Hallo, ich bin absoluter Laie und würde mich freuen wenn Ihr mir etwas unter die Arme greifen könntet. Ich habe eine Plattformwegezälle die mit DMS arbeitet. Die Zelle ist an einen Messverstärker angeschlossen der ebenfalls die Spannungsversorgung der Kraftzelle übernimmt. Mein Problem ist das das analoge Signal des Kraftsensors nicht glatt ist. Der Sensor liefert eine Spannung von 0 bis 10 V und wird zur Verarbeitung des analogen Signals an ein RedLab Mess- und Steuermodul angeschlossen. Meine Idee ist es die Spannung mittels Kondensator zu glätten. Jedoch weiß ich nicht wie ich den Kondensator dimensionieren muss. Kann mir jemand von euch sagen wie ich das Problem lösen kann. Ich freue mich auf eure positiven Antworten.
Simon Vegas schrieb: > Kann > mir jemand von euch sagen wie ich das Problem lösen kann. Woher kommt die Welligkeit des Signals? - 50/100 Hz-Brumm - Herzschlag (Personenwaage ?) - (Widerstands-)Rauschen? - Redlab-Meßmodul (Schaltnetzteil-Störungen über USB-Kabel?) Gruß Anja
Hallo Anja, ich kann nicht genau sagen wo de Welligkeit herkommt. Ich habe eine Oszi an die Spannungsquelle gehangen, un zu prüfen ob das rauschen hier schon auftritt. Das war nicht der Fall. Danach habe ich am Analogen Ausgang des Sensors gemessen. Hier tritt das rauschen auf. Ich habe auch zwei unterschiedliche Netzteile getestet. Beide sind stabilisiert. Das RedLab Messmodul sollte als Störquelle ebenfalls ausscheiden.
Simon Vegas schrieb: > Danach habe ich am Analogen Ausgang des Sensors gemessen. Hier tritt das > Rauschen auf. Ist es wirklich ein Rauschen oder ein periodisches Signal? Rauschen fängt man sich i.d.R. mit schlechten Messleitungen oder einer schlechten Messschaltung ein. Wie sieht denn das Messsignal bei offenen und/oder kurzgeschlossenen Eingängen des Messmoduls aus?
Hallo STK, > Wie sieht denn das Messsignal bei offenen und/oder kurzgeschlossenen > Eingängen des Messmoduls aus? Ich hoffe ich verstehe das richtig. Das Signal am Eingang das Messmoduls ist Sauber wenn der Sensor nicht angeschlossen ist. Habe soeben einen Kondensator mit 47nF an den Eingang gehangen und jetzt habe ich ein sauberes Signal des Sansors. Mein Problem ist jetzt jedoch das ich die Lösung durch probieren gefunden habe. Wie kann ich das ganze rechnerisch nachweisen? Habe nochmal den Verlauf der Schwankungen geprüft. Es sieht schon periodisch aus. Bei einer Messung mit 100 Hz ergibt sich eine periodische Kurve. Heißt das es ist doch die Spannungsquelle?
Also ich habe nochmal geprüft! Die Störung verläuft periodisch (T=10ms)dabei beträgt die Spannungsschwankung 250mV. Kann ich über diese Werte den benötigten Kondensator berechnen? Ich bin für jede Antwort dankbar.
Simon Vegas schrieb: > Kann ich über diese Werte den benötigten > Kondensator berechnen? Ich fürchte Du hast keine Gegentaktstörungen die man leicht wegfiltern kann sondern Gleichtaktstörungen die über parasitäre Kapazitäten fließen. Einfacher Test: Hand auflegen oder den Aufbau geometrisch verändern. Wenn die Störung dann besser oder schlimmer wird sind es (HF-) Gleichtaktstörungen die an irgendwelchen Halbleiterstrecken demoduliert werden. In dem Fall hilft kein Rechnen sondern das Messen des Störspektrums und dann einen Kondensator wählen dessen ESR bei der Hauptstörfrequenz minimal ist. Andere Methoden wären vollständige galvanische Trennung des Meßverstärkers über Optokoppler und eine Batterieversorgung (bzw. ein störarmer Wandler mit geringer Streukapazität). Gruß Anja
Eine Periode von 10 ms spricht für 100 Hz Störungen. 100 Hz kommen von der Tendenz her irgendwo von einem Netzteil. Je nach AD Wandler der die Daten Aufnimmt, ist das kein großes Problem: viel hochauflösende langsame (ca. 1-4 Wandlungen / sekunde) AD Wandler haben eine recht gute Unterdrückung für 50Hz, 100 Hz, usw. Wenn der AD Wandler deutlich schneller ist, bietet sich eine digitale Filterung an: einfach über ein Vielfaches der 10 ms mitteln, und man bekommt eine recht gut Unterdrückung des 100 Hz.
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