Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie 2mV/Bit Auflösen mit 12-Bit DAC?


von Sepp (Gast)


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Hallo!
Ich entwickle ein Netzteil mit 40V-60V/55A. Zur realisierung eines 
elektronischen Ausgleichswiderstandes möchte ich die Spannung mit 
2mV/Bit im DSP haben. Doch mit dem 12-Bit ADC kann ich nur 17mV/Bit 
Auflösen (Wenn Vollausschlag 70V bedeuted).
Der Leistungsteil funktioniert großteils, jedoch mit der groben 
Auflösung. Ich habe zwar eine Idee um das Problem zu Lösen, doch 
ziemlich umständlich.

Wer hatte schon ähnlichs Problem, bzw kennt eine einfache Lösung? (Dazu 
zählt ein exteren ADC nicht, Oversampling kommt nicht in Frage)

Grüße,
Sepp

von Floh (Gast)


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Ich denke das ist mit einem 12Bit ADC nicht zu machen.

Selbst wenn du nicht den vollen Spannungsbereich von 0-70V sondern nur 
von z.B. 40-60V brauchs und die Eingangsspannung des ADC entsprechend 
modifizierst, sind 20V Differenz und 12bit immer noch ca 4mV/Bit.

Außer vielleicht, du würdest noch zusätzlich mit Bereichsumschaltung 
arbeiten.

Wozu benötigst du eigentlich eine Auflösung von 2mV?

von Falk B. (falk)


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Dein Problem ist noch etwas unklar. Warum willst du 70V mit 2mV 
auflösen? Das sind 15 Bit.

von Helmut L. (helmi1)


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Dann muss du halt einen umschaltbaren Subtraierer vor dem ADC schalten.
Der muss dann halt einen Umschaltbaren Betrag Analog von deiner Spannung 
abziehen um in den Messbereich des ADCs zu kommen. Ist allerdings 
aufwendig und nicht genau.

von Sepp (Gast)


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>Dein Problem ist noch etwas unklar. Warum willst du 70V mit 2mV
>auflösen? Das sind 15 Bit.
Keine 15-Bit, eigentlich will ich nur die momentane Ausgangsspannung mit 
2mV/Bit Auflösen. Also wenn dann ein Messfenster von ~8V herauskommt 
stört das auch nicht.

>Wozu benötigst du eigentlich eine Auflösung von 2mV?
Um den elektronischen Ausgleichswiderstand im DSP zu programmieren, 
vereinfacht gesagt, die Spannung soll mit 12mV/A abfallen. Das seztz 
eine entsprechend aufgelöste messung voraus. Vl sinds braucht ich auch 
nur 3mV oder 4mV Auflösung, doch Tatsache ist, dass ein gewöhnliches 
Runterteilen und ADC Messen nicht ausreicht.

>Dann muss du halt einen umschaltbaren Subtraierer vor dem ADC schalten.
>Der muss dann halt einen Umschaltbaren Betrag Analog von deiner Spannung
>abziehen um in den Messbereich des ADCs zu kommen.

Ja, das ist die Lösung auf die ich auch gekommen bin, umständlich und 
ungenau, wie do selbst sagst...

>Außer vielleicht, du würdest noch zusätzlich mit Bereichsumschaltung
>arbeiten.
Wie genau meinst du das?


Grüße Sepp

von Uwe (Gast)


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PGA - Programmable Gain Amplifier

von Helmut L. (helmi1)


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Uwe schrieb:
> PGA - Programmable Gain Amplifier

Nuetzt dir nix. Ist wie Bereichsumschaltung.

von Uwe (Gast)


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Im besten Fall müßtest du also 40-60V auflösen. Jetz nur theoretisch : 
selbst wenn du 40V als Masse des Wandlers benutzt mußt du einen Bereich 
von 20V abdecken. 20V / 4096 = 4.88mV pro Bit. Besser geht nicht.

von Uwe (Gast)


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> Nuetzt dir nix. Ist wie Bereichsumschaltung.
schon klar ich wollte ihm nur einne Suchbegriff zurufen amit er nen 
bischen googlen kann.

Es gibt eventuel noch ne Möglichkeit. Kommt aber drauf an warum du 
überhaupt sowas brauchst.
Man könnte mit 2 AD-Wandlern oder eventuell einem Mux einmal DC Messen 
mit 17mV pro bit. Und danach z.B. die Spannungsschwankungen ( 
Restwelligkeit usw. ) als AC messen, indem man das AC Signal mit einem 
Koppelkondensator auskoppelt auf eine Virtuelle Masse legt und die 
Referenzspannung verringert.

von Sepp (Gast)


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> indem man das AC Signal mit einem
> Koppelkondensator auskoppelt auf eine Virtuelle Masse legt und die
> Referenzspannung verringert.

Und wie soll das ganze bei dynamischen Lastwechsel funktioneren? Die 
dynamik würde massiv durch den Koppelkondesator beieinflußt werden, bzw 
hat man ein Zusätzliches Glied in der Strecke. So wird das eher 
nichts...

Es muss ein DC-Messung sein.

>> Nuetzt dir nix. Ist wie Bereichsumschaltung.
>schon klar ich wollte ihm nur einne Suchbegriff zurufen amit er nen
>bischen googlen kann.

Ja, das ist wie die Subtrahierer Lösung. Eine weitere genau 
Referenzierte Spannung braucht man auch.

Grüße,
Sepp

von M. K. (sylaina)


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Ich finde es ja immer wieder sehr faszinierend wie bei einigen 
Anwendungen die Grenzen gesetzt sind. Irgendwie fällt mir so auf Anhieb 
keine Anwendung an, bei der es fundamentale Unterschiede zwischen 
40.000V und 40.005V gibt. In welcher Anwendung soll das eine Rolle 
spielen?

von Sepp (Gast)


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>bei der es fundamentale Unterschiede zwischen
>40.000V und 40.005V gibt. In welcher Anwendung soll das eine Rolle
>spielen?

Wurde bereits beantwortet:
>>Wozu benötigst du eigentlich eine Auflösung von 2mV?
>Um den elektronischen Ausgleichswiderstand im DSP zu programmieren,
>vereinfacht gesagt, die Spannung soll mit 12mV/A abfallen. Das setzt
>eine entsprechend aufgelöste Messung voraus.
Das bedeuted nicht, dass die Spannung auch präzise am Ausgang anliegt. .

von Ingo (Gast)


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Mach dir vier Fenster, die im 5V Raster messen. Also vier subtrahierer 
die ab 50,55,... V einen Messbereich von 5V auflösen. Warum sollte das 
ungenau sein, je nachdem was du für Komponenten verwendest. Wenn du 
sowas extravagantes haben willst darfst du schaltungstechnisch keinen 
Aufwand scheuen.

Ingo

von Mark (Gast)


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>Ich entwickle ein Netzteil mit 40V-60V/55A.
Darf man die Topologie erfahren?

von Sepp (Gast)


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>Also vier subtrahierer
>die ab 50,55,... V einen Messbereich von 5V auflösen. Warum sollte das
>ungenau sein, je nachdem was du für Komponenten verwendest. Wenn du
>sowas extravagantes haben willst darfst du schaltungstechnisch keinen
>Aufwand scheuen.
Vier Subtrahierer? Da kann man ja gleich die Variante mit einem 
Subtrahierer und variablen Fenster nehmen...

>Ich entwickle ein Netzteil mit 40V-60V/55A.
>Darf man die Topologie erfahren?
Ja, nichts aufregendes. Eine gebrückte PFC gefolgt von einem 
Vollbrückenwandler, geregelt mit DSP. Das ist eher ein Low-Cost Gerät, 
mit mittelmäßigem Wirkusgrad von ~90% (Peak 92%) und eher geringer 
Leistungsdichte. Also standard Kerne, billigste PFC Drosseln, keine 
exotischen Fets, bedrahtete Halbleiter, das einzige teure sind zwei 
SiC-Dioden. Da es all mögliche Betriebsmodi gibt, spart der DSP massiv 
an kosten (kein OPV Friedhof). Von der Hardware also eher ein "Appnote 
Nachbau".

Wie es aussieht gibts keinen (oder hier kennt ihn niemand) 
"Referenztrick " um die Messauflösung zu erhöhen...

Grüße,
Sepp

von Helmut L. (helmi1)


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Sepp schrieb:
> Wie es aussieht gibts keinen (oder hier kennt ihn niemand)
> "Referenztrick " um die Messauflösung zu erhöhen...

Der Referenztrick den es gibt wurde damals fuer die 80C535 Serie schon 
mal angewendet. Da wurde die Referenz umgeschaltet vom ADC um somit aus 
dem 8Bit Wandler 10Bit herauszuholen. Das ist bei dir aber nicht 
anwendbar. Dann nuesste dein ADC bei deinen 60V arbeiten. Und das andere 
mit Oversampling und Jitter einspeissung willst du ja nicht.

von Sepp (Gast)


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>Und das andere mit Oversampling und Jitter einspeissung willst du ja >nicht.

Nicht wollen, es geht nicht. Ich habe 90kHz Updaterate. Da kann ich 
nicht noch 64x Oversampeln. Selbst wenn es der ADC könnte, packt den 
Datenstrom der DSP nicht...

von Fralla (Gast)


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Hi Sepp!
Das Problem ist sehr verbreitet bei Stromversrogungen mit Droop-Sharing.
>Wie es aussieht gibts keinen (oder hier kennt ihn
>niemand) "Referenztrick " um die Messauflösung zu erhöhen...
Es kann wohl niemand technische Tatsachen umgehen, die Maßnahme muss 
einfach in der Analogen Welt erfolgen.
Die einfachste Lösung wurde schon genannt, mit einem Analogen 
Subtrhierer arbeiten. Damit kann mann sozusagen ein Fenster schieben, 
mit dem die  Ausgangsspannung gemessen wird und das dem ADC zuführen.

>40V als Masse des Wandlers benutzt mußt du einen Bereich
>von 20V abdecken. 20V / 4096 = 4.88mV pro Bit. Besser geht nicht.
Das stimmt nicht ganz, mit EINEM Subtrhierer kann man natürlich auch 
"Zoomen", also eine Spannung Abziehen und gleichzeitig Verstärken um die 
Auflösung zu erhöhen.

In meinen Geräten habe ich da Zoomfaktor von 1,6 und extwas mehr. Das 
braucht man, denn ich hatte nur 10-Bit/3.3V im ADC. Du hast wenigestens 
12-Bit, also brauchst du gar nicht zoomen, nur schieben.
Wichtig ist es, trotdem einen GND referenzierten Teil mit eigenem ADC 
Kanal zu haben. Denn bei harten Lastsprüngen, kann die Spannung aus dem 
Fenster laufen, was zum Regelverlust führt. Da muss man dann dynmaisch 
auf den groben Messeingang schalten und regeln. Auch zur 
Fehlerbehandlung ist das hilfreich, man hat zwei Spannungen und kann 
einen Plausibilitätstest machen. Keinesfalls alles von einer 
Referenzspannung ableiten, sonst bekommst du es nicht mit wenn die 
Spannung steigt bis es die Gleichrichter wegknallt. Dieses 
Fensterschieben muss kalibriert werden. Ohne Kalibrierung konnte mein 
Wandler auch hochfahren, es wurde nur mit dem groben Teiler geregelt und 
eine Statusmeldung/LED wurde abgesetzt....

Das ganze ist nicht ungenau und auch nicht wirklich Aufwendig, weil es 
anders nicht geht;) Es gibt OP-Amps mit etwas weniger Offset (für andere 
Elektronikbereiche sind es ja immer noch gröbste, verrauschte Spannung) 
ja man braucht ja nicht mal einen super präzisen.
Andererseits muss man bei so einer Messung sowieso Kalibrieren, den es 
kommen ja noch Offsets durch die ADC Referenz und die Vergleichspannung 
für den Subtrahierer hinzu (sollten die gleichen sein).

Problematisch ist die Bildung der Vergleichsspannung des Subtrahiereres, 
die geht ja auch voll in den Fehler ein. Also entsprechend Aufgeköster 
DAC, oder einfacher und billiger: Spannung mittels PWM mit dem DSP 
erzeugen, kann dann nur langsam nachgeführt werden.

>Mach dir vier Fenster, die im 5V Raster messen. Also vier subtrahierer
>die ab 50,55,... V einen Messbereich von 5V auflösen
Das würde ich nicht machen, wenn das Netzteil dynamische Lastwechsel 
zwischen den Bereichen ausregeln soll, das kann ja vorkommen. Der Anstz 
ist aber der gleiche, nur eben mit variablem Fenster.

MFG Fralla

von Kevin K. (Gast)


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Nimm einen 16Bit-DAC. bei 65,535V Maximaleingangsspannung hast du 1mV 
Auflösung. Die Teile gibt es auh in schnell, sodass 100kHz kein Problem 
sind. Die Frage ist aber, was von der Auflösung nach Einbeziehung der 
Genauigkeit noch übrig bleibt. Ich denke, 12Bit Genauigkeit bei deinen 
100kHz ist schonmal ne Ansage. Wüsste auch nicht, wieso man sowas 
brauchen könnte. Damit man auf der Anzeige die 3. Nachkommastelle noch 
ablesen kann.... naja, etwas Overkill.

von Sepp (Gast)


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Kevin K. schrieb:
>Nimm einen 16Bit-DAC.
Im ersten Post steht bereits:
>>Wer hatte schon ähnlichs Problem, bzw kennt eine einfache Lösung? (Dazu
>>zählt ein exteren ADC nicht, Oversampling kommt nicht in Frage)

> Wüsste auch nicht, wieso man sowas
> brauchen könnte. Damit man auf der Anzeige die 3. Nachkommastelle noch
> ablesen kann.... naja, etwas Overkill.
Habe ich bereits erklärt, du verstehst es scheibar nicht. Von Anzeigen 
war nie die Rede!

Fralla schrieb:
>Es kann wohl niemand technische Tatsachen umgehen, die Maßnahme muss
>einfach in der Analogen Welt erfolgen.
>Die einfachste Lösung wurde schon genannt, mit einem Analogen
>Subtrhierer arbeiten. Damit kann mann sozusagen ein Fenster schieben,
>mit dem die  Ausgangsspannung gemessen wird und das dem ADC zuführen.
Hmm, es scheint wirklich nicht anders zu gehen.

>In meinen Geräten habe ich da Zoomfaktor von 1,6 und extwas mehr. Das
>braucht man, denn ich hatte nur 10-Bit/3.3V im ADC. Du hast wenigestens
>12-Bit, also brauchst du gar nicht zoomen, nur schieben.
Ok., klingt logisch.

>Wichtig ist es, trotdem einen GND referenzierten Teil mit eigenem ADC
>Kanal zu haben. Denn bei harten Lastsprüngen, kann die Spannung aus dem
>Fenster laufen, was zum Regelverlust führt. Da muss man dann dynmaisch
>auf den groben Messeingang schalten und regeln.
Ok, das hätte ich nicht bedacht. Guter Hinweis. Der Übergang auf den 
groben ADC könnte aber ein Problem werden im Lastsptung, oder?

>Keinesfalls alles von einer Referenzspannung ableiten, sonst bekommst du
>es nicht mit wenn die Spannung steigt bis es die Gleichrichter wegknallt.
Ich habe Hardware-Komparatoren (nicht die im DSP) zur 
Überspannungerkennung, schaltet die Mosfet Treiber aus.

>Problematisch ist die Bildung der Vergleichsspannung des Subtrahiereres,
>die geht ja auch voll in den Fehler ein. Also entsprechend Aufgeköster
>DAC, oder einfacher und billiger: Spannung mittels PWM mit dem DSP
>erzeugen, kann dann nur langsam nachgeführt werden.
Ja, genau das ist der Grund warum ich eine abneigung gegen diese Methode 
hatte, (oder noch habe). Man braucht eine entsprechend genaue 
Referenzspannung, also einen externen DAC, da könnte ich gleich einen 
exterenen ADC nehmen. Mittels PWM? Dann muss man entsprechend stark 
Filtern...
Vielen Dank Fralla, für deine Ausführung zu dem Thema. Ich muss mir da 
noch Geanken machen, wie das dann Konkret aussehen könnte.

Aber für eine Methode ohne verschiebbare Referenz bin ich noch immer 
offen ;) Es scheint mir aber jetzt unwahrscheinlich, dass jemand eine 
bessere Methode kennt...

Grüße,
Sepp

von Sebastian S. (amateur)


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Die Musikusse (Analogmenschen) benutzen z.T. einfache Logarithmierer, 
z.B. bei der Lautstärkeanzeige. Diese lösen im leisen (mV-Bereich) 
kräftig auf im lauten (V-Bereich) ist die Auflösung geringer bis fast 
begrenzt. Vielleicht findest du dort eine praktikable Anregung.

'nen Amateur

von Sepp (Gast)


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Das hilft mir leider nicht, denn die Spezifikation möchte, dass die 
Spannung im Bereich von 40V bis 60V sich mit 12mV/A ändert. Somit müßte 
man wieder ein Fenster verschieben um es dann logarithmisch zu bewerten. 
Im DSP müsste man extra herumrechen. So wird das auch nichts...

von Sepp (Gast)


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Wie es ausieht, ist die einzige Möglichkeit der analoge Subtrahierer, 
denn es kamm kein Vorschlag mehr.
Welche Möglichkeiten zur Erstellung der Referenz habe ich? Fralla hat 
DAC und PWM genannt.
Ich habe noch 16-Bit PWM Ausgänge frei im DSP. Wenn ich diesen Ausgang 
Filtere, wäre das meine Referenz für den Subtrahierer. Ich müsste die 
PWM Frequenz aber mit so -75db Dämpfen, das bewirkt eine lange 
Einschwingzeit dieses Filters, auch nicht optimal.

von Helmut L. (helmi1)


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Sepp schrieb:
> Wie es ausieht, ist die einzige Möglichkeit der analoge Subtrahierer,
> denn es kamm kein Vorschlag mehr.

Irgendwann sind die Moeglichkeiten die man hat auch mal zu Ende.

> Welche Möglichkeiten zur Erstellung der Referenz habe ich? Fralla hat
> DAC und PWM genannt.

Soviel einstellen brauchst du doch gar nicht. Da reichen im Prinzip 8 
Widerstaende die mit einen 4051 Analogschalter umgeschaltet werfden.

> Ich habe noch 16-Bit PWM Ausgänge frei im DSP. Wenn ich diesen Ausgang
> Filtere, wäre das meine Referenz für den Subtrahierer. Ich müsste die
> PWM Frequenz aber mit so -75db Dämpfen, das bewirkt eine lange
> Einschwingzeit dieses Filters, auch nicht optimal.

Wenn man nur ein Filter 1. Ordnung nimmt. Man kann auch Filter hoeherer 
Ordnung nehmen und dessen Einschwingverhalten optimieren.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Sepp schrieb:
> denn die Spezifikation möchte, dass die
> Spannung im Bereich von 40V bis 60V sich mit 12mV/A ändert.

Wenn's auf die maximal 36 W Verlustleistung nicht ankommt, erledigt
dies ein Widerstand von 12 mΩ. :-)  (Du schreibst etwas von 90 %
Wirkungsgrad, das entspricht Verlusten von um die 300 W herum, da
fallen die 36 W ja gar nicht groß auf ...)

von Sepp (Gast)


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>Wenn's auf die maximal 36 W Verlustleistung nicht ankommt, erledigt
>dies ein Widerstand von 12 mΩ. :-)  (Du schreibst etwas von 90 %
>Wirkungsgrad, das entspricht Verlusten von um die 300 W herum, da
>fallen die 36 W ja gar nicht groß auf ...)

Doch die 36W fallen groß auf, die Wärme muss auch weg. Außerdem ist die 
Verlustleistung bei kleiner Spannung deutlich größer. Das macht dann 
schon 1%-1,5% an Wirkunsgrad aus.
Das ganze dient ja gerade dazu, diesen 12mOhm Widerstand einzusparen und 
nicht der Unterhaltung. Außerdem ist er in elektronisch Form auch noch 
variabel. Ein Poti mit Stellmotor wäre etwas Aufwendig;)

>Wenn man nur ein Filter 1. Ordnung nimmt. Man kann auch Filter hoeherer
>Ordnung nehmen und dessen Einschwingverhalten optimieren.
Ja, aber 2.Ordnung ist immer noch langsam. Bei mehr muss wieder ein OPV 
her.

>Da reichen im Prinzip 8
>Widerstaende die mit einen 4051 Analogschalter umgeschaltet werfden.
Der Analogschalter verfälscht nicht? Das wären acht Stufen, somit ist 
die Spannung nicht immer in der mitte des Messfensters. Muss man 
schauen, ob dies bei Dynamik stört. Aber wäre eine Möglichkeit.

>Irgendwann sind die Moeglichkeiten die man hat auch mal zu Ende.
Ja ich seh schon ein, dass es nicht so einfach geht wie gedacht. Ich 
habe dieses Feature ehrlich gesagt im Aufwand unterschätzt....


Grüße,
Sepp

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