Hallo alle mit einander, ich habe derzeit ein Problem mit einer Platine die ich entwickelt habe. Und zwar gibt es auf der Platine einen Kurzschluss ziwschen +3V3 und GND (2 Ohm). Auf der Platine befinden sich MC, zwei Kommunikationscontroller, eine Mini-USB-Schittstelle und ein SD-Karten-Slot sowie diverse Kleinteile (Widerstände, Kondensatoren, Elkos usw. (Alles in SMD-Bauweise) Alle einsehbaren Leiterbahnen habe ich optisch getestet. Einige befinden sich unter den Controllern. Diese kann ich entsprechend nicht einsehen. Die Platine verfügt zusätzlich über Lötstoplack. Wie gesagt optisch kann ich keine Brücken finden. Meine Frage lautet deshalb gibt es eine Möglichkeit den Fehler aus eine bestimmte Region auf der Platine einzuschränken, ohne die Platine zu beschädigen. Außerdem frage ich mich ob evtl. ein zerstörter (EL-) Kondensator diesen Fehler verursachen könnte? Viele Grüße Max
Schritt 1: Fragliche Bauteile auslöten Schritt 2: Binärsuche: Leiterbahn auftrennen und schauen, in welcher Hälfte der Fehler liegt Dann kann man auch noch richtig Saft draufgeben in der Hoffnung, dass sich der Kurzschluss thermisch zersetzt.
Ans Labornetzteil anschließen, 3,3V Spannungsbegrenzung und dann langsam den Strom hochdrehen. Bei einem defekten Bauelement dürfte dieses warm werden. Bei einem Leiterplatinenschluss wirst du wahrscheinlich nichts feststellen. Das Ganze kann man dann je nach Schaltung bei 100mA oder eventuell mehr abbrechen. So verhinderst du, dass die Platine raucht. :-)
Wie hast du den Kurzschluss festgestellt? Nachgemessen oder mal Spannung angelegt (mit entsprechender Strombegrenzung natürlich)
@Christian L. Ich habe das mit dem Durchgangsprüfer/Ohmmeter festgestellt. Bis zu welchem Strom kann ich den aufdrehen? Ich habe kein Netzteil auf der Platine bzw. habe ich dieses durch einen Jumper vom Rest der Platine getrennt.
Dreh den Strom hoch, bis du siehst, was defekt ist. Ist die einfachste Lösung und funktioniert in den meisten Fällen. Zwischendurch immer mal fühlen, ob irgendwas merklich warm wird. Eine Wärmebildkamera ist für sowas optimal, aber leider selten verfügbar.
Fabian schrieb: > Dreh den Strom hoch, bis du siehst, was defekt ist. Ist die einfachste > Lösung und funktioniert in den meisten Fällen. > Zwischendurch immer mal fühlen, ob irgendwas merklich warm wird. Eine > Wärmebildkamera ist für sowas optimal, aber leider selten verfügbar. Hallo, schau mal ins Layout, wo sich die potenziale nahe kommen. Vielleicht findest DU dann den Fehler. Ich hatte sowas auch mal. Dummerweise hatte ich statt eines Kondensators einen 0 Ohm Widerstand eingelötet.Der hatte sich anscheinend ins falsche Fach geschmuggelt. Jogibär
Extern eine Spannung anschließen von einem Netzteil mit Strombegrenzung. Ruhig ein oder einige Ampere fließen lassen (je nach vorhandenen Leiterbahnbreiten). Dann an den zugänglichen Stellen überall auf der Platine das Potential messen. as ist natürlich dann besonders geeignet, wenn du ein GND-Plane hast. Je näher du der Kurzschlussstelle bist, desto kleiner wird die Restspannung auf der Versorgungsleitung. Dabei geht's um Millivolt - klar. Ich habe erst kürzlich so die Stelle schnell gefunden, an der ein 0Ω-R anstatt eines Blockkondensators bestückt war - wie bei Jogibär, nur dass ich es nicht selbst war :-).
Den Fehler habe ich jetzt eingegrenzt. Der Fehler entsteht durch einen Netzwerkcontroler (DM9161EP) Wenn der aufgelötet ist habe ich den Kurzschluss. Ist der Abgelötet habe ich keinen Kurzschluss mehr. Werde jetzt mal testen ob das IC defekt ist oder ob die Verschaltung mist ist :). Vielen Danke allen für die Hilfe. Ich habe überringens durch auftrennen der Leiterbahn den Fehler gefunden. Viele Grüße Max
im eevblog wurde zu diesem Zweck der I-Prober520 http://www.eevblog.com/2012/06/21/eevblog-296-aim-tti-i-prober-520-current-probe-review/ vorgestellt. kostet aber leider etwas Geld das Teil. Damit kann auf der Leiterplatte die Leiterbahnen entlang gehen und den Strom verfolgen. Ganz nett, eigentlich. Wenn man sowas öfter machen muss, dann lohnt sich das sicher.
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