Hallo zusammen, Ich hätte eine Verständnisfrage zur Funktionsweise der Gitterdichtung in der Tür einer Mikrowelle bzw. zur Schirmung des Dingens allgemein. Angenommen die übrigen Wände sind ideal leitend und werden mit dem Schließen der Tür verbunden, dann ist doch anzunehmen, dass nach der Hohlleitertheorie die Schirmdämpfung umso höher ist, je kleiner die Maschenweite gegenüber der Wellenlänge ist. Lege ich mein Handy in die Mikrowelle, zeigt es folgende RX-Level an: Je nach Position unterschiedlich, nachfolgend jene Werte mit größter Dämpfung. Tür offen geschlossen Schirmdämpfung WLAN -41dBm -84dBm 43dB GSM1800 -61dBm -66dBm 5dB Mir ist bewusst, dass der Herd für eine "Betriebsfrequenz" von 2,4GHz ausgelegt ist. Da die Wellenlänge von GSM länger ist, hätte ich hier jetzt allerdings eine höhere Schirmdämpfung erwartet. Wo kann mein Denkfehler liegen? Da die Wabenstruktur fast kreisförmig ist, nehme ich an, dass die Polarisation eine untergeordnete Rolle spielt. Der Kreisdurchmesser der Waben schätze ich auf 1-2mm. Vielleicht hat ja einer ne Idee... MfG Dennis
Nö, das ist ziemlich unabhängig von der Wellenlänge. Dein Mobiltelefon ist einfach ein sehr schlechtes Messgerät. Die wenigsten Mobiltelefone werden darauf getrimmt genaue Leistungsmesswerte zu bestimmen, besonders nicht bei GSM. (bei UMTS ist das was anderes, da ist die Leistung wichtiger)
>Tür offen geschlossen Schirmdämpfung >WLAN -41dBm -84dBm 43dB >GSM1800 -61dBm -66dBm 5dB Deiner Gesundheit zuliebe solltest Du den Mikrowellen-Grill NIEMALS mit nicht verschlossener Türe betreiben!
Peter schrieb: > Deiner Gesundheit zuliebe solltest Du den Mikrowellen-Grill NIEMALS mit > nicht verschlossener Türe betreiben! Hat er auch nicht. Das war ziemlich sicher die Empfangsqualität vom Handy, in der abgeschalteten Mikrowelle gemessen. Mit dem üblichen Einsatz eines solchen Gerätes hatte das nichts zu tun, ihn interessierte nur die für eine Abschirmung ähnlicher Frequenzen konstruierte Tür.
Peter schrieb: >>Tür offen geschlossen Schirmdämpfung >>WLAN -41dBm -84dBm 43dB >>GSM1800 -61dBm -66dBm 5dB > > Deiner Gesundheit zuliebe solltest Du den Mikrowellen-Grill NIEMALS mit > nicht verschlossener Türe betreiben! Mikrowellen gehen ohne Modifikation auch gar nicht erst an wenn die Tür offen ist. Er hat "gemessen" was von WLAN oder GSM noch beim in der Mikrowelle stehenden Handy noch ankommt (offen, geschlossen) und nicht was von einer offen betriebenen Mikrowelle noch beim Handy ankommt (mal davon abgesehen, dass das Handy dort wohl keine Änderung zeigen würde)
Mikrowellenmann schrieb: > einer offen betriebenen Mikrowelle noch beim Handy ankommt (mal davon > abgesehen, dass das Handy dort wohl keine Änderung zeigen würde) Sicher? Ich wär nicht überrascht, wenn sehr wohl eine Wirkung auf das Handy aufträte. Wenn auch eine eher endgültige.
Ich glaube kaum, dass der GSM/WLAN Transceiver IC einen Empfangspegel anzeigt wenn es sich nicht um ein Nutzsignal handelt. Und eine Mikrowelle jaucht halt um die 2.4 GHz rum und zwar ohne "Protokoll"
Hallo Dennis, Dennis schrieb: > Ich hätte eine Verständnisfrage zur Funktionsweise der Gitterdichtung in > der Tür einer Mikrowelle bzw. zur Schirmung des Dingens allgemein. > Angenommen die übrigen Wände sind ideal leitend und werden mit dem > Schließen der Tür verbunden, Genau hier beginnt der Fehler. Die elektromagnetische Türdichtung ist auf die Arbeitsfrequenz der Mikrowelle abgestimmt und somit eben nicht "breitbandig". Das wurde mit Absicht so gemacht, da ein normale leitende Metallverbindung in einer Küche zu schnell korrodiert, verschmutz oder sonstig nicht mehr leitend genug wäre, mit den verbundenen gesundheitlichen Gefahren bei der Leistung einer Mikrowelle. D.h. die Türdichtung bzw. Schirmung funktioniert nur bei 2.45GHz am besten. Gruss
Das ganze ist als Resonazdichtung bekannt. http://de.wikipedia.org/wiki/Hohlleiter Funktioniert nur bei der richtigen Frequenz
Mikrowellenmann schrieb: > Ich glaube kaum, dass der GSM/WLAN Transceiver IC einen Empfangspegel > > anzeigt wenn es sich nicht um ein Nutzsignal handelt. Und eine > > Mikrowelle jaucht halt um die 2.4 GHz rum und zwar ohne "Protokoll" Genau! Auch wenn ich noch kein Transceiver IC mit Pegelanzeige gesehen habe, dafür gibts doch das Bit Pattern im Flash ;-) Der angezeigte Pegel entspricht dem der eingebuchten Zelle. Da eine Mikrowelle wohl kaum die Anforderungen einer GSM Basisstation erfüllt, läuft auch kein "Protokoll" und das Handy kann sich nicht einbuchen. Zumal der Mikrowellenfrequenzbereich für GSM1800 auch nicht beim Suchlauf nach dem Einschalten gescannt wird. Keine Zelle, in der das Mobiltelefon eingebucht ist - > keine Pegelanzeige. Für welche Frequenz sollte in diesem Fall der Pegel auch angezeigt werden, GSM 1800 besteht nicht nur aus einer.
Danke für Eure Gedanken. NEIN, ich nutze die Mikrowelle nicht als Basisstation! Aber als WLAN-Jammer würde sie sicher etwas taugen. Ich hatte mit dem Handy nur qualitativ festgestellt, dass die Gesamtschirmung des Herds nicht breitbandig ist. Ich komme langsam dahinter. Die Resonanzdichtung dämpft wie bei einer Schirmkabine vermutlich breitbandig, die Türdichtung funktioniert nach einem anderen Prinzip, weil eine einfache metallische Kontaktierung Verschmutzen kann, wenn der Brei mal wieder überkocht. Danke an HF-Werkler für den Hinweis. Dazu Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungstheorie#Sonderfall_.CE.BB.2F4 Beim Mikrowellenherd ist die "Türdichtung" ein umlaufendes Band aus einem λ/4-Kanal, der exakt 3 cm breit ist und dessen Metallflächen sich nicht berühren. Diese Breite passt zu der vom Magnetron erzeugten Wellenlänge 12 cm. Damit gelingt es auch ohne Verwendung störanfälliger Kontakte, das elektromagnetische Strahlungsfeld im Innenraum "einzusperren". Also pfeifen die GSM-Signale hier durch? Ich verstehe nur nicht ganz, wo dieser Kanal genau liegen soll: http://bilder2.eazyauction.de/ebaykonkurshaus/artikelbilder/7755.jpg Zur Leistungsmessung: Bei der letzten Labormessung mit unserem Stabilock ist der RXL schon ziemlich genau gewesen. Mich interessieren eh nur die Pegeldifferenzen. Apropos, angenommen ich kenne die Antennenwirkfläche im Handy, kann ich dann über die Fernfeldformel S=E^2/ 377 Ohm das E-Feld ganz grob überschlagen? Oder wäre das zu unseriös? MfG Dennis
Dennis schrieb: > Lege ich mein Handy in die Mikrowelle, zeigt es folgende RX-Level an: > Was ist das den für ein Handy? Entweder ein ganz altes von der deutschen Bundespost aus dem Servicebereich oder eines mit ner app drauf?
Hallo, mit den richtigen Messmitteln (Basisstationssimulator), zeigt jedes GSM-Mobiltelefon (sogar Remote an die Basisstation) während einer Verbindung den RX-Level an. Das ist Teil der Sendeleistungsregelung von GSM und Teil des Standards. Gruss
Obacht, Dennis, > Ich komme langsam dahinter. Die Resonanzdichtung dämpft wie bei einer > Schirmkabine vermutlich breitbandig Ist Dir an der Formulierung nicht schon etwas aufgefallen? Eine Lambda/4-Sackleitung stellt einen Kurzschluss dar. Aber sehr schmalbandig. Zum Gitternetz - die Maschenlänge muss nur klein sein gegenüber der Wellenlänge und die Masche unendlich gut leitend - oder die Dämpfung ist nur begrenzt. Ciao Wolfgang Horn
Ja, habe mir eine App dafür geschrieben (Android-OS). Ok. Danke. Dann hoffe ich darauf, dass das Magnetron auch auf der richtigen Frequenz herumstrahlt. Schirmwirkung für WLAN-Kanal 4 is also schon mal um die 99,99%. Ich denke, damit kann man leben; Man muss ja nicht mit der Nase an der Scheibe kleben. Meine alte low-cost Mikrowelle kommt übrigens auf den gleichen Wert. MfG und vielen Dank.
HF-Werkler schrieb: > Hallo, > mit den richtigen Messmitteln (Basisstationssimulator), zeigt jedes > GSM-Mobiltelefon (sogar Remote an die Basisstation) während einer > Verbindung den RX-Level an. Das ist Teil der Sendeleistungsregelung von > GSM und Teil des Standards. > > Gruss Ok, also in der Sendetechnik steckt das Teure am RX-Level messen.
Denis schrieb: > Ja, habe mir eine App dafür geschrieben (Android-OS). > > Ok. Danke. Dann hoffe ich darauf, dass das Magnetron auch auf der > richtigen Frequenz herumstrahlt. > Schirmwirkung für WLAN-Kanal 4 is also schon mal um die 99,99%. Ich > denke, damit kann man leben; Man muss ja nicht mit der Nase an der > Scheibe kleben. Meine alte low-cost Mikrowelle kommt übrigens auf den > gleichen Wert. > > MfG und vielen Dank. Ne app, die Strahlungslevel anzeigt? Cool. Oder gehört die App zum entsprechenden Sendemastsimulator (den ein Privatmensch ja kaum haben dürfte)?
Michael K-punkt schrieb: > Ne app, die Strahlungslevel anzeigt? Cool. "Strahlungslevel" ... sletsame Bezeichnung für ne Empfangsfeldstärke, aber bitte ... > Oder gehört die App zum > entsprechenden Sendemastsimulator (den ein Privatmensch ja kaum haben > dürfte)? Naja, um nur den Mast zu simulieren reicht ein Bauingenieur ;-) Falls du einen Protokolltester meinst, der z.B. eine BTS (Base Transceiving Station) simuliert, bist du so mit ner viertel Million Euro dabei (Rohde & Schwarz oder Agilent). Für den Preis bekommst du schon was Anständiges. Wenn du allerdings mehrere Zellen simulieren willst, wird's nochmal richtig teuer.
Mikrowellenmann schrieb: > Ich glaube kaum, dass der GSM/WLAN Transceiver IC einen Empfangspegel > anzeigt wenn es sich nicht um ein Nutzsignal handelt. Und eine > Mikrowelle jaucht halt um die 2.4 GHz rum und zwar ohne "Protokoll" Das liegt aber auch nur daran, dass während der "Messung" kein Paket reintrudelt und deshalb dieser Pegel nicht ausgewertet wird. Das Prinzip z.B. des RSSI beruht auf der "Messung" der Leistung im aktuellen Kanal. Das passiert direkt auf PHY Ebene und dafür sind Pakete eben nur notwendig, weil diese die RSSI-Messung "auslösen". Wenn die Mikrowelle da reinbratzt dann ist der RSSI in dem Moment eben anders. Es gibt andere Parameter die dies anders lösen. (Korrelationsgrad usw.) Ob die Implementierung von RSSI überall (wenn vorhanden) die gleiche ist weiß ich nicht. Auch der Begriff der Messung ist hier relativ zu verstehen.
GehEssÄhm schrieb: > Der angezeigte Pegel entspricht dem der eingebuchten Zelle. > Da eine Mikrowelle wohl kaum die Anforderungen einer GSM Basisstation > erfüllt, läuft auch kein "Protokoll" und das Handy kann sich nicht > einbuchen. Zumal der Mikrowellenfrequenzbereich für GSM1800 auch nicht > beim Suchlauf nach dem Einschalten gescannt wird. > Keine Zelle, in der das Mobiltelefon eingebucht ist - > keine > Pegelanzeige. > Für welche Frequenz sollte in diesem Fall der Pegel auch angezeigt > werden, GSM 1800 besteht nicht nur aus einer. Das Standardprozedere zumindest bei GSM ist aber so: Das Handy wird eingeschaltet und ist erstmal nicht eingebucht und sucht nun alle Kanäle ab. Die Basisstation die den höchsten Empfangspegel bringt, wird dann zuerst versucht, wenn sie nicht im Setup verboten (Menü "Netze" bzw. Daten der SIM-Karte) wurde. Dort loggt sich das Handy also ein und danach wird es vom Netz gesteuert, z.B. an die nächste Station übergeben. Mutiert dann sozusagen zu einem Zombie. Daher können die Handys den Empfangspegel recht genau bestimmen. Sobald es eingeloggt ist, kann es dann auch die Entfernung bestimmen über eine Laufzeitmessung. Empfangspegel und Laufzeit bestimmen dann die Reihenfolge, in der alle Basisstationen betrachtet werden (und es dann dem Netz auch erlauben, bei einer Bewegung sowohl Geschwindigkeit als auch Richtung des Handys zu bestimmen für den Soft-Handover zur nächsten Station...). Man muß die Anzeige-Funktion nur aufrufen können, um an diese Daten zu kommen. Netz-Monitor. Nicht sonderlich gerne von den Netzbetreibern gesehen... Der klassische Fall wäre ein Notruf. Dafür ist keine Autorisierung notwendig und es wird sofort die Basisstation mit der höchsten Empfangsstärke 'aufgesucht'. Die Basisstation nimmt den Notruf als bevorrechtigten Ruf an und kickt notfalls andere niederpriorisierte Gespräche aus den eigenen Kanälen zur nächsten Ebene raus. Da gabs auch mal einen Fehler, daß Notrufe bei besetzten 'Gassen' nicht weitergeleitet wurden. Wurde irgendwann korrigiert. Dann gabs auch Handys die Notrufe erkannten, obwohl es keine waren und so lustige Dinge. Oder PIN-Nummern, die 112 enthielten und das Handy schaltete auf Notruf um. Deswegen wurden eine zeitlang PINs nur ohne 112-Sequenz vergeben... Naja, daß so am Rande.
GehEssEhm schrieb: > Falls du einen Protokolltester meinst, der z.B. eine BTS (Base > Transceiving Station) simuliert, bist du so mit ner viertel Million Euro > dabei (Rohde & Schwarz oder Agilent). Für den Preis bekommst du schon > was Anständiges. Wenn du allerdings mehrere Zellen simulieren willst, > wird's nochmal richtig teuer. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das ganze erschwinglicher zu realisieren. Schau dir mal OpenBTS und USRP an. Mal abgesehen davon gibt es einfache Geräte (auch von R&S oder ) manchmal um die 5-10k im Gebrauchtmarkt. Und selbst eine "grosse" Box kommt kaum auf eine Viertel Mio.
Abdul K. schrieb: > Dort loggt sich das Handy > also ein und danach wird es vom Netz gesteuert, z.B. an die nächste > Station übergeben. Mutiert dann sozusagen zu einem Zombie. Nein, das stimmt nicht. Im Idle-Mode (keine dedezierte Verbindung) bestimmt das Mobiltelefon selbst, ob und zu welcher Nachbarzelle es wechselt Reselection). Grundlage hierfür ist der schon genannte RX-Level der eingebuchten Zelle und eine Liste mit den stärksten Nachbarzellen, die das Mobiltelefon zu pflegen hat. Was du meinst ist "Handover" während eines Calls. Hier bestimmt das Netzwerk, da es seine Resourcen am besten kennt und somit auch optimal verteilen kann.
HF-Werkler schrieb: > Mal abgesehen davon gibt es einfache Geräte (auch von R&S oder ) > manchmal um die 5-10k im Gebrauchtmarkt. Und selbst eine "grosse" Box > kommt kaum auf eine Viertel Mio. Als Privatmann werde ich mir mit Sicherheit keinen Protokolltester zulegen. Und als Profi würde ich nicht bei einer Firma arbeiten wollen, die sich ihre Ausrüstung am Gebrauchtmarkt besorgt. Hast du überhaupt eine Vorstellung davon, was beispielsweise ein Agilent-System kostet, das 8 GSM Zellen inclusive GPRS/EDGE simulieren kann kostet? Und auch eine einzelne "Box" mit diversen SW Erweiterungen kommt eben doch schnell in den von mir genannten Bereich. Hierbei handelt es sich ja schließlich nicht um Geräte, die massenweise verkauft werden.
Abdul K. schrieb: > Sobald > es eingeloggt ist, kann es dann auch die Entfernung bestimmen über eine > Laufzeitmessung. Empfangspegel und Laufzeit bestimmen dann die > Reihenfolge, in der alle Basisstationen betrachtet werden (und es dann > dem Netz auch erlauben, bei einer Bewegung sowohl Geschwindigkeit als > auch Richtung des Handys zu bestimmen für den Soft-Handover zur nächsten > Station...). Noch ne kleine Ergänzung: Die Laufzeit spielt für das Mobiltelefon keine Rolle. Zellwechselentscheidungen in IDLE (Reselections) werden aufgrund des RX-Levels der eingebuchten Zelle und der Nachbarzellenliste (RX-Levels der Nachbarzellen) vom Mobiltelefon getroffen. Was du mit "Reihenfolge, in der alle Basisstationen betrachtet werden" ist mir leider nicht klar. Ein Handover gibt es im IDLE Mode nicht. Nur während einer dedizierten Verbindung. Hier entscheidet das Netzwerk aufgrund des vom Mobiltelefon zu liefernden Measurement Reports. Soft-Handovers gibt es in GSM nicht, nur Hard-Handovers. Ansonsten bräuchtest du 2 Transceiver, da ein GSM Handover ja immer mit einem Frequenzwechsel verbunden ist.
GehEssEhm schrieb: > Die Laufzeit spielt für das Mobiltelefon keine Rolle. Das mag für den Zellwechsel gelten, aber für die Normeinhaltung bei der Slotzuteilung ist die Zeitkorrektur (und damit die indirekt die Laufzeitmessung) entscheidend. http://de.wikipedia.org/wiki/Timing_Advance
HF-Werkler schrieb: > Datum: 10.08.2012 11:12 > > > GehEssEhm schrieb: > >> Die Laufzeit spielt für das Mobiltelefon keine Rolle. > > Das mag für den Zellwechsel gelten, aber für die Normeinhaltung bei der > > Slotzuteilung ist die Zeitkorrektur (und damit die indirekt die > > Laufzeitmessung) entscheidend. > > > > http://de.wikipedia.org/wiki/Timing_Advance Kein Widerspruch. Mein Beitrag bezog sich aber auf den IDLE Mode und die Entscheidungsgrundlage zur Reselection. Die Slotzuteilung ist übrigens Sache der BTS, nicht der Mobilen. Vergiss bitte Links auf Wikipedia in diesem Zusammenhang. Die Artikel sind oft oberflächlich und ungenau. Das Schöne an GSM (GPRS, EDGE, UMTS, LTE, etc.) ist doch, das die Spezifikationen öffentlich verfügbar sind, wenngleich sie Laien möglicherweise etwas im Magen liegen bleiben. Hier einer meiner Lieblingslinks: http://www.3gpp.org/specification-numbering
Interessanter Thread! GehEssEhm schrieb: > Das Schöne an GSM (GPRS, EDGE, UMTS, LTE, etc.) ist doch, das die > Spezifikationen öffentlich verfügbar sind, Um wie viele (zehn?)tausend Seiten geht es da?
Zuviele ;-)
> "Soft-Handovers gibt es in GSM nicht, nur Hard-Handovers"
Soft: Gespräch bleibt bestehen
Hard: Gesprächsabbruch
Wieso, willst du etwa alle lesen? Ich schlage vor, du konzentrierst dich auf ein Thema.
Och nur so aus Interesse... Lesen werde ich das Zeug bestimmt nicht, das ist ein paar Nummern zu hoch für mich. :-/
Abdul K. schrieb: > Soft: Gespräch bleibt bestehen > Hard: Gesprächsabbruch Das stimmt so zusammengekürzt nicht oder du hast es falsch verstanden. Das Gespräch bleibt selbstverständlich immer bestehen, sonst wäre es ein Call Drop und kein Handover. Allerdings bleiben beim Softhandover (z.B. bei UMTS) die alte und die neue Verbindung eine kurze zeitlang gleichzeitig bestehen, um auch ja keine Paketverluste zu haben. Bei GSM ginge dies gar nicht, da ein Handover hier immer auch einen Frequenzwechsel bedeutet. Bei UMTS geht dies, da hier dieselbe Frequenz verwendet wird, nur der Code ist ein anderer. Daher nochmal, GSM kann nur Hard-Handovers. ... aber ich glaube, ich muss mich bei Dennis entschuldigen und den gekaperten Thread zurückgeben ;-)
ich bin ein gast ob es dem server gefällt oder nic schrieb im Beitrag #2789431: > Och nur so aus Interesse... Lesen werde ich das Zeug bestimmt nicht, das > ist ein paar Nummern zu hoch für mich. :-/ Ja gut, ich gebe zu, ich kann mir nur schwer vostellen, dass diese Specs für Leute, die nicht in der Branche arbeiten von großem Interesse sind. Wikipediaartikel über das Thema gibt es ja wie Sand am Meer. Was mich persönlich an vielen dieser Artikel stört ist, dass sie mir an vielen Stellen einfach zu ungenau sind und dadurch evtl. falsch interpretiert werden können. Für den interssierten Laien sind sie aber wahrscheinlich genau das Richtige. ... es gab übrigens mal einen Beitrag der Sendung mit der Maus, der den Mobilfunk bzw. die Funktionsweise eines GSM Netzes erklärt hat. Der Beitrag hat mich echt fasziniert, der war Klasse.
Ja, der Beitrag der Maus war klasse. Was den Handover angeht: Hatte das mal so erklärt bekommen. Da es von einem GSM-Supplier kam, auch nicht weiter hinterfragt. Es ging auch nur um GSM, nix UMTS. Ich kann mich nur daran erinnern, daß im Anfang von GSM in DE bei Eigenbewegung oft Gespräche zusammenbrachen - selbst auf Landstraßen und Autobahn in manchen Regionen ganz normal, und ganz extrem nervig. Da wurde was völlig unausgegorenes den Leuten superteuer verkauft. War ganz üblich und ein wesentliches Argument für die Weiterbenutzung des C-Netzes.
GehEssEhm schrieb: > ... es gab übrigens mal einen Beitrag der Sendung mit der Maus, der den > Mobilfunk bzw. die Funktionsweise eines GSM Netzes erklärt hat. Der > Beitrag hat mich echt fasziniert, der war Klasse. Hier kann man sich das Video nochmals anschauen: http://www.youtube.com/watch?v=UyWy4UBXadQ http://www.youtube.com/watch?v=U8nyhA48xP8
GehEssEhm schrieb: > bist du so mit ner viertel Million Euro > dabei (Rohde & Schwarz oder Agilent) Angeber! Unser CMU200 (R&S) hat ein zehntel davon gekostet!!
Rudi schrieb: > GehEssEhm schrieb: > >> bist du so mit ner viertel Million Euro > >> dabei (Rohde & Schwarz oder Agilent) > > > > Angeber! > > Unser CMU200 (R&S) hat ein zehntel davon gekostet!! Tja, jedem die Ausrüstung, die er verdient! Ich sage ja nicht, dass es nicht auch billiger geht.
Gibt es einen Mikrowellenherd, der bei geöffneter Tür betrieben werden kann? Kann ich mir nicht vorstellen!!!!!!! Gruss Bruce
Bruce L. schrieb: > Gibt es einen Mikrowellenherd, der bei geöffneter Tür betrieben werden > kann? Kann ich mir nicht vorstellen!!!!!!! Kann man aber aus jedem machen :=)
Peter schrieb: >>Tür offen geschlossen Schirmdämpfung >>WLAN -41dBm -84dBm 43dB >>GSM1800 -61dBm -66dBm 5dB > > Deiner Gesundheit zuliebe solltest Du den Mikrowellen-Grill NIEMALS mit > nicht verschlossener Türe betreiben! vergleiche hier: http://www.youtube.com/watch?v=28reNNevJ3s (video auf ca. 11 min und 11 sec stellen)
somni schrieb: > Peter schrieb: >>>Tür offen geschlossen Schirmdämpfung >>>WLAN -41dBm -84dBm 43dB >>>GSM1800 -61dBm -66dBm 5dB >> >> Deiner Gesundheit zuliebe solltest Du den Mikrowellen-Grill NIEMALS mit >> nicht verschlossener Türe betreiben! > > vergleiche hier: > http://www.youtube.com/watch?v=28reNNevJ3s > > (video auf ca. 11 min und 11 sec stellen) Also, der Trick wenn man mal keinen Dosenöffner hat, ist auch nicht schlecht (Minute 5 - 6). Aber: War den die Mikrowelle NACH dem Knall aus? Wenn der Freischaltbolzen bei der Explosion abgerissen wurde könnte es doch sein, dass das Dings weiter mikrowellt - und Wigald bruzzelt sich dann sein Resthirn.
Verschlüsselte Links ohne Kurzinhaltsangabe und dann noch von Heinis aus der TV-Unterhaltung. Toll.
Ja, sehr wissenschaftlich. Besonders das letzte Experiment. Was wohl Hoecker's Mutti dazu sagt, wenn sie vom Einkaufen zurückkommt? Um seinen Verstand mache ich mir keine Sorgen; es besteht aber die Gefahr, dass sein Kopf zum Hohlraumresonator wird. Gut zu wissen, wofür man Rundfunkgebühren zahlt. Das ganze ist wohl aber der Einschaltquote geschuldet - leider. MfG Dennis (Starter des entarteten Threads)
Also ich benutze meine Mikrowelle ja eher, um mir dann was zu essen und nicht um Experimente mit meinem Handy zu machen :D Hab mir letztens son richtig gutes Teil von Ristormarkt zugelegt. Die vorletzte in der Liste hier: http://www.ristormarkt.de/komplementare-kochgerate/mikrowellen.html Wer weiß vielleicht erzielst du ja auch andere Ergebnisse mit einer anderen Mikrowelle.
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