Hallo Zusammen, mein erster Beitrag hier im Forum, daher will ich mich einfach mal kurz vorstellen. Ich bin 26 Jahre alt und Konstrukteur im Sondermaschinenbau (Fertigungsanlagen, Vorrichtungen, Werkzeuge, Vollautomatische Fertigungslinien, etc.). Im November habe ich angefangen mich ein wenig in die Elektronikwelt zu begeben und muss sagen das ich begeistert bin. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt das ich eines Tages mich dafür begeistere, hätte ich gesagt "Alles klar, du spinner!". Nach einigen Projekten mit Arduino will ich auch ein wenig weiter gucken und etwas "Arduinoloses" machen. :-) Ich hoffe hier im Forum auf alle meine Fragen und Probleme eine Antwort zu finden, im Gegenzug dazu werde ich natürlich überall dort helfen wo ich helfen kann und mein Fachwissen von Nutzen sein kann. Nun zu meinem eigentlichen Thema: Ich will ein spezielles Metronom bauen. Folgendes zum Gerät selber: 12 LED´s 2x Poti (1x Lautstärkeregler, 1x Geschwindgkeit) 1x Lautsprecher Die LED´s sollen nacheinander aufblinken eine nach der anderen, bei jedem Aufleuchten ein Ton aus dem Lautsprecher, wobei bei 5 LED´s ein anderer Ton ausgegeben werden soll als bei den restlichen 7. Der eine Poti regelt die Geschwindkeit, der andere die Lautstärke der ausgegebenen "klicks" bzw. Töne. Das ganze habe ich mit Arduino gemacht und es funktioniert einwandfrei. Jedoch würde ich das ganze ohne ein Arduino zusammenbauen. Daher meine Frage ist das so möglich, und wenn es möglich ist, wer kann mir einen Ansatz bringen? Viele Grüße Ak-NAk47
Sollte ohne Riesen Aufwand möglich sein, wenn immer nur eine LED nach der anderen leuchtet. Quarzbasis ist vielleicht nicht die schlechteste Idee. Mit einem Timer sollte Tonerzeugung möglich sein. Transistor und LautstärkePoti sind dann externe Beschaltung. Für den Zeitvorgabe-Poti reicht A/D-Wandlung. Die 12 LED's können mit Vorwiderständen direkt am Controller betrieben werden. Ich würde da einen Mega16 schon beanspruchen. Oder wolltest du das Controller-Los bauen ?
Hi, Gegen einenn Controller wuerde nichts sprechen, sofern ich mir im klaren darueber bin wie das genau mit einem Controller funktioniert. Programmieraufwand? Es wird nie mehr als eine Led aufleuchten, immer nur einzeln und nacheinander. Gruesse
wenn du ja schon Erfahrung mit Arduino hast wird das keine grosse Umstellung sein. C kann ja dann als Sprache genutzt werden.
Hi, eben jetzt kommt das Problem das ich habe. Wie könnte die mögliche Schaltung aussehen? Derzeit verwende ich auf dem Arduino Prototyp 13 Digitale Eingänge und 2 Analoge.
José B.F. schrieb: > Hi, > > eben jetzt kommt das Problem das ich habe. Wie könnte die mögliche > Schaltung aussehen? Vom Prinzip her kannst du die AVR-Basischaltung nehmen AVR-Tutorial: Equipment: Selbstbau Und die Hardware drumherum wird auch nicht anders angeschlossen als beim Arduino.
Okay, jetzt wird es vll. peinlich: Wo sehe ich am Datenblatt welches die digitalen und welches die anaöpgen Pins sind? schäm
José B.F. schrieb: > Okay, jetzt wird es vll. peinlich: > > Wo sehe ich am Datenblatt welches die digitalen und welches die anaöpgen > Pins sind? *schäm* LIes den Rest des Tutorials (in Kurzform: die Eingänge, die zum ADC gehen, heißen auch so in ihrem 2.ten Namen. ADC0, ADC1, ...
Die LED-Beschaltung kannste mit 12 Pins (jede LED ein Pin), 4x3 Pins (Matrix-Ansteuerung) oder 2x3 Pins (Matrix-Ansteuerung mit halber Reversebeschaltung) machen. Das Potentiometer für die Zeit wird als Spannungsteiler an einen ADC-Port angeschlossen. VCC O | | O--- ADC | | GND O
Was habe ich hier verpasst? Arduino ist doch ein Mikrcocontroller in Grundbeschaltung. Worin besteht der Unterschied zu einem AVR mit Spannungsregler, Quartz und genau den gleichen Bauteilen, die du schon erfolgreich an Deinen Arduino angeschlossen hast? Unterschiede erwarte ich nur in der Programmierung. Die Hardware ist doch fast 1:1 identisch.
Hi, werde mal versuchen am WE einen "Schaltplan" (zumindest den Ansatz) zu erstellen. Mich graust es schon... :-)
Magst du ein bischen mehr zum Hintergrund deines Metronoms erzählen? Wieso sollen beispielsweise 5 und 7 LEDs einer Gruppe mit jeweils anderem Ton sein? Ich hätte jetzt mal eine Betonung des 1. Schlags eines Taktes vermutet. Aber 5 und 7 kann ich keiner Taktart zuordnen. Oder ist deine Anwendung am Ende keine musikalische?
Das ist so: Beim Flamenco wird nach einem 12er Modus gespielt. Stell es dir wie eine Uhr vor. Die Zählzeiten 12, 3, 6, 8, und 10 werden stärker angeschlagen als die restlichen. Daher sind am ende diese 5 LED´s rot und die restlichen grün. Ein anderer Ton an diesen 5 LED´s hebt die Sache noch akustisch hervor. :-)
Wow, das ist ja cool! Aber ich sehe schon, dein Projekt hat noch Potential ;-) Z.B.: - Unterstützung auch anderer Taktarten (zumindest 4/4, 3/4 und 6/8) - Übungsmodus, d.h. sich automatisch steigernde Geschwindigkeit - Um die Beats per Minute genauer eingeben zu können ist evtl. eine Tastatur besser, als ein Poti oder du nimmst das Poti nur um am ADC-Eingang den Widerstandwert zu lesen und dann umzusetzen auf einen BPM Wert, der auf einem LC-Display angezeigt wird.
Anbei mal der Ansatz. Ich denke über viele Punkte dieses Ansatz lässt es sich streiten, aber ich bitte um Nachsicht. Das ist mein 1. Schaltplan. Geht das in die richtige Richtung? Grüße José
Ja. Ein paar Punkte: -Widerstände in Reihe zu den LEDs -Verbinde erstmal VCC und die ISP-Schnittstelle (da hast du Pins schon vergeben!) Siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Selbstbau Viel Erfolg. Cooles Projekt!
Hi, schön das das Projekt ankommt. :-) Jede LED einen Widerstand in Reihe? Wie berechnet man den optimalen Widerstand?
Du ziehst vom VCC die Durchlass-Spannung der LED ab und dividierst das durch die Stromstärke die maximal erlaubt ist. z.B. VCC=5V Durchlassspannung 1,9V (grüne LED) mit Maximalstrom 20mA (5V - 1,9V) ----------- = 155 Ohm Vorwiderstand 0,02A Die LED's leuchten im Normalfall aber mit niedrigerer zugestandener Stromstärke noch ausreichend und halten dann auch länger. Hast Du vor gleichfarbige LED's zu nehmen, kann du Pins und Vorwiderstände sparen wenn du I/O-Pins als Masse nimmst.
So als Vorschlag ... aber schliesst natürlich gleichfarbige LED's voraus (wegen gleichen Vorwiderstand) und das jeweils nur 1 LED an sein muß.
Also meine Rechnung zu den LED´s: LED grün: 2,2 V / 30mA = 100 Ohm LED rot: 2 V / 30 mA = 93,333 Ohm Könnte ich hier für jede LED einen 100 Ohm Widerstand benutzen? Oder soll ich 100 und 90 benutzen?
So habe ich das im Moment...! Weiss aber net ob das so i.O. ist?
José B.F. schrieb: > Also meine Rechnung zu den LED´s: > > LED grün: 2,2 V / 30mA = 100 Ohm > > LED rot: 2 V / 30 mA = 93,333 Ohm > > Könnte ich hier für jede LED einen 100 Ohm Widerstand benutzen? Oder > soll ich 100 und 90 benutzen? Deine Rechnung beinhaltet da aber Fehler. Vorausgesetzt VCC=5V LED V-Durchlass V-Widerstand Stromstärke Vorwiderstand grün 2,2V 2,8V 0,03A 93,3 Ohm rot 2,0V 3,0V 0,03A 100 Ohm Du kannst aber ruhig einen größeren Widerstand wählen ~120 Ohm o.ä. Die LED's leuchten für gewöhnlich nicht wesentlich heller an der oberen Stromgrenze wie etwas darunter. Größerer Vorwiderstand = niedrigere Stromstärke.
Wenn ich das ganze mit ner 9V Blockbatterie betreiben will, wäre dann VCC 9V oder?
Ja, aber 9V-Batterien haben keine hohe Kapazität und du brauchst einen Spannungsregler für den µC. Sonst gibt es magischen Rauch...
Verdammmmmmmmmt. Ich komme voll an die Grenzen meines Wissens in der Elektrotechnik. Ich pack das net....
Du zielt auf eine Batterieanwendung ab. Es muß nicht unbedingt ein Spannungsregler sein. Der Verbrennt die nicht nötige Spannung einfach. Ein Step-Down-Wandler ist vielleicht eher geeignet. Der hat dann einen Wirkungsgrad ~80 % aufwärts und verlängert dann die Laufzeit. Dann wäre noch die Möglichkeit dein VCC zu reduzieren. So gängige Controller lassen da kleiner 3V zu. Die Energiesparmethoden der Controller kommen dann noch dazu. Taktrate aufs geringst nötige Reduzieren.
Wenn ich ehrlich bin verstehe ich nur Banhof. :-) Frage mich gerade ob ich das überhaupt durchziehen kann... :-(
Beispiel Atmel Mega16. Der kann bis zu 4,5 Volt betrieben werden, aber maximal 5,5V ab. Der Mega16L kommt bis auf 2,7 Volt Betriebsspannung runter. Ein Spannungsregler wie der 78S05 macht aus 9 Volt zwar 5 Volt, aber die überschüssigen 4 Volt gehen in Wärme auf. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler Ein Spannungswandler geht da anders vor und macht die 5 Volt über den Umweg des Wechselrichtens. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungswandler
Dann brauchst du keinen Spannungsregler. Wie viel Kapazität eine solche Batterie hat weiß ich allerdings nicht.
Ja das Teil soll mit Batterie laufen, sollte schon eine gewisse Laufzeit haben ohne das ich täglich bzw. wöchentlich die Batterie wechseln muss bei normaler Benutzung (ca. 2 Stunden / Tag)
José B.F. schrieb: > Und wenn ich einfach eine 4,5V Batterie benutze? Dann nimmt aber einen Atmel Mega16L. Haste schon ne Idee wie du den "Klick" erzeugst ? Piezo eventuell oder doch richtiger Lautsprecher ? http://www.mikrocontroller.net/articles/Klangerzeugung
Die Laufzeit kannst du dir doch relativ einfach selbst ausrechnen. Du weißt wie viel Strom deine Schaltung verbraucht und du kannst googlen was in normalen AA Batterien so drin ist.
Atmega16L mit 1MHz bei 4,5V z.B. braucht 1.5 mA im Normalen Betrieb, 0,55 mA im Idle-Mode. Weitere Vorschläge: Die LED's kannst mit 10 mA immer noch zum leuchten bringen. oder gar low-current-LEDs
Ich steig nicht mehr durch, ich muss wohl beim Arduino bleiben. Ich habe mich vll. für den Einstieg überhoben. Vll. nen Dienstleiter der das umsetzen koennte... .
Ach, du packst das schon. Allerdings nicht alles aufeinmal. Schritt für Schritt erstmal auf einem Steckbrett aufbauen. Du machst dir ja momentan Gedanken über 1000 Dinge gleichzeitig. Klar, dass dich das überfordert.
Eben, fang auf einem Steckbrett an. Die Energieoptimierung kommt dann später.
Ja ich würde gerne erst den Schaltplan fertig machen, aber da rödel ich auch schon die ganze Zeit hin und her und komm net weiter. :-/
Den Schaltplan bitte auch als png damit ihn auch User angucken können die kein Eagle installiert haben.
Ist es so schlecht das es euch die Sprache verschlagen hat? :-))
Mit einem Widerstand für jeweils 6 LEDs wirst du nicht glücklich. Gönn jeder einen, so teuer sind die nicht ;)
Konnte bislang nicht weiter machen, bin grade in Spanien Urlaub machen. :) Ist mein letzter geposteter Stand denn ueberhaupt korrekt? Also klar wenn jede LED dann den Widerstand bekommt. :) Gruesse
Eumel schrieb: > Mit einem Widerstand für jeweils 6 LEDs wirst du nicht glücklich. Gönn > jeder einen, so teuer sind die nicht ;) @Eumel Warum denn nicht? Beim dem Metronom ist doch immer nur eine der LEDs aktiv. @Jose Hast du den Thread schon gelesen: Beitrag "Elektronisches Metronom" Siebensegmentanzeigen sind vielleicht ne Alternative zu LEDs. Im ersten Posting des TOs ist außerdem ein Link auf seine Projektwebpage. Evtl. solltest du ein paar Taster für Konfiguration, Start, Stopp, etc. vorsehen. Könntest du noch die "normale" uC Beschaltung einzeichen? (Stromversorgung, Takt, Resetbeschaltung). ... dann noch viel Spass im Urlaub
Checker Bunny schrieb: > Eumel schrieb: >> Mit einem Widerstand für jeweils 6 LEDs wirst du nicht glücklich. Gönn >> jeder einen, so teuer sind die nicht ;) > > @Eumel > Warum denn nicht? > Beim dem Metronom ist doch immer nur eine der LEDs aktiv. Ja, jetzt. Wer weiß, was man mal in Zukunft machen will. Zb die LED als Anzeige für Einstellungen nehmen. Vom Layout her ist es kein Aufwand, von den Kosten her spielt es auch keine wirkliche Rolle. Also: Ich würds machen.
Hallo Zusammen, so zurück aus dem Urlaub wieder zurück an der Sache. Jeder LED einen Widerstand zu geben ist sinnig, da ich über einen Wahlschalter auch gerne die Taktarten ändern will, dies würde bedeuten das auch mal nur 2, 4, 6, 8 oder eben alle 12 Led´s leuchten würden. Aber was mir Sorgen macht ist die Versorgung über Batterie, da komm ich net auf die Lösung. Eine Akkulöung wäre noch schwieriger oder? Grüße
José B.F. schrieb: > Aber was mir Sorgen macht ist die Versorgung über Batterie Muss es unbedingt Batterie sein? So ein Steckernetzteil, noch ein 7805 hinten drann und du hast deine 5V. Und eine Steckdose sollte wohl in einem Raum immer irgendwo in der Nähe sein.
José B.F. schrieb: > Jeder LED einen Widerstand zu geben ist sinnig, da ich über einen > Wahlschalter auch gerne die Taktarten ändern will, dies würde bedeuten > das auch mal nur 2, 4, 6, 8 oder eben alle 12 Led´s leuchten würden. Es ist zwar im Grunde nicht wirklich tragisch, aber wenn du ohnehin noch jede Menge Pins frei hast, warum benutzt du dann den MOSI, wo der ISP Programmer drann hängt? SChiebst du die eine LED Leiste komplett an den C-Port hast du das ISP sauber frei, ohne dass dir da was in die Suppe spucken kann.
Also wenn ich ehrlich bin habe ich keine Ahnung was ich da verdrahte oder einzeichne. :-(
José B.F. schrieb: > Also wenn ich ehrlich bin habe ich keine Ahnung was ich da verdrahte > oder einzeichne. :-( Dann musst du das abstellen! So sieht eine AVR Grundschaltung aus http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Selbstbau Die Pins am ISP Stecker verbindest du mit den gleichnamigen Pins am µC. Spannungsversorgung (Vcc/GND, AVcc/AGnd) herstellen (die 100nF an jedem Pärchen nicht vergessen) und der µC läuft schon mal prinzipiell. An ARef kommen noch 100nF und dann ist auch der ADC schon einsatzfähig. Was fehlt noch? Ach ja. 10k an Reset sind nicht schlecht. Ob dir der interne RC-Taktgeber von der Genauigkeit her reicht, kann ich nicht sagen. Geschätzt würde ich mal sagen: ja. D.h. der ganze Komplex an XTAL1 mit dem Quarzoszillator interessiert dich nicht. Und natürlich deine LED. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass du mit dem Lautsprecher direkt am µC-Pin nicht glücklich werden wirst. Da darf dann schon ein Transistor als Treiber dazwischen. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_IO-Grundlagen#Ausg.C3.A4nge_benutzen.2C_wenn_mehr_Strom_ben.C3.B6tigt_wird
Je mehr ich lese desto weniger verstehe ich... :-( Das ist einige Level zu hoch für mich, ich sehe da wenig, sehr wenig chancen für mich. :-(
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