Hallo, Ich bin schon seit einiger Zeit mit dem Bau einer Kleinwindanlage beschäftigt und das Projekt wendet sich nun langsam seinem Ende zu. Da der Wechselrichter kein Display hat und kein PC in der Nähe ist, wollte ich eine Überwachung bauen. Es sollen DC Eingangsspannungen, -ströme und -leistungen erfasst werden, sowie die Windgeschwindgkeit, die Rotordrehzahl und die Statortemperatur. Da ich selbst keine Ahnung von Mikrocontrollern habe, für diese Anwendung aber einer benötigt wird, wollte ich fragen, ob irgendjemand in der Lage ist, mir einen Schaltplan, Teileliste und Programme zu geben. Alle Werte sollen über kleine Displays dargestellt werden. Ich habe bei Voelkner Einbaumessinstrumente gesehen, mit denen Spannungen und Ströme gemessen werden können, allerdings nur bis 199mV. Zur Windgeschwindigkeitsmessung dachte ich an ein Anemometer wie dieses: http://kleinwindanlagen.de/Shop-KWK/index.php?a=22 Zur Temperaturmessung des Stators dachte ich, dass ein solcher NTC in den Stator eingegossen wird: http://www.voelkner.de/products/143204/Ntc-Temperatur-Sensor-Ts-Ntc-503-60-150C.html Meine Frage an euch: Gibt es jemand, der so etwas machen würde und wie viel soll es dann kosten? Das Ganze soll in ein Aluminium-Gehäuse verpackt werden. Gruß Dani
Daniel Nagel schrieb: > Ich habe bei > Voelkner Einbaumessinstrumente gesehen, mit denen Spannungen und Ströme > gemessen werden können, allerdings nur bis 199mV. Spannungsteiler. Das Ganze entwickeln zu lassen dürfte einiges an Geld kosten. Wäre doch eigentlich ein prima Grund sich mit µCs zu beschäftigen... Arduino, Bascom und Co. machen es ja recht einfach.
Ja, das habe ich auch vor, mich mit den Mikrocontrollern zu beschäftigen. Aber bis ich in der Lage bin, mein Vorhaben durchzusetzen, wird es zu lange dauern. Den Spannungsteiler bekomme ich noch hin. Ich habe etwas recherchiert und habe mich dann an den Physik-Unterricht erinnert. Aber mal zur Sicherheit: Das Panel hat einen Eingangswiderstand von 100MOhm. Es wird mit einem Widerstand von 10MOhm parallel geschaltet. Der Ersatzwiderstand der parallel geschalteten Widerstände ist dann 9090909.1Ohm. Dieser wird dann mit R1 in Reihe geschaltet. R1=(0,2V/199,8V)*909.1kOhm=9.1kOhm. Stimmt das dann? Welche Bücher kannst du denn empfehlen?
Habe nun noch einmal nach Einbaumessinstrumenten geschaut. Ich bin dabei auf dieses hier gestoßen: http://www.conrad.de/ce/de/product/126571/VOLTCRAFT-DVM330W-Digitales-Einbaumessgeraet-Panel-Meter-Einbaumasse-68-x-33-mm/1105510&ref=list Damit kann ich Spannungen, Ströme und Temperaturen messen. Es sind auch Schaltpläne dazu angegeben, die die gleichen Werte zeigen, wie ich sie berechnet habe. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/125000-149999/126571-in-01-ml-Anwendungsschaltungen_de_en_fr_nl.pdf Bei der Spannungsmessung muss doch dort, wo 0V steht, geerdet werden, oder? Wie erdet man so einen Ausgang? Um einen Strom von 20A messen zu können wird ein Widerstand von 0,01Ohm benötigt. Mit einer Spannung von 200mV wird dann doch eine Leistung von 4W verbraten, oder? Da die "Last" in Reihe zu diesem Widerstand geschaltet ist, kann bei 100mV dann entsprechend ein Strom von 10A gemessen werden. Mein Windrad wird diese 20A und diese 200V zwar nie erreichen, aber 10A und 100V warscheinlich schon, aber nicht 10A und 100V zur gleichen Zeit. Welchen Widerstand muss denn dann die "Last" haben? Und ist dieses Buch für Anfänger geeignet? http://www.amazon.de/OReillys-basics-elektronische-Arduino-entdecken/dp/3897213192/ref=pd_sim_b_10
Einbaumessinstrument ist schön und gut. Aber wenn du sowieso eine Überwachung mit einem µC im Auge hast, dann macht der die Arbeit der Einbaumessinstrumente gleich mit.
Eine Überwachung mit einem Mikrocontroller machen zu lassen ist zu teuer und ich bin (noch) nicht in der Lage dazu. Mit diesem Einbaumessinstrument kann ich Spannung und Strom messen. Temperatur brauche ich eigentlich nicht, aber die Drehzahl. Um die Drehzahl messen zu können, werde ich für mein erstes Windrad noch einen alten Tachometer vom Fahrrad verwenden und den Umfang des Rades so einstellen, dass ich die Drehzahl herausbekomme. Die AC-Leistung kann ich dann mit einem Gerät messen, das ich sowieso zu Hause habe. Bis zum zweiten Windrad ist noch Zeit. Bis dorthin kenne ich mich mit Mikrocontrollern vielleicht gut genug aus, um eine Überwachung bauen zu können. ;-) Aber zur Strommessung: Welchen Widerstand brauche ich bei "Last"? Müsste ich also auch wie bei einem Spannungsteiler die Spannung für "RC" so berechnen, dass wenn RC 0,01 Ohm ist, die "Last" entsprechend größer ist?
Daniel Nagel schrieb: > Eine Überwachung mit einem Mikrocontroller machen zu lassen ist zu teuer ? Ein Arduino samt LCD kostet weniger als 2 deiner Einbauinstrumente. Und dabei ist ein Arduino noch vergleichsweise teuer. > und ich bin (noch) nicht in der Lage dazu. So schwer ist das nicht mit BASCOM. Aber ok. Du willst es nicht mit einem µC machen, weil du Bammel davor hast. > Aber zur Strommessung: Welchen Widerstand brauche ich bei "Last"? Müsste > ich also auch wie bei einem Spannungsteiler die Spannung für "RC" so > berechnen, dass wenn RC 0,01 Ohm ist, die "Last" entsprechend größer > ist? Keine Ahnung, wovon du hier spricht. Aber so wie es aussieht, hast du nicht nur von Digitaltechnik, sondern auch von Analogtechnik nicht besonders viel Ahnung.
Du hast Recht. Ich habe damit nicht wirklich zu tun. Diese Angaben beziehen sich auf diesen Link: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/125000-149999/126571-in-01-ml-Anwendungsschaltungen_de_en_fr_nl.pdf Es kann schon sein, dass Mikrocontroller günstiger sind, wenn man es beherrscht, aber das tue ich nicht. Deshalb fragt ich ja auch, ob "O'Reillys basics : Die elektronische Welt mit Arduino entdecken" für Einsteiger geeignet ist. Aber das, was du zitiert hast, stimmt doch, oder? Auf jeden Fall steht dabei, dass bei einer Spannung von 200mV und einem Widerstand von 0,01Ohm für die 20A Strommessung 4W verbraucht werden. Ist ja logisch: P=I^2*R oder P=U^2/R.
Daniel Nagel schrieb: > Es kann schon sein, dass Mikrocontroller günstiger sind, wenn man es > beherrscht, aber das tue ich nicht. Der springende Punkt ist: Wenn du dich in der Analogtechnik verhaust, sind gröbere Umbauten angesagt und/oder es wird teuer. Wenn du dich in der Progrqammierung verhaust, dann änderst du das Programm, was erst mal ausser ein wenig Zeit nichts kostet und einfach durchführbar ist. Klar hast du auch eine Aussenbeschaltung rund um den µC. Aber die ist vergleichsweise simpel. Nur als Beispiel: einen DS1820 als Temperatursensor in BASCOM ansteuern, auslesen und die Temperatur zur Anzeige bringen, ist vergleichsweise trivial, weil dir die schwierigen Sachen alle schon von BASCOM abgenommen werden.
Kannst du mal ein Bild deiner Anlage einstellen. Würde mich sehr interessieren. Gruß MAX
Daniel Nagel schrieb: > Es kann schon sein, dass Mikrocontroller günstiger sind, wenn man es > beherrscht, aber das tue ich nicht. Deshalb fragt ich ja auch, ob > "O'Reillys basics : Die elektronische Welt mit Arduino entdecken" für > Einsteiger geeignet ist. Googeln bringt ein Probekapitel zum Vorschein http://www.oreilly.de/catalog/elekarduinobasger/chapter/ch04.pdf entscheide selber, ob du damit klar kommst.
Einbaumessgerät bis 20V: https://www.distrelec.ch/lcd-einbaumessger%C3%A4t-199-9-mv-19-99-v/-/up-5035/915593 Zum Strom musst du noch sagen wie viel da so rauskommt. Windgeschwindigkeit messen ist eine perfekte Übung für den µC. Wenn du magst schreib ich dir dafür auch gegen ein kleines Entgelt das Programm dazu. Für die Temperaturmessung würde ich dir ebenfalls ein fertiges Modul empfehlen. Das gibts schon so oft, da würdest du nur unnötig Geld verbraten. Abgesehen davon, bin ich mir sicher, dass ein fertiges Modul für Windgeschwidigkeitsmessung auch nicht die Welt kostet? Warum nicht fertig kaufen? Gruss
In kurzer Zeit so viele Antworten! Also erstmal zu meiner Anlage: 2,16m Rotordurchmesser wird sie haben. Die Rotorblätter und die Abdeckhaube sind betriebsbereit, aber noch nicht fertig. Es fehlt noch die Lackierung, die ich aber zum Testen noch nicht draufmachen möchte, da alles noch etwas verkratzt wird. Den Generator werde ich in den nächsten drei Wochen fertig haben. Eigentlich muss ich nur die Spulen wickeln und eingießen, aber ich muss erst noch kleiner Dinge bei der Planung ändern. Bilder sagen mehr als Worte: http://www.bilder-hochladen.net/files/jomv-j-1f0e.jpg http://www.bilder-hochladen.net/files/jomv-i-6f49-jpg.html Und hier noch der Rotor mit Abdeckhaube mal auf's Gras gelegt: http://www.kleinwindanlagen.de/Forum/cf3/attachment_processor.php?mode=implement_file&id=1543 Ich werde dieses Buch jetzt dann kaufen, aber da ich wirklich null Ahnung von Mikrocontrollern habe und in nächster Zeit auch nicht viel Zeit für das Buch finden werde, wage ich mich nicht, das Ganze mit einem Mikrocontroller zu bewerkstelligen. Wenn ich die Schaltpläne, Links zu den Bauteilen und das Programm alles dargelegt bekommen würde, würde ich es wagen. @Dr.Who: Dieses Instrument ist zu teuer. Die Anlage soll sich ja schließlich auch irgendwann lohnen. Und mit maximal 90€ Ertrag im Jahr überlege ich mir schon gut, was ich kaufe. Die Temperaturmessung lasse ich weg. Sie verschlingt nur unnötig Geld und ist dem Zweck nicht wert. Zur Windmessung kaufe ich mir vielleicht ein solches Gerät, das schon eine Auswertung beinhaltet: http://www.mercateo.com/p/254-4010312901281/20000082_WS_Windsensor_Eltako.html Gruß Dani
Daniel Nagel schrieb: > Die Rotorblätter und die Abdeckhaube sind betriebsbereit, aber noch > nicht fertig. Es fehlt noch die Lackierung, die ich aber zum Testen noch > nicht draufmachen möchte, da alles noch etwas verkratzt wird. > Den Generator werde ich in den nächsten drei Wochen fertig haben. > Eigentlich muss ich nur die Spulen wickeln und eingießen, aber ich muss > erst noch kleiner Dinge bei der Planung ändern. Im ersten Post schreibst Du, dass sich Dein Projekt dem Ende nähert. Jetzt stellt sich raus, dass Du kaum mehr als drei unlackierte Rotorblätter hast. > Die Temperaturmessung lasse ich weg. Sie verschlingt nur unnötig Geld > und ist dem Zweck nicht wert. Der oben bereits erwähnte DS1820 kostet keine drei Euro.
J.-u. G. schrieb: >> Die Temperaturmessung lasse ich weg. Sie verschlingt nur unnötig Geld >> und ist dem Zweck nicht wert. > > Der oben bereits erwähnte DS1820 kostet keine drei Euro. Irgendwie hab ich das Gefühl, er hat sich überhaupt nicht damit beschäftigt, was er so an Elektronik brauchen wird und was man da heutzutage so alles dazu nimmt. > Zur Windmessung kaufe ich mir vielleicht ein solches Gerät, > das schon eine Auswertung beinhaltet: <mehr zu mir selbst> Bist du wahnsinnig. Da kostet das 'Sensorrelais' mehr als ein kompletter Arduino. Jetzt sind da schon 3 Baugruppen, die problemlos durch ein Programm zu ersetzen sind.
Du solltest auf jeden Fall nen uC verwenden alleine um die Drehzahl zu überwachen. Wenn die zu groß wird muss sofort auf Motor Bremse umgeschaltet werden und der Rotor aus dem Wind gedreht werden. am besten in Kombi mit einem externen Drehzahlmesser welcher so Robust ist, dass er auch nen Sturm ab kann. Hatten mal auf unserm Modellflughafen nen Selbstbau-Windrad, welches leider die Blätter in Qüril (so hieß der Sturm glaube ich) verloren hat. Weil der Bolzen der das Windrad am drehen hindern solte glatt durchschlagen wurde. Flügel kannst du dann in einigen 100m aus dem Boden ziehn;-). Hoffe du hast genug Glas und Karbon verbaut sieht aber schon sehr schön aus.
Daniel Nagel schrieb: > Dieses Instrument ist zu teuer. Die Anlage soll sich ja > schließlich auch irgendwann lohnen. Und mit maximal 90€ Ertrag im Jahr > überlege ich mir schon gut, was ich kaufe. Oh oh, aus der Sicht der Profitabilität sollte man wohl eher kein Bastelprojekt angehen. Daniel Nagel schrieb: > Den Generator werde ich in den nächsten drei Wochen fertig haben. > Eigentlich muss ich nur die Spulen wickeln und eingießen Du hast noch nie einen Generator gebaut oder? Du kannst so viel an Energie verlieren wenn du einfach "Spulen wickelst und eingießt". Und inwiefern näherst du dich dem Ende deines Projektes? Meiner Ansicht nach hat das Ganze gerade erst begonnen. Du bist zwar in der Mechanik schon recht weit bis fertig (ist übrigens sehr schön geworden!) aber du hast noch kein bisschen von der Elektronik gemacht, so weit ich das erkennen kann? Ich weiss zwar nicht, wie lange du für die Rotorblätter hattest, aber da du nicht so bewandert zu sein scheinst bezüglich Elektronik (sollte das falsch sein, entschuldige ich mich) wird diese Phase wahrscheinlich eher länger dauern als dein bisheriges schaffen.
So- jetzt mal langsam. Ich schrieb, dass sich das Projekt dem Ende nähert, da ich die Rotorblätter fertig habe, die wichtige Elektrik zusammen habe (Gleichrichter, Dumpload, elektrische Bremse), und den Generator konstruiert habe. Für den Generator werde ich nur wenig Zeit benötigen. Ich meine mit "das Projekt nähert sich dem Ende", dass der Bau des Rotors mehr als 200 Stunden in Anspruch genommen hat. Der nächste Schritt ist der Generator, der nächste Woche fertig sein könnte und dann das Gehäuse, das auch nicht viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Dann wird das Windrad auf dem Autoanhänger getestet und dann folgt der Rest. Bezüglich des Auseinanderfliegens der Rotorblätter: Die Rotorblätter sind aus GFK gefertigt, mit einer Laminatdicke von etwa 2mm. Im Innern wurde zweikomponentiger Schaum eingegossen- ich bekomme die Rotorblätter kein bisschen gebogen, wenn ich es von Hand versuche. Wichtig ist jetzt erst einmal, dass der Überspannungsschutz fertig ist, der Gleichrichter bestellt wird mit Kühllamellen und dass erstmal der Generator gebaut wird. Die Anlage wird eine Sturmsicherung bekommen, die durch Winddruck ausgelöst wird. Da sie aber etwas träge reagiert, benötige ich auch einen Überspannungsschutz, der sich auch manuell betätigen lässt, damit die Anlage gebremst werden kann. Diesen Überspannungsschutz werde ich testen, indem ich den Generator mit über 400 Umdrehungen andrehe. Dann müsste der Überspannungsschutz etwa reagieren. Der DS1820 ist aber nur ein Temperaturfühler, für den ich einen Mikrocontroller bräuchte. Für die Drehzahlanzeige, Windanzeige, Spannungs- und Strommessung bräuchte ich also einen Mikrocontroller. Da ich dies aber selbst nicht kann und es entwickeln lassen zu viel Geld kosten würde, würde ich es bleiben lassen- oder wie hattet ihr es vor? Ich werde demnächst das Buch kaufen, aber bis ich es beherrsche, dauert es eben eine Weile. Gruß Dani
Daniel Nagel schrieb: > So- jetzt mal langsam. Ich schrieb, dass sich das Projekt dem Ende > nähert, da ich die Rotorblätter fertig habe, die wichtige Elektrik > zusammen habe (Gleichrichter, Dumpload, elektrische Bremse), und den > Generator konstruiert habe. Für den Generator werde ich nur wenig Zeit > benötigen. Es wollte dir niemand zu Nahe treten, war einfach ein wenig übertrieben zu sagen "Das Projekt nähert sich dem Ende". Das du nix geleistet hast bis jetzt hat niemand behauptet.
Generator, Gleichrichter ... Wirkungsgrad war nicht ein Ziel glaub ich. Was soll die Anlage denn machen ? Netz ? Batterien laden ? Starke Fluegel sind zwar nicht schlecht, aber kein Garant gegen's auseinanderfliegen. Was soll ein Ueberspannungsschutz ? Der soll die Generatorspannung begrenzen ? Welche Leistung ist in diesem Fall zu erwarten ? Wie bringt man diese Leistung weg ? Ich hab das Gefuehl, es wird an der Elektrik scheitern. Die Fluegel sehen gut aus, und sind auch im Anstellwinkel verstellbar ?
Danke für eure Komplimente zu den Flügeln! Wirkungsgrad ist ein Ziel. Allein die Flügel sollten laut Programm 46% Wirkungsgrad haben. Für die Ertragsberechnungen habe ich allerdings nur mit 37% gerechnet. Die Anlage soll zur Netzeinspeisung genutzt werden und eine Leistung von 550W bei gut 10m/s erbringen. Der Überspannungsschutz ist dazu da, um die Anlage bei zu hoher Spannung etwas abzubremsen, bis die Sturmsicherung reagiert hat und die Anlage aus dem Wind dreht. Eine Rotorblattverstellung ist in dieser Größenordnung völlig unnötig. Die Leistung wird über den Windmaster 500- Netzwechselrichter ins Hausnetz eingespeist. Die Flügel allerdings lassen sich manuell im Anstellwinkel verstellen.
Aha. Danke. Der Ueberspannungsschutz muss das Kilowatt ueber eine gewisse Zeit ertragen, ohne auseinander zu fliegen. Eine Blattverstellung waere einfacher und zuverlaessiger. Ich hab das mal gesehen, die Fliehkraft verstellt den Anstellwinkel auf negativ. Weswegen soll ein Gleichrichter eingesetzt werden ? Wenn's um Wirkungsgrad geht verwendet man eine Synchronmaschine, resp mit Permanentmagneten nennt sich das dann BLDC.
Ich kenne das, Purzel. Ich plane für eine größere Anlage auch eine Blattwinkelverstellung, allerdings mit positiver Regelung, da dort der Widerstandsbeiwert geringer ist. Aber eine Blattwinkelverstellung für diese kleine Anlagen ist zu teuer. Ich muss viele Teile fräsen bzw. lasern lassen, eine Feder drehen lassen und härten lassen, alles berechnen,... Und vor allem das Berechnen ist nicht wirklich einfach, hatte mir sogar ein Forenmitglied gesagt, der beruflich damit zu tun hat. Beim ersten Windrad bin ich ersteinmal froh, wenn annähernd alles zu meiner Zufriedenheit ist. Als Generator baue ich einen Scheibengenerator selbst. Dieser lässt sich gut auf das Windrad anpassen. Dieser hat bei niedrigen WIndgeschwindigkeiten einen Wirkungsgrad von über 90%.
Der Gleichrichter wird benötigt, da am Eingang zum Wechselrichter Gleichstrom bzw. Gleichspannung benötigt wird und da die Frequenz der erzeugten Wechselspannung drehzahlabhängig ist.
Oder würdet ihr mir die Schaltungen geben, die Teileliste und die Programme? :D
Danke für den Link. Scheint auf's Erste hilfreich zu sein. Werde sie mir noch genauer anschauen.
Daniel Nagel schrieb: > Ich bin schon seit einiger Zeit mit dem Bau einer Kleinwindanlage > beschäftigt und das Projekt wendet sich nun langsam seinem Ende zu. Da > der Wechselrichter kein Display hat und kein PC in der Nähe ist, wollte > ich eine Überwachung bauen. Es sollen DC Eingangsspannungen, -ströme und > -leistungen erfasst werden, sowie die Windgeschwindgkeit, die > Rotordrehzahl und die Statortemperatur. Würde ich mit einer Siemens Logo! machen (oder einer anderen Kleinsteuerung von Moeller, Crouzet, Mitsubishi etc pp.) Hardware fertig inkl. Schraubklemmen, grafisch zu programmieren, störfest, zertifiziert für Industrieeinsatz, n Starterkit kostet ca. 150 Euro und du brauchst nur ein paar Analogeingänge dazu. Display ist drauf, n externes gibt es optional. Steuerfunktionen sind jederzeit möglich Schaltschrankmontage ist auch Standard und die neuen speichern und protokollieren auf Flash Cards. Ein Mikrocontroller ist da übrigens auch drin ;-).
Danke für deine Antwort. Eine Steuerung ist aber für dieses Projekt zu teuer. Ich werde nun mit einfachen Mitteln Spannung, Strom, AC Leistung und Drehzahl messen. Wenn ich ein größeres Windrad baue, bin ich vielleicht auch schon in der Lage, selbst eine Steuerung sogar mit Mikrocontroller zu bauen :-D
Daniel Nagel schrieb: > Eine Steuerung ist aber für dieses Projekt zu > teuer. Ich werde nun mit einfachen Mitteln Spannung, Strom, AC Leistung > und Drehzahl messen. Da gibt es die Möglichkeit die Soundcard im PC zu nutzen. Aber nur AC.
Hei, warum suchst Du nicht jemand, der auch Windradbegeistert ist, von Mechanik aber weniger Ahnung hat, dafür aber µControllern kann? Symbiose quasi. Dann musst Du halt noch eine zweite Mechanik bauen, dafür bekommst Du die passende Elektronik. Grüße, Tom
Daniel Nagel schrieb: > Eine Steuerung ist aber für dieses Projekt zu > teuer. da werdet ihr wohl zu knapp kalkuliert haben.... msr ist in diesem falle wohl unverzichtbar. ne logo ist schon das richtige für so ne angelegenheit. die kosten sind halt einzuplanen. mfg
Daniel Nagel schrieb: > Bin gerade dabei ;) In welcher Gegend sollte ein potentieller Elektronik-Entwickler denn vorhanden sein? Man sollte sich ja vermutlich mal treffen, um dei Hardware irgendwie zuvertüddeln.
dolf schrieb: > ne logo ist schon das richtige für so ne angelegenheit. Nö, sowas kann fast jeder µC deutlich besser und vor allem günstiger! Also redet dem Guten nicht so einen Unsinn ein. Ingo
Hallo, wenn ich es richtig verstanden hab, soll möglichst günstig und einfach Spannung, Strom, Temperatur und Drehzahl angezeigt werden und das ganze ist für den Privatgebrauch. Dazu würde mir als einfachste Lösung (vielleicht auch Provisorium) ein Multimeter einfallen. Für diese Aufgaben speziell das Peaktech 2010 (gibt auch noch andere Multimeter, die das können) http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/PEAKTECH-2010/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=67406;GROUPID=4058;artnr=PEAKTECH+2010;SID=25T@vkZawQAfoAAEfG7UA398ee7eeb05cd25e2414cddb9c54bc09 Es ist in der Lage Spannung bis 1000VDC/750VAC, Strom kurzzeitig (maximal 30 Sekunden lang alle 15 Minuten) bis 20A (FUSED), Frequenzen (kleinster Messbereich bis 2kHz zeigt aber bis 1Hz an und kann bis 250V verwendtet werden) und Temperatur (Temperatursensor ist dabei) zu messen. Anschließen könntest du es über 4mm Sicherheitslaborstecker (würde ich auf alle fälle verwenden in dem Spannungsbereich, da sie Berührungssicher sind, auch wenn sie etwas mehr kosten, die offenen können aber im schlimmsten Fall das Leben kosten) Du bräuchtest dann noch einen Schalter, um die Leitung bei der Strommessung zu unterbrechen (Multimeter wird parallel zum Schalter angeschlossen und dieser dann geöffnet, wodurch das Multimeter in Reihe geschaltet ist)(Schalter ist natürlich nur während der Messung geöffnet, sonst geschlossen, da das Multimeter den hohen Strom nicht dauerhaft verträgt). Abhängig vom Standort des Windrads (Dacht, Garten, ...) ist der Einsatz des Multimeter natürlich nur bedingt geeignet, wenn auch die Temperaturmessung genutzt werden soll, da der Sensor (Thermoelement) nur kurz ist. Ohne die Temperaturmessung ist es aber problemlos möglich mit einem entsprechendem Kabel die Messung in fast jeden beliebigen Innenraum (ich würde das Mutlimeter nicht im freien Aufbauen) zu verlegen. Ein großer Nachteil dieser Variante ist allerdings das Verlustrisiko des Multimeters (ist ein sehr günstiges Multimeter und reagiert mit Dienstverweigerung auf Bedienfehler wie beispielsweise zu kleinen Messbereich gewählt) und der Aufwand für die Messungen (muss für jede Messung entsprechen eingesteckt/beschaltet werden). Fall die Daten aber z.B. nur einmal am Tag von interesse sind (z.B. boh, was für ein Wind, mal sehen, was das Rad liefert) sehe ich es als praktikable Lösung an. Ich persönlich würde dann allerdings mir die Zeit nehmen und eine µC Lösung aufbauen, da diese sehr günstig ist (aus dem Bauch heraus würde ich sagen ca. 20-30€ für Material, wenn man die Schaltung selbst baut und einen µC direkt in Assambler oder C programmiert). Gruß Kai
Ich haette Interesse an einem Windrad, es muesste aber bei Starkwind mechanisch eigengebremst werden. Entweder per Antstellwinkelverstellung, oder die Drehachse wird aus dem Wind gedreht.
Erstmal Danke für deine Bemühungen, Kai, aber ich habe jemanden gefunden, der sich mit Microcontrollern auskennt und sogar Kleinwindanlagen studiert. @супертролль: Den Rotor im Video habe ich ja nur selbst gehalten, weil ich noch keinen Drehkranz habe und noch kein Gehäuse. Die Anlage wird später eine Sturmsicherung habe, die die Anlage aus dem Wind dreht. Diese Sturmsicherung wird wahrscheinlich in einem Gehäuse verpackt sein, welches ich biegen lasse. Für weitere Infos kannst du mir ja eine Nachricht schreiben ;) Gruß Dani
Nun habe ich auf YouTube auch ein Video zum Bau des Rotors hochgeladen. Für weitere Infos könnt ihr die Beschreibung lesen. http://www.youtube.com/watch?v=rSaeIwFI420 Viel Spaß beim Anschauen ;) Gruß Dani
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