Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Anfangen mit Mikrocontroller-Programmierung


von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Hallo liebe Community,

ich will mich zuvor vorstellen: Mein Name ist Max, ich bin 19. Jahre 
jung und mache mom. eine Ausbildung zum Fachinformatiker - 
Anwendungsentwicklung.

Ich wollte, bevor ich studieren gehe, eine Ausbildung anfangen um das 
Studium besser meistern zu können. Wie dem auch sei, suche ich einen 
Einstieg in die Mikrocontroller-Programmierung.


Momentan programmiere ich in VO, C# und Java normale Desktop 
Applikationen - dies fällt mir auch nicht wirklich schwer - ich habe 
bereits einiges an Literatur dazu gelesen ... :) (mal gut, mal schlecht 
...)


Nun möchte ich gerne in das Thema "Mikrocontroller" einsteigen. Denn 
mein Studiengang soll "Luft- und Fahrzeuginformatik" werden und 
dementsprechend werde ich spätestens im Studium in das Thema einsteigen.

Ich möchte erstmal nicht viel Geld dafür ausgeben. Wenn ich ein bisschen 
Übung habe, werde ich mehr Geld investieren.

Gibt es bestimmte "Starterkits" ? Die mir alles beherbergen, was man 
braucht?

Eine IDE brauche ich dann wohl auch. Ich habe die Befürchtung das ich 
mit Visual Studie, Eclipse oder eben Visual Objects (VO, nun, falls Ihr 
euch fragt was das ist: keine Sorge ... das kennt eigentlich kein Mensch 
... wir arbeiten damit auf der Arbeit ... ist von Clipper abgeleitet und 
hat Objektorientiere Ansätze )

So, nun danke ich jedem, der es soweit durchgelesen hat. :) Ich wünsche 
jedem (aus Bayern oder Saarland) noch einen schönen Feiertag. Allen 
anderen: Schönen Urlaub oder Arbeitstag. ;)

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Zur IDE:
Mit Eclipse kannst du natürlich entwickeln. Eclipse + CDT + AVR Plugin 
damit kannst du super C-Programme für AVR Controller bauen und flashen.
Auch ARM geht ebenso mit Eclipse.

gruß cyblord

von Oliver (Gast)


Lesenswert?

Hi

Wow, Clipper, gibts das noch? Das ist jahrzehnte her..
Aber zur Frage. Ich habe beruflich bedingt einige Jahre mit meinem 
Microcontroller-Hobby Pause gemacht und durch das Arduino Projekt wieder 
den Einstig gefunden. Das ist wirklich einfach. Arduino UNO besorgen 
(<30€), USB Kabel aus der Supermarkt Wühlkiste kaufen und IDE von 
arduino.cc runterladen. Los gehts...

Hier steht wo man den UNO kaufen kann: http://arduino.cc/en/Main/Buy
Mindestens zwei bekannte deutsche Versender fehlen hier sogar noch...

Oliver

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Hallo Oliver,

danke für den Tipp. ;)

Wäre sowas ein guter Anfang: 
http://www.ebay.de/itm/SainSmart-UNO-LCD-Keypad-Shield-Starter-Kit-ATMEGA328P-PU-ATMEGA8U2-AVR-Arduino-/320862390653?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item4ab4e3897d

Mit dem LCD Display + Keypad kann man sicher auch interessante Sachen 
ausprobieren.

EDIT: Oder wäre das nicht auch was cooles: 
http://www.pollin.de/shop/dt/NDI5OTExOTk-/Bausaetze_Module/Lernpakete_Elektronik/Lernpaket_fuer_Arduino.html

von Gert (Gast)


Lesenswert?

Rein Softwarebasiert und kostenlos ist dieses Video-Tutorial:

http://et-tutorials.de/mikrocontroller/

von Al3ko -. (al3ko)


Lesenswert?

Ich kann kein fertiges Starterkit empfehlen, sondern viel mehr bei 0 
anzufangen und alles auf einer Lochrasterplatine aufzubauen.

Man verbringt anfangs zwar einen Abend, bis die Hardware läuft, weiß 
dafür aber umso besser, was da eigentlich geschieht. Wenn etwas nämlich 
nicht läuft, weiß man schon eher, wo man anzusetzen hat.

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment

Gruß

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Leute, er will das fürs STUDIUM, d.h. er möchte irgendwie in Richtung 
Professionell gehen. Damit scheidet eure Arduino-Seuche von vornherein 
aus. Damit wird er ausgelacht wenn er sowas als Kentnisse bei einer 
Bewerbung angibt. Bitte unterscheidet doch ein wenig. Hier geht es nicht 
um den 12 jährigen Kiddie oder den mittfünziger der mal bisschen basteln 
will.

@Max:
Kauf dir einen ISP-Programmer (5-35 Euro), ein Steckbrett, ein paar AVR 
Controller und ein bisschen Kleinkram. Und fang so an. Ganz ohne fertige 
Boards, fertige Libs, Arduino oder Bascom gedöns. Das bringt dich nicht 
weiter. Damit wird dir ein Erfolg vorgekaukelt der keiner ist. Für den 
Hobby Bastler mag das reichen, für jemand der Beruflich damit in Kontakt 
kommt, ist ein ein No-Go.

gruß cyblord

von Al3ko -. (al3ko)


Lesenswert?

Klaus Dietmar schrieb:
> alles auf einer Lochrasterplatine aufzubauen.
Ich meinte natürlich Steckbrett, so wie cyblord schrieb.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Und softwaremäßig kannst du einfach das aktuelle AVR Studio nutzen. 
Damit kannst du praktisch sofort Assembler oder C programmieren. Ohne 
großen Installationsaufwand.
Besser ist allerdings das schon von mir genannte Eclipse mit AVR-Plugin 
und Avrdude zu flashen. Aber das muss ja nicht sofort sein.

Als Programmer kann ich diesen hier aus eigener sehr positiver Erfahrung 
empfehlen:
http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=200006
Und der Preis ist Studentengerecht.


gruß cyblord

von Steffen (Gast)


Lesenswert?

denk dir als erstes ein Projekt aus

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Ich danke euch erstmal für die zahlreichen Antworten.

Hätte nicht damit gerechnet, dass es hier so schnell Antworten gibt. 
Wow! :)

Ein Projekt habe ich schon, alles dokumentiert und Material was nicht 
mit dem Thema "Mikrocontroller" zutun hat, habe ich schon besorgt.

Vorallem danke ich Cyblord - ich werde das genau so machen, wie du es 
geschrieben hast. Danke!

Gibt es evtl. ein Tutorial, in dem beschrieben wird, wie so ein 
Steckbrett zusammen zu bauen ist? (Vorallem welche Einzelteile ich genau 
brauche?)


Der ISP Programmer wird bestellt!

Das AVR - Studio 6 lade ich mir gerade herunter.


Ich möchte noch dazu sagen: Dieses Thema ist sowas von cool ... ich habe 
schon soviele Sachen im Kopf, die man damit bauen könnte ... z.B. ein 
Modul für das Licht auf meinem Schreibtisch, welches eine 
Bluetooth-Verbindung aufbauen kann zu einer Smartphone-App, über die ich 
die Leuchtstärke usw. steuern kann.

Ich bin froh das ich damit bereits jetzt anfangen kann.

von Sam P. (Gast)


Lesenswert?

Ich würd auch recht früh einen Blick zu den anderen Herstellern werfen. 
PIC ist im gleichen Markt verbreitet wie AVR, den 8051 findet man 
desöfteren auch noch, auch wenn er nicht mehr so "in" ist, und ARM fängt 
an, den mittleren µCs Konkurrenz zu machen (im High-Performance-Bereich 
ist ARM schon lange etabliert). Von allen genannten gibt es reichlich 
einsteigertaugliche Dokumentation und kostengünstige Hardware. Und dann 
gibt es noch etliche andere Architekturen, die aber nicht so 
hobbyfreundlich sind.

Gerade bei sicherheitskritischen Systemen wie in der Luftfahrt wird ja 
gern bewusst auf Redundanz mit unterschiedlicher Hardware gesetzt, d.h. 
dir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit mehrere unterschiedliche 
Plattformen begegnen.

Konzentrier dich natürlich erstmal darauf, mit deinem gewählten 
Controller was funktionierendes zu bauen, bevor du über den Tellerrand 
schaust. Vergiss nur nicht, dass dahinter noch viel mehr existiert.

von Al3ko -. (al3ko)


Lesenswert?

Max L. schrieb:

> Gibt es evtl. ein Tutorial, in dem beschrieben wird, wie so ein
> Steckbrett zusammen zu bauen ist? (Vorallem welche Einzelteile ich genau
> brauche?)

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Selbstbau

Musst halt nur anfangen zu lesen, was man dir so schreibt... Den Link 
hatte ich dir bereits gezeigt.

von Konstantin (Gast)


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> @Max:
> Kauf dir einen ISP-Programmer (5-35 Euro), ein Steckbrett, ein paar AVR
> Controller und ein bisschen Kleinkram. Und fang so an. Ganz ohne fertige
> Boards, fertige Libs, Arduino oder Bascom gedöns. Das bringt dich nicht
> weiter. Damit wird dir ein Erfolg vorgekaukelt der keiner ist. Für den
> Hobby Bastler mag das reichen, für jemand der Beruflich damit in Kontakt
> kommt, ist ein ein No-Go.

Das kann ich zu 100% unterschreiben !!

Einen Programmer, ein Steckbrett, einen Controller und "Hühnerfutter" 
findest du sogar als Paket, nämlich hier: 
https://guloshop.de/shop/Mikrocontroller-Programmierung/gulostart-Mikrocontroller-Einsteigerset::45.html

Das Tutorial, das dazu gehört, hilft beim Einstieg Schritt für Schritt, 
du lernst den µC auf unterster Ebene kennen.

Wenn du etwas mutiger bist und ein paar Euro sparen willst, dann kauf 
die die Teile einzeln und mach das ebenfalls sehr gute Tutorial hier auf 
der Seite durch: AVR-Tutorial.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


Lesenswert?

Hallo zusammen.

@ Max

Ich bin begeistert.

Gibt es heute noch wirklich Clipper Programmierer und Prgs?
Super, macht weiter.
Diesen Thread werde ich mit höchster Aufmerksamkeit verfolgen.

73 Wilhelm

PS:
Ich habe 1994 unter Clipper (S87 + CL5.2) eine Anwendung für meine 
eigene Apoheke geschrieben; Lauerliste + Rezeptdruck.
Zur Info: Ca. 350.000 Datensätze.

Ich war ja nachher selber erstaunt: ca. 250.000 Zeichen Quellcodde.
Ich habe mich oft gefragt: "Ist das zuverlässig..??"
Es war zuverlässig, Preise und andere wichtige Informationeen waren
einwandfrei.
Hat geklappt bis ca. 2002, dann wurde es zu kompliziert und ich
habe mich (leider) in den Rachen der kommerziellen Apo-Software
Firmen begebenn  müssen.

Die meisten anderen werden nun wohl eine gehörige Portion
'Antikotzpillen' brauchen.

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Wilhelm Schürings schrieb:
> Hallo zusammen.
>
> @ Max
>
> Ich bin begeistert.
>
> Gibt es heute noch wirklich Clipper Programmierer und Prgs?
> Super, macht weiter.
> Diesen Thread werde ich mit höchster Aufmerksamkeit verfolgen.
>
> 73 Wilhelm
>
> PS:
> Ich habe 1994 unter Clipper (S87 + CL5.2) eine Anwendung für meine
> eigene Apoheke geschrieben; Lauerliste + Rezeptdruck.
> Zur Info: Ca. 350.000 Datensätze.
>
> Ich war ja nachher selber erstaunt: ca. 250.000 Zeichen Quellcodde.
> Ich habe mich oft gefragt: "Ist das zuverlässig..??"
> Es war zuverlässig, Preise und andere wichtige Informationeen waren
> einwandfrei.
> Hat geklappt bis ca. 2002, dann wurde es zu kompliziert und ich
> habe mich (leider) in den Rachen der kommerziellen Apo-Software
> Firmen begebenn  müssen.
>
> Die meisten anderen werden nun wohl eine gehörige Portion
> 'Antikotzpillen' brauchen.


VO Programmierung macht wirklich keinen Spaß mehr, wenn man die Vorzüge 
von neuen Objektorientierten Programmiersprachen kennt. :)

Leider es etwas kompliziert, sehr viel Quellcode nach z.B. C# zu 
portieren.

Vorallem wenn man ein eigenes, sehr mächtiges Framework in VO 
geschrieben hat.

Wir sind aber dabei, gewisse Module auszulagern und in C# zu portieren.


Ich habe mal gehörrt, gewisse Datenbanken des FBI sind - heute noch -, 
in Clipper geschrieben. ^^

von Sebastian S. (amateur)


Lesenswert?

Clipper - Ich bin der Meinung dass man Tote ruhen lassen sollte.

Zu seiner Zeit (DOS und 128 KByte Speicher) hatte es mit Sicherheit 
seine Daseinsberechtigung, vor allem verglichen mit der damaligen 
Alternative namens DBase.

Außer bei Nekrophilen (I hate GUI - I love Textscreen) und Leuten, deren 
Chefs auf die Wiederbelebung von Programmleichen stehen (unter Vista 
funktioniert dies und jenes plötzlich nicht mehr ...) sollte es aber bei 
allen Anderen in Frieden ruhen.

Ich weiß: Unter Delphi konnte man sogar graphiken und das 
darunterliegende Datenformat wird wohl noch in 20 Jahren in dem einen 
oder anderen Programmfragment herumgeistern, aber was tot ist, ist tot.

'nen amateur

von Marco M. (marco123)


Lesenswert?

Hier ein günstiges Board für gängige AVR`s
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/ATMEL_Evaluations_Board_Version_2_0_1_Bausatz.html

oder für Studenten zum Vorzugspreis das gute alte STK500
http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=373

Wenn es auch etwas Anderes als AVR sein darf schau dir mal den MSP430 
an. Ein sehr günstigen Einstieg bietet da das Launchpad für etwa 3,50 
Euro inkl.Versand
https://estore.ti.com/MSP-EXP430G2-MSP430-LaunchPad-Value-Line-Development-kit-P2031.aspx

von oldmax (Gast)


Lesenswert?

Hi
Wenn schon auf dieses Pollin Board verwiesen wird... es ist zwar nicht 
unbedingt erforderlich, aber sinnvoll, dafür auch einen USB-ISP Stick zu 
besorgen. Die serielle Programmierung macht nicht wirklich Spaß und hat 
seine Macken. Mit dem Stick allerdings ist es für den Preis 
akzeptabel.Ein einfaches 12V Netzteil und ein Steckbrett und ein 40pol. 
IDE Flachkabel aus einem alten Rechner, auf eine Fassung gelötet ist 
eine praktische Verbindung vom Board zum Steckbrett. Es gibt auch 
Quetschstecker. Ich arbeite auch mit diesem Board, allerdings ohne die 
vielseits bemängelte Ausführung der paar Tasten zu benutzen. Es dient 
lediglich als Controllerträger.
Gruß oldmax

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Ich möchte mir mein Steckbrett ja selbst aufbauen.

Kann ich mich danach richten?
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Selbstbau

Kapitel: Selbstbau

Bisher wollte ich folgendes bestellen:
1x Steckbrett 
(http://www.reichelt.de/Laborkarten/STECKBOARD-2K1V/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=67679;GROUPID=3374;artnr=STECKBOARD+2K1V;SID=10UCvp8X8AAAIAABs4nH092981c6c2a81f56e3ce78b9c3db5d97c)



Widerstände, Potentiometer, Elektrolytkondensatoren, 
Keramikkondensatoren -> leider sagt mir auch das Tutorial nicht genau, 
welche Anzahl und welche Einheit. Und ohne Vorwissen ist das schwierig 
einzuschätzen ... :)




Paar LEDs 
(http://www.reichelt.de/LEDs-Low-Current/LED-3MM-2MA-GE/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=21628;GROUPID=3020;artnr=LED+3MM+2MA+GE;SID=10UCvp8X8AAAIAABs4nH092981c6c2a81f56e3ce78b9c3db5d97c)

Draht 
(http://www.ebay.de/itm/Breadboard-70-Stk-Steckbrucken-Drahtbrucken-flexibel-fleixible-jumper-wires-wire-/170813864324?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item27c54cb984)

1x Abisolierzange

1x Multimeter 
(http://www.pollin.de/shop/dt/NTA4OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_PM_110.html)

Transistoren (BC547, BC557)

1x einfachen Schiebeschalter 
(http://www.reichelt.de/Schiebeschalter/SS-X22200/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=105436;GROUPID=3284;artnr=SS+X22200;SID=10UCvp8X8AAAIAABs4nH092981c6c2a81f56e3ce78b9c3db5d97c)

1x Seitenschneider 
(http://www.pollin.de/shop/dt/MTA4ODk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Zangen/Seitenschneider_160_mm.html)


Oder soll ich direkt nach dieser Bestellliste gehen: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial_Bestellliste

---

Ist ein wenig schwierig, ohne Vorwissen, sich das richtige zu bestellen. 
:) Vorallem weil es ja doch einiges an Einzelteilen ist, was man 
bestellen muss.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Max L. schrieb:

> Bisher wollte ich folgendes bestellen:

Genau das ist das Problem aller Steckbrett-bauer.
Im Endeffekt braucht man dann doch mehr Teile als ursprünglich gedacht 
und hat dann doch die, die man braucht nicht vorrätig.

Auch wenn mich cyblord jetzt schimpfen wird, würde ich dir für deine 
allerersten Anfänge ein fertiges Board ans Herz legen. Das heißt ja 
nicht, dass du nie dein eigenes Board aufbauen kannst oder wirst. Nur 
hast du am Anfang dann halt erst mal die Gewissheit, dass bei diesem 
Board erst mal alles läuft. Elktronik wirst du durch die Zubauten für 
erste Projekte sowieso noch genug abbekommen.

> Widerstände, Potentiometer, Elektrolytkondensatoren,
> Keramikkondensatoren -> leider sagt mir auch das Tutorial nicht genau,
> welche Anzahl und welche Einheit. Und ohne Vorwissen ist das schwierig
> einzuschätzen ... :)

Genau da gehts los.
Was braucht man so ungefähr meistens

Widerstände
10k sind nie schlecht
4k7 tauchen auch oft auf
1k  auch nicht
220 Ohm für 08/15 LED Vorwiderstände, für Low-Current LED tuns auch die
        1K
vielleicht noch was kleines für einen LCD-Vorwiderstand.

zur Not hilft man sich halt mit Parallel und Serienschaltungen weiter.

Kondenssatoren
100nF  sind sowas wie Mehl in der Küche: Hat man zu jeder Tages und
       Nachtzeit vorrätig
1µF Elko, 10µF Elko   paar auf Lager haben noch nie geschadet
1000µF 4700µF   für Stromversorungen, braucht man ab und zu

> Paar LEDs

Die sowieso. In verschiedenen Farben.
Aber bitte nicht mit 2 oder 3 Stück anfangen. Von LEDs kann man schnell 
auch mal 10 oder 20 verbauen (zb fürs obligate Lauflicht)


> 1x Abisolierzange

Ja, kann man machen. Meine Abisolierzangen verschwanden meistens im 
Saustall. Messer zum Abisolieren tuts meiner Meinung nach auch für uns 
Bastler. Für Profis selbstverständlich ein Muss - keine Frage.

> 1x Multimeter
> 
(http://www.pollin.de/shop/dt/NTA4OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/Digital_Multimeter_PM_110.html)

OK. Musst du entscheiden. Wir sind hier in der Digitaltechnik. Ob 
4.8Volt oder 5V spielt kaum eine Rolle. Logisch 1 ist logisch 1 und das 
ändert sich auch nicht, wenn man 4.7Volt anlegt.

Für mich tuns die billigen Multimeter aus dem Baumarkt auch (dafür dann 
2 Stück), aber da hat wohl jeder eine andere Priorität.

> Transistoren (BC547, BC557)

Jep

> 1x einfachen Schiebeschalter
> 
(http://www.reichelt.de/Schiebeschalter/SS-X22200/3/index.html?;ACTION=3;LA=446;ARTICLE=105436;GROUPID=3284;artnr=SS+X22200;SID=10UCvp8X8AAAIAABs4nH092981c6c2a81f56e3ce78b9c3db5d97c)

Wenn du unbedingt willst. Ja, doch.
Wenn du aber entscheiden musst, lieber Taster. Schiebeschalter nimmst du 
nicht, wenn du ein Gerät baust, bei dem die Steuerung durch Tasten und 
Menüführung gemacht wird. Digitaster sind fast wie LED. Kann man immer 
brauchen.

> 1x Seitenschneider
> 
(http://www.pollin.de/shop/dt/MTA4ODk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Zangen/Seitenschneider_160_mm.html)

OK


Auch wenn du ein Steckbrett hast, wirst du um Lötkolben (+Zubehör) auf 
Dauern nicht rumkommen. Und sei es nur, weil du für eine Baugruppe eine 
Platine auf Loch- oder Streifenraster aufbaust, weil dir die ewigen 
Wackelkontakte im Steckbrett auf die Nerven gehen. Irgendwann kommt 
sowieso der SChritt: auf dem Steckbrett wird probiert obs geht, danach 
wird die Schaltung auf Platine übertragen.


Steckernetzteil (hat man meist noch von alten Geräten zu Hause. 9V 
Gleichspannung)
7805  Spannungsregler

Ohne könnte ich nicht leben: Kabel mit Krokodilklemmen an beiden Enden. 
Und sei es nur, weil ich die Masse-Messstrippe zum Messgerät dauerhafter 
als nur durch Hinhalten verbinden will.

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

@ kbuchegg

Ich habe dir eine PM geschrieben.

Ich würde mir gerne ein Board selber aufbauen, nur denke ich, dass es 
anfangs ein bisschen schwer sein wird. :)

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Max L. schrieb:
> @ kbuchegg
>
> Ich habe dir eine PM geschrieben.

Bitte nicht.
Ich kontrolliere diesen EMail Account eher selten.

> Ich würde mir gerne ein Board selber aufbauen, nur denke ich, dass es
> anfangs ein bisschen schwer sein wird. :)

Der Hauptfehler besteht meiner Meinung nach darin, dass viele glauben, 
ihr erstes Board müsse perfekt sein. Das wird es nicht sein und das 
'perfekte Board' gibt es sowieso nicht. 'Perfekt geeignet' ist für jeden 
etwas anderes.

So 'schwer' ist das eigentlich nicht. Die AVR-Megas brauchen nicht viel 
Rundherumbeschaltung damit sie zum Leben erweckt werden. Das ist das 
absolute Minimum, was am Board sein muss.
Und mit der Peripherie ist das so eine Sache. Was für den einen 
lebensnotwendig ist, ist für den anderen überflüssiger Schnickschnack. 
Wenn du ein Board baust, dann gehe nicht davon aus, das 'perfekte Board' 
zu bauen, sondern bau dir eines, bei dem du auch nachher noch erweitern 
kannst, aber erst mal möglichst simpel bleibst.
Oh, und geh auch davon aus, dass dieses nicht dein einziges Board 
bleiben wird. Die µC kosten nicht viel, so dass man sich ruhig auch 
einen Zweit-µC zu legen kann.

Einzig der Brenner. Der sollte schon ein guter sein. Was nicht heißen 
muss, das er teuer ist. Aber da machst du mit einem guten Brenner erst 
mal nichts verkehrt.

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Soll ich erstmal alles, was von dir bereits zugestimmt wurde, bestellen 
und nach folgendem "Tutorial" mein Board aufbauen: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment

Kapitel: "Selbstbau" ?


Hier ist auch nochmal eine Bestellliste: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial_Bestellliste

Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles brauche.

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Max L. schrieb:
> Soll ich erstmal alles, was von dir bereits zugestimmt wurde, bestellen
> und nach folgendem "Tutorial" mein Board aufbauen:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment
>
> Kapitel: "Selbstbau" ?
>
>
> Hier ist auch nochmal eine Bestellliste:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial_Bestellliste
>
> Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles brauche.

Och, ganz im Gegenteil. Da wird sicher noch vieles fehlen!
Dafür wird tatsächlich das eine oder andere Bauteil längere Zeit liegen.

Da ist zb kein LCD aufgeführt.

(Auch so ein Anfängerfehler. Mag sein, die ersten paar Übungen kommt man 
mit ein paar LED über die Runden. Allerdings dauert es nicht lange und 
man wünscht sich nichts sehnlicher als einfach mal ein paar 
Variablenwerte irgendwo zu Kontrollzwecken ausgeben zu können. Welche 
Möglichkeiten gibt es? Da gibts LCD und serielle Schnittstelle. Welche 
noch? Humpf - erstmal kein)

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Gut, ein LC-Display wird auch dazu bestellt.

Puh, langsam verliere ich den Überblick was ich mir alles bestellen 
sollte.

Ich zähle mal das bisherige auf:

Bestellliste – Mikrocontroller

Widerstände

10k – paar Stück
4k7 – paar Stück
1k – paar Stück
220 – paar Stück


Kondensatoren

100nF – einige
1µF Elko, 10µF Elko – ein paar Stück

LEDs – 10-20 Stück

1x Abisolierzange

1x Multimeter

Transistoren (BC547, BC557)

1x einfachen Schiebeschalter

1x Seitenschneider

1x 7805  Spannungsregler

Kabel mit Krokodilklemmen (leider keine auf Pollin oder Reichelt 
gefunden)

1x Draht (stink normalen: 
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=170813864324&clk_rvr_id=376033250525)

Steckbrett

1x RS232-Treiber

2x IC-Sockel, 28-polig, doppelter Federkontakt

3x IC-Fassung, 20-polig, einreihig, RM 2,54, gerade

1x ATMega AVR-RISC-Controller, DIL-28

2x Stiftleiste, 2x10-polig, vergoldet, zweireihig, gew

1x Bustreiber

1x Quarzoszillator, 8,00 MHz

2x IC-Sockel, 40-polig, doppelter Federkontakt

von Paul B. (paul_baumann)


Lesenswert?

Ich lese immer "Anfangen mit Mikrocontroller-Programmierung"

Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, wie schwer es ist, damit 
wieder
aufzuhören?

;-)

MfG Paul

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Paul Baumann schrieb:
> Ich lese immer "Anfangen mit Mikrocontroller-Programmierung"
>
> Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, wie schwer es ist, damit
> wieder
> aufzuhören?
>
> ;-)
>
> MfG Paul

Ich frage mich auch ob es in vielen Drogen-Foren Beiträge gibt mit dem 
Titel "Wie anfangen mit Crack? Was brauche ich für den Einstieg?"

gruß cyblord

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Zu meiner Bastel-Ausrüstung gehört definitiv ein USB/UART Adapterkabel. 
Dann brauche ich auch kein LCD Display (hab' trotzdem einige auf 
Vorrat).

Solche Kabel findet man auf dem Trödelmarkt, werden oft als 
Handy-Datenkabel verkauft.

Siehe: http://www.mikrocontroller.net/articles/UART_auf_USB

Oder: 
http://www.ebay.de/itm/USB-auf-TTL-UART-PL2303-Kabel-Konverter-Modul-/251127967069?pt=DE_Computing_USB_Kabel_Hubs_Adapter&hash=item3a7864ad5d

von Stefan (Gast)


Lesenswert?

Eigentlich könnte Atmel sich mal was einfallen lassen, um Debug 
Meldungen über den Reset-Pin auszugeben und mit dem ISP MK-II an den PC 
zu übertragen. Das wäre doch mal was.

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Dieses USB/UART Kabel dient doch dazu, um den Code auf den Controller zu 
bringen?

Kann ich dazu nicht ein ISP Programmer (zuvor in diesem Thread genannt) 
nehmen?
http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=200006

Ich brauche dann doch auch eine Schnittstelle, zu diesem Programmer?

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Kann mir jemand ein fertiges Board empfehlen, welches mit dem Atmel 
Studio 6 kooperiert ?

Ich werde mir nebenbei auch die Einzelteile für ein eigenes Board 
bestellen - nur möchte ich ein wenig "Programmiererfahrung" sammeln. Das 
Atmel Studio 6 gefällt mir sehr gut.

von Paul Baumann (Gast)


Lesenswert?

>Das Atmel Studio 6 gefällt mir sehr gut.

Du hast ja auch noch keine Erfahrungen damit gesammelt...
:-)
MfG Paul

von Al3ko -. (al3ko)


Lesenswert?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Nur
> hast du am Anfang dann halt erst mal die Gewissheit, dass bei diesem
> Board erst mal alles läuft.
Und genau dem widerspreche ich. Ich habe mit einem fertigen Board sehr 
sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Beim ersten Mal funktionierte es 
einwandfrei, die LED blinkte so wie sie sollte. Dann habe ich ca. 2 
Monate Pause gemacht wegen Studium und co. und wollte mit genau dem 
gleichen Board und genau dem gleichen Programm genau die gleiche LED zum 
blinken bringen.

Allerdings wurde mein Board nicht mehr erkannt. Das heißt, dass ich in 
AVR Studio nicht mal mehr die Möglichkeit hatte, auf den Atmega 
zuzugreifen.

Als Laie weiß man dann nicht, ob der Fehler hardwareseitig oder 
softwareseitig liegt. Und da man im Freundes/Bekanntenkreis keinen uC 
Crack kennt, ist man auf das Internet bzw. ein Forum angewiesen. Der 
Fehler ist bis heute unbekannt.

Seitdem ich eine einfache Minimalbeschaltung aus dem AVR Tutorial auf 
einem Steckbrett habe (zugegeben, ich habe mir den originalen AVR mkII 
gekauft), läuft es wie geschmiert, problemlos, wie am Schnürchen.

Diese Erfahrung bestärkt mich darin, den uC auf einem Steckbrett 
aufzubauen und wirklich von 0 an anzufangen.

Gruß

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Ehrlich gesagt bin ich nun total verwirrt.

Gibt es kein Tutorial für totale Anfänger auf dem Gebiet?


Es wird in den Tutorials sehr oft auf andere Tutorials verwiesen und 
diese verweisen wiederum auf andere ... mir wäre es lieber wenn ich 
einfach mal ausprobieren könnte ... :)

Und ich denke, das kann ich ganz gut, wenn ich mir ein fertiges Board 
kaufe und darauf Programmcode laufen lasse. In diesem Punkt es mir 
hauptsächlich um das Programmieren - dieses will ich erstmal 
kennenlernen - und mich dann an die Elektrotechnik wagen.

von oldmax (Gast)


Lesenswert?

Hi
Nun ja, wenn du nicht weißt, was du alles so benötigst, wirst du mit dem 
Controller auch nicht viel Freude haben. Daraus erkenne ich, das du dir 
immer noch keine Aufgabe gestellt oder ein Projekt hast. Das ist 
schlecht, denn wenn einer eine Uhr bauen will, dann weiß er, das er eine 
Anzeige und einen Atmega(x) braucht. Ist die Anzeige eine Siebensegment, 
dann braucht es Vorwiderstände usw. Wenn du nichts weißt ....  Du traust 
ja noch nicht einmal den Standartvorschlägen aus dem Tutorial. Dort sind 
die Dinge aufgeführt, die du für ein paar Experimente brauchst. Nicht 
die Sachen, die ein individuelles Projekt erfordert.  Klar, auch die 
Programmbeispiele sind Hinweise auf das "Wie", aber nicht auf dein 
Projekt, das mußt du dir dann schon selber zusammenstellen und basteln. 
Wenn du da keine Ahnung hast, keine Idee, dann ist das von hier aus 
gesehen, ohne dich persönlich zu kennen, nicht erfolgversprechend.
Also, hier mal ein paar Vorschläge:
Eine Alarmanlage mit Raumüberwachung. Kommandozentrale PC
Eine Ampelschaltung für eine Modelleisenbahn
Ein Rundenzähler mit Zeiterfassung für eine Carrerabahn
Einen Wetterfrosch
Eine Laufschrift in der Türklingel
einen Durstanzeiger
Die liste läßt sich ellenlang fortsetzen. Auch wenn der ein oder andere 
Vorschlag für dich blödsinnig klingt, ein anderer hat dazu vielleicht 
eine Idee (z.B. Durstmelder)
Laß dir was dazu einfallen und dann weißt du auch was du brauchst. Wenn 
du nix bauen willst, sondern nur mal schauen, wie ein µC arbeitet, dann 
geh auf die Vorschläge ein, die du bekommen hast und setz nicht dauernd 
noch einen Post "Ich zweifle den Bedarf an...."
Sorry, aber manchmal frag ich mich, wie man ohne ein wenig Fantasie in 
ein Studium rennt. Gottseidank, ich hab das mit der Arbeit in Kürze 
hinter m ir, so das ich mich mit solchen Kollegen oder Vorgesetzten 
nicht mehr rumschlagen muß. Mit diesem Satz möchte ich hier keinen 
Verprellen, aber jeder, der hier ernsthaft mit dieser Materie arbeitet, 
wird letztendlich ähnliche Gedanken haben....
Noch ein Satz, den ich loswerden will.....
"Leute, ich habe vor, den Führerschein zu machen, was brauch ich für ein 
Auto und wo soll ich hinfahren"
Gruß oldmax








Allerdings dauert es nicht lange und
man wünscht sich nichts sehnlicher als einfach mal ein paar
Variablenwerte irgendwo zu Kontrollzwecken ausgeben zu können.

> Nur
> hast du am Anfang dann halt erst mal die Gewissheit, dass bei diesem
> Board erst mal alles läuft.
Und genau dem widerspreche ich. Ich habe mit einem fertigen Board sehr
sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Beim ersten Mal funktionierte es
einwandfrei, die LED blinkte so wie sie sollte. Dann habe ich ca. 2
Monate Pause gemacht wegen Studium und co. und wollte mit genau dem
gleichen Board und genau dem gleichen Programm genau die gleiche LED zum
blinken bringen.

von oldmax (Gast)


Lesenswert?

Hi Sorry,
die Zitate unter meinem Gruß bitte nicht beachten. Wollte dazu zwar 
etwas schreiben, aber ich glaube, das ist nicht notwendig. Jeder, der 
seine Arbeit längere Zeit beiseite gelegt hat, hat sowas schon erlebt, 
das nix mehr ging und selten waren es die Standartbauteile sondern 
andere Bedingungen (anderer PC, anderes Betriebssystem, gelöschte 
Dateien etc...

Zur Visualisierung der Variablen, da möchte ich noch mal auf OpenEye 
hinweisen. Ein PC Programm, welches die Werte der Variablen eines 
Assemblerprogramms zur Laufzeit anzeigt.
Gruß oldmax

von oldmax (Gast)


Lesenswert?

Hi
Und nochmals ein Sorry. Hab noch mal dein Einstiegspost gelesen und 
sehe, das du erst eine Ausbildung machst. Da hab ich was verwechselt. 
Also nich auf meinen vorletzten Beitrag den Stab brechen. Da hab ich 
einiges gesagt, das ich sicherlich auch anders hätte formulieren können.
Gruß oldmax

von Blackbird (Gast)


Lesenswert?

Ohne jetzt hier Werbung machen zu wollen:
http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=108
Das, oder etwas vergleichbares, habe ich schon mehreren Leuten empfohlen 
und der Einstieg hat immer ohne Schwierigkeiten geklappt.

Warum?
Das "Board" ist klein und überschaubar, da ist der Aufbau auf einem 
Steckbrett viel unübersichtlicher und störanfälliger!

Und der passende Programmer ist auch dabei (gibt es aber auch fertig).

Das "Kleinzeug", wie Netzteil, Kabel etc. ist auch schon dabei.

Wenn dann die LED blinkt kann man je nach Wunsch sich bei einem 
Distributor die nächsten Bauteile bestellen.
Oder alles verschenken/verkaufen, wenn man keine Lust mehr hat.

Blackbird

von Karl H. (kbuchegg)


Lesenswert?

Klaus Dietmar schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Nur
>> hast du am Anfang dann halt erst mal die Gewissheit, dass bei diesem
>> Board erst mal alles läuft.
> Und genau dem widerspreche ich. Ich habe mit einem fertigen Board sehr
> sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Beim ersten Mal funktionierte es
> einwandfrei, die LED blinkte so wie sie sollte. Dann habe ich ca. 2
> Monate Pause gemacht wegen Studium und co. und wollte mit genau dem
> gleichen Board und genau dem gleichen Programm genau die gleiche LED zum
> blinken bringen.
>
> Allerdings wurde mein Board nicht mehr erkannt. Das heißt, dass ich in
> AVR Studio nicht mal mehr die Möglichkeit hatte, auf den Atmega
> zuzugreifen.
>
> Als Laie weiß man dann nicht, ob der Fehler hardwareseitig oder
> softwareseitig liegt.

Das ist sicher aber nicht der Normallfall.
Ich hab mein Board selbst gebaut und auf einem PC mag der USB Treiber 
nicht mehr. Die virtuelle Serielle wird einfach nicht eingerichtet. 
Damit haben wir 1 gekauftes Board und ein Eigenbauboard, die nicht mehr 
wollen.
Und nu?

Dir wirds so gehen wie mir: Irgendwas haben wir am PC(!) verändert. 
Irgendeine Software installiert, die alles durcheinander brachte. Dafür 
kann aber das fertige Board nix.

von Michael S. (rbs_phoenix)


Lesenswert?

Also meiner Meinung nach kannst nur du selbst wissen, womit du anfangen 
willst. Jeder hat mit irgendwas gute Start-Erfahrung gemacht.

Ich hab mir damals ein PICKIT3 mit Board besorgt. Auf dem Board ist ein 
PIC18, 8 LEDs, ein Taster und ein Poti. Ich hab erstmal Verschiedenes 
mit den LEDs und dem Taster gemacht, dann PWM, dann Lauflicht 
(Geschwindigkeit mit Poti einstellbar), dann PWM per Poti einstellbar.

Ich finde man kann damit schon n bisschen was machen. Es ist halt alles 
soweit fertig, sodass du ein Programm draufmachen kannst, also gleich 
losprogrammieren kannst. Ich denke auch, dass du in der Ausbildung und 
Studium eher weniger mit der Elektronik zutun hast. Ansich braucht ein 
Programmierer ja nur wissen, wo was dran ist und wo welche Daten raus 
und rein kommen.

Aus meiner Sicht ist aber die Elektronik und das Schaltplan/Layout 
entwickeln aber der Hauptspaß bei den Projekten. Doch da musst du halt 
enscheiden, wieviel Elektrotechnik du machen willst. Was ich damit 
eigentlich nur meine ist, dass du das wissen, was du durch Aufbau 
soeiner Schaltung von 0 an bekommst, später evtl garnicht brauchst. Was 
aber auch nicht schlimm ist, es gibt ja schließlich noch Hobbies;)


Max L. schrieb:
> Ich möchte noch dazu sagen: Dieses Thema ist sowas von cool ... ich habe
> schon soviele Sachen im Kopf, die man damit bauen könnte ... z.B. ein
> Modul für das Licht auf meinem Schreibtisch, welches eine
> Bluetooth-Verbindung aufbauen kann zu einer Smartphone-App, über die ich
> die Leuchtstärke usw. steuern kann.

Du hast recht, das Thema is cool^^ Wenn du es schaffst ein Board zu 
bauen und die LED(s) darauf per PWM zu dimmen, dann ist das schon n 
guter Schritt zum fertigen Projekt. Dann musst du nur noch ein 
Bluetooth-Modul dazubauen und statt der LEDs einen Treiber (3 für 
RGB-Streifen), um mehrere LEDs zu schalten und der Rest ist nur noch 
Softwaresache.

Nur mal aus interesse.. Womit würdest du soeine App schreiben? iPhone 
oder Android? Mit soeiner Idee (Android-App und Bluetooth) hab ich auch 
schonmal gespielt.

von Max L. (Firma: IT Firma) (max1809)


Lesenswert?

Blackbird schrieb:
> Ohne jetzt hier Werbung machen zu wollen:
> http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=108
> Das, oder etwas vergleichbares, habe ich schon mehreren Leuten empfohlen
> und der Einstieg hat immer ohne Schwierigkeiten geklappt.
>
> Warum?
> Das "Board" ist klein und überschaubar, da ist der Aufbau auf einem
> Steckbrett viel unübersichtlicher und störanfälliger!
>
> Und der passende Programmer ist auch dabei (gibt es aber auch fertig).
>
> Das "Kleinzeug", wie Netzteil, Kabel etc. ist auch schon dabei.
>
> Wenn dann die LED blinkt kann man je nach Wunsch sich bei einem
> Distributor die nächsten Bauteile bestellen.
> Oder alles verschenken/verkaufen, wenn man keine Lust mehr hat.
>
> Blackbird

Ich werde mir das holen. Danke!

Ich habe jetzt Kontakt zu Studenten, die diesen Studiengang bereits 
studieren, gesucht.

Jemand bot mir Hilfe an, für den Einstieg etc.  - finde ich super.


Tatsächlich interessiere ich mich mehr für die Elektrotechnik, nur habe 
ich gemerkt das ich mir da erst Wissen aufbauen sollte.

Das Programmieren von Controllern ist - schätze ich mal - das 
einfachste. :)


Zum Projekt: Doch doch, da habe ich bereits ein. Wie schon erwähnt. :)



Hier ein Auszug aus meiner Dokumentation:

Entwicklung einer Ansteuerung des Fensterhebermotors durch FFB Signal

Ziel:  Durch Betätigung der Funkfernbedienung (Taste: [Auto schließen]) 
des Audi A4 B6 - LowLine Verkabelung (ab Modelljahr 2002) soll das 
Signal der Zentralverriegelung  in ein eigenentwickeltes Steuergerät 
weitergeleitet werden.

(Signal soll das Auto durchaus auch zuschließen. Das heißt: Signal nur 
weiterleiten!)

Dieses Steuergerät verarbeitet das Signal. Bei zweifacher Betätigung der 
zuvor genannten Taste, wird das Signal an den Fensterhebermotor 
weitergeleitet.

Die Fensterscheiben sollen hochgefahren werden.

Kurz zusammengefasst: Zweifache Betätigung der FFB – Taste [Auto 
schließen], sollen alle Fensterscheiben hochgefahren werden.

Weiterentwicklung: Falls die zweifache Betätigung der Taste nicht 
erfolgt, sollen die Fensterscheiben automatisch nach einer Minute 
hochgefahren werden.

von Moritz M. (moritz_m72)


Lesenswert?

Hallo,

also wenn du ARM suchst, dann kann ich dir STM32 empfehlen.
Enwicklungsboards mit Programmer/Debugger gibt es bei Watterott schon 
für unter 20€.

von Al3ko -. (al3ko)


Lesenswert?

Hi Karl Heinz Buchegger,

Karl Heinz Buchegger schrieb:

> Das ist sicher aber nicht der Normallfall.
> Ich hab mein Board selbst gebaut und auf einem PC mag der USB Treiber
> nicht mehr. Die virtuelle Serielle wird einfach nicht eingerichtet.
> Damit haben wir 1 gekauftes Board und ein Eigenbauboard, die nicht mehr
> wollen.
> Und nu?
Steht es 1:1

Dass du ein fertiges Board empfiehlst, ist gar nicht das Problem. Ich 
sehe durchaus die Vorteile und kann sie sehr gut nachvollziehen. Deshalb 
hatte ich mir auch das Board gekauft - eben wegen dieser Argumente.

Ich will lediglich Aussagen wie "Mit nem fertigen Board hast du die 
Gewissheit, dass alles so funktioniert, wie es soll" entgegenwirken und 
meine persönliche, negative Erfahrung kundtun. Und letztendlich habe ich 
durch das Steckbrett erst gelernt, was man hardwareseitig wie benötigt, 
damit man die erste LED zum Blinken bringen kann. Und als die LED nicht 
blinkte, konnte ich schön mein eigenes Board Schritt für Schritt 
durchgehen und nach dem Fehler suchen. Warum ich das so einfach konnte? 
Weil ICH die Schaltung aufgebaut hatte und somit wusste, was wo wie sein 
sollte. Als Anfänger dann ein "riesiges" Board zu haben und sich durch 
den Schaltplan zu hangeln, ohne überhaupt ansatzweise zu wissen, was da 
vorgeht, ist einfach nur kontraproduktiv in meinen Augen.


> Dir wirds so gehen wie mir: Irgendwas haben wir am PC(!) verändert.
> Irgendeine Software installiert, die alles durcheinander brachte. Dafür
> kann aber das fertige Board nix.
Warum bist du dir so sicher, dass es eine Software auf dem PC ist, und 
dass ich nicht einfach Pech mit meinem Produkt habe, weil es nicht so 
läuft, wie es soll?

Letztendlich funktionierte wieder alles einwandfrei, als ich einen 
brandneuen Atmega eingesetzte - bis ich irgendwann wieder genau dasselbe 
Problem hatte! Gleicher PC, gleiches Programm, gleicher Aufbau, gleicher 
Programmer. Und nix ging mehr.

Nachdem ich unterm Strich 3 Atmegas zerschossen hatte (nur Gott weiß 
wieso), habe ich mich dann auf das Steckbrett konzentriert. Und damit 
laufe ich momentan wesentlich besser.

Ich spreche lediglich nur von mir, jeder muss seine eigene Erfahrung 
sammeln. Wenn der TE mit einem fertigen Board anfangen möchte, kann er 
es gerne tun. Das sind knapp 50 Taler, die kann man gut verkraften, wenn 
es nicht läuft. Und wenn er damit zufrieden ist und auf keine Probleme 
stößt wie ich, dann ist es doch umso besser.

Ich für meinen Teil kann ein fertiges Board (jedenfalls nicht das AVR 
Starterkit) NICHT empfehlen, respektiere aber jede andere Meinung.

Gruß

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Du machst dir zu viele Gedanken. Als absoluter Anfänger kann man das 
nicht so detailliert planen. Du musst irgendwann ins kalte Wasser 
springen. Tips hast du genug bekommen.
Bei mir lief das so: Habe damals (TM) die Seiten vom Sprut gefunden, 
wollte auch PICs programmieren, bin zum Mükra gerannt hab mir nen 
PIC16F84 und sonstigen Kram gekauft und daraus nen Programmer (mit 
manueller 12 V Umschaltung per Kippschalter) gebaut und losgelegt. 
Zugegeben habe ich vorher schon etwas Elektronik gemacht, aber nie mit 
Microntrollern.

Ergo: Tu was und überleg nicht so lange.

gruß cyblord

von Tom (Gast)


Lesenswert?

...ein Tipp von mir:
Nicht lange überlegen, was Dir alles noch fehlt, sondern jetzt einfach 
das was Dir fürs Steckbrett vorschwebt bestellen und dann losbasteln... 
denn Du wirst garantiert in Kürze ein weiteres Mal bestellen... es fehlt 
nämlich IMMER irgendetwas das man erst im nachhinein bemerkt.
Also direkt eine zweite Bestellung mit einkalkulieren und los gehts....

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Wem nicht nach Löten zumute ist (oder zwei linke Hände hat), der hat 
noch eine andere Möglichkeit:

Besorg Dir einen alten C64 mit Diskettenlaufwerk und die zugehörige 
Literatur. Diese Teile wurden in solchen Massen verkauft, irgendwer hat 
da garantiert noch was. Alternativ darf es auch ein ZX Spektrum, Atari 
800 oder sonstwas sein.

Diese Maschinen haben in etwa die Komplexität eines heutigen AVRs. Dann 
schau Dir an, was die Leute damals aus den Maschinen rausgequetscht 
haben. Wenn Du auf der Kiste Rasterzeileninterrupts, Pixelscrolling, 
Sound, nicht-ruckelnde 3d-Grafik etc hinbekommen hast, dann hast Du die 
passende Qualifikation für kleine Controller.

fchk

von gbuhe (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

es wurde schon sehr viel richtiges geschrieben, aber ein Aspekt fehlt 
mir persoehnlich noch. Gerade als Einsteiger wuerde ich auf eine 
vernuenftige Debug-Moeglichkeit nicht verzichten. Dazu gehoert das 
Durchgehen des eigenen Programmes im Einzelschritt, (bedingte) 
Breakpoints usw. Mit dem bereits empfohlenen MSP430-Launchpad bekommt 
man einen modernen 16-Bit-Controller mit einem USB-JTAG-Adapter 
(3.50Eur!) den man auch spaeter zum Debuggen von Controllern in der 
eigenen Schaltung verwenden kann. Eine gute und zeitgemaesse Wahl sind 
ebefalls die verschiedenen ARM-Evaluation-Boards mit vernuenftigen 
Debug-Loesungen. Mit kleinen 8-Bittern wuerde ich persoenlich heute 
nicht mehr anfangen.

Am Ende ist es aber fast egal, Hauptsache Du faengst jetzt konkret mit 
irgend einem Mikrocontroller an, anstatt zu viel darueber zu 
theoretisieren. ;o)

Viel Erfolg dabei!

Gerrit, DL9GFA

von Sigrid Lehmann (Gast)


Lesenswert?

Allen Anfängern in Sachen Mikrocontroller kann ich nur wärmstens die 
Seite:

http://www.mikrocontrollerspielwiese.de/

empfehlen.

Da wird wirklich alles Schritt für Schritt erklärt und es gibt sehr viel 
zum (kostenlos) Herunterladen.

Gruß
Sigrid

von Alexander S. (alesi)


Lesenswert?

Sigrid Lehmann schrieb:
> Allen Anfängern in Sachen Mikrocontroller kann ich nur wärmstens die
> Seite:
>
> http://www.mikrocontrollerspielwiese.de/
>
> empfehlen.

Ist bereits unter 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Linksammlung#Tutorials_und_Beispiele 
aufgelistet.

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

>Allen Anfängern in Sachen Mikrocontroller kann ich nur wärmstens die
>Seite:

>http://www.mikrocontrollerspielwiese.de/

>empfehlen.

Sieht aber etwas überalter aus. AVRs von vor über 10 Jahren, 
Parallelportprogrammer und Linux oder Mac ist auch nicht gerade 
jedermanns Fall.

MfG Spess

von Rainer V. (rudi994)


Lesenswert?

spess53 schrieb:
>>http://www.mikrocontrollerspielwiese.de/
>>empfehlen.

> Sieht aber etwas überalter aus. AVRs von vor über 10 Jahren

Aber gängige Typen, wie mega8, tiny2313. Manchmal ist die Seite noch 
ganz nützlich. So auch hier: http://www.sachsendreier.com/msw/index.html

von spess53 (Gast)


Lesenswert?

Hi

> So auch hier: http://www.sachsendreier.com/msw/index.html

Die Seite ist identisch mit http://www.mikrocontrollerspielwiese.de/

MfG Spess

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.