Forum: Offtopic Hans Camenzind, Erfinder des 555 Timer, gestorben


von nuess0r (Gast)


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Heute morgen in meinen RSS Feeds habe ich die Nachrricht entdeckt, dass 
Hans Camenzind im Alter von 78 gestorben ist.

Details gibts bei EEtimes:
http://cdn.eetimes.com/electronics-news/4394166/Hans-Camenzind-dies

: Verschoben durch Moderator
von Andrew T. (marsufant)


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Erst der Peter Camenzind tot, nun auch noch der Hans.

von Dödel (Gast)


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Und wer hats erfunden? Die Schweizer!

SNCR

RIP Hans.

von Stefan (Gast)


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Was war eigentlich der erste Mikrochip, der in Serie gefertigt wurde?

In Wikipedia steht das:
Der erste integrierte Schaltkreis (ein Flipflop) wurde im September 1958 
von Jack Kilby entwickelt.[1] Er bestand aus zwei Bipolartransistoren, 
welche auf einem Germanium-Substrat befestigt und durch Golddrähte 
verbunden wurden.

Das war aber noch kein Mikrochip so wie ich den Begriff verstehe. Ich 
hatte jetzt eher einen Timer, Op-Amp, Logik-IC oder so erwartet.

Weiss jemand mehr dazu?

von nicht "Gast" (Gast)


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Stefan schrieb:
> Was war eigentlich der erste Mikrochip, der in Serie gefertigt wurde?

Eine interessante Frage. Der erste OpAmp war wohl der 702, welcher 1963 
herauskam. Die ersten Logik-IC (SUHL series) kamen aber ebenfalls 1963 
heraus...

von MaWin (Gast)


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von troll (Gast)


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@MaWin
Das ist ja schön und nett aber da steht nicht mal der Name des ICs...

von Malignes Melanom (Gast)


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Wo wird der 555 eigentlich noch verwendet?

Laut diesem Interview waren es 2004 noch 1 MILLIARDE Stück pro Jahr:

http://www.semiconductormuseum.com/Transistors/LectureHall/Camenzind/Camenzind_Page2.htm

Mir fällt aber auf Anhieb aber kein einziges Gerät in meinem Haushalt 
ein, das einen 555 hat (ausser mein Selbstbaudesulfator im PkW und der 
im C64 aber das dürfte nicht so typisch sein).

von Peter II (Gast)


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Malignes Melanom schrieb:
> Mir fällt aber auf Anhieb aber kein einziges Gerät in meinem Haushalt
> ein, das einen 555 hat

du kennst du schaltung in deinem Toaster?

von Malignes Melanom (Gast)


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Peter II schrieb:
> du kennst du schaltung in deinem Toaster?

Ne, aber Google sagt dass die entweder mit einem Bimetallstreifen oder 
einer diskreten Schaltung funktionieren:

http://home.howstuffworks.com/toaster4.htm

Kennt jemand konkret ein Gerät aus dem letzten Jahrzehnt, das in 
nennenswerten Stückzahlen verkauft wurde, das einen 555 verwendet?

Oder geht die ganze Produktion etwa wirklich an Bastler? :P

von troll (Gast)


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Malignes Melanom schrieb:
> Ne, aber Google sagt dass die entweder mit einem Bimetallstreifen oder
> einer diskreten Schaltung funktionieren:
oder auch mit einem IC (wenn auch kein 555): 
http://www.zabex.de/site/kleinreparaturen.html#pl HCF4541

von Stefan F. (sfrings)


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Im Analog Forum hat gerade erst jemand eine Temperatur-Regelung mit 
NE555 gepostet.

Aber welcher Mikrochip nun der erste war, wissen wir immer noch nicht. 
Foto ist schonmal gut, ein bisschen Text dazu wäre besser.

von Count Down (Gast)


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Hmm,

mein Beileid.

Ist der Timer wohl abgelaufen.

von Christian B. (casandro)


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Also der NE555 kam 1971 raus, damals waren ICs schon quasi normal.

Wo die jetzt im Detail eingesetzt werden kann ich jetzt auch nicht 
sagen.

von Sensemann (Gast)


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@ count Down

der war klasse !!!

Wenn der Watchdog gesetzt ist oder der Timer wieder von vorn anfängt, 
läuft der arme Schweizer nun als Zombie rum ;-)

von Jobst M. (jobstens-de)


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Malignes Melanom schrieb:
> Peter II schrieb:
>> du kennst du schaltung in deinem Toaster?
>
> Ne, aber Google sagt dass die entweder mit einem Bimetallstreifen oder
> einer diskreten Schaltung funktionieren

Verdammt, mein alter Toaster hat sich nicht an google gehalten. 
Verräter.

Und der ist in fast jeder Prüfung unserer Lehrlinge enthalten.


Gruß

Jobst

von Harald (Gast)


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Der 555 ist auch deshalb so erfolgreich gewesen, weil er eine 
einprägsame Nummer hat und er zudem ständig in den Köpfen der Amis 
umherschwirrt, weil sie jede Telefonnummer in Filmen mit 555 beginnen 
lassen , um sie zu verschleiern.

Hätte man einen Chip 666 genannt, wäre der im Leben nicht in wichtige 
Geräte eingebaut worden, weil jeder Esotheriker dahinter satanistische 
funktionen vermuten würde.

Klingt bescheuert, ist aber so!

Maxim IC hat dazu mal eine Studie rausgebracht, dass sie bestimmte 
Zahlen vermeiden und zudem beobachten, dass bestimmte Chips mit 
bestimmten Nummern sehr viel häufiger verbaut werden, als gleichwertige 
oder gar preiseffizientere Chips, die für die jeweilige App gepasst 
hätten. Die Chips von anderen Herstellern wurden da als Massstab 
genommen, weil man anhand deren Verkäufe den Bedarf im Markt erkennen 
kann.

Seit die Geschichte bekannt ist, haben sich viele Hersteller von 
Industrieprodukten vorab Nummern schützen lassen, z.B. Posche und 
Peugeot.

von Olaf (Gast)


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> Der 555 ist auch deshalb so erfolgreich gewesen, weil er eine
> einprägsame Nummer hat und er zudem ständig in den Köpfen der Amis
> umherschwirrt,

Und deshalb verwendet ihr in Deutschland alle dieses Teil:

http://www.vishay.com/ir-transceivers/list/product-82633/


Olaf

von Ronny (Gast)


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Harald schrieb:
> Seit die Geschichte bekannt ist, haben sich viele Hersteller von
> Industrieprodukten vorab Nummern schützen lassen, z.B. Posche und
> Peugeot.
Ja, da kommt einem sofort der 911er in den Sinn. Diese Zahl steht 
allerdings auch auch für ein furchtbares Ereignis in der Weltgeschichte.

von Marek N. (Gast)


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Ich verfluche immer noch LM358 vs. LM385!

von Thomas1 (Gast)


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Ronny schrieb:
> Ja, da kommt einem sofort der 911er in den Sinn. Diese Zahl steht
> allerdings auch auch für ein furchtbares Ereignis in der Weltgeschichte.


Ne 911 ist der Notruf im Ausland.

von Historiker (Gast)


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911 ist AEthelred gestorben.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Harald schrieb:

> Seit die Geschichte bekannt ist, haben sich viele Hersteller von
> Industrieprodukten vorab Nummern schützen lassen, z.B. Porsche...

Ja, der 911er hat die gleiche Zahlenfolge
wie das Datum vom Einsturz des World Trade Center.

Was für ein Omen ...

Und der C64 hat als Nummer die Anzahl der Felder eines Schachspieles.

(%

von Jobst M. (jobstens-de)


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Andreas M. schrieb:
> Und der C64 hat als Nummer die Anzahl der Felder eines Schachspieles.

C steht ja auch für "Chess"


Gruß

Jobst

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Harald schrieb:
> Der 555 ist auch deshalb so erfolgreich gewesen, weil er eine
> einprägsame Nummer hat und er zudem ständig in den Köpfen der Amis
> umherschwirrt, weil sie jede Telefonnummer in Filmen mit 555 beginnen
> lassen , um sie zu verschleiern.
>
> Hätte man einen Chip 666 genannt, wäre der im Leben nicht in wichtige
> Geräte eingebaut worden, weil jeder Esotheriker dahinter satanistische
> funktionen vermuten würde.
>
> Klingt bescheuert, ist aber so!
>

Könnte was dran sein. Wenn ja, angewandte Psychologie. Von einem 
Halbleiterentwickler?? Wow.


> Maxim IC hat dazu mal eine Studie rausgebracht, dass sie bestimmte
> Zahlen vermeiden und zudem beobachten, dass bestimmte Chips mit
> bestimmten Nummern sehr viel häufiger verbaut werden, als gleichwertige
> oder gar preiseffizientere Chips, die für die jeweilige App gepasst
> hätten. Die Chips von anderen Herstellern wurden da als Massstab
> genommen, weil man anhand deren Verkäufe den Bedarf im Markt erkennen
> kann.
>

Weißt du noch wo die Studie einsehbar ist?


> Seit die Geschichte bekannt ist, haben sich viele Hersteller von
> Industrieprodukten vorab Nummern schützen lassen, z.B. Posche und
> Peugeot.

Das gehört als unsittlich verboten. Genauso wie unbenutzte Websites oder 
Patente auf Erbgut.

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Könnte was dran sein. Wenn ja, angewandte Psychologie. Von einem
> Halbleiterentwickler?? Wow.

Die Namensgebung stammte m.W. nicht von ihm.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Marek N. schrieb:
> Ich verfluche immer noch LM358 vs. LM385!

Es gibt sogar Chips unterschiedlicher Funktion, aber gleicher 
Bezeichnung.


Übrigens ist in jeder transzendenten Funktion jegliche Information des 
Alls codiert. So findet man sicher auch die Bibel in der Zahl pi.


BTW: Gestern kam in 3SAT mal wieder ein Film extra für uns: Über die 
Lösung des letzten Fermantschen Satzes. Sehr unterhaltsam. Da schließt 
sich ein Mathematiker quasi 7 Jahre in sein Kämmerchen ein und tüftelt 
dran rum, bis er die Lösung dran präsentiert. So gehts in anderen Jobs 
zu. Keine Frage wie alt sind sie!

von AtariXL600 (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Und der C64 hat als Nummer die Anzahl der Felder eines Schachspieles.
>
> C steht ja auch für "Chess"
>
>
> Gruß
>
> Jobst

Ach was?
Ich dachte immer das steht für "Cheese".
Es lebe Atari        ... war damals bei der Konkurrenz  ;-)

von Jonas H. (fujitsu313)


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Hatten einen in einer Nebelmaschine.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der 555 war schon ca. 1990 veraltet. Muß man auch unter dem Licht 
heutiger Bauelementpreise sehen: Zu seiner Zeit war ein Quarz extrem 
teuer, Keramikresonatoren gab es nicht, die CD4x Familie hatte nicht 
genug Bums. Er lieferte halbwegs versorgungsspannungsunabhängige 
Frequenz und konnte direkt einen Leistungtransistor treiben. Und viel 
mehr kann er auch schlicht nicht. Alles weitere wurde dann irgendwie 
'reingedrückt'.

In meiner Jugend hatte ich mir den auch angesehen und 'wenig' damit 
experimentiert.
Irgendwann begreift man aber, daß ein 8-Pin MCU sinnvoller ist.

Daher wundert mich die 1e9/a Stückzahl doch sehr. Meiner Meinung nach, 
sind das allesamt eher mißlungene Designs. Sowas wie der Schaltplan der 
ZD-415 Lötstation, die gerade hier veröffentlicht wurde.

von Hans (Gast)


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NE555: Ein tolles und legendäres Teil, das vielen von uns erste 
Erfolgserlebnisse gebracht hat. Mein Beileid!

von Arno H. (arno_h)


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Hier ist er etwas getunt worden:
http://www.berkeleynucleonics.com/products/model-555.html

Arno

von Joachim .. (joachim_01)


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555?
85555!

von IttyBitty (Gast)


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> Meiner Meinung nach, sind das allesamt eher mißlungene Designs.

Genau. Schade, dass er das Teil nicht mit ins Grab genommen hat.

von Jens (Gast)


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wo wir wieder bei der 23 wären... :-)

Naja, die Produktionsmengen scheinen mir auch recht hoch, aber wenn sich 
die Dinger jeder auf die hohe Kante legt, weil er ja so universal ist...

JJ

von 666 (Gast)


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Ok, toll, was haben wir jetzt, eine Nebelmaschine und eine Lötstation? 
Ist das alles? Warum hat Digikey mehrere MILLIONEN 555 auf Lager? Doch 
sicher nicht zur Wärmedämmung des Gebäudes. Also irgendwo müssen die 
Dinger doch massenhaft eingesetzt werden. Strengt euch mal an und findet 
das raus.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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666 schrieb:
> Ok, toll, was haben wir jetzt, eine Nebelmaschine und eine Lötstation?

Das "Problem" beim NE555: Er funktioniert so perfekt, zuverlässig und
zur Zufriedenheit der Endanwender, dass sich kaum einer (nicht einmal
ein Bastler) genötigt sieht, Geräte mit dem 555 aufzuschrauben. So tut
der Chip seine Arbeit milliardenfach im Verborgenen, und niemand bekommt
es mit ;-)

von Hauspapa (Gast)


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Einsatzorte?
Bei IGBT Modulen gerne mal um den temperaturmessenden NTC in eine 
Frequenz zu wandeln und über Optokoppler zu isolieren. Hier und da um 
mittels Ladungspumpe mal schnell eine negative Spannung zu erzeugen. Ich 
kenne im Bereich automotive und Industrieelektronik inzwischen einige 
Geräte wo der 555 seine Nebenrolle klaglos und gut spielt.

Nicht überall darfst Du mal schnell ein neues Bauteil verwenden nur weil 
es Dir heute besser gefällt. Im Bereich Beschaffung macht das auch Sinn, 
sonst hast du nicht 10 verschiedene Opertionsverstärker zu erwalten 
sondern 50.

Allerdings bevorzuge ich heute (wenn ich darf) MIC1555.

fröhliches basteln
Hauspapa

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die Frage ist eher, wo kann ich einen 74HC14 nicht anstatt des 555 
benutzen? Manch einer baut aus einem HC14 oder ähnlich ein ganzes 
Schaltnetzteil.

Man muß die Verwendung wohl als soziales Kuriosum ansehen.


Übrigens habe ich nicht behauptet, der Chip wäre besser mit ins Grab 
gegangen. Ich sprach von den Designs mit diesem Chip.

Obwohl, naja, er hat so seine Macken. z.B. viel zu schwacher 
Pullup-Treiber am Ausgang. Damit ist seine Verwendung als 
Gegentaktendstufe arg eingeschränkt.
Dann wäre RESET besser negativ aktiv.
Und der Entladeausgang ist auch irgendwie unglücklich wenn dessen 
Polarität der des Hauptausgang entspricht. Da wäre ein inverser 
Hauptausgang besser gewesen.

von Jens G. (jensig)


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>Die Frage ist eher, wo kann ich einen 74HC14 nicht anstatt des 555
>benutzen? Manch einer baut aus einem HC14 oder ähnlich ein ganzes
>Schaltnetzteil.

wenn ich
- den Ausgangsspannungshub von >5V brauche
- höhere Treiberleistung brauche
- kein großes HC14 Gehäuse auf die Platine klatschen will
- ich die restlichen Inverter nicht brauche ...
- ...

Die Frage ist also eher, wo kann ich einen 555 nicht anstatt des 74HC14 
benutzen ;-)

>Man muß die Verwendung wohl als soziales Kuriosum ansehen.
möglich ...

>Übrigens habe ich nicht behauptet, der Chip wäre besser mit ins Grab
>gegangen. Ich sprach von den Designs mit diesem Chip.

>Obwohl, naja, er hat so seine Macken. z.B. viel zu schwacher
welcher IC hat das nicht ...
>Pullup-Treiber am Ausgang. Damit ist seine Verwendung als
>Gegentaktendstufe arg eingeschränkt.
so so - gibts Timer (die als Timer gedacht sind), die 10A liefern 
könnten, wenn ich die bräuchte?
>Dann wäre RESET besser negativ aktiv.
Gut - ist halt Gewohnheit ...
>Und der Entladeausgang ist auch irgendwie unglücklich wenn dessen
>Polarität der des Hauptausgang entspricht. Da wäre ein inverser
>Hauptausgang besser gewesen.
Wozu? Gut, man hätte Q und /Q, aber ist das jetzt wirklich ein 
Showstopper?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:

> wenn ich
...
> - kein großes HC14 Gehäuse auf die Platine klatschen will
> - ich die restlichen Inverter nicht brauche ...
> - ...

...dann würde ich einen single-gate HC14 im SOT-23-Gehäuse nehmen. :)

von Christoph S. (mixer) Benutzerseite


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Hallo,

beim Renault Clio 1 Phase 3 (glaub so heisst der, BJ 1997) ist das 
Heckscheibenwischerrelais mit einem NE555 realisiert. Millionen waren 
aber das wohl auch nicht...

Gruss Christoph

von Oliver S. (phetty)


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Der PREIS ist entscheidend!
Ich habe mir 50 Stück aus Fernost für knapp 4 Euro bestellt und die 4 
die ich für LED-Experimente gebraucht habe, funktionierten prima.
Was mache ich jetzt mit 46 Stück?
Clios und Toaster reparieren?

Der 555 gehört in ausreichenden Mengen in jede Bastelkiste!

von Christoph S. (mixer) Benutzerseite


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> Was mache ich jetzt mit 46 Stück?
> Clios und Toaster reparieren?

Haett da noch was: Im Antrieb von einem Spanferkelgrill den ich mit ein 
paar Freunden gebaut habe ist auch ein NE555, damit der Motor mit PWM in 
der Drehzahl auch einstellbar ist :)

Gruss Christoph

P.S. Vor du jetzt 46 Spanferkelgrill baust - ueberleg dir zuerst wie du 
45 davon verkaufen kannst...

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Malignes Melanom schrieb:
> Wo wird der 555 eigentlich noch verwendet?

Ich habe mal in einem Siemens Wechselrichter einen arbeiten sehen. Der 
hat über 'ne Treiberstufe Strom durch Übertrager geschickt um die 
Gate-Spannung für die IGBTs zu erzeugen. War auch nicht unbedingt eine 
uralt-Entwicklung (im Redesign ist er aber verschwunden).

Schaltungen die nur aus 555ern bestehen gibt es wohl kaum/selten (könnte 
es mir bei billigen Frauenspielzeug vorstellen, aber die Elektronik die 
ich bisher gesehen habe setzt da auch auf Mikrocontroller)...

Aber kann mir vorstellen, dass der immernoch einen festen Platz in den 
Lagersystemen der meisten Fertiger hat.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Malignes Melanom schrieb:
> Kennt jemand konkret ein Gerät aus dem letzten Jahrzehnt, das in
> nennenswerten Stückzahlen verkauft wurde, das einen 555 verwendet?

Im Schalter meines Akkuschraubers Bosch GSR 24 VE-2 ist ein NE555 
verbaut. Allerdings handelt es sich hierbei um das alte Modell mit NiCd 
Akku. Es kann daher gut sein, dass das gute Stück bereits 10 Jahre alt 
ist.

http://www.mikrocontroller.net/attachment/111066/Schalter_Leiterplatte.jpg

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jens G. schrieb:
> ...
> Wozu? Gut, man hätte Q und /Q, aber ist das jetzt wirklich ein
> Showstopper?

Nö. DAS war einfach und schlicht das was ich im Kopf als Gründe noch 
gespeichert habe, seit dem Zeitpunkt wo ich keinen 555 mehr in den 
Kästen habe. ca. 20 Jahre.
Ist ja nicht so, daß ich öfters aufgrund des Preises ein Subdesign mit 
dem 555 realisieren wollte.

Über mehrere Alternativen zum HC14 brauch ich wohl nicht auch noch 
schreiben.
Den 555 gibt es ja auch noch in diversen Varianten, dann fällt aber wohl 
immer das Preisargument flach.

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