Hallo zusammen, ich bin gerade dabei mich ein wenig über Standalone MP3 Player zu informieren, da ich meinen Sony MiniDisc in Rente schicken möchte. Leider kann man heutzutage ja fast nur noch MP3 Downloaden, was es mühsam macht das auf MiniDisc zu bekommen. Nun gut dachte ich mir. Warum dann kein Apple Ipod Shuffle. Schön klein, ohne viel schnörkel und Display was mir da nur den Akku leer frisst. Außerdem durch das Aluminiumgehäuse ein sehr Hochwertiges Gerät, so dachte ich mir das gerade. Aber, nun kommt es, nachdem ich jetzt gelesen habe, das der nur "bis zu 15 Stunden" mit einer Akkuladung spielen kann, frage ich mich gerade ob ich im falschen Film sitze. Mein alter Sony MiniDisc Player von 2001 oder so. läuft locker flockig mit einer 1.5V Batterie 1-2 Wochen, zwar nicht im Dauerbetrieb aber doch gut einige Stunden am Stück. Ich frage mich gerade, ob die Hersteller heutzutage einfach zu blöd geworden sind gescheite Akkulaufzeiten umzusetzen? Wie kann es angehen, das ein Gerät mit einem Motor für die Disc und einer popeligen 1,5V Batterie länger läuft als ein Gerät welches nur ein Chip als Speichermedium drin hat? Was habt Ihr da für empfehlungen an Geräte? Ist das wirklich so schlimm mit dem heufigen Laden? Hier so als Technikfreak Forum (man muss ja alles haben, bin ja auch nicht besser ;) ) dürften sicher gute Meinungen zusammen kommen. Mich würde es nämlich schon extrem ankotzen, wenn ich ein MP3 Player mindestens genauso häufig wieder Laden muss, wie mein Smartphone. Das Smartphone will ich genau aus 2 Gründen nicht dazu verwenden. Zum einen eben genau das mit der Akkulaufzeit, weil spätestens dann wenn man ein Telefonat führen will hat man den Akku mit Musik leer gesaugt und schaut aus der Röhre. Zum anderen weil die Geräte teurer und empfindlicher sind im hinblick auf mal an Boden knallen.
Dein Minidisc-Player lief "gut einige Stunden", der viel leichtere und kleinere iPod Shuffle läuft 15 Stunden, wo ist da jetzt Dein Problem? Diese 15 Stunden sind ja die Dauer der Musikwiedergabe, nicht die Intervalle zwischen dem Aufladen. Wenn Du damit nichts hörst, kannst Du ihn mindestens genausolange nicht benutzen wie Du Deinen Minidisc-Player nicht benutzt hast.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dein Minidisc-Player lief "gut einige Stunden", der viel leichtere und > kleinere iPod Shuffle läuft 15 Stunden, wo ist da jetzt Dein Problem? Ein guter Minidisc-Spieler hält wohl um die 50h. Wenn man etwas sucht, findet man sich auch MP3-Spieler, welche dies schaffen.
Alexander Schmidt schrieb: > Ein guter Minidisc-Spieler hält wohl um die 50h. Aber nicht mit einer AA-Zelle.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wenn Du damit nichts hörst, kannst Du > ihn mindestens genausolange nicht benutzen Hab hier einen schon älteren BogieMan von Conrad: Das Schietteil saugt ausgeschaltet den Akku innerhalb von wenigen Tagen leer und macht sich auch nix draus, den tiefzuentladen. Hab den kaum noch benutzt, weil er mir ständig Akkus ruiniert hat. Fehlinvestition.
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Ein guter Minidisc-Spieler hält wohl um die 50h. > Aber nicht mit einer AA-Zelle. Wenn man dem Handbuch trauen darf, dann schon. http://www.minidisc.org/manuals/sony/sony_mzr700_manual.pdf S. 50 >>Battery life Playback >>Stereo 40h, LP2 46h, LP4 53h >>When using a Sony LR6 (SG) "Stamina" alkaline dry battery
Ich hatte damals mal einen Walkman ( DD-Quarz von Sony ). Keine Ahnung mehr wie lange der Akku da konnte, aber: Der ganze Kram mit fest eingebauten LiIon und LiPo Akkus ist mir unsymphatisch. Apple ganz vorne. Ich kauf nur Geräte wo ich standard Akkus reinsetzen kann, die ich nach belieben gegen volle Exemplare austauschen kann. Deshalb scheitern auch alle Konzepte von Elektroautos, die man stundenlang wieder aufladen muss, bevor es weitergeht. Das einzig wahre sind Wechselakkus, nur das ist praxistauglich. Vor allen Dingen ist es kein technisches Drama, wenn dann mal ein Akku sein Lebensende erreicht hat. Als Ingenieur sollte man sich eigentlich weigern solchen einweg-Sch... zu entwickeln. Mich stört es nicht wenn ein Grät deshalb etwas grösser ist, weil es eine Batterieklappe hat...
Und der Sony MZ-N910 bringt es laut Handbuch auf 69h mit einer Alkaline-Mignon-Zelle plus 45h mit dem Akku. Insgesamt also 114h. Wer es nicht glauben will, lese hier nach: http://www.minidisc.org/manuals/sony/service/MZ-N910.pdf
Stephan W. schrieb: > Nun gut dachte ich mir. Warum dann kein Apple Ipod Shuffle. Schön klein, > ohne viel schnörkel und Display was mir da nur den Akku leer frisst. Ach ja, Apples Paradestück, um zu testen, wie weit blinde Fantreue geht und vor allem, um auszuloten, wo die monetäre Schmerzgrenze der Jünger liegt. Seinerzeit 99€ für ein Teil, das in Funktion/Bedienung auf absolut unterstem Niveau angesiedelt ist. Ohne den Apfel drauf hätte kein Mensch auch nur ein Drittel dieses Preises dafür bezahlt. Über 10 Stunden Laufzeit mit einer AAA-Zelle sind absolut OK und längst Standard. Manche Geräte laufen noch wesentlich länger damit. Die mit eingebauten Li-Akkus sowieso. Allerdings kann man Rundzellen schnell auswechseln und benötigt keine Lademöglichkeit. Unschätzbarer Vorteil, wenn man längere Zeit in der Prärie unterwegs ist.
Stefan M. schrieb: > Das einzig wahre sind Wechselakkus, nur das ist praxistauglich. Das ist nur dann praxistauglich, wenn man für die Wechselakkus ein brauchbares Ladegerät hat und weiß, worauf man beim Akkukauf achten muss ("ready-to-use" à la "eneloop"). Das ist bei "normalen" Anwendern leider nicht der Fall, da werden Baumarkt-Akkukocher zusammen mit ausgelutschten Billigst-Supermarkt-Akkus verwendet und die Resultate sind lausig. Meine erste DSLR nutzte AA-Zellen, und dank der kurz darauf auf dem Markt erschienenen "eneloop"-Zellen (und eines vernünftigen Ladegerätes) war das den proprietären Akkus der Konkurrenz nicht unterlegen. Ansonsten hat sich in Sachen Akkulebensdauer einiges getan, wenn denn die Akkuladeschaltungen in den Geräten nicht mit zu heißer Nadel zusammengespart wurden. Vergleiche ich die Lebensdauer des Akkus in einem Ur-iPhone mit dem, was es damals für das Siemens S35 gab, dann gewinnt das bald fünfjährige iPhone um Längen. Der Siemens-Akku war nach spätestens zwei Jahren platt und wollte durch einen neuen ersetzt werden. Wie heißt es aber so schön: "Your mileage may vary".
Alexander Schmidt schrieb: > Und der Sony MZ-N910 bringt es laut Handbuch auf 69h mit einer > Alkaline-Mignon-Zelle plus 45h mit dem Akku. Insgesamt also 114h. In der Tat beeindruckend. Da fragt man sich, warum MP3-Player ohne Mechanik das nicht packen. Ist die Decodierung so rechenintensiv?
> und Display was mir da nur den Akku leer frisst. Das ist übrigens so nicht richtig. Ein LCD braucht selbst so gut wie nichts. Was frisst, ist die Beleuchtung. Aber die kann das Gerät ja nach kurzer Zeit abschalten. > Seinerzeit 99€ für ein Teil, das in Funktion/Bedienung auf > absolut unterstem Niveau angesiedelt ist. Ohne den Apfel drauf > hätte kein Mensch auch nur ein Drittel dieses Preises dafür bezahlt. Auch wenn ich selbst ein iPhone mein eigen nenne, hier muss ich dir recht geben. Ich hab nie verstanden, wie man einen Player kaufen kann, auf dem man nicht vernünftig navigieren kann.
Stefan M. schrieb: > Ich kauf nur Geräte wo ich standard Akkus reinsetzen kann, die ich nach > belieben gegen volle Exemplare austauschen kann. Ich kaufe nur Geräte, die ich überall einfach an einen USB-Port zum Aufladen hängen kann, ohne Ersatzakkus und Ladegerät herumschleppen zu müssen.
Stefan M. schrieb: > Der ganze Kram mit fest eingebauten LiIon und LiPo Akkus ist mir > unsymphatisch. Apple ganz vorne. > > Ich kauf nur Geräte wo ich standard Akkus reinsetzen kann, die ich nach > belieben gegen volle Exemplare austauschen kann. > > Deshalb scheitern auch alle Konzepte von Elektroautos, die man > stundenlang wieder aufladen muss, bevor es weitergeht. > > Das einzig wahre sind Wechselakkus, nur das ist praxistauglich. Seltsame Ansichten hast du. Mein 4 Jahre alter iPod mit 80GB läuft noch über 20 Stunden ... und dabei hat der schon einiges an Benutzung gesehen. Den Akku kann man übrigens ganz einfach wechseln, ohne Werkzeug. Es gibt auch Akkus mit höherer Kapazität. War aber bis jetzt nicht nötig. Irgendwo gibt es immer einen USB Port. Der iPod 5G ist ein geniales Design mit der Rückseite aus Edelstahl und der Vorderseite aus Polycarbonat. Der Sperrschalter aus Metall sieht aus wie neu, obwohl er schon tausende Male betätigt wurde. Tausende Stunden Benutzung, Transport in Hosentasche oder Rucksack, einige Stürze, auch auf Asphalt, hat der iPod ausgehalten. Es ist nichts kaputt, es wackelt nichts, alle Bedienteile funktionieren so wie am ersten Tag. Die wenigsten Consumergeräte halten so lange bei so einer schonungslosen Behandlung. Von der ausgezeichneten Bedienbarkeit und der einfachsten Verwaltung der Musik mit iTunes mal ganz zu schweigen. Ich habe meine Musiksammlung zentral auf meinem Laptop, sie wird automatisch mit dem iPod synchronisiert und ich kann sie überall im LAN streamen. Alles ohne jeglichen Administrationsaufwand. Keinerlei Einstellungen erforderlich. Übrigens habe ich ansonsten keine Apple Produkte. Aber der iPod war ein großer Wurf und hat nicht ohne Grund Apple zum reichsten Unternehmen der Welt gemacht. Wobei ich eigentlich nur einen Sinn in den iPod Classic sehe. Weniger als 60 GB Speicher würde bedeuten, dass ich gar nicht meine komplette Sammlung draufpacken kann und somit hätte ich immer die nervige Entscheidung zu treffen was ich draufpacke und was nicht. Und was bringt mir ein Minidiscplayer der 40 Stunden läuft, mit immer den gleichen 10 Liedern? Und Audiobooks auf Minidisc ... kaum. Sowas braucht man gar nicht als Vergleich ranziehen. MP3 zieht nun mal mehr Strom für die Decodierung und die großen Massenspeicher. Um MP3s zu dekodieren braucht man immerhin die Rechenleistung eines Pentium 75, das sollte man nicht vergessen.
Malignes Melanom schrieb: > Von der ausgezeichneten Bedienbarkeit und der einfachsten Verwaltung der > Musik mit iTunes mal ganz zu schweigen. Leider ist man zum Befüllen der iPods auf eine iTunes-Installation angewiesen. Für mich das Totschlagargument, KEINEN iPod zu kaufen, obwohl die Dinger von der Qualität und dem Bedienkonzept her nicht übel sind. Zumal es keine technischen Gründe gibt, die Verwendung als Wechseldatenträger auf nicht-Apple Systemen zu sperren, sondern nur marketingstrategische.
Icke ®. schrieb: > Malignes Melanom schrieb: >> Von der ausgezeichneten Bedienbarkeit und der einfachsten Verwaltung der >> Musik mit iTunes mal ganz zu schweigen. > > Leider ist man zum Befüllen der iPods auf eine iTunes-Installation > angewiesen. Für mich das Totschlagargument, KEINEN iPod zu kaufen, > obwohl die Dinger von der Qualität und dem Bedienkonzept her nicht übel > sind. Zumal es keine technischen Gründe gibt, die Verwendung als > Wechseldatenträger auf nicht-Apple Systemen zu sperren, sondern nur > marketingstrategische. Sorry, aber da bist du komplett falsch informiert. Es gibt massig Programme, mit denen man Musik auf das iPod rauf- und runterkopieren kann. Floola, iDump, Yamipod. Sind alle portable und ich hab sie auf dem iPod damit ich auf nem fremden Rechner schnell was rauf- oder runterkopieren kann. Die meisten Linux Distros sind auch so eingerichtet dass das iPod direkt unterstützt wird. Die Musikdateien sind ganz normal auf dem iPod vorhanden (welches sich übrigens als stinknormale FAT32 formatierte USB-Platte meldet), nur halt unter kodierten Namen, und es gibt eine Datenbank, auf die die Firmware des iPod zugreift. Wie soll das auch sonst gehen, bei zehntausenden Musikdateien? Bei jedem Einschalten eine halbe Stunde lang das Dateisystem scannen? Es gibt Player die das machen, die will man aber nicht benutzen. Es gibt auch Rhythmbox als alternative Firmware (die man gleichzeitig mit dem Original installieren kann, je nach Schalterstellung wird die entsprechende Firmware gebootet), mit zig Funktionen, die kann dann auch Dateien abspielen die man einfach draufkopiert (auch OGG und FLAC), aber ... das Original ist einfach besser. Es funktioniert einfach. Einschalten, auf Shuffle klicken, fertig. Wenn mein iPod heute kaputtgehen würde, dann würde ich mir morgen ein Classic kaufen. Es macht eigentlich nur eine Sache, Musik abspielen (naja und Audiobücher), die dafür aber richtig gut.
Malignes Melanom schrieb: > Sorry, aber da bist du komplett falsch informiert. Es gibt massig > Programme, mit denen man Musik auf das iPod rauf- und runterkopieren > kann. Floola, iDump, Yamipod. Sind alle portable mkay, da hat sich inzwischen was getan. Als ich vor der Kaufentscheidung stand, gab es zumindest noch keine portablen Versionen. > Wie soll das auch sonst gehen, bei zehntausenden Musikdateien? > Bei jedem Einschalten eine halbe Stunde lang das Dateisystem scannen? Für das Autoradio benutze ich einen 16GB USB-Stick mit stinknormalen Dateisystem-Ordnern. Das Durchnavigieren geht trotzdem zügig, im schlimmsten Fall sind mal 2-3 Sekunden Verzögerung.
Icke ®. schrieb: > Für das Autoradio benutze ich einen 16GB USB-Stick mit stinknormalen > Dateisystem-Ordnern. Das Durchnavigieren geht trotzdem zügig, im > schlimmsten Fall sind mal 2-3 Sekunden Verzögerung. Das Durchnavigieren ist kein Problem. Aber ein iPod bietet ja noch andere Möglichkeiten der Wiedergabe, die eine genaue Kenntnis aller Musikdateien und ggf. sogar Metadaten vorraussetzen (z.B. Genius). Und das geht dann nicht mehr ohne Datenbank.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Dein Minidisc-Player lief "gut einige Stunden", der viel leichtere und > kleinere iPod Shuffle läuft 15 Stunden, wo ist da jetzt Dein Problem? Wie einige Threads danach genau festgestellt wurde, hält ein Sony MD Player locker mal 50h mit einer Batterie + den Vorteil, das man immer noch eine Ersatzbatterie in der Hose mitnehmen kann um eben schnell mal zu wechseln. > Diese 15 Stunden sind ja die Dauer der Musikwiedergabe, nicht die > Intervalle zwischen dem Aufladen. Wenn Du damit nichts hörst, kannst Du > ihn mindestens genausolange nicht benutzen wie Du Deinen Minidisc-Player > nicht benutzt hast. Und genau das interessiert eben nicht, wie lange ein Akku hält bei nichtbenutzung. Von interesse ist ja eben genau das, wie lange kann ich ein Gerät nutzen ohne das ich es Laden muss. Ein Akkuwechsel kann man ja auch nicht machen wie beim MiniDisc. Somit steht man dann irgendwann morgends da und das Ding ist dunkel und tot. Außerdem soll das für meine Freudin sein, die sich gerne während der Arbeit (8 Stunden täglich) Musik rein pfeifen will. Da kannste dann schon davon ausgehen, das der dann von den 8 Stunden um die 6 Stunden im Dauerbetrieb ist pro Arbeitstag. Also kann man den nichtmal 1 Woche ohne laden zu müssen verwenden.
Icke ®. schrieb: > Stephan W. schrieb: >> Nun gut dachte ich mir. Warum dann kein Apple Ipod Shuffle. Schön klein, >> ohne viel schnörkel und Display was mir da nur den Akku leer frisst. > > Ach ja, Apples Paradestück, um zu testen, wie weit blinde Fantreue geht > und vor allem, um auszuloten, wo die monetäre Schmerzgrenze der Jünger > liegt. Seinerzeit 99€ für ein Teil, das in Funktion/Bedienung auf > absolut unterstem Niveau angesiedelt ist. Ohne den Apfel drauf hätte > kein Mensch auch nur ein Drittel dieses Preises dafür bezahlt. Was soll an dem Konzept schlecht sein? Bei dem MiniDisc kann man auch nicht aus den ganzen Liedern geziehlt eines heraussuchen. Das ganze läuft dann doch eher wie damals mit einer CD ab skip ... skip ... skip bis zum gewünschten Lied. Genau das kann und macht der Ipod Shuffle ja auch. Mehr muss der auch nicht zwangsläufig können. Und da das Gerät eben während der Arbeit verwendet werden soll, sollte das Gerät auch leicht zu bedienen sein, das es von der eigentlichen Arbeit so wenig wie möglich ablenkt. Genau da ist das Konzept eines Touch etc eher unfreundlich und kann wohl auch zu Ärger mit dem Chef kommen, da man ja den ganzen Tag nur das Teil in der Hand hat. Also alles in allem ein Gerät genau nach meinem Geschmack. Ob da nun ein Apfel oder sonst irgendwelches Obst drauf ist, ist mir eigentlich wurscht. Der Apfel bietet halt genau das was ich wünsche. Einfach und schlicht zu einem erschwinglichen Preis 48€. > Über 10 Stunden Laufzeit mit einer AAA-Zelle sind absolut OK und längst > Standard. Manche Geräte laufen noch wesentlich länger damit. Die mit > eingebauten Li-Akkus sowieso. Allerdings kann man Rundzellen schnell > auswechseln und benötigt keine Lademöglichkeit. Unschätzbarer Vorteil, > wenn man längere Zeit in der Prärie unterwegs ist. Der MiniDisc macht mit einer AA Batterie 50h.
Alexander Schmidt schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >>> Ein guter Minidisc-Spieler hält wohl um die 50h. >> Aber nicht mit einer AA-Zelle. > > Wenn man dem Handbuch trauen darf, dann schon. > > http://www.minidisc.org/manuals/sony/sony_mzr700_manual.pdf S. 50 >>>Battery life Playback >>>Stereo 40h, LP2 46h, LP4 53h >>>When using a Sony LR6 (SG) "Stamina" alkaline dry battery Lustig. Ich wusste es gestern nicht wie lange effektiv der MiniDisc spielt. Musste da vorhin erstmal in das Manual schauen. Laut dem soll unser MiniDisc auf LP4 48h durchhalten. Das wird so auch gut hin hauen. Wenn ich nun von damals rechne, das der pro Tag etwa 2-3 Stunden gelaufen ist (Im Zug zur Schule, täglich um die 50km pro Weg), dann hatte der eben so um die 1-2 Wochen mit einer Batterie durchgehalten.
Icke ®. schrieb: > Alexander Schmidt schrieb: >> Und der Sony MZ-N910 bringt es laut Handbuch auf 69h mit einer >> Alkaline-Mignon-Zelle plus 45h mit dem Akku. Insgesamt also 114h. > > In der Tat beeindruckend. Da fragt man sich, warum MP3-Player ohne > Mechanik das nicht packen. Ist die Decodierung so rechenintensiv? Genau das hab ich mich gestern auch gefragt ob ich im falschen Film sitze, das eine Gerät mit Mechanik bessere Akku-/Batterieleistungen erziehlt als eines mit einem Speicherchip.
Malignes Melanom schrieb: > Und was bringt mir ein Minidiscplayer der 40 Stunden läuft, mit immer > den gleichen 10 Liedern? Und Audiobooks auf Minidisc ... kaum. Sowas > braucht man gar nicht als Vergleich ranziehen. MP3 zieht nun mal mehr > Strom für die Decodierung und die großen Massenspeicher. Um MP3s zu > dekodieren braucht man immerhin die Rechenleistung eines Pentium 75, das > sollte man nicht vergessen. Du hast den Sinn der MiniDisc aber schon verstanden, oder? Wenn mir meine 10 Lieder auf 1 Disc (einer Disc) nicht mehr zusagen, dann kann ich mittels Hebelmechanismus die Disc tauschen. Dann habe ich die nächsten 10 Lieder die ich mir bis zum nichtmehr gefallen rein pfeifen kann. Das alles geschieht ohne das dadurch merklich an effektiver Laufzeit des MiniDisc verloren geht (40h) ;-)
Malignes Melanom schrieb: > MP3 zieht nun mal mehr > Strom für die Decodierung und die großen Massenspeicher. Um MP3s zu > dekodieren braucht man immerhin die Rechenleistung eines Pentium 75, das > sollte man nicht vergessen. Das lasse ich so mal nicht im Raum stehen. Bin zwar nur ein Hobby Elektroniker, aber wenn ich folgendes Datenblatt lese http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXtxrqx.pdf dann springt einem folgendes ins Auge: -- Low Power Consumption: 85mW at 2,4V -- Applications: Multimedia Players Der Chip scheint wohl genau für sowas gemacht zu sein, das es auch sparsam gehen kann.
Stephan W. schrieb: > Was soll an dem Konzept schlecht sein? > Bei dem MiniDisc kann man auch nicht aus den ganzen Liedern geziehlt > eines heraussuchen. Das ganze läuft dann doch eher wie damals mit einer > CD ab skip ... skip ... skip bis zum gewünschten Lied. Nun, auf einen MP3-Player passen nicht nur 20 Titel, sondern Tausende bis Zehntausende. Viel Spaß beim Skippen. > Genau das kann und macht der Ipod Shuffle ja auch. Mehr muss der auch > nicht zwangsläufig können. Ich möchte schon gezielt navigieren können und nicht Skippen bis zur Sehnenscheidenentzündung oder mich per Zufallsgenerator berieseln lassen. Als der Shuffle auf den Markt kam, gab es schon für die Hälfte gut ausgestattete Player mit vernünftiger Qualität. An der Funktion gemessen wären 29,99€ vielleicht gerade noch akzeptabel gewesen. > Wenn mir meine 10 Lieder auf 1 Disc (einer Disc) nicht mehr zusagen, > dann kann ich mittels Hebelmechanismus die Disc tauschen. Und schleppst dein Musikarchiv im Rucksack mit? Die Qualität von MP3 ist nicht besonders gut, aber für unterwegs akzeptabel. Unschlagbarer Vorteil ist der geringe Platzbedarf. Früher waren Handschuhfach und Ablagen im Auto vollgestopft mit CDs. Das ist MP3 sei Dank Geschichte. Jetzt paßt eine Woche Dauerbeschallung auf einen daumennagelgroßen Ministick am Radio. Das nervige Wechseln entfällt auch.
Stephan W. schrieb: > Malignes Melanom schrieb: >> MP3 zieht nun mal mehr Strom für die Decodierung und die großen >> Massenspeicher. Um MP3s zu dekodieren braucht man immerhin die >> Rechenleistung eines Pentium 75, das sollte man nicht vergessen. > Das lasse ich so mal nicht im Raum stehen. Bin zwar nur ein Hobby > Elektroniker, aber wenn ich folgendes Datenblatt lese > http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/SGSThomsonMicroelectronics/mXtxrqx.pdf > dann springt einem folgendes ins Auge: > -- Low Power Consumption: 85mW at 2,4V Ein AA-Batterie hat etwa 2000 mAh und 1,2 V. Das ergibt 2000 mAh * 1,2 V = 8640 Ws 8640 Ws / 0,085 W = 101647 s = 28 h Dabei fehlt bei der Rechnung noch ein Kopfhörerverstärker und die Stromaufnahme des Flashspeichers.
Mir will es auch nicht so recht in den Kopf gehen, warum die reinen MP3-Player keine längere Akkulaufzeit haben. Ich habe z.B. noch einen etwa 10 Jährigen Archos Jukebox Recorder. Der läuft mit 4 AA Akkus etwa 12 Stunden, und da ist sogar eine normale 2.5" Notebook Festplatte drin und eine Renesas SH CPU und Micronas MP3 Decoder. Es muss mit der heutigen Technik doch möglich sein, solche Abspielzeiten wie bei den alten Minidisc Playern zu erzielen... Der MAS 3587 MP3 De-/Encoder z.B. braucht 18mA @ 2.5V, wenn die Samplingfrequenz unter 24kHz ist. http://www.inf.ethz.ch/personal/hvogt/proj/btmp3/Datasheets/mas3587f_2pd.pdf Bei einer AA-Zelle mit 2000mAh ergäbe das ein wenig mehr als 100 Stunden. Dann kommt aber noch der Stromverbrauch von einer CPU und des Speicherchips und Kopfhörerverstärker dazu. Das sieht dann alles zusammen schon wieder rel. schlecht aus.
Johnny B. schrieb: > Mir will es auch nicht so recht in den Kopf gehen, warum die reinen > MP3-Player keine längere Akkulaufzeit haben. Das ist halt das, was übliche Kunden bereit sind, hinzunehmen, bzw. das, wozu sie erzogen wurden. Warum sollte man ein Gerät mit Leistungsmerkmalen bauen, die offensichtlich viele Kunden nicht als primäres kaufentscheidendes Merkmal heranziehen? Normalkunden sind bestimmte Laufzeiten für akkubetriebene Geräte gewohnt - die "Durchseuchung" der Bevölkerung mit Mobiltelephonen hat hier den Erwartungshorizont geprägt. Wenn ein anderes tragbares Gerät, das womöglich sogar noch kleiner ist als ein Mobiltelephon, auch in etwa so lange funktioniert, ist der Erwartungshorizont erreicht, länger ist nicht nötig, das interessiert nur ein paar außerhalb der Glockenkurve des Nutzerspektrums liegenden Leute. Ja: So funktioniert Marketing. Der Hersteller spart Geld, da er einen kleineren Akku verbauen kann, und er kann das Gerät kleiner machen. Da es genügend Leute gibt, die so etwas kaufen, hat der Hersteller offensichtlich alles richtig gemacht.
Hier werden aber auch Äpfel mit Birnen verglichen. Man sollte das Gerätevolumen mit einbeziehen. MZR700 hat 173560mm³ Volumen Ipod Classic hat 67161mm³ Volumen Das ist also das was man effektiv in der Tasche hat, der MZR ist also knapp 2,6mal so groß wie der Ipod Classic. Ein Ipod Classic 160GB hält z.B. 36 Stunden durch. Im Stereobetrieb soll der MZR 40 Stunden machen. Würde man den Ipod so groß machen wie den Mini-Disc könnte der Akku entsprechend größer sein und man würde locker 80 Stunden erreichen. Aber wozu ich würde nicht so einen Klotz in der Hosentasche haben wollen. Der Ipod kommt in die Ladeschale, wenn ich wieder zu hause bin und gut ist.
Johnny B. schrieb: > Der MAS 3587 MP3 De-/Encoder z.B. braucht 18mA @ 2.5V, wenn die > Samplingfrequenz unter 24kHz ist. > Bei einer AA-Zelle mit 2000mAh ergäbe das ein wenig mehr als 100 > Stunden. 2000 mAh * 1,2 V / (18 mA * 2,5 V ) = 53 h > Dann kommt aber noch der Stromverbrauch von einer CPU und des > Speicherchips und Kopfhörerverstärker dazu. Eben.
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