Hallo, ich habe hier einen Prolite E2208HDD bekommen, der vor der ersten Inbetriebnahme ca 1,5 Jahre eingepackt herumlag. Beim Testen wurde dann festgestellt, dass er nicht funktioniert. Rechnung und Garantie sind nicht mehr vorhanden. Der genaue Ablauf sieht so aus: Beim Anschließen ans Stromnetz blinkt die LED 2 mal, dann ist alles aus. Panel und Hintergrundbeleuchtung gehen nicht an. Trennt man ihn wieder vom Netz, blinken ca. 2 Sekunden danach Panel und LED kurz auf, die Hintergrundbeleuchtung bleibt aus. Da ich die Elkos auf dem Netzteil vermutete und so bereits einen anderen Monitor retten konnte, habe ich kurzerhand alle Elkos auf dem Netzteil bis auf den Dicken direkt nach dem Gleichrichter getauscht. Im einzelnen waren das 2*1000yF 10V, 2*1000yF 16V, 5*330yF 35V, 1*47yf 50V und 1*10yf 50V. Gebracht hat das nichts, am Verhalten hat sich nichts geändert. Hat jemand vielleicht eine Idee, was das sonst noch sein könnte? Wäre ein bisschen schade um das Full-HD Panel, da klebt sogar noch die Schutzfolie drauf. Vielen Dank schonmal im Voraus, Gruß, Mitsch
mitsch_ schrieb: > 1*47yf > 50V Nimm den als LowESR, dann könnte es klappen. (Wenn das der für die Versorgung des ICs im NT ist). (Die großen wären nicht unbedingt zu wechseln gewesen, wenn er nicht in Betrieb war. LowESR Typen genommen?)
nein, habe einfach die Platine mit zum Elektroladen genommen und der hat die dann rausgesucht kann der eine Elko schon reichen dass der Bildschirm nicht geht? das Verhalten war übrigens direkt nach dem Auspacken genau gleich..
Hast schonmal probiert ins Menue zu kommen? Zeigt der Monitor dann was an?Falls da was geht könntest mal schauen was bei Input Select ausgewählt ist.Bei mir geht das automatisch aber es könnte sein ,dass ein falscher Eingang aktiv ist.Blöd schon wenn man einen Monitor bekommt der noch die Schutzfolie hat und der dann nicht geht...Treiber ?? Kabel gut ??
nicht mal ohne Kabel bleibt der Monitor in einem Zustand. egal ob Signal oder nicht, DVI oder VGA, da ist alles immer gleich. Menü, Power-Taste etc. funktionieren auch nicht. Die Hintergrundbeleuchtung habe ich noch nicht in Betrieb gesehen.
Wechsel bei dem Inverter für die Hintergrundbeleuchtung ebenfalls die Elkos !
>Die Hintergrundbeleuchtung habe ich noch nicht in Betrieb gesehen.
Noch nicht mal ein kurzes Aufblitzen sichtbar? Sieht man zumindest im
Dunkeln, wenn das Schwarz des Display etwas "unschwärzer" wird, bzw. die
Ränder etwas heller werden.
Oder wenn die Rückwand schon ab ist, sieht man evtl. die Röhren
irgendwie seitlich mal kurz leuchten.
Wenn dem so wäre, dann ist vermutlich eine der Röhren im A..., oder aber
der Inverter hat kalte Lötstellen. In demm Falle einfach mal am Inverter
(also das Teil, was die wenigen kV für die Röhren produziert) alle
Lötstellen im Bereich Trafo/HV-Anschlüsse nachlöten.
War mal bei mir die Ursache gewesen für einen nur kurz aufleuchtenden
Bildschirm.
kein Aufblitzen, noch nicht mal im völlig dunklen Zimmer verwunderlich ist vor allem das ernete Blinken nach dem Trennen vom Strom
Hat überhaupt schon mal jemand was gemessen?? Kommen plausible Spannungen aus dem Netzteil raus oder hakt's da schon irgendwie? Würde Dich bitten das Ding im Falle eines Misserfolges nicht wegzuschmeißen, ich hätte in einem solchen Fall Interesse daran.
so, habe beim Überprüfen eine kalte Lötstelle entdeckt und ausgebessert jetzt kommt er immerhin so weit dass alle paar Sekunden die Hintergrundbeleuchtung hinter schwarzem Panel aufblitzt.. hat jemand noch ne Idee was das sein könnte?
und wo mess ich die? das komische Aufblitzen geht komischerweise nach dem Steckerzeihen noch 2 mal weiter..
> und wo mess ich die?
Wenn du nicht dein Messgerät und mit etwas Pech noch den
funktionierenden Teil des Monitors schrotten willst: GAR NICHT!
Macht auch keinen Sinn, da was im Betrieb zu messen, wenn der Monitor
und die CCFLs noch relativ frisch sind.. Entweder leuchtet es, dann ist
alles OK, oder nicht, dann ist der Inverter nicht ok und/oder er würgt
das NT ab.
Falls die Inverterplatine einzelstehend ist, zieh das Kabel vom NT
kommend ab und schau, was passiert. Auch ohne Hintergrundbeleuchtung
kann man bei starkem Auflicht Schemen im Display sehen, wenn der Rest
geht.
Ansonsten miss erstmal alle Betriebsspannungen im NT nach. Die haben
meistens auf der Platine Bezeichnungen, im Prinzip kann man es auch an
den Elkos sehen. Meistens sind es auch "übliche" Werte, 3.3V/5V/12V oder
so. Der Inverter hängt typischerweise an der höchsten, sollte man auch
auspiepsen können. Wenn diese Spannung beim Aufblitzen nicht
einbricht, ist es definitiv der Inverter. Falls sie einbricht, ist es
recht wahrscheinlich der Inverter, wenn du sonst schon alle Elkos
getauscht hast.
Prinzipiell sind solche Fehler auch ohne Schaltplan recht einfach zu
finden, allerdings braucht man schon etwas Erfahrung im
"Platinenlesen"...
Edit: Mach doch mal ein Foto der NT-Platine... Dann ist die Glaskugel
nicht mehr ganz so milchig.
hier mal die Fotos von der Platine würde es Sinn machen die Teile vom Inverter zu wechseln? Messen möchte ich so weit möglich vermeiden wegen der Hochspannung..
Michael K. schrieb: > das komische Aufblitzen geht komischerweise nach dem Steckerzeihen noch > 2 mal weiter.. Netzteil versucht zu starten. IMG_3023.JPG rechts unten der obere der beiden Elkos auch gewechselt? LowESR?
die 3 Elkos im 230V-Teil habe ich nicht gewechselt. die 2 kleineren jedoch neu eingelötet soll ich die mal wechseln, besteht da ne Chance? Deckel sind nicht gewölbt..
Der Inverter läuft aus der Spannung, die durch FP801 läuft (wohl eine Sicherung). Sonst hängt da nix dahinter. Wenn man die also mal auslötet und dann nichts mehr blinkt und man am LCD ein Bild ahnen kann, ist es der Inverter. Die beiden Schalttransis (die mit dem Einzelkühlkörper) sinds wohl nicht, sonst würde sich schon gleich gar nichts rühren. Schau den Inverterteil mal genau mit der Lupe an. Evtl. gibts da noch eine kalte Lötstelle. SMD auf Presspappe gelötet ist jetzt nicht besonders robust... Auf Verdacht hin wären C805 und C809 auch noch Kandidaten für einen Wechsel. Im NT wäre höchstens noch der dicke C verdächtig, dass der aber ohne Betrieb in der relativ kurzen Zeit soweit austrocknet, wäre aber schon seltsam. Normalerweise toleriert das Zeug da eine ziemliche Alterung...
so, die FP801 (ja, eine Sicherung, kein Widerstand) habe ich ausgelötet. Jetzt leuchtet für 2 Sekunden ca. die blaue LED, dann geht sie aus und der Monitor lässt sich auch nicht mehr an/aus schalten. Meinem Gedankengang nach liegt der Fehler jetzt auf jeden Fall nicht im Inverter oder? Soll ich mal die Elkos im 230V-Teil wechseln?
Michael K. schrieb: > Soll ich mal die Elkos im 230V-Teil wechseln? Machst Du das erst, wenn man Dich 5 mal ganz lieb darum bittet? Und es geht erst mal um einen Elko.
>so, habe beim Überprüfen eine kalte Lötstelle entdeckt und ausgebessert >jetzt kommt er immerhin so weit dass alle paar Sekunden die >Hintergrundbeleuchtung hinter schwarzem Panel aufblitzt.. Wenn die Hintergrundbeleuchtung kurz aufleuchtet, dann mal beobachten, ob der Bildschirm überall gleichmäßig aufblitzt, oder irgendwo oben/mitte/unten/dazwischen dunkel bleibt. Wenn ja, dann schaltet die Schutzelektronik ab, wenn eine der vielen Röhren nicht "zündet" (es sind ja üblicherweise mehrere Kaltlichtröhren hinterm Panel). Und was die Kondis angeht: mal einen Oszi ranhängen, und checken, ob die Spannung auf den Versorgungleitungen einigermaßen sauber, und auch die richtige Spannung haben (sofern irgendwo die Sollspannung dokumentiert ist).
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