Hallo Ich bin mir nicht sicher. Ich habe einen ATMEGA88 mit 3,3V Spannungsversorgung. Über einen Port möchte ich gerne eine grüne LED schalten. Laut Datenblatt LED: I = 20mA U = 3,2V Daraus folgt ich brauche einen Vorwiderstand von 0,1V/20mA = 5 Ohm Reicht der Widerstand der Leiterplatte aus oder muss ich wirklich einen 5Ohm verbauen? Gruß Heinz
@ beginner (Gast) >Laut Datenblatt LED: > I = 20mA > U = 3,2V Klingt nach Ultrahell, siehe LED. >Daraus folgt ich brauche einen Vorwiderstand von 0,1V/20mA = 5 Ohm Die Spannung über dem Vorwiderstand ist zu klein, wenn die Toleranzen ungünstig liegen wird sie vielleicht sogar negativ. Nimm eine andere LED mit 2,2V, dann passt das.
Da Du bei allen oben angegebenen Werten auch noch Toleranzen hast, geht das so überhaupt nicht. Du brauchst ein höhere Spannung - wie auch immer sie erzeugt wird. Gruß Dietrich
@Falk Brunner >wird sie vielleicht sogar negativ HÄ ??? Wie soll da was negativ werden? Wenn die Versorgungsspannung 3,3 Volt ist und die gewünschte Nutzspannung 3,2 Volt, so ergibt sich rechnerisch der 5 Ohm Widerstand. Negativ wird da gar nix, an der LED kommt über den Widerstand IMMER weniger an als der Versorgungsspannung des uC. Das kann in der Praxis sogar funktionieren, wenn der uC Pin diese 20 mA liefern kann. Im allgemeinen sollte man jedoch einen uC Pin nicht mit 20 mA belasten, selbst wenn das so spezifieziert ist dürfe es ein Maximumwert sein, der etlichen Detailbeschränkungen unterliegt (Temperaturbereich, Versorgungsspannungsbereich). Entweder die LED als low current Version einsetzen (z.B. dann mit 2 mA) oder einen Treiber-IC oder -Transistor dazwischen schalten. Gruss
Erich schrieb: > @Falk Brunner >>wird sie vielleicht sogar negativ > > HÄ ??? > Wie soll da was negativ werden? Was falk natürlich meint, ist natürlich die rein rechnerisch an der LED abzufallende Spannung. Wenn die positiv ist, muss der Widerstand "Leistung vernichten" (entschuldige die saloppe Formulierung), und wenn sie negativ ist, muss/müsste er eben "Leistung erzeugen" (entschuldige nochmals). Die Aussage ist: Wenn Die LED ein bisschen mehr will und der uC ein bisschen weniger gibt, dann kann der Widerstand gleich Null sein, und die LED bekommt ihre Sollspannung dennoch nicht. Leuchten/glimmen wird sie dennoch, aber eben... es ist halt schlabbrig und unsauber. Nimm Null Ohm, aber wehe, die Spannung am uC geht dann doch mal etwas hoch... oder die Spannung der LED etwas runter.... eben. Unsauber. Gruäss Simon
@ Erich (Gast) >>wird sie vielleicht sogar negativ >HÄ ??? >Wie soll da was negativ werden? In der Rechnung, nicht in der Schaltung ;-) >Wenn die Versorgungsspannung 3,3 Volt ist und die gewünschte >Nutzspannung 3,2 Volt, so ergibt sich rechnerisch der 5 Ohm Widerstand. Rechnerisch, ohne Berücksichtigung von Toleranzen und anderen Randbedingungen. >Negativ wird da gar nix, an der LED kommt über den Widerstand IMMER >weniger an als der Versorgungsspannung des uC. Sicher, und wenn man Pech hat glimmt die LED nur, weil deren Flußspannung 100mV höher liegt. >Das kann in der Praxis sogar funktionieren, wenn der uC Pin diese 20 mA >liefern kann. Mach das mal, wenn die IOs ca. 50 Ohm haben ;-) >Im allgemeinen sollte man jedoch einen uC Pin nicht mit 20 mA belasten, >selbst wenn das so spezifieziert ist dürfe es ein Maximumwert sein, der >etlichen Detailbeschränkungen unterliegt (Temperaturbereich, >Versorgungsspannungsbereich). Nö, dr AVR verkraftet ganz offiziell 20mA/Pin, der maximalwert liegt bei 40mA. >Entweder die LED als low current Version einsetzen (z.B. dann mit 2 mA) Ist zweitrangig, die Flußspannung muss runter. >oder einen Treiber-IC oder -Transistor dazwischen schalten. Normale Treiber und Transistoren können die Versorgungsspannung nicht erhöhen, das ist hier das Problem. Ein Step Up Wandler für eine LED ist leicht Overkill. ;-)
Falk Brunner schrieb: > Ein Step Up Wandler für eine LED ist > leicht Overkill. ;-) Eine kleiner Royer-Converter würde doch reichen... paar Transistoren, einige Widerstände und Dioden und zum Schluss noch paar handgewickelte Spulen. Falk ist ja da genau der richtige Ansprechpartner :-)
Früher brauchten LEDs mal 20mA. Hat sich bei vielen Leuten bis Heute so fest gesetzt. Bei den heutigen LEDs reichen aber 8-10mA. Darüber ist keine wirkliche Zunahme der Helligkeit mehr erkennbar. Und ich rede nicht von low-current LEDs.
Die neuen weißen/blauen LEDs leuchten ab 2.5V, bei 2.7V sind sie dann hell genug (1/4 der Helligkeit) und bei 2.9 bis 3.2V haben sie dann ihre volle Helligkeit erreicht. Ich würde das erst mal mit einem größeren Widerstand testen. Du nimmst einen 100 Ohm Widerstand, schaltest ihn mit einer LED in Reihe und legst die 3.3V an. Jetzt misst du den Spannungsabfall über den Widerstand und du kannst sagen ob es bei dem Strom hell genug ist. Meine LEDs betreibe ich mit 2mA. Wenn man 20mA nimmt kann man alles in einem dunklen Raum schon soweit erkennen dass man nirgendwo mehr anstößt. Kann aber auch sein dass du alte LEDs weiße LEDs hast (wie ich auch noch), die leuchten teilweise erst ab 3.3V und haben ihre volle Helligkeit bei 4.1V erreicht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.