Hallo! Kennt jemand eine Seite, auf der ich Formeln zur Berechnung einer Frequenzweiche aus Normbauteilen finde? Es gibt jede Menge Seiten, die mir ideale Werte für L & C ausspucken aber umgekehrt finde ich leider nichts. Oder alternativ einen Shop wo ich 2,819uF bekomme ;) Danke, Jonas
Jonas Schirrle schrieb: > Oder alternativ einen Shop wo ich 2,819uF bekomme Guck mal bei Reichelt, aber es müssen nicht unbedingt 2,8 uF sein. Ein wenig Abweichung macht nix. http://www.hifilab.de/hifilab/pdf/weichenabstimmung.pdf Google: Frequenzweiche berechnen, 3. Link.
Danke für den Link, den habe ich u.a. auch schon gefunden. Wenn ich in diese Formeln allerdings meine Normwerte einsetze, erhalte ich unterschiedliche Trennfrequenzen. Ich habe auch etwas über die Filtercharakteristik Bessel, Butterworth, Linkwitz, Tschebyscheff gelesen, aber nirgends etwas darüber, welche Werte für Trennfrequenz und Q ich bei gegebenen L, C und Z erhalte. Zumindest nichts für mich verständliches, denn mit Pol und Nullstelle fange ich derzeit noch nichts an.
moin moin Vielleicht solltest du erstmal google bedienen erlernen bevor du dich an Nullstellen wagst ;-) Frag die Maus : http://www.audiogen.de/index.html mfg
Knalltüte schrieb: > Frag die Maus : > http://www.audiogen.de/index.html Auch den Link habe ich schon gefunden, hat mich aber auch nicht erleuchtet. Vielleicht sollten wir beide einen Google-Kurs machen?
Was ist an den links nicht zu verstehen? Vielleicht können wir dir die Erleuchtung geben.
Rainer Ernst schrieb: > Was ist an den links nicht zu verstehen? Vielleicht können wir dir die > Erleuchtung geben. Ich habe: L, C und Z (Lautsprecherimpedanz). Ich möchte gerne wissen: Trennfrequenz und Güte (=Charakteristik). Daraus lernen möchte ich, wie sich das herleitet, auch wenn mir die Mathe dazu noch fehlt.
> Trennfrequenz Steht in den Links. > Güte (=Charakteristik) Wie wäre es mit einer Simulation? D.h. eine Software. Ansonsten kannst du auch bei Google (Bilder) weitersuchen.
Rainer Ernst schrieb: >> Trennfrequenz > Steht in den Links. Dann erklär mir doch bitte, wo ich hier auf dem Schlauch stehe: Lt. deinem Link gilt für Butterworth L = Z*1,414 / f*2pi und C = 0,707 / 2pi*f*Z Damit kann ich zu einer gegebenen Frequenz die Bauteilwerte ausrechnen, die es aber leider nicht gibt. Forme ich die beiden Formeln um, um Bauteilwerte einsetzen zu können, erhalte ich zwei unterschiedliche Frequenzen, obwohl es immer noch ein Tiefpassfilter ist. Und wenn ich beide Formeln nach Z auflöse kürzt sich irgendwie 2pi*f raus und ich erhalte L*C=4.
Ist Formel umformen so schwer? fg = Z*1000/L*2*pi Ich habe einfach L und fg getauscht, das passt in der Formel, aber wenn du es nicht verstehst, kann ich dir auch die ausfürliche Formel geben.
Rainer Ernst schrieb: > Ist Formel umformen so schwer? > fg = Z*1000/L*2*pi Nö, das habe ich ja selber auch rausbekommen. Es fehlt auch bei dir das C :) Mein Problem ist dieses: Forme ich die beiden Formeln um, um Bauteilwerte einsetzen zu können, erhalte ich zwei unterschiedliche Frequenzen, obwohl es immer noch ein Tiefpassfilter ist. Nimm mal z.B. L=0,47mH und C=3,3uF. f=? Ich erhalte 3,83kHz und 4,26kHz???
Bei einem Tiefpass werden L und C nicht in einer Formel berechnet. Mit L ist es ein Tiefpass und mit C ein Hochpass. Warum machst du beide in eine Formel? Für einen Bandpass werden Hoch- und Tiefpass auch einzeln berechnet.
Rainer Ernst schrieb: > Bei einem Tiefpass werden L und C nicht in einer Formel berechnet. Mit L > ist es ein Tiefpass und mit C ein Hochpass. Warum machst du beide in > eine Formel? Weil in einem Tiefpass 2. Ordnung L & C verbaut werden.
Jonas Schirrle schrieb: > Weil in einem Tiefpass 2. Ordnung L & C verbaut werden. Ja, dann gilt das gleiche. Für das Zobel-Glied sieh nochmal in dem Link, den ich gepostet habe, nach. Steht bei Impedanzkorrektur.
Rainer Ernst schrieb: > Ja, dann gilt das gleiche. Ne, s.o. Hab aber woanders die gewünschten Formeln und Informationen bekommen, Thread kann daher geschlossen werden.
Jonas Schirrle schrieb: > Ne, s.o. Hab aber woanders die gewünschten Formeln und Informationen > bekommen, Thread kann daher geschlossen werden. Wie wäre es dann, wenn du die hier posten würdest? Mich jedenfalls kotzt es ewig an, wenn ich bei Google nach was suche und dann auf den ersten Seiten nur Themen kommen, bei denen entweder gesagt wird "google doch" oder "hey, ich hab die Lösung gefunden, sag sie euch aber nicht".
Sni Ti schrieb: > Wie wäre es dann, wenn du die hier posten würdest? Bin schon dabei die handschriftliche Formelsammlung die mir jemand zukommen lassen hat in ein maschinenlesbares Dokument umzusetzen.
Spar dir die Mühe, denn die Formeln sind im Grunde uninteressant für Lautsprecherfrequenzweichen. Lautsprecher haben keinen konstanten Widerstand und im Bereich der Resonanzfrequenz hängt das dann auch noch vom Gehäuse ab. Es gibt seit einigen Jahren brauchbare Simulationsprogramme, mit denen man genaugenommen auch nur mit echten akustischen und elektrischen Messungen zu wirklich brauchbaren Ergebnissen kommt, aber trotzdm liegen diese Programme näher an der Wahrheit als solche Formeln, die für konstante Impedanzen/Widerstände gedacht sind. Da wäre z.B. Boxsim oder Audiocad um mal 2 kostenlose zu nennen (google...)
Will doch nur ne billige 2-Wegebox mit einer Weiche versehen. Da ist nämlich nur 1 Kondensator vor dem Hochtöner, sonst nix. Mit einer aus Übrigteilen auf die schnelle gebauten Weiche klingt die deutlich angenehmer. Aus der Kiste mache ich eh keine Zauberkiste, aber wenn ich die Boxen für paar Euro fuffzig verbessern kann, warum nicht. Wenn mir jemand natürlich seine audiophilen Standboxen schenken will, kann er gerne meine Adresse haben ;)
>Daraus lernen möchte ich, wie sich das herleitet, auch wenn mir die
Mathe dazu noch fehlt.
Dann wird's wenig werden...
Jonas Schirrle schrieb: > Bin schon dabei die handschriftliche Formelsammlung die mir jemand > zukommen lassen hat in ein maschinenlesbares Dokument umzusetzen. Dann ist's ja gut ;-) JahrelangBoxGewesen schrieb: > Spar dir die Mühe, denn die Formeln sind im Grunde uninteressant für > Lautsprecherfrequenzweichen. Lautsprecher haben keinen konstanten > Widerstand und im Bereich der Resonanzfrequenz hängt das dann auch noch > vom Gehäuse ab. Wenn man die Möglichkeit hat den Lautsprecher auszumessen (Frequenzgang, Impedanzverlauf, Phasengang) und das dann in eine Simulation einbringen kann ist das natürlich der beste Weg. Ansonsten sollte der Lautsprecher im Übergangsbereich der Frequenzweiche einen möglichst glatten Impedanzverlauf haben, womit auch solche Formeln brauchbar werden, jedenfalls besser als das "irgendwie" hinzuklatschen. Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen braucht es natürlich noch einiges mehr an Aufwand, aber dennoch kann das vielleicht jemanden helfen. Beispielsweise um einen eigenen Excel-Sheet mit den Formeln zu erstellen. Sicher wird jetzt gleich darüber gestritten, wie wenig sinnvoll das wäre ;-)
Es gibt für jedes erdenkliche Thema im Inet "Spezialforen", und an die würde ich mich wenden. Dort bekommt man nicht nur Formeln die für diesen Fall nicht sinnvoll anwendbar sind (wenn man möchte), sondern auch gleich noch den Grund geliefert warum das so ist, und die Informationen wie man es besser machen kann. Fragen würde ich hier: www.hifi-forum.de ...und zwar im DIY-Unterforum/Lautsprecher oder www.visaton.de oder www.diy-hifi-forum.de Vorsicht vor audiophilen Kondensator-, Netzleisten-, Steckdosen-, Chinchkabel-, Erdstrahlenhörern. Die gibts überall... Wer im Besitz einer Soundkarte ist, kann mit Arta (http://www.artalabs.hr/support.htm) die benötigten Messungen vornehmen (als Demo kostenlos), nachdem er sich im Kompendium (auch dort zu finden) in das Thema eingelesen hat. Für den Anfänger leichter verdaulich aufbereitet sind die Infos hier: www.hifi-selbstbau.de zu finden. Die Seite ist kostenpflichtig wenn man alle Artikel lesen möchte, aber die frei lesbaren Artikel sind durchaus einen Blick wert, wenn man im Arta-Handbuch nur Bahnhof versteht. Wenn man einfach nur irgendwie eine Box "verbessern" möchte, ohne diesen Aufwand mit Messungen zu betreiben, kann man das leider nur "per Ohr" machen. Alles was man mit den Standardformel errechnet ist (fast) genau so richtig oder falsch wie das lesen der "richtigen" Werte aus nem benutzten Kaffeefilter. Aber egal was man nun vor die Lautsprecher baut, Töne kommen fast bei jedem Wert raus ;)Manchmal nur nicht so lange...
Hallo, Strassacker bietet gute Komponenten an. Ich haben von denen Induktivitäten und Kondensatoren für eine passive Frequenzweiche bezogen. Die Tools habe ich auch verwendet. Bei einer Drei-Wege-Weiche habe ich dann einmal den Bauvorschlag mit LTSpice, bzw. mit TINA, getestet. Das sah dann nicht mehr so gut aus. http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm Korrekter Weise müsste man den Lautsprecher selber noch mit in die Weiche einbeziehen, denn er stellt einen komplexen Widerstand da. Dafür benötigt man wieder Boxsim oder Audiocad. Gruss Klaus.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.