Hallo alle, ich wollte jetzt in der ferienzeit mal als eine Art Funprojekt eine Form von Unterseeboot basteln, mit dem ich in flachen Seen/Weihern etc. tauchen und mir die Umgebung dort unten mal genauer anschauen wollte. Jetzt habe ich das Problem, dass man sich die ganze Sache natürlich immer rosig vorstellt, im Endeffekt die Sache dann aber doch schwieriger als dedacht wird- ich habe nämlcih leider nicht die geringste Ahnung von Technik, weshalb ich mich natürlich über jeden Tipp sehr freue :). Prinzipiell ist mir das Problem von Informationsübertragung durch Wasser bekannt, weshalb ich schon von vorneherein an eine Art Boje gedacht hatte, wo ich den Sender etc. über Wasser halten kann. Dennoch, da ich eben keine Ahnung von Technik habe, weiß ich nicht recht, was ich als Sender/Empfänger nehmen kann, wie ich das handhabe undwo ich das einigermaßen erschwinglich herbekomme. Grundsätzlich schweben mir Radiowellen vor, die scheinen einen breiten Frequenzbereich und eine große Reichweite zu haben. Aber woher bekomme ich einen Radiowellensender verschiedener Frequenzen, einen entsprchenden Empfänger und dann noch eine Verbindung zu dem Motor von den Wellen? Sorry, ist mir echt epischst peinlich wie wenig Ahnung ich habe, aber ich habe beim besten Wellen nichts gescheites bei meinen Recherchen gefunden :( Würde mich wirklich über eine Antwort freuen! Viele Grüße Christian
Auf Dmax kamen ein oder zwei Episoden wo es auch um U-Boote ging. etwa Episoden 1-2, 4-3
gähn mähn schrieb: > > Aber woher bekomme ich einen Radiowellensender verschiedener Frequenzen, > einen entsprchenden Empfänger und dann noch eine Verbindung zu dem Motor > von den Wellen? Ich hatte mich vor Jahren damit beschäftigt, aber aus Zeitmangel kein Projekt durchgezogen. Aus der Literatur (ja, es gibt mehrere Bücher über Modell-Uboote!) habe ich mitgenommen: Normale Funk-Fernsteuerempfänger funktionieren (ausgenommen Salzwasser) durchaus auch noch 1-3m unter Wasser. Aus deinen Fragen entnehme ich ohnehin, dass du keine Erfahrung und keine Laborausrüstung für die Entwicklung von HF-Technik hast. Nimm also kommerzielle Funk-Fernsteuerungen.
Kommst Du aus Süddeutschland ? Dann kann ich Dir die Messe Hobby&Elektronik im November empfehlen
gähn mähn schrieb: > Grundsätzlich schweben mir Radiowellen vor, die scheinen einen breiten > Frequenzbereich und eine große Reichweite zu haben. Das ist der coolste Satz den ich seit langem gehört habe ;-) Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, funktioniert die originale U-Boot-Kommunikation bei niedrigen Frequenzen. Wenn du dir eine kommerzielle Fernbedienung kaufst, nimmt nicht die auf 2,4 GHz, eher 27 MHz oder so. An deiner Stelle würde ich mir die Dämpfungskurve für Wasser angucken, damit man wenigstens eine grobe Ahnung für die Materie bekommt.
Hallo und vielen dank für eure Antworten, gerne mehr :). Im Modellhandel habe ich nachgeschaut (Internet), aber leider nur ziemlich teure Sachen gefunden, von denen ich auf Anhieb nicht gewusst hätte wie genau ich sie verbauen könnte. Meine Bauerfahrung beläuft sich auf einfachste mechanische Konstrukte, die ich aus sehr improvisierten Materialien zusammengebastelt habe. Wegen Mangel an diversen Bauteilen habe ich die Zahnräder aus Heißkleber und Blumendraht gebastelt, aber von Elektronik habe ich nicht sonderlich viel Ahnung. Da ich wie gesagt noch eine Kamera reinbauen wollte, kann ich glaube ich, nicht auf ein Kabel verzichten, zumal ich auch nicht abgeneigt wäre etwas weiter runter ins Wasser zu gehen - wenn die Sache Wellenfest genug ist, sogar vielleicht mal vom Strand aus, also mit Salzwasser. Dmax, welche Folgen meinst du? Welche Serie? Ich kenne da nur Mythbusters^^ Funkfernsteuerungen klingen gut, ich habe viel darüber im Netz gefunden. Leider ist auch das für mich Alien-Technik, deshalb weiß ich auch nicht genau wie ich im Endeffekt mit dem Ding verschiedene Motoren zu den Zeiten zu denen ich will laufen lassen kann. Reißt mir nicht den Kopf ab, aber ich hatte mal die Idee als preiswerte Alternative zu einem 150€ Fernsteuerset walkie talkies umzubauen, sodass sie als Senden/Empfänger dienen sollen. Dabei würde ich den Lautsprecher von dem "Empfänger-Gerät" ausbauen und einen schwachen Elektromotor (der noch mit dem weniger Strom klarkommt) an die Stelle dranhängen, der dann einen Kontakt zu einem der Steuerungsmotoren herstellen könnte, sobald ich was in der Frequenz von dem Entsprechenden Kanal sage. Ist das einigermaßen realistisch? Danke schonmal. Viele Grüße Christian
Fernsteuerung: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__295__190__Tx_Rx_Systems_Parts-2_4Ghz_HobbyKing.html Motorregler: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__6455__Hobbyking_SS_Series_8_10A_ESC.html
Wenn die Antenne nicht aus den Wasser gucken soll, kommst du mit 2,4 GHz nicht weit. Mit 35 MHz und entsprechender Leistung sind wohl noch ein paar Meter drin. Wenn du weiter kommen willst sollte die Frequenz so niedrig wie möglich gewählt werden. Akustisch wäre dann die andere Möglichkeit. Wenn man weit kommen will muss man natürlich auch wieder niedrige Frequenzen wählen, natürlich schafft man dann auch nicht mehr so hohe Datenraten wenn man im unteren kHz Bereich arbeitet.
Timmo H. schrieb: > Mit 35 MHz und entsprechender Leistung sind wohl noch ein > paar Meter drin. Normalerweise werden für die Funkübertragung zu U-Booten eher Frequenzen im Bereich 10 .. 30 kHz benutzt. Damit kommt man dann auch etwas tiefer ins Wasser, setzt aber eine passende und etwas unhandliche Antennenanlage voraus ;-)
Ja, aber wir reden hier ja von Modellbau. Richtige U-Boote arbeiten eher mit NF 30–300 Hz (~300m Tiefe) oder SLW 3–30 kHz (~30m Tiefe). Ein Bekannter von mir hat ein ~2m langes Uboot als Modell gebaut und kommt etwa 3-4m Tief mit 35 MHz.
Ähm, wie gesagt, ich habe wirklich kein Problem mit einer Antenne über Wasser. Die Sachen, die ihr mir per Link geschickt habt scheinen ganz brauchbar zu sein. Kann mir einer erklären, wie diese Teile angewendet werden? Wie gesagt, Alientechnologie^^ In wie weit unmöglich ist die Idee mit den Walkie talkies? Ist ja nur ein Funprojekt und ich will eben so viel "made in me" haben, wie geht. Danke für eure Antworten! Viele Grüße
Meine Idee waere eine Boje, mit einem kleinen Atmega und Funkmodul. Dann per I2C oder besser seriell zum Uboot runter. Das Kabel koennte man mit Federspannung aufwickeln lassen, so wie ein Bandmass, dann koennte die Boje immer an der richtigen Stelle gehalten werden. P.S.: Ich wuerde gerne mal Bilder sehen vom Modell
Hallo, ich nehme an das du noch recht Jung bist oder wirklich überhaupt keine Ahnung über Elektronik / Modellbau hast. Wenn du aber mit den Modellbau anfangen möchtest, dann besser nicht mit einen U-Boot (außer eventuell mit diesen "mini Badewannen U-Boot"). Wenn du schon die Preise für die Funksteuerung und Regler als hoch empfindest wird das nichts werden - das sind sogar noch die billigsten Komponenten eines Modell U-Ubootes - ein "vernünftiges" U-Boot wird wohl komplett auf mindestens einige 100 wahrscheinlich sogar ehr über 1000 Euro kommen. Funkmäßig wird wohl tatsächlich eine 27 (40) MHz Anlage geeignet sein - 35 MHz scheidet aus da exclusiv für Flugmodelle. 2,4 GHz wird nicht funktionieren (Google mal nach der Funktionsweise einer Mikrowelle - die 2,4 GHz bei den auch die Mikrowellenöfen arbeiten sind nicht zufällig). Also kleiner Anfangen (einfaches Boot / Auto) aber wenn dir schon 150 Euro zuviel sind wirst du auf ein einfaches "Spielzeugmodell" zurückgreifen müssen - unter 250 Euro Gesamtkosten (Elektronik + Modell + eventuell nicht vorhandenen Werkzeug) wirst du für ein ernst zu nehmenden Modell (egal welcher Bereich) nicht kommen. Mehr Googeln und einfach mal einen Modellbauclub besuchen wäre mein erster Tipp. Elektro Schlumpf
Nochmals: Nimm kommerzielle Funkfernsteuerungen. Servos und Fahrtregler an diese anzuschließen ist höchst simpel, da diese Fernsteuerungen ja genau dafür vorgesehen sind. Setze ruhig deine eigenen Vorstellungen um aber lerne vorher auch aus den Erfahrungen Anderer. Ich habe die Titel der Bücher, die ich zu Hause habe herausgesucht: "U-Boot-Modelle ferngesteuert" (Walter Füller, VTH) und "Technik der U-Boot" Modelle (Norbert Brüggen, VTH).
Danke für eure Antworten. Ja, du hast Recht, elektroschlumpf, ich habe nicht viel zum investieren und der Älteste bin ich auch noch nicht. Ich kann ja mal nach der Literatur von dir, "nicht gast" (?) in der Bücherei suchen, da bekommt man die Bücher ja umsonst/fast umsonst. Meine bisherigen Konstruktionen haben auch alle so gut wie nichts gekostet, deshalb will ich nicht unbedingt wirklich viel mehr ausgeben. Viele Grüße
gähn mähn schrieb: > Meine bisherigen Konstruktionen > haben auch alle so gut wie nichts gekostet, deshalb will ich nicht > unbedingt wirklich viel mehr ausgeben. Dann ist ein U-Boot (welches bekanntlich ja auch noch dicht sein muss) inklusive Fernbedienung UND Kamera definitiv zu viel für dich. Und nimm es mir bitte nicht böse aber bei deinem momentanen Wissensstand ist dein Projekt zum Scheitern verurteilt, es sind schon Leute wegen weniger verzweifelt.
Dr.Who schrieb: > gähn mähn schrieb: >> Meine bisherigen Konstruktionen >> haben auch alle so gut wie nichts gekostet, deshalb will ich nicht >> unbedingt wirklich viel mehr ausgeben. > > Dann ist ein U-Boot (welches bekanntlich ja auch noch dicht sein muss) > inklusive Fernbedienung UND Kamera definitiv zu viel für dich. Genau, zumal man ja auch noch eine Vollständige Tauchausrüstung braucht, um jeweils das Boot nach jedem Tauchgang wieder zu bergen. Gruss Harald
Alles klar, ferngesteuertes Uboot mit Kamera, und wenn es geht, höchstens 20€... Stattdessen Taucherbrille mit Schnorchel von Lidl könnte klappen mit 20€.
Harald Wilhelms schrieb: > Genau, zumal man ja auch noch eine Vollständige Tauchausrüstung > braucht, um jeweils das Boot nach jedem Tauchgang wieder zu bergen. Man könnte ja zumindest eine "failsafe"-Vorkehrung treffen, die sicherstellt, dass beim Abreißen der Kommunikation umgehend wieder aufgetaucht wird.
> Harald Wilhelms schrieb: >> Genau, zumal man ja auch noch eine Vollständige Tauchausrüstung >> braucht, um jeweils das Boot nach jedem Tauchgang wieder zu bergen. Unnötig. Man führt die Tauchgänge einfach in einem hinreichend flachen Becken/Gewässer durch. Viel mehr als 2-5m halten die üblichen Modell-U-Boote ohnehin nicht aus. Jörg Wunsch schrieb: > Man könnte ja zumindest eine "failsafe"-Vorkehrung treffen, die > sicherstellt, dass beim Abreißen der Kommunikation umgehend wieder > aufgetaucht wird. Derartige Maßnahmen sind bei U-Boot-Bauern ohnehin Standard. Genau aus diesem Grund habe ich die 2 Bücher angeführt - damit das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss.
Vergiss es einfach. Du hast mit Deinen Kenntnissen keine Chance, das in realistischer Zeit zu schaffen. Kauf Dir sowas und modifiziere es: http://www.conrad.de/ce/de/product/206210/Thunder-Tiger-Elektro-U-Boot-Neptune-RtR-774-mm-x-290-mm-x-285-mm/1216057&ref=list oder billig: www.amazon.de/Graupner-2018-U-16-ferngesteuertes-U-Boot/dp/B000NINW9U/
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