Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik embedded Linux oder Arduino board


von Frederik (Gast)


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Hallo,
Ich kann mich einfach nicht entscheiden ob ich ein Arduino oder ein 
embedded Linuxboard nehmen soll. Es sollte möglichst viele IO Pins und 
ADC und PWM besitzen.
Außerdem möchte ich gerne eine Schnitstelle zum PC um große Datenmengen 
zu speichern und komplexe Berechnungen von Matlab etc. ausführenzu 
lassen.
Am besten wäre Bluetooth um das Board später z.B. auf einem Roboter zu 
benutzen. Dazu sollte es dann auch wenig Leistung aufnehmen.

Es soll also ein einfaches Board für Roboterprojekte mit vielen Sensoren 
und Aktuatoren werden. Schön wäre es, wenn es auch selbst einfachere 
Berechnungen schnell durchführen könnte.

Früher hatte ich immer die 8bit AVR's. Da muss ich mir allerdings einene 
neuen Programmer kaufen und größere Steckbretter was dann wieder zu groß 
und unübersichtlich werden kann.

Das Gnublinboard klingt interessant. Raspberry Pi hat kein ADC ist aber 
günstig. Arduino hat alles. Alle haben kein Bluetooth, wäre aber kein 
Problem es nachzurüsten.

Bisher habe ich immer in Assembler Programmiert. C/C++ Kentnisse sind 
aber vorhanden.

Da ich Student bin sollten die kosten für das Board nicht mehr als 50€ 
betragen.

von Steffen (Gast)


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An das RaspberryPi kannst du aber über I2C recht einfach einen ADC 
ankoppeln.

von BT (Gast)


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Hallo,

also das Raspberry Pi liegt mit aller peripherie(Kabel, Netzadapter, 
etc.) ,wenn du bei RS bestellst an, deinem oberen Limit (min. 50€).
Ein Ardiuno bekommst du so ab 15€ (da allerdings ohne USB).
Matlab wird auf dem Raspberry m.M. nicht so einfach laufen. Da könntest 
du dir aber recht einfach mit Python (Numpy, Scipy) helfen.

Gruß
BT

von Frederik (Gast)


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Es sollen die Daten über eine Verbindung zu Matlab geschickt werden. Der 
Raspberry Pi hätte aber schon selbst viel Rechenkapazität.

von BT (Gast)


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Also wenn die Daten sowieso zu einem externen Rechner gehen sollen,
dann reicht ein Arduino Board oder sowas wie das Chipkit32.
Da kann man auch direkt z.B. über Bluetooth oder WiFi senden.

von Stefan H. (stefan_h16)


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Frederik schrieb:

> Früher hatte ich immer die 8bit AVR's. Da muss ich mir allerdings einene
> neuen Programmer kaufen und größere Steckbretter was dann wieder zu groß
> und unübersichtlich werden kann.

Das klingt so als ob du keine Lust hast, selbst Schaltungen aufzubauen - 
bzw überhaupt zum Lötkolben zu greifen. In diesem Fall würde ich dir 
mehr zu einem Arduino raten - mit den ganzen Shields spart man sich viel 
Löt- oder Steckarbeit. Es gibt auch Arduino kompatible Varianten mit 
ARMs, die haben ein bisschen mehr Power. Allerdings sind die ganzen 
Shields imho ziemlich teuer. Mit minimalen Elektronikkenntnissen und 
-ausrüstung baut man für weniger Geld massgeschneiderte Sachen.

Für Raspberry  Pi und die anderen embedded Linux boards (z.B. Beagle 
board /bone) wirst du kaum fertige Shields finden, also musst du doch 
wieder alles selber bauen. Ausserdem braucht man in der Regel sehr 
solide Linux und C Kenntnisse um mit den Boards wirklich umgehen zu 
können. Gnublin zum Beispiel ist imho noch nicht weit fortgeschritten , 
was Software und Dokumentation angeht.

In der Summe ist es wohl besser du kaufst dir einen Lötkolben, 
Lochrasterplatinen, Hühnerfutter usw, bleibst bei deinen AVRs und lernst 
Elektronik zu basteln. Robotermäßig kann man da sehr viel machen. Und 
mit einem UART-USB Wandler für ein paar Euro auch mal einfach Daten zum 
PC übertragen. Für die Roboter gibts dann UART-Bluetooth Module in der 
Bucht für weniger als 10 E.

von Frederik (Gast)


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Löten ist kein problem. Kann auch Platinen ätzen. Aber mehr als eine 128 
Punkt Fourier Trafo geht auf nem Atmega8 nicht. Wollte mich mal auf dem 
Gebiet Sensoren, Neuronale Netzwerke, selbstverändernder Code etc. 
beschäftigen. Das sollte auf einem Laistungsfähigen PC deutlich 
schneller und einfacher gehen. Es gibt ja genug Paper zu den Themen.

Mir geht es erstmal darum Daten in den PC zu bekommen und auszugeben.
RS232 zu UART konverter habe ich auch schon auf PCB, allerdings keinen 
PC mehr mit rs232 Anschluss.

Arduino Leonardo sieht dabei nach der günstigsten Methode aus alles 
unter einen Hut zu bekommen, ohne dass ich noch selbst ein Interface 
bauen muss. Die Linuxboards wären für die Zukunft noch mit ein paar 
Extras ausgestattet.

von Frederik (Gast)


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Danke für die Tips.

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