten Filter und arbeite für den Motor mit einer PWM.
Die 5V über LC Glieder sieben.

von der fragende (Gast)


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Der Motor wird eh über PWM geregelt. Also Die 7,2V direkt über PWM zum 
Motor(max6V), filtern, auf einen 7805 zum µc.....

von Timmo H. (masterfx)


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Also ich kaufe mir für solche Zwecke (auch wenn die Verluste bei 7.2 => 
5V recht gering sind) immer diese dinger aus China: 
http://www.ebay.de/itm/170838371550?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649#ht_3153wt_1163

Dropout Voltage liegt bei 1-1.4V. Und das ganze für 1.7€ inkl. Versand.

von Michael L. (Gast)


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der fragende schrieb:
> Hallo, ich möchte aus einem 7,2V Akku eine 5V Spannung erzeugen. Der
> Strom liegt bei max 2A. Ein 78S05 kommt warscheinlich mit den 7,2V nicht
> klar, oder? Welche alternativen gibt´s da noch?

Im einfachsten Fall brauchst Du 3 in Serie geschaltete Si-Dioden mit 
ausreichender Wärmeabfuhr. Alternativ kannst Du bei dem Anbieter Deiner 
Wahl (z. B. Farnell) einen Linearregler mit ausreichendem Maximalstrom 
(Kühlung beachten!) oder einen Schaltregler suchen.

Wenn Du irgendjemanden motivieren willst, Dir detaillierter zu helfen, 
wäre es gut, wenn Du mehr Informationen angibst.

von MaWin (Gast)


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> Die Dropout-Voltage von einem Stinknormalen 7805
> liegt bei typ. 2 Volt. Das dürfte noch passen.

Ja klar, Herr wirf HIrn, er redest von Akku,
der hat vielleicht noch 6V wenn er entladen ist,
je nach dem ob LiIOn oder NiMH,
da ist nix mit 2 übrigen Volt,
aber nachdenken ist hier im Forum nicht üblich,
nur plappern.

Ein low drop Regler muß es wohl schon sein.

von der fragende (Gast)


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Für die versorgung den µc habe ich einen LM 2940 CT5 ausgesucht. Für den 
Motor werde ich wohl einige 1N5401 (3A) in serie schalten. Reicht 
eigendlich die übliche entstörung am Motor (2x47nF von den Anschlüssen 
an das gehäuse und einen 100nF an den Anschlüssen) ?

von Klaus (Gast)


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der fragende schrieb:
> Es soll ein doppelgetriebe Motor versorgt werden

der fragende schrieb:
> Der Motor wird eh über PWM geregelt

Wozu dann ein extra Spannungsregler? Oder muß noch irgenwas geheizt 
werden?

der fragende schrieb:
> Ich wollte einen
> "normalen" 7805 und einen passenden 2A Typen parallel an den Akku
> anschließen, um mir die störungen vom Motor von dem Controller fern
> zuhalten.

Wenn der Akku voll ist, mag der 7805 reichen. Wenn der Akku leerer wird, 
oder wenn die Spannung durch den Motorstrom einbricht, kann er auch 
nichts mehr retten. Am einfachsten eine Akkuzelle mehr und die maximale 
PWM für den Motor eine wenig kleiner machen.

MfG Klaus

von Sarah E. (menaymaus)


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Falls die Eingangsspannung nicht reicht kannst du sie auch erst mit nem 
DCDC Wandler auf 12 V transformieren und daran einen 7805 schalten, dann 
würds passen.

von Der E. (rogie)


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Sarah E. schrieb:
> Falls die Eingangsspannung nicht reicht kannst du sie auch erst mit nem
> DCDC Wandler auf 12 V transformieren und daran einen 7805 schalten, dann
> würds passen.

Na dann könnte er doch gleich an den 12V einen Spannungswandler auf 230V 
anschliessen und daran dann ein PC Schaltnetzteil, welches die 5V dann 
in der benötigten Stromstärke liefert.

@der fragende: Bitte nicht so ernst nehmen ;-)
Die Lösungen der anderen sind m.E. ganz gut. Am sichersten wäre, wenn 
der Controller über eine eigene Versorgung verfügte.

von der fragende (Gast)


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Ich habe mittlerweile einen anderen Typen gewählt, siehe 3 Post´s weiter 
oben.

von Klaus (Gast)


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der fragende schrieb:
> Für den
> Motor werde ich wohl einige 1N5401 (3A) in serie schalten

Hast du zuviel Akkukapazität? Dreh einfach die PWM etwas runter.

MfG Klaus

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> Für die versorgung den µc habe ich einen LM 2940 CT5 ausgesucht.
Der hat 0,5V Spannungsabfall, das ist vernünftig. Ich würde das ungefähr 
so verschalten wie in der PDF-Datei angedeutet.

D1/D3 ist eine Spannungsbegrenzung, die im Zweifel auch als 
Freilaufdiode wirkt. Ob Du den Überspannungsschutz brauchst und ob Du - 
falls notwendig - eine normale Zenerdiode oder eine 
Überspannungsschutzdiode verwendest, mußt Du im Einzelfall entscheiden.
Zusätzlich verwende ich im 5V-Kreis (Ausgang des Spannungsreglers) 
häufig Zenerdioden mit 5,6V, um mögliche transiente Überspannungen der 
Spannungsversorgung (beispielsweise durch Schutzdioden an einzelnen ICs 
verursacht) abzufangen.

Als Verpolschutz kannst Du eine Schottkydiode (D2) oder einen pFET (Q2) 
verwenden. Beim FET muß die GC-Spannung begrenzt sein (ggf. Angstdiode 
D5). Der FET hat den Vorteil, daß sein Spannungsabfall vernachlässigbar 
klein ist. Allerdings kann sich der µC-Kreis in diesem Fall über den 
Motor entladen, wenn die Versorgungsspannung einmal kurzfristig 
einbricht. Die Diodenlösung mit Schottkydiode (D2) ist im Zweifel 
robuster.

> Für den
> Motor werde ich wohl einige 1N5401 (3A) in serie schalten.
Ich denke wie mein Vorredner, daß Du normalerweise auf die Dioden 
verzichten kannst. Du kannst ja die PWM etwas runterzudrehen, damit der 
Motor nicht so schnell dreht. Dann geht nicht so viel Wärme verloren.

> Reicht
> eigendlich die übliche entstörung am Motor (2x47nF von den Anschlüssen
> an das gehäuse und einen 100nF an den Anschlüssen) ?
Über den Motor hast Du uns nicht allzu viel erzählt.


Viele Grüße
Michael

von der fragende (Gast)


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Der Motor(en) ist ein eTamiya 70097 Twin-Motor Getriebebox 3-6V.
http://www.watterott.com/de/Dual-Motor-Getriebebox.

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> Der Motor(en) ist ein eTamiya 70097 Twin-Motor Getriebebox 3-6V.
> http://www.watterott.com/de/Dual-Motor-Getriebebox.
Ein Datenblatt habe ich leider nicht gefunden. Aber da das ein 
Mini-Motor ist, wird sich der Schaden durch eine evtl. falsche 
Beschaltung noch in Grenzen halten.

Wenn Du die "übliche Beschaltung" kennst, probier's einfach mal aus. Ich 
würde für den Linearregler die Beschaltung mit der Schottkydiode nehmen. 
Falls die Störungen rechts vom Linearregler noch zu groß sein sollten, 
können wir weiter sehen.


Viele Grüße
Michael

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