Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitszeugnis bewerten


von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hi Forum,

habe nun das Arbeitszeugnis des DL erhalten für mein erstes Jahr in 
meinem aktuellen Unternehmen (das mich dann übernommen hat) und wollte 
mal Eure Meinung dazu hören. Auch wenn es sinnlos ist, aber bitte nur 
ernst gemeinte Beiträge mit Begründung. Das Zeugnis (inkl. Tippfehler) 
ist im Anhang.

Greets,
Michael

von Sarah E. (menaymaus)


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zu viel "stets" drin, klingt iwie unprofessionell selbst geschrieben...

von TJ (Gast)


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Ich denke, dass da durchaus viel positives drin ist. Allerdings finde 
ich, dass diverse Fehler ausgeglichen werden sollten.

Zitat:
"Herr Gross hat sich besonders schnell beim Kunden in das 
betriebsinterne Softwaresystem einarbeiten, so dass er bereits nach 
kurzer Zeit effektiv mitarbeiten konnte."

An einigen Stellen kommt "stets" wirklich etwas oft, sonst denke ich, 
dass dein Chef das eher gut gemeint hat.

von Lebenskünstler (Gast)


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Willst du ein paar von mir haben, alle erstklassig und alle 
selbstgemacht.

Die Aussagekraft dieser Meisterwerke der Rethorik tendiert gegen Null.
Wenn tatsächlich etwas beschrieben ist kannst du den Inhalt ziehen von
Groß-Gerau bis ins Klein-Walsertal.

Ich brauche den Müll nicht mehr !

von Electronics'nStuff (Gast)


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Ihr seid mir auch ein paar Lappen.
Wenn die kleinste Anmerkung bezüglich eines Mangels gemacht wird 
schreien alle auf so à la "Meine Güte du musst ja gearbeitet haben wie 
der letzte Vollidiot".
Steht mal nix negatives drin "tendiert die Aussagekraft gegen null".

Dein Chef kann sich kaum ausdrücken, das ist Tatsache. Ist er in 
Deutschland geboren? Allerdings würde ich dieses Zeugnis sehr positiv 
betrachten.

von Michael S. (technicans)


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Ist das Zeugnis eigentlich auf neutralem weißen Papier oder auf einem
Geschäftsbogen mit Firmenlogo geschrieben und nur zum einscannen
abgedeckt worden? Wenn es kein Geschäftsbogen ist, ist das Zeugnis
weder repräsentativ noch hat es einen Wert, weil es dann eben nichts 
hermacht.
Ich finde, das es zu viele Absätze hat und nicht sonderlich gut
gegliedert ist. Das geht sicher besser.

Das überflüssige 's' vom "so das" im vorletzten Absatz des ersten
Blattes wird jeden Leser sicher belustigen und im zweiten Blatt
müsste es, wenn ich mich nicht irre, "unserem Kunden" (dativ) heißen.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Was mir gerade noch so auffällt, die 3 Worte "immer", "stets", und 
"jederzeit" machen ca. 20% des Textes aus.

von Andrew T. (marsufant)


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Der zweite Abschnitt ist reine Firmen-Selbst-Werbung und hat in einem 
Arbeitszeugnis nix verloren. Das gehört raus.

Der Rest gibt die Arbeitsweise von Michael treffend und korrekt wieder.
Die Tippfehler sind ja erwähnt worden, diese bitte korrigieren.

dann ab damit in die Bewerberpost.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Andrew Taylor (marsufant)
> Datum: 08.08.2012 11:37

> dann ab damit in die Bewerberpost.

Ja, Frunel und Perschau warten schon!

von Karl (Gast)


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Der Inhalt wirft ein positives Licht auf dich.
Aber der Ausdruck und die Rechtschreibung des Zeugnisses sind einfach 
mangelhaft. Dass sollte selbst ein Personaldienstleister besser 
hinbekommen. Ob ich so ein Zeugnis in eine Bewerbungsmappe legen würde, 
würde ich zweimal überlegen. Wenn du es brauchst, schreib es um und lass 
es dir unterschreiben.

von Thomas R. (Gast)


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Die drei Wörtlein "immer", "stets" und "jederzeit" sind doch das ganze 
"Latein" des Personaler.
In jedem Satz, in dem diese Wörten fehlen, ergänzen die Personaler sonst 
in ihrem Spatzenhirn ein "teilweise".

von Larsen (Gast)


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Hallo,

das Arbeitszeugnis würde ich mit "gut" bewerten. Ob du es bei deiner 
nächsten Bewerbung einpflegst must du aber selber wissen. Ich würde es 
rauslassen und erst bei direkter Nachfrage zusenden.

Gruss Larsen

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo Michael,

hier ein paar fachmännische Hinweise.

• Die Eigenwerbung der Firma oben ist in Ordnung, das gehört zur 
Darstellung deiner Tätigkeit.
Vielleicht könnte man sie etwas weniger werblich formulieren.

• Wenn möglich, wäre es hilfreich, wenn Du alle Rechtschreib, Grammatik 
und Stilfehler beseitigen lassen würdest. Diese fallen auf Dich zurück, 
schließlich hast Du sie akzeptiert. Sie verwässern ferner den Eindruck 
den der Leser von der Kompetenz des Beurteilers erlangt.

• Die große Häufigkeit des Wortes „stets“ ist normal für 
Arbeitszeugnisse.

• Je nach Leser liegt Dein Arbeitszeugnis im Querschnitt so zwischen der 
Schulnote 2 und 3.

• Die Schlussfloskel ist in Ordnung so.

Viele Grüße

 Timm

von dein Lehrer (Gast)


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Timm Reinisch schrieb:
> hier ein paar fachmännische Hinweise.
>
> Rechtschreib, Grammatik  und Stilfehler

Ein Fachmann hätte
Rechtschreib-, Grammatik- und Stilfehler
geschrieben.

von akaDem (Gast)


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dein Lehrer schrieb:
> Timm Reinisch schrieb:
>> hier ein paar fachmännische Hinweise.
>>
>> Rechtschreib, Grammatik  und Stilfehler
>
> Ein Fachmann hätte
> Rechtschreib-, Grammatik- und Stilfehler
> geschrieben.

pwned! SCNR

von mkl (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das überflüssige 's' vom "so das" im vorletzten Absatz des ersten
> Blattes wird jeden Leser sicher belustigen

Mich jedenfalls nicht, denn die Konjunktion wurde korrekt geschrieben. 
Die Schreibweise "sodass" kann übrigens gleichberechtigt neben "so dass" 
verwendet werden.

http://www.duden.de/rechtschreibung/sodass

von Lebenskünstler (Gast)


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Mensch schreibt ihr einen Mist.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das überflüssige 's' vom "so das" im vorletzten Absatz des ersten
> Blattes wird jeden Leser sicher belustigen und im zweiten Blatt
> müsste es, wenn ich mich nicht irre, "unserem Kunden" (dativ) heißen.

Da ist kein überflüssiges "s" und wenn mehr als nur ein Kunde gemeint 
ist, dann ist das schon der Dativ Plural...

Lässt du deine Bewerbungen noch mal querlesen von jemand anders? Oder 
benutzt du diese "Rechtschreibung"?

von Lebenskünstler (Gast)


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Autor: Lebenskünstler (Gast)
Datum: 08.08.2012 13:17

Mensch schreibst du einen Mist.

von Klaus (Gast)


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Note 2 bis 2+

Glückwunsch, auch wenn der Verfasser seine Textbausteine nicht im Griff 
hat, er hat allerdings versucht die Note anzuzeigen.


Na dann, viel glück.

Die restlichen Kommentare hier bloß nicht überbewerten!

-> mache Personalmanagement ca. 24 Jahre

von Roland B. (geldler)


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Timm Reinisch schrieb:
> • Je nach Leser liegt Dein Arbeitszeugnis im Querschnitt so zwischen der
> Schulnote 2 und 3.

Das ist eigentlich krank. Die Aussagekraft ist, wie schon Lebenskünstler 
sagt, zweifelhaft.
Was ich aus meinem Praktikum kenne: Der Vorgesetzte bekommt einen 
Fragebogen, wo er mit Schulnoten bewertet. Je nach diesen Noten hat die 
Personalabteilung dann einen Standardtext, der dann vom Bande gelassen 
wird, während den Abschnitt mit Tätigkeitsbereich usw. die Fachabteilung 
liefert. Dadurch ist die Formulierung dann Hieb- und Stichfest.
In anderen Unternehmen kann es aber wieder ganz anders sein, und nicht 
wenige schreiben ihre Zeugnisse selbst, weil der Chef keine Lust kat.

von P. M. (o-o)


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Roland B. schrieb:
> und nicht
> wenige schreiben ihre Zeugnisse selbst, weil der Chef keine Lust kat.

Das ist es doch genau! Man kann überhaupt nie wissen, wer bzw. mit 
welcher Absicht das Zeugnis geschrieben wurde. Vielleicht hat der Chef 
keine Zeit und der Angestellte schreibt es selbst, dem Chef kanns ja 
Wurscht sein. Oder der Chef macht ein Gefälligkeitszeugnis, um Ärger zu 
vermeiden. usw. Nebst ihrem fragwürdigen Inhalt machen die Zeugnisse 
somit überhaupt keinen Sinn.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Hi,

also danke erst mal an all diejenigen, die einen ernsthaften Beitrag 
geleistet haben. Man kann immer über Sinn und Unsinn von solchen 
Zeugnissen streiten, aber ich denke sie dienen als Beleg dafür dass die 
Angaben im Lebenslauf auch korrekt sind. Das Zeugnis sollte zeigen dass 
man 1. keine Pfeife ist, 2. sich keine groben Schnitzer geleistet hat 
und 3. dass der Wechsel "friedlich" verlaufen ist. Ich denke recht viel 
mehr als das kann man sowieso nicht ablesen, jeden einzelnen Satz auf 
die goldene Waage zu legen dürfte keinen Sinn machen.

Kein Zeugnis (zumindest das halt der letzten Position) abzugeben dürfte 
dahingehend problematisch sein dass einem immer unterstellt wird, man 
hätte etwas zu verbergen. Ich meine diese Stelle habe ich auch ohne 
Zeugnis angetreten da meine vorherige Firma mir als "Abschiedsgeschenk" 
nach 4.5 Jahren ein derart mieses Zeugnis ausgestellt hatte dass man es 
tatsächlich nicht vorzeigen konnte. Das hatte bei denen aber leider 
System und auf einen teuren und nervenraubenden Streit hatte ich 
deswegen wirklich keine Lust, auch wenn andere damit durchaus Erfolg 
hatten. Der DL hatte es, da habe ich direkt mit offenen Karten gespielt 
ala "Bitteschön, aber das Zeugnis ist nicht fair.".

Das Zeugnis im OP habe ich selber ausgedruckt und eingescant und nein, 
ich habe es nicht selber geschrieben. Dummerweise war das Original schon 
in der Post als ich die Vorabkopie bekommen habe. Ich habe mit meiner 
Kündigung vor 4 Monaten schon eines beantragt, aber erst auf Nachfrage 
von unserem Teamleiter konnte ich dann auf einmal recht unbürokratisch 
eines bekommen. Die Schreib- und Ausdrucksfehler sind zwar schlecht, 
aber ich bin schonmal froh, überhaupt ein Zeugnis zu haben.

Ich denke auch nicht das alles davon Textbausteine sind, zumindest bei 
zwei Sätzen bin ich mir da sicher, da ich weiss, wo sie her kommen. 
Gemeint ist einerseits der Satz mit dem Wissen aus Eigeninitiative und 
der Sache mit der Komminikation/Motivation. Ich bin mir so sicher 
deswegen weil ich kurz vorher mit MA-Gespräch hatte und daher schon gut 
einschätzen konnte, wie das so ausfallen würde.

Diese Eingaben stammen von unterschiedlichen Personen, da der DL mich ja 
nicht bewertet hat sondern letztlich meine Übernahmefirma damit befragen 
musste. Klar, es ist halt ein DL-Zeugnis, ich wollte eines direkt von 
meiner Firma aber die wollten mir, da ich insg. erst 17 Monate dabei 
bin, kein Zeugnis ausstellen. Funny wenn man bedenkt dass ich das volle 
1-Jahres-MA-Gespräch hatte obwohl man genauso hätte argumentieren 
können.

Ich habe mal angedeutet dass ich wechseln werde und so wie ich die 
Situation einschätze wollen sie eben nicht, dass ich gehe ("Du wirst ja 
hoffentlich jetzt nicht sofort ein Zeugnis brauchen...?"). Durch die 
neuerlichen Veränderungen sind ohnehin schon relativ viele Leute 
gegangen und gerade in dem Bereich, wo ich tätig bin, wurde es sehr dünn 
dadurch. Um mal genau zu sein bin ich einer der beiden letzten 
Navi-Entwickler im Team, für die EU-Varianten sogar der einzige.

Problem ist halt, auch wenn das menschliche schon stimmt, dass ich zu 
wenig verdiene. Auch die Personalplanung und der Geschäftsprozess des 
neuen Projekts sind nicht gerade prickelnd. Kreativ ausleben kann man 
sich auch kaum, es geht mehr darum, die Systeme zur Produktionsreife zu 
bringen und zu pflegen, CRs gab es wenige im letzten Projekt und wenn 
dann nur recht kleine, die dafür aber umso mehr an Aufwand erzeugt 
haben. Kreativ ausleben kann man sich da eher nicht.

Es gibt halt gewisse Gimicks, wie z.B. den W12-Testwagen, den ich fahren 
kann, zumindest noch, da das Audi-Projekt nun ausläuft. Auch hat man 
recht grosse Freiheiten und das Team, das leider in letzter Zeit etwas 
auseinandergerissen wurde, war super.

Momentan kommt dazu dass ich Leerlauf habe, da die Umstellung halt 
zeitlich komplett verplant wurde und die neuen Projekte einfach zu weit 
zurück sind, alleine deswegen wurde das alte Projekt, das nun auslaufen 
sollte, von Audi nochmal verlängert. Ich kümmere mich zwar schon sehr 
darum, wieder Arbeitspakete zu bekommen, aber es scheitert einfach 
daran, dass dort andere erst vorarbeiten müssen, was eben bisher nicht 
ausreichend geschehen ist.

Was würdet ihr tun?

Greets,
Michael

von Michael S. (technicans)


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Sind sowieso krank diese ganzen Zeugnisgeschichten.
Ich finde, das Menschen dadurch entwürdigt und diskriminiert
werden. Dienstleister VERLANGEN sogar die Unterlagen bei gleicher
Selbstbestimmung die Unterlagen nicht wieder mit einer Antwort
zurückzuschicken oder sich über den Gebrauch oder Verbleib zu
verantworten. Da dürften Verstöße gegen den Datenschutz normal sein.
Über den Kunden erfährt man gewöhnlich auch nichts und wenn es ganz
dumm läuft landet man bei einem Kunden bei dem man keinesfalls mehr
arbeiten will oder sonst wie was voll daneben läuft.
Daher sollte man überhaupt keine Angaben zu früheren
Beschäftigungen mehr zulassen. Die Lobby propagiert das als
positive Werbung die dem Bewerber dient, aber in Wirklichkeit
sind die Personaler mehr an Negativinformationen interessiert
damit sie die Auswahl im Unternehmensinteresse optimieren können
so das man den Besten oder Billigsten findet oder beides.
Dabei werden dann immer mehr Menschen aus gesiebt und werden
dann vorsätzlich ins Abseits geschoben. Mit Fairness hat das dann
nichts mehr gemein. Wo das wohl noch hinführen soll?


STK500-Besitzer schrieb:
> und wenn mehr als nur ein Kunde gemeint
> ist, dann ist das schon der Dativ Plural...

Wenn ich das richtig verstanden habe, war der TO ja über einen
Dienstleister bei "einem" Kunden tätig, also Singular. Daher
gehe ich davon aus, das meine These stimmt.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn ich das richtig verstanden habe, war der TO ja über einen
> Dienstleister bei "einem" Kunden tätig, also Singular. Daher
> gehe ich davon aus, das meine These stimmt.

Das habe ich schon verstanden. In dem Fall hat sich der Erzeuger des 
Zeugnisses wieder mal nicht wirklich glücklich ausgedrückt, da es sich 
bei dem Kunden vermutlich/hoffentlich nicht um den einzigen Kunden des 
Dienstleisters handelt.

Michael S. schrieb:
> Sind sowieso krank diese ganzen Zeugnisgeschichten.
> Ich finde, das Menschen dadurch entwürdigt und diskriminiert
> werden. Dienstleister VERLANGEN sogar die Unterlagen bei gleicher
> Selbstbestimmung die Unterlagen nicht wieder mit einer Antwort
> zurückzuschicken oder sich über den Gebrauch oder Verbleib zu
> verantworten.
Den Satz darfst du mir/uns noch mal erklären. Da felht mir irgendwie der 
Zusammenhang (innerhalb des Satzes).

> Da dürften Verstöße gegen den Datenschutz normal sein.
> Über den Kunden erfährt man gewöhnlich auch nichts und wenn es ganz
> dumm läuft landet man bei einem Kunden bei dem man keinesfalls mehr
> arbeiten will oder sonst wie was voll daneben läuft.
Wenn man den Einsatzort und Branche weiß, sollte google einen zumindest 
zu einer gewissen Auswahl führen.

> Daher sollte man überhaupt keine Angaben zu früheren
> Beschäftigungen mehr zulassen.
> Die Lobby propagiert, dass als positive Werbung die dem Bewerber dient.
Die Werbung steht in der BeWERBUNG und sollte eigentlich ausschließlich 
positive Aspekte hervortun.
Ein Zeugnis mit einer schlechteren "Note" als 3 braucht man ja nicht der 
Bewerbung beizulegen.

> aber in Wirklichkeit sind die Personaler mehr an Negativinformationen
> interessiert damit sie die Auswahl im Unternehmensinteresse optimieren
> können, so das*s* man den Besten oder Billigsten findet oder beides.
Nennt sich Gewinnoptimierung.
Der Personaler will sich ja nicht die Katze im Sack kaufen.

> Dabei werden dann immer mehr Menschen ausgesiebt und werden
> dann vorsätzlich ins Abseits geschoben. Mit Fairness hat das dann
> nichts mehr gemein. Wo das wohl noch hinführen soll?
Jemand, der nur negative Bewertungen bekommt, sollte mal überlegen, 
woher das kommt. Wenn mehrere andere unabhänging voneinander zum 
gleichen Ergebnis kommen, dann kann es ja nicht an denen liegen, sondern 
am "Objekt" der Bewertung.

Bewerbungen von Leuten, die mir als Arbeitgeber vorschreiben wollen, wie 
ich meine Firma zu leiten habe, würde ich gar nicht beantworten.
Deren Name käme auf die "schwarze Liste", und wenn die sich bei mir noch 
mal melden, würde ich sie mit irgendwelchen Standard-Floskeln abspeisen.
Warum sollte ich meine Arbeitszeit mit solchen Leuten vergeuden?

von Matthias (Gast)


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Ähhh, vielleicht solltest Du einen der Admins ganz freundlich bitten, 
die Anhänge zu löschen bzw. stärker zu anonymisieren.
Vor- und Zuname herausnehmen und alle Datumsangaben abändern !

von Michael S. (technicans)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Warum sollte ich meine Arbeitszeit mit solchen Leuten vergeuden?

Weil Gleichbehandlung geltendes Recht ist und nicht der Willkür
eines einzelnen mit verquertem Besitzstandsdenken zu
unterliegen hat. Wird das nicht geändert gibts hier zu Lande
nur wieder Streß wie einst vor siebzig Jahren. Erst mal sollten
die Leuten hier die gebührende Achtung erhalten bevor Menschen
aus anderen Ländern geholt werden.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Weil Gleichbehandlung geltendes Recht ist und nicht der Willkür
> eines einzelnen mit verquertem Besitzstandsdenken zu
> unterliegen hat.
Ach, ich muss mir als Chef von jemandem vorschreiben lassen, wen ich 
einzustrellen habe, obwohl der kein Ahnung von gar nichts hat, und am 
Ende nur Geld kostet?

> Wird das nicht geändert gibts hier zu Lande nur wieder Streß wie einst vor
> siebzig Jahren.
Der, den ein Zugereister verursacht hat?

> Erst mal sollten die Leuten hier die gebührende Achtung
> erhalten, bevor Menschen aus anderen Ländern geholt werden.

Natürlich achtet auch ein Arbeitgeber andere Menschen mit angemessener 
Gebühr.
Sonst würde er ja kein Umsatz machen.
Nur gibt es auf der anderen Seite Leute, die im Job nicht das machen, 
was von ihnen gefordert wird. Und wenn da der Chef dann mal entsprechend 
Kritik übt, wird gleich mit der Gewerkschaft gedroht...

Aber mit dir über fairen Umgang zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern 
zu diskutieren ist ja völlig sinnfrei.

von Michael S. (technicans)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Ach, ich muss mir als Chef von jemandem vorschreiben lassen, wen ich
> einzustrellen habe, obwohl der kein Ahnung von gar nichts hat, und am
> Ende nur Geld kostet?
Müsste man, aber macht ja keiner, weil man glaubt das die Firmenbosse
vernünftig genug sind. Da hab ich aus Erfahrung aber einen ganz anderen
Eindruck. Sicher gibt es Leute die keine Ahnung haben, aber solche
wie du, packen auch die Leute die Ahnung haben, zu denen, die 
tatsächlich keine Ahnung haben, nur um zu zeigen das sie es können, weil 
sie die Freiheit dazu haben. Würde jeder, der nicht zum Zuge kommt und
Ahnung hat, entschädigt werden müssen, würde es ganz anders laufen.
Dann hätten wir nämlich wirklich nur Leute ohne Ahnung in den Karteien
des Jobcenters oder der AA. Leider sind da viel zu viel Leute mit
Ahnung registriert, die aber aus ganz anderen Gründen dort gelandet
sind, nämlich weil die Firmenbosse keinerlei Verantwortung (im 
Außenverhältnis) übernehmen wollen.
>> Wird das nicht geändert gibts hier zu Lande nur wieder Streß wie einst vor
>> siebzig Jahren.
> Der, den ein Zugereister verursacht hat?
So was wächst nicht auf dem Mist eines Einzelnen.
>> Erst mal sollten die Leuten hier die gebührende Achtung
>> erhalten, bevor Menschen aus anderen Ländern geholt werden.
>
> Natürlich achtet auch ein Arbeitgeber andere Menschen mit angemessener
> Gebühr.
Nur, wenn er einen eingestellt hat und von ihm eine Leistung für das
Gehalt erwartet. Der Rest ist den Bossen doch sch...egal.
Sieht man doch immer wieder, wie im Bewerbungsverfahren die Menschen
behandelt werden. Wenn eine abschlägige Antwort kommt, dann ist die in 
der Regel unmenschlich und stereotyp und im Vergleich zu der Bewerbung 
in nichts aussagekräftig. Dasselbe als wenn man einem Köter einen Tritt
gibt wenn der einen schief anknurrt.
> Sonst würde er ja kein Umsatz machen.
Kommt aufs Geschäftsmodell an und wie man die Leute behandelt.
> Nur gibt es auf der anderen Seite Leute, die im Job nicht das machen,
> was von ihnen gefordert wird.
Das liegt daran weil die Arbeitgeber so ein bisschen stur sind und
glauben, es geht nur nach Schema F, was noch nicht mal das schlimme 
wäre.
Schlimm ist oft das die Bosse oft selbst nicht wissen was sie wollen.
Wenn dann der MA es nicht schafft dem Vorstellungen des Chefs zu 
entsprechen hat der natürlich schnell die rote Karte.
> Und wenn da der Chef dann mal entsprechend
> Kritik übt, wird gleich mit der Gewerkschaft gedroht...
Was Quatsch ist, denn die Gewerkschaften sind in der Breite der kleinen 
und mittelständischen Betriebe gar nicht vertreten. Hier wäre ein 
Betriebsrat ohnehin die bessere Lösung, aber auch der wird oft
unterdrückt, außer dort, wo die Firmen auch groß genug sind und da sind
dann die Hierarchien entsprechend steil.
> Aber mit dir über fairen Umgang zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern
> zu diskutieren ist ja völlig sinnfrei.
Weil du unterliegen würdest, außerdem gehts ja hier um Bewerber die
keine Arbeitnehmer werden, bei so einem Zeugnis oder zumindest 
Schwierigkeiten bekommen, bei der Jobsuche. Ende der Durchsage.

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