Forum: Offtopic Lösung zu: Homöopathie ist völliger Schwachsinn


von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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Da ich die Diskussion Beitrag "Homöopathie ist völliger Schwachsinn" aus 
versehen losgetreten habe, hab ich mal alles durchgelesen. Und es kommt 
mir so vor, als ob oft aneinander vorbei geredet wird, weil die in der 
Diskussion benutzten Begriffe zuvor nicht eindeutig definiert wurden. 
Und jeder was anderes darunter versteht.

Es sollten mal die Fragen geklärt werden:
Was ist Wissenschaft?
Was ist ein Medikament?
Was ist eine Behandlung?
Wann wirkt ein Medikament?
Wann wirkt eine Behandlung?
Was ist ein Placebo?
Was ist Schulmedizin?
Was ist Homöopathie (HP)
Was ist Naturheilkunde?
Was ist alternative Medizin
Was ist eine Doppelblindstudie?
Was gibt es an Belastbaren Fakten/Wissen, also was ist wie 
überprüft/erforscht worden (nicht nur der Stand von vor 20 Jahren).
Was sind die Aktuellen (seriösen) Forschungsarbeiten (nicht der Stand 
von vor 20 Jahren)?
u.s.w.


Soweit ich es weiß ist ein HP-Mittelchen (ohne nachweisbaren Wirkstoff) 
nur ein Placebo, und wirkt dem entsprechend. Alle seriösen 
wissenschaftlichen Arbeiten haben das ergeben (soweit ich weiß).
Das ist Fakt, dagegen kann man auch nicht mit Erfahrungsberichten 
argumentieren, da das keine korrekte wissenschaftliche Herangehensweise 
für solche Fragestellungen ist.
Aber gibt es einen statistisch belastbaren Beweis, das eine 
HP-Behandlung eine heilende Wirkung hat? Das ist die große Frage, und ob 
es darüber belastbare Studien gibt, weiß ich leider nicht. Wenn es 
darüber noch keine Arbeiten gibt, sollte das einmal systematisch 
untersucht werden, um endlich mal diese zu nichts führenden Diskussionen 
zu beenden. Dann kann ausgehend von diesem Ergebnis gesagt werden, dass 
HP nur Humbug ist, und höchstens zur Beruhigung der Patienten gut ist. 
Oder wenn ein positiver Effekt feststellbar wäre, müsste die Art der 
Behandlung weiter untersucht werden, um den Wirkmechanismus 
herauszufinden ( achtung Scherz: aber dann würde die HP zur teuflischen 
Schulmedizin werden, und man muss sich ein neues Feindbild/Alternative 
suchen, und Wissenschaft ist sowieso Böse, weil die Logik nicht immer 
sofort erkennbar ist ;) ).

von A. $. (mikronom)


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Michael m. schrieb:
> ... hab ich mal alles durchgelesen. Und es kommt
> mir so vor, als ob oft aneinander vorbei geredet wird, ...

Hast du wirklich etwas anderes erwartet? Wirklich?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael m. schrieb:
> Was ist eine Doppelblindstudie?

> Das ist die große Frage, und ob es darüber belastbare Studien gibt,
> weiß ich leider nicht.

Du könntest den Fragekatalog noch erweitern um

  Wann ist eine Studie belastbar?

und (vielleicht etwas zu ketzerisch)

  Darf eine Studie als belastbar angesehen werden,
  - die nicht veröffentlich wird oder
  - die von einer Person/Firma beauftragt oder gar durchgeführt wurde,
    für die ein finanzielles Interesse mit einem bestimmten Ausgang der
    Studie verbunden ist?

  Gibt es überhaupt belastbare Studien?

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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@andy
Vielleicht bin ich ein bisschen Naiv, und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Aber es macht mir Irgendwie Angst, das viele Leute nicht einmal den 
grundlegenden Hauptschulstoff wie Leistung, Energie, Geschwindigkeit, 
Weg, Dichte usw. beherrschen, aber dann über Themen wie alternative 
Energien alles besser wissen wollen, und alles durcheinander bringen. 
Und bei Statistik ist es völlig vorbei. Wie Karl-Heinz im anderen Thread 
meint, mit Volldampf zurück ins Mittelalter.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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@yalu

deswegen usw. es gibt noch ganz viele Fragen. Und wann eine Studie 
belastbar ist, darüber gibt es bestimmt genug Arbeiten.
Eine nicht veröffentliche Studie ist sowieso hinfällig, weil man sie ja 
nicht kennt. Und bei einer Auftragsstudie muss man sich ganz genau die 
Details ansehen, und hoffen dass niemand betrogen hat (was immer der 
Fall sein kann).
Und allgemein  kann man erst von "Wissen" reden, wenn es mehrere 
unabhängige Arbeiten über das selbe Thema gibt, die die gleichen 
Schlüsse zulassen.

von Nicolas L. (nicolas_l)


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Michael m. schrieb:
> Das ist Fakt, dagegen kann man auch nicht mit Erfahrungsberichten
> argumentieren, da das keine korrekte wissenschaftliche Herangehensweise
> für solche Fragestellungen ist.

Kann man überhaupt im Bereich der Medizin korrekte wissenschaftliche 
Herangehensweisen tätigen?
Jeder Körper regiert anders auf bestimmte Materien (Allergien) und 
Krankheiten. Es ist ja auch nicht jeder Mensch gleich anfällig für eine 
Grippe und der Körper heilt sich auch nicht bei allen Menschen gleich 
schnell.
Kannst du also wissenschaftliche Tests machen, wenn du dir nicht einmal 
sicher sein kannst, dass die Testpersonen gleich reagieren (oder das 
Medikament die gleiche Intensität der Wirkung hat)?

Nur so zum nachdenken :-)

Gruss

von Michael K. (charles_b)


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Nicolas L. schrieb:

> Kann man überhaupt im Bereich der Medizin korrekte wissenschaftliche
> Herangehensweisen tätigen?
> Jeder Körper regiert anders auf bestimmte Materien (Allergien) und
> Krankheiten. Es ist ja auch nicht jeder Mensch gleich anfällig für eine
> Grippe und der Körper heilt sich auch nicht bei allen Menschen gleich
> schnell.
> Kannst du also wissenschaftliche Tests machen, wenn du dir nicht einmal
> sicher sein kannst, dass die Testpersonen gleich reagieren (oder das
> Medikament die gleiche Intensität der Wirkung hat)?
>
> Nur so zum nachdenken :-)
>
> Gruss

Das ist das große Dogma, dass hier nur "wissenschaftliche" 
Herangehensweisen als akzeptabel angesehen werden. Und wenn es nicht mit 
der gleichen wissenschaftlichen Genauigkeit wie die Herstellung von 
Halbleitern zugeht wird sofort "unwissenschaftlich" mit Humbug 
gleichgesetzt.

Zuzugegen, dass der Mensch kein Räderwerk ist, fällt vielen schwer.

von Uhu U. (uhu)


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Ach, jetzt verbrennt doch nicht gleich wieder Weihrauch...

Medikamente wirken auf den Stoffwechsel und da es verschiedene Varianten 
gibt, reagieren die eben auch mehr oder weniger verschieden.

Wenn man es mal geschafft hat, zu verstehen, wie die Proteine im Körper 
zusammenarbeiten und wo und wie eine bestimmte pharmazeutische Substanz 
wirkt, dann wird man auch verstehen, warum betimmte Medikamente in 
bestimmten Fällen wirkungslos, oder gar kontraindiziert sind, in anderen 
aber zum Erfolg führen.

Anfänge dieser Mamutaufgabe sind gemacht und z.B. bei der Behandlung von 
Brustkrebs werden sie sogar schon genutzt, um die beste Therapie 
herauszufinden.

Aber die Homöopathen beschränken sich darauf, aus diesem Wissenschatz 
irgendwelche Fragmente zu klauen und mit ihrem Scheiß zu einem absolut 
verstandesfeindlichen Süppchen zusammenzumanschen, frei nach dem Motto 
der heiligen Kirche: "Was man nicht verbieten kann, muß man verfälschen 
und verdrehen und in das eigene Weltbild einbauen".

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


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@ Nicolas L. und Michael K-punkt

Was ist eine korrekte wissenschaftliche Herangehensweise?

Man untersucht ja nicht nur einen Menschen und zieht daraus seine 
Schlüsse.
Man nimmt eine wenn möglich große und gut verteilte Menge an "Proben" ;)

Wenn wir schon bei den Halbleitern sind, auch da ist jeder Transitor 
anders als der Andere, und manche funktionieren erst gar nicht, wenn sie 
aus der Produktion kommen oder haben andere Kennwerte.
 Nehmen wir mal an, das wir nichts über die Funktionsweiße des 
Transistors kennen, dasselbe beim Menschen. Jetzt machen wir mit beiden 
systematische Versuche und erkennen immer mehr, was passiert, wenn wir 
bestimmte Sachen damit machen. z.B. wenn wir an bestimmten Stellen eine 
bestimmte Spannung anlegen ändert sich an einer anderen Stelle was. Beim 
Transistor ändert sich z.B ein Strom, der durch eine andere Spannung 
verursacht wird. Beim Menschen fängt irgendwas zum Zittern an. Aber bei 
manchen Menschen geschiet gar nichts, ganau so wie bei manchen 
Transistoren, weil sie z.B unempfindlicher darauf reagieren. Also nimmt 
man eine große Anzahl an Proben und sieht sich die Verteilung an, wann 
was und ob was Passiert. Dann kann man untersuchen was bei denen anders 
ist, wo es starke Abweichungen gibt. Und dann kann man sich noch eine 
Schöne Modellvorstellung basteln, die das Beobachtete erklärt. Un anhand 
dieser Modellvorstellung kann man sich dann neue Experimente ausdenken, 
um die Modellvorstellung zu überprüfen, und wenn man dann irgendwann 
merkt, das da was nicht passt, wird versucht ein besseres Modell zu 
finden.
Und natürlich muss man auch immer die Wahrscheinlichkeitsverteilung 
berücksichtigen, weil die Meisten Dinge nicht gleich sind.

So hat man eine Möglichkeit anhand einer Modellvorstellung/Theorie schon 
im vorherein zu sagen, das das und das in so und sovielen Fällen 
Passieren wird, wenn man das oder das Macht. Und mit diesem Wissen kann 
man dann wirklich Arbeiten und nicht nur Raten!

Nochmal kurz, der eine Transitor "schaltet" bei 0,60V durch, der andere 
bei 0,65V. Also ein "Medikament das nur 0,60V liefert" funktioniert bei 
manchen Transistoren nicht, bei anderen schon.
Wissenschaftlich ist der Unterschied zwischen Mensch und Transistor 
eigentlich nur die Komplexität, aber man kann die selben 
wissenschaftlichen(mathematischen) Vorgehensweisen benutzen, das ist ja 
das schöne an der ganzen Sache. Und wir sehen jeden Tag, das diese 
Vorgehensweiße hervorragend und überprüfbar funktioniert.


Was mich nervt ist immer, wenn es heißt, das geht mit Wissenschaft 
nicht, das kann man mit Wissenschaft nicht erklären...
Wie soll man auch was mit Wissenschaft erklären können wie was 
funktioniert, Wissenschaft ist da um Wissen zu erlangen und sich anhand 
dieses Wissens dann Modelle zu überlegen. Und erst dann kann anhand 
dieses Wissen und Modell erklärt werden in welchen Grenzen wie was 
funktioniert.



So habe mich ein bischen in Rage geschrieben ;), entschuldigung

Nicolas L. schrieb:
> Kann man überhaupt im Bereich der Medizin korrekte wissenschaftliche
> Herangehensweisen tätigen?
> Jeder Körper regiert anders auf bestimmte Materien (Allergien) und
> Krankheiten. Es ist ja auch nicht jeder Mensch gleich anfällig für eine
> Grippe und der Körper heilt sich auch nicht bei allen Menschen gleich
> schnell.
> Kannst du also wissenschaftliche Tests machen, wenn du dir nicht einmal
> sicher sein kannst, dass die Testpersonen gleich reagieren (oder das
> Medikament die gleiche Intensität der Wirkung hat)?

Das ist ja genau das, was die medizinische Forschung, also die 
Wissenschaft untersucht.



(Wirklich gleiche Dinge gibt es nur in der Quantenwelt, und wenn man 
z.B. ein Elektron nicht mehr vom anderen unterscheiden kann, wird es 
sehr lustig)

von Karl H. (kbuchegg)


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Nicolas L. schrieb:


> Kann man überhaupt im Bereich der Medizin korrekte wissenschaftliche
> Herangehensweisen tätigen?
> Jeder Körper regiert anders auf bestimmte Materien (Allergien) und
> Krankheiten. Es ist ja auch nicht jeder Mensch gleich anfällig für eine
> Grippe und der Körper heilt sich auch nicht bei allen Menschen gleich
> schnell.
> Kannst du also wissenschaftliche Tests machen, wenn du dir nicht einmal
> sicher sein kannst, dass die Testpersonen gleich reagieren (oder das
> Medikament die gleiche Intensität der Wirkung hat)?
>
> Nur so zum nachdenken :-)


Exakt die gleiche Argumentation kann ich auch bei der alternativen 
'Medizin' anwenden. Woher weiß ich, das Blasentee wirklich bei allen 
Menschen hilft?

Wissenschaftliches Vorgehen bedeutet auch, dass man unter kontrollierten 
Bedingungen auch die Ergebnisse ansieht und versucht eine Kausalität von 
einer Korrelation durch Untersuchung von möglichst vielen Einzelfällen 
zu unterscheiden.

Genau das ist der Hintergedanke von randomisierten Doppelblindstudien: 
Kausalität von Korrelation zu unterscheiden. Wenn etwas gleichzeitig 
eintritt, dann kann das zufällig sein oder auch nicht. Am Einzelfall 
lässt sich das nur schwer festmachen. Aber über hinreichend viele 
Stichproben, mittelt sich der Zufall weg.
Wenn wir beim 'Mensch ärgere dich nicht sitzen' und es läutet an der 
Tür, als ich eine 6 würfelte, dann kann das Zufall sein oder auch nicht. 
Wenn es aber bei 600 gewürfelten 6-ern 550 mal passiert, dass es an der 
Tür läutet, dann sollte man mal den Gedanken ins Auge fassen, dass es da 
tatsächlich einen Zusammenhang geben könnte. Ist es aber bei 600 
gewürfelten 6-ern ein Einzelfall, dann wird es wohl eher kein 
Zusammenhang sein, sondern einfach nur Zufall.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Thema Doppelblindstudien: Antidepressive Medikamente zB. haben
oft deutlich spürbare Nebenwirkungen. Ein Proband, der an einer
Studie teilnimmt, merkt an den Nebenwirkungen, ob er das Test-
medikament oder ein Leerpräparat erhält. Die vermeintliche
Doppelblindstudie ist also in Wahrheit nicht einmal
einfach blind.

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Ein Proband, der an einer
> Studie teilnimmt, merkt an den Nebenwirkungen, ob er das Test-
> medikament oder ein Leerpräparat erhält.

Aber nicht alle Patienten bekommen Nebenwirkungen.

> Die vermeintliche
> Doppelblindstudie ist also in Wahrheit nicht einmal
> einfach blind.

Irrtum.

von Vn N. (wefwef_s)


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Josef G. schrieb:
> Thema Doppelblindstudien: Antidepressive Medikamente zB. haben
> oft deutlich spürbare Nebenwirkungen. Ein Proband, der an einer
> Studie teilnimmt, merkt an den Nebenwirkungen, ob er das Test-
> medikament oder ein Leerpräparat erhält. Die vermeintliche
> Doppelblindstudie ist also in Wahrheit nicht einmal
> einfach blind.

Schwachfug, er kann sowohl Nebenwirkungen bekommen, weil er glaubt, 
das richtige Präparat zu bekommen (Noceboeffekt) als auch keine 
Nebenwirkungen bekommen, weil diese idR nicht bei jedem auftreten oder 
auch das Präparat nicht so stark wirkt, wie die Entwickler sich das 
vorgestellt haben.
Aber natürlich weißt du alles besser.

Nicolas L. schrieb:
> Kannst du also wissenschaftliche Tests machen, wenn du dir nicht einmal
> sicher sein kannst, dass die Testpersonen gleich reagieren (oder das
> Medikament die gleiche Intensität der Wirkung hat)?

Du nimmst eine ausreichend große Anzahl an Testpersonen, teilst sie in 
zwei Gruppen (die Personen nach bekannten Eigenschaften wie Alter und 
Geschlecht möglichst gleich verteilt) und die statistische Verteilung 
erledigt den Rest für dich.

von Robert L. (lrlr)


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>Schwachfug,

finde ich nicht

will man z.b. die Wirkung von Vi_ag_ra gegen Hautkrebs testen

wäre anhand der "Nebenwirkung" ziemlich schnell klar, ob man ein Placebo 
erhält.. ;-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Die Behauptung, daß Placebos keine Nebenwirkungen haben ist nicht 
richtig:

"Auch Nebenwirkungen treten unter der Einnahme von Placebos auf, 
darunter Kopfschmerzen, Müdigkeit, Benommenheit, Verstopfungen, 
Erbrechen und Hautausschläge."

aus 
http://www.netdoktor.de/Medikamente/Rund-ums-Medikament/Placebo-Wirksam-ohne-Wirkstoff-2006.html

"Bei der Verabreichung von Placebos als Schmerzmittel oder als 
Psychopharmaka (z.B. als Beruhigungsmittel) erlebten bis zu 70% der 
Patienten eine lindernde Wirkung. 40% gaben sogar Nebenwirkungen an."

aus http://www.panikattacken.at/placebo/placebo.htm

Oder

http://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt

von Vn N. (wefwef_s)


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Robert L. schrieb:
>>Schwachfug,
>
> finde ich nicht
>
> will man z.b. die Wirkung von Vi_ag_ra gegen Hautkrebs testen
>
> wäre anhand der "Nebenwirkung" ziemlich schnell klar, ob man ein Placebo
> erhält.. ;-)

1. Weiß der Proband nicht dass es sich um Vlagra handelt, er weiß also 
auch nicht, welche Nebenwirkungen er erwarten kann.
2. Wenn er weiß, dass Vlagra getestet wird, kann es immer noch sein dass
  a) Vlagra bei ihm nicht anschlägt
  b) er aufgrund des Placebo- bzw. Noceboeffekts die bekannten
     "Nebenwirkungen" verspürt, auch ohne tatsächlich Vlagra erhalten zu
      haben.

Die Verblindung erfüllt also ihren Zweck, die Anzahl der eingebildeten 
Wirkungen ist bei beiden Gruppen etwa gleich groß, während bei der 
Gruppe mit dem echten Präparat auch noch die echte Wirkung dazukommt.

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