Hi, ich hoffe mal, daß die Rubrik nicht völlig falsch ist ;-) Ich plane mal wieder, mich mit Web-Programmierung zu beschäftigen. Weiß aber nicht welche Programmiersprache ich nehmen soll. In vielen Vergleichen taucht Ruby-On-Rails immer ganz oben auf. Nun habe ich aber in der letzten Zeit schon mit Ruby und Rails 3 herumhantiert und bin so garnicht von Rails überzeugt. Da gibt es so viele unterschiedliche Versionen, die inkompatiebel sind und die Dokumentation ist eine Katastrophe, zumindest wenn man MSDN gewohnt ist. Mit ASP.net habe ich noch nichts zu tun gehabt. Vor vielen Jahren habe ich mal eine Webseite in Perl programmiert, ist aber schon 12 Jahre her. Rein von der Sprache würde ich C# reizvoll finden. Wobei mir die Sprache allerdings nicht ganz so wichtig ist. Sehr wichtig hingegen wäre aber, daß es eine gute Unmißverständliche Dokumentation gibt. Auch sollte die Installation einfach sein und das Framework, sofern man eins verwendet keine größeren Fehler haben. Habt ihr einen Vorschlag für mich? Linux ist nicht so meine Welt.
schon mal was von java, servlets und jsp's in kombination mit dem tomcat server gehört?
Probiers doch einfach mit asp.net, wenn du sowieso in der Windows-Welt zu Hause bist ;D
bluppdidupp schrieb: > Probiers doch einfach mit asp.net, wenn du sowieso in der Windows-Welt > zu Hause bist ;D läuft auch unter linux.
Also ich mache recht viel mit PHP. Ist schnell installiert (such mal nach WAMP, da ist ein komplettpaket für windows). Und es gibt sehr viel Dokumentation dazu. Habe auch schon rails und Java gemacht. PHP führte aus meiner Sicht immer mit dem wenigsten Aufwand zum Ziel.
soweit ich weis, gibts kaum webspace, die asp.net unterstützen... wenn du ein rootserver fährst, geht das eher. für den apache webserver gibts ein addon dafür. php/ mysql oder perl ist eher vertreten. letztendlich hängt es davon ab, ob du selbst addons/ module für die server umgebung einflegen kannst, oder welche evtl. vorhanden ist. dann gehts mit dem lernen und ausprobieren los, was man am besten am eigenen rechner, oder auf einen extra rechner macht. gerade als einsteiger baut man wohl eine menge sachen in sein projekt ein, worauf sich ein scriptkiddi freut...
An perl und php stört mich das es nicht compiliert wird. Man kann hinschreiben was man will und muss schaun ob es läuft. Es gibt keine Typsicherheit. Wenn ich die wahl habe, würde ich ASP machen. PHP höchstens für kleinigkeiten.
Ich habe das hier gefunden: http://www.perl-blog.de/2008/02/programmiersprachen-vergleich-web.html oder genauer dieses hier http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-se/pubs/platforms-surveyTR-2007.pdf . Hier schneidet PHP relative schlecht ab. Gleiches gilt für Java. Leider ist ASP.net in dem Vergleich etwas untervertreten. Daran, was Web-Hoster für Umgebungen anbieten, habe ich noch nicht gedacht. Früher hatte ich wie schon erwähnt einen Web-Hoster, dier Perl und MySQL angeboten hat. Schön wäre es natürlich einen eigenen Server ins Internet zu stellen, aber das ist warscheinlich etwas kostpielig. Wäre ASP.net mit MySQL eine sinnvolle Lösung?
Be Bo schrieb: > Wäre ASP.net mit MySQL eine sinnvolle Lösung? kommt auf das Betriebssystem an. Wenn du es unter Linux machen willst dann passt das. Unter Windows würde ich auf den SQL-Server setzen. PostSQL bietet sich auch an, da funktionieren wenigsten Check Constraints im gegensatz zu MySQL.
Be Bo schrieb: > Nun habe ich aber in der letzten Zeit schon mit Ruby und Rails 3 > herumhantiert und bin so garnicht von Rails überzeugt. Da gibt es so > viele unterschiedliche Versionen, die inkompatiebel sind und die > Dokumentation ist eine Katastrophe, zumindest wenn man MSDN gewohnt ist. Der richtige Sprung war von 3.0 auf 3.1 das ist wahr, aber die Asset-Pipeline wars wert. Rails 3.2 hat sich zu 3.1 nicht dramatisch geändert abgesehen von ein paar Sicherheitsdefaults. Verstehe nicht wie man mit Ruby on Rails nicht zurechtkommen kann. Vor allem will man dann auf keinen Fall mehr zu PHP zurück. Ruby ist die deutlich schönere Sprache. Und die diversen PHP-MVC Frameworks wirken im Vergleich zu Rails auch nur wie billiger Behelf. Deploy mit capistrano via GIT, kein Datenbank und SQL Gefummel dank Migrations, Passenger+NGINX ist auch zügig aufgesetzt. CoffeeScript, HAML und SASS gibts gleich fertig oben drauf, was will man mehr? Dazu noch diverse Gems wie will_paginate und andere... Ich gebe zu, das Erst-Setup ist aufwändiger als bei LAMP, aber wenn man das einmal gemacht hat, reicht ein einfaches git push cap deploy um seine Anwendung upzudaten. Ging was schief (Programmierfehler) cap deploy:rollback und fertig
Be Bo schrieb: > Ich habe das hier gefunden: > http://www.perl-blog.de/2008/02/programmiersprache... > oder genauer dieses hier > http://www.inf.fu-berlin.de/inst/ag-se/pubs/platfo... > . Hier schneidet PHP relative schlecht ab. Gleiches gilt für Java. > Leider ist ASP.net in dem Vergleich etwas untervertreten. das auf einem perl-blog perl ziemlich gut wegkommt verwundert ja nicht. aber mal ehrlich...von 2007 und 2008? ein vergleich von damals ist heute einfach unbrauchbar und welche grosse seite benutzt bitte perl als programmiersprache?! und wenn man auf bezahl-webspace angewiesen ist, sollte man das benutzen was die einem anbieten: und das ist nunmal meistens php oder ruby.
Von php kann ich nur abraten: http://me.veekun.com/blog/2012/04/09/php-a-fractal-of-bad-design/ Ich bin mit node.js recht glücklich geworden; man kann hat für den Server die gleiche Sprache wie aufm client.
@lukas: php/ mysql hat sich allerdings durchgesetzt. will man es einfach haben, das sein script auf "jeden" system läuft, hat man mit php/ mysql die größeren chancen. würde man ein ranking an sprachunterstützung führen, könnte es etwa so aussehen: 1. php/ mysql, perl/ cgi 2. ruby 3. asp.net 4. usw....
Wie schon gesagt: Ruby on Rails war nicht so mein Ding. Kann aber auch daran liegen, daß ich mich mit solchen Sprachen etwas schwer tue. Lieblingssprache ist nach wie vor C++. Der Umstieg auf C# war relative einfach. Bei Ruby muß ich ständig alles nachschlagen. Ok, wenn man es lang genug macht, wird auch Ruby irgendwann verständlich. Allerdings habe ich meißt mehr Zeit damit verbracht herauszufinden, wie Ruby oder Rails funktionnieren, als mit der Programmierung selbst. Und während Aptana Studio so ziemlich alles andere als Komfortabel war, liebe ich das Visual Studio. Insbesondere Intellisence und den Debugger. Habe mir gestern einige Videos auf http://www.asp.net angesehen. Sowas gibt's bei Rails nicht. Also läuft es dann wohl auf einen Vergleich zwischen C#/ASP.net und Ruby On Rails hinaus. Eine Sache, mit der ich mich bisher noch nicht weiter beschäftigt habe: Nehmen wir an, der User kann ein Bild auf meine Webseite hochladen. Mit welchem Framework ist es leichter dieses Bild nachträglich zu komprimieren? Und wie sieht es mit dem dynamischen Erzugen von Bildern aus?
Ronny Minow schrieb: > will man es einfach > haben, das sein script auf "jeden" system läuft, hat man mit php/ mysql > die größeren chancen. Ob das die entscheidende Metrik sein soll? Ich weiß ja nicht... Die Zeit die ich gegenüber einem LAMP system gebraucht habe um RoR zum Laufen zu bringen, habe ich schon vielfach in der Entwicklung wieder reingeholt
Be Bo schrieb: > Eine Sache, mit der ich mich bisher noch nicht weiter beschäftigt habe: > Nehmen wir an, der User kann ein Bild auf meine Webseite hochladen. Mit > welchem Framework ist es leichter dieses Bild nachträglich zu > komprimieren? Und wie sieht es mit dem dynamischen Erzugen von Bildern > aus? gibt für beides Libraries. Bei RoR rmagick und es gibt auch videos für RoR: http://railscasts.com sowie das gute Tutorial: http://railstutorial.com
nunja...hast du das gefühl das der threadersteller seinen eigenen server aufsetzt? also ich eher nicht
A. B. schrieb: > nunja...hast du das gefühl das der threadersteller seinen eigenen server > aufsetzt? also ich eher nicht Naja wenn er dann ASP machen will, wird er nicht um nen managed server rumkommen wenn ers nicht selbst machen will. Ich persönlich mache PHP nur noch wenn man mich dazu zwingt aber nicht mehr freiwillig :D
Be Bo schrieb: > Wie schon gesagt: Ruby on Rails war nicht so mein Ding. Kann aber auch > daran liegen, daß ich mich mit solchen Sprachen etwas schwer tue. > Lieblingssprache ist nach wie vor C++. Mit CGI kannst du deine Webapps auch in C++ schreiben...
D. I. schrieb: > Ronny Minow schrieb: >> will man es einfach >> haben, das sein script auf "jeden" system läuft, hat man mit php/ mysql >> die größeren chancen. > > Ob das die entscheidende Metrik sein soll? Ich weiß ja nicht... > > Die Zeit die ich gegenüber einem LAMP system gebraucht habe um RoR zum > Laufen zu bringen, habe ich schon vielfach in der Entwicklung wieder > reingeholt die entscheidende sache wird eher sein, was er auf sein server/ hosting paket darf. hat er einen paidspace, kann er den anbieter bitten, eine entsprechende umgebung einrichten zu können. bei managed servern dürfte sein server admin das ganze für ihm machen können.. den part rootserver kennt wohl jeder. --- der to ist ja von c++ nach c# gewechselt. asp.net/vb dürfte da wohl eher die wahl sein, wenn man auf windows basierten servern bleiben will und weiter die .net platzform nutzen will. amsonsten, versuch mal perl/ cgi.
Eigener Server? Wäre zwar schön, aber ich denke, daß für den Anfang ein Webhoster die günstigere Lösung ist. C++ ist zwar die Lieblingssprache, aber C# ist auch ok. Selbst mit Ruby könnte ich leben, allerdings ist da etwas in mir, was mir sagt, daß ich nicht noch mehr Sprachen lernen will. ASP.net scheint hier nicht sehr beliebt zu sein? Oder irre ich mich da? Mal eine Frage and die RoR Verfechter. Benutzt ihr Windows oder Linux?
Be Bo schrieb: > ASP.net scheint hier nicht sehr beliebt zu sein? Oder irre ich mich da? Nein nur keine Erfahrung. Also Ich habe mit Windows im Serverbereich keine Erfahrung, bin mir aber sicher das ASP.net sicher auch keine schlechte Wahl ist. Die Frage ist nur wo du das hostest. Günstige VPS gibts schon ab 10€ im Monat, musst dich aber halt selbst drum kümmern. > > Mal eine Frage and die RoR Verfechter. Benutzt ihr Windows oder Linux? Linux. RoR unter Windows ist wie ein Krampf am Hodensack. Der ganze Entwicklungs und Deployfluss mit RoR läuft unter Linux einfach wie Öl. Capistrano+Git machens möglich.
Das könnte es sein, ich habe RoR unter Windows getestet. Irgenwann lief es zwar, aber keiner wußte warum. Da RoR offensichtlich keine größeren Vorteile bietet, werde ich mir dann wohl mal ein Buch zu ASP.net bestellen.
Wird vermutlich die beste Wahl sein. Ich glaube HostEurope bietet recht günstig Windows VPS an. Musst dort halt ASP einrichten und dann sollte das passen, aktuell sogar ein 6.99€/Monat Einstiegsangebot
Ronny Minow schrieb: > soweit ich weis, gibts kaum webspace, die asp.net unterstützen... Kaum Webspace? 1&1, Strato, GoDaddy, DiscountASP, D&F, centron, QualityHosting, auch die großen Cloud-Angebote wie Rackspace, Amazon EC2, Azure unterstützen das. Empfehlen kann ich: QualityHosting und Arvixe > wenn > du ein rootserver fährst, geht das eher. für den apache webserver gibts > ein addon dafür. php/ mysql oder perl ist eher vertreten. mod_mono http://www.mono-project.com/ASP.NET Wenn funktionale Programmiersprachen nicht abschrecken, würde ich mir WebSharper ansehen http://websharper.com/home
geil, was es alles für sprachen gibt. so kann man sich schon mit lernen auslasten, ohne auch nur eine website erstellt zu haben :) mittlerweile gibt es ja für jeden mäusefurz irgendein framework etc. 1&1 und Strato unterstützen bei den Hosting Angeboten schonmal kein ASP.net! Im allgemeinen wird man bei ASP.Net Hosting Paketen auch immer teurer liegen als bei vergleichbaren Angeboten ohne Microsoftzeug, da die Anbieter sich dort die Lizenzgebühren sparen können. und ob man da jetzt für irgendein 08/15 gebastel mit einer sprache anfängt die kompiliert werden muss...nunja...muss ja jeder selber wissen und ich will da keine grundsatzdiskussion vom zaun brechen
1&1: ASP.net habe ich gerade hier noch gesehen http://hosting.1und1.de/microsoft-hosting?__lf=Cancel&linkOrigin=linux-hosting&linkId=ct.txt.windows-toggle Eine Frage ist mir noch eingefallen: Besteht vielleicht auch ein wichtiger Unterschied darin, ob man ein großes Projekt hat, oder ob man häufig wiederkehrend immer kleine Projekte entwirft?
In welchen Sprachen / Frameworks sind denn eigentlich die großen Websites entwickelt? Ich denke hier z.B. an Google,Amazon,Facebook, Ebay,Twitter,... Gibt es hier Informationen, was hier eingesetzt wird? Gibt es bei den oben erwähnten Umgebungen eigentlich Beschränkungen, wenn wirklich viele Leute gleichzeitig darauf zugreifen sollen? Sind die alle per Default für tausende von Verbindungen gleichzeitig ausgelegt? RoR machte mir einen mächtigen Eindruck, war aber nicht gerade schnell. Lag aber vielleicht auch an der langsamen Platform, auf der es lief bzw. den Debug-Einstellungen. Allein bis der Server mal bereit war, die erste Verbindung anzunehmen, verging einige Zeit... Gibt es hier Erfahrungen, ob es für den Produktiveinsatz verwendbar ist?
A. B. schrieb: > 1&1 und Strato unterstützen bei den Hosting Angeboten schonmal kein > ASP.net! "Normales" ASP.net Hosting gibt es bei Strato anscheinend tatsächlich nicht mehr, V-Server dagegen schon http://www.strato.de/server/virtual-windows-server/ > Im allgemeinen wird man bei ASP.Net Hosting Paketen auch immer teurer > liegen als bei vergleichbaren Angeboten ohne Microsoftzeug, da die > Anbieter sich dort die Lizenzgebühren sparen können. Arvixe fängt bei 5 USD/Monat an (Speicher, Datentransfer, Subdomains, Mailboxen, MySQL und MSSQL-Datenbanken unbegrenzt). Wenn die Seite genügend Besucher/Last hat/erzeugt, kann immer noch auf einen virtuellen oder dedizierten Server gewechselt werden. > und ob man da jetzt für irgendein 08/15 gebastel mit einer sprache > anfängt die kompiliert werden muss F# kann ebenso wie Ruby, Python etc. auch interaktiv genutzt werden http://msdn.microsoft.com/de-de/library/dd233175.aspx > ...nunja...muss ja jeder selber wissen > und ich will da keine grundsatzdiskussion vom zaun brechen Wäre aber interessant, dann aber bitte auch dynamisch vs. statisch typisiert mitdiskutieren...
Noname schrieb: > In welchen Sprachen / Frameworks sind denn eigentlich die großen > Websites entwickelt? Ich denke hier z.B. an Google,Amazon,Facebook, > Ebay,Twitter,... > Gibt es hier Informationen, was hier eingesetzt wird? Also von Facebook weiss ich, das die auch PHP benutzten. Teilweise aber mit eigenen Erweiterungen. Die haben z.B. mal einen PHP Compiler vorgestellt, der PHP in C++ umwandelt (http://de.wikipedia.org/wiki/HipHop) zudem kommt die benötigte geschwindigkeit bei solchen grossen anbietern nicht alleine durch die wahl der sprache. da stecken dann ja mehrere server dahinter die über loadbalancer usw gesteuert werden, bei denen datenbanken uf verschiedenen rechnern liegen usw und sofort. die technik ist sehr interessant, hat auf den 08/15 privatanwender aber eher keinen einfluss ;) Im allgemeinen bringen solche Vergleiche zudem IMHO recht wenig. Erstmal sollte man wissen was man machen möchte bzw. grob sein anwendungsziel umreissen können. das hat ja auch einen einfluss auf die wahl der sprache. für privatanwender ist PHP imho nicht die schlechteste wahl. das man damit viel kacke bauen kann und einige leute da die letzten humpen zusammenprogrammieren...gut, das lässt sich wohl nicht leugnen. ansonnsten hat D.I ja auch ein paar schlagworte genannt: Ruby on Rails, Passenger+NGINX, CoffeeScript, HAML, SASS und ich könnte auch noch ein paar beisteuern. viel spass erstmal bis du rausgefunden hast, wofür jedes einzelne dieser "systeme" überhaupt dient ;) und in meinen augen lohnt es sich nullkommanull gar nix als privatanwender auf irgendein webserver system zu setzen, wofür man einen microsoftserver benötigt. in sofern halte ich asp.net auch für eine eher ungünstige wahl...aber wie gesagt....jeder wie er mag
A. B. schrieb: > wofür man einen > microsoftserver benötigt. in sofern halte ich asp.net auch für eine eher > ungünstige wahl.. für asp.net braucht du keinen Windows server.
Noname schrieb: > RoR machte mir einen mächtigen Eindruck, war aber nicht gerade schnell. > Lag aber vielleicht auch an der langsamen Platform, auf der es lief > bzw. den Debug-Einstellungen. Allein bis der Server mal bereit > war, die erste Verbindung anzunehmen, verging einige Zeit... > Gibt es hier Erfahrungen, ob es für den Produktiveinsatz verwendbar ist? Du verwendest es gerade, Mikrocontroller.net basiert mit Ausnahme des Wikis komplett auf RoR. Be Bo schrieb: > Eine Frage ist mir noch eingefallen: Besteht vielleicht auch ein > wichtiger Unterschied darin, ob man ein großes Projekt hat, oder ob man > häufig wiederkehrend immer kleine Projekte entwirft? Für letzeres ist PHP besser geeignet. Im einfachsten Fall kann das Projekt ein einziges PHP-File sein das du auf den Server schiebst und fertig. Mit RoR geht das nicht so einfach. Da kommt mit jedem Projekt ein recht großer fixer Overhead dazu (eigener Appserver).
Noname schrieb: > RoR machte mir einen mächtigen Eindruck, war aber nicht gerade schnell. > Lag aber vielleicht auch an der langsamen Platform, auf der es lief > bzw. den Debug-Einstellungen. Allein bis der Server mal bereit > war, die erste Verbindung anzunehmen, verging einige Zeit... > Gibt es hier Erfahrungen, ob es für den Produktiveinsatz verwendbar ist? Man sollte für den Produktiveinsatz vllt nicht unbedingt Webrick im dev-modus laufen lassen hüstel Schau auf Wiki, da sind einige bekannte Seiten gelistet die mit RoR gemacht wurden u.a. GitHub.
Bevor du ernsthaft in Erwägung ziehst PHP zu verwenden, lies dir mal "PHP: a fractal of bad design" [1] durch. Für kleinere Projekte ist meiner Ansicht nach Grails [2] ganz gut geeignet. Aber natürlich spielt bei privaten Projekten auch das Angebot der Hoster eine große Rolle. Vielleicht ist Google App Engine für dich interessant. Auch Perl wird übrigens von vielen großen Seiten verwendet (z.B. Amazon, IMDb, Slashdot, booking.com, spin.de). [1] http://me.veekun.com/blog/2012/04/09/php-a-fractal-of-bad-design/ [2] http://grails.org/
Es ist zwar schon ein wenig her, aber ich mache den Thread noch mal auf. Ich habe mich in letzter Zeit mal ein bischen in RubyOnRails eingearbeitet. Lokal läuft auch alles. Nun habe ich mich noch einmal nach Webhostern umgesehen und weiß nicht ob RoR wirklich die beste Lösung ist. Was ich auf jeden Fall brauche, ist eine Möglichkeit Bilder auf dem Server zu Skalieren. Sowohl die Größe (Auflösung) als auch die Speichergröße (Komprimierung). Lokal funktionniert rmagick gut. Auch kann man damit dynamische Bilder erzeugen. Aber wie sieht es mit diesen Graphikfunktionen bei den WebHostern aus? Bei 1&1 habe ich gelesen, daß die zwar Ruby anbieten, aber ohne Rails, geschweige denn rmagick. Bei Strato gibt's glaube ich RoR, aber sich kann da nichts zu Graphikverarbeitung auf dem Server finden. Einzig für PHP gabe es da Hinweise in der Strato Hilfe, daß Bildskallierungen möglich wären. Hat einer von Euch Erfahrung, wie es bei Webhostern mit der Serverseitigen Bildverarbeitung aussieht? Ich glaube kaum, daß Bibliotheken wie rmagick zu deren Standardinstallation gehören.
Entweder du nimmst nen CloudHoster wie Heroku oder besorgst dir nen eigenen kleinen VServer so hab ichs gemacht. Nach ein paar Tagen Tutorials wälzen, ist die Kombi nginx + phusion passenger relativ schmerzfrei einzurichten. Ansonsten, falls du nur einen kleinen Host brauchst gäbe es noch einen SharedHoster: http://www.railshosting.de/webhosting Mit dem hab ich angefangen und reicht für kleines Zeug. Der Mann macht gute Arbeit und hilft auch schnell und zügig bei Problemen.
https://uberspace.de bietet dir Ruby und Imagemagick (rmagick) an. In der Doku steht auch wie du Rails installieren kannst: https://uberspace.de/dokuwiki/cool:rails
Das Teure am eigenen Server ist der Strom und der Software Unterhalt, auch wenn man eine Stromsparmaschine hat. Ich hab eine Synology, die zieht vielleicht 15W. Macht bei 0.3E/kWh 40E pro Jahr. Dazu kommt der Router, der kostet auch nochmals 20E pro Jahr. Der Software Unterhalt reduziert sich mit einer Maschine, die das Betriebssystem im Flash hat. Mit einer normalen Linux Maschine, sprich PC, ist man spaetestens alle halbe Jahre am Updaten. Und dann passen die Versionen nicht mehr. Ein halber Tag ist schnell weg. Wenn man die Applikationen auf einer Flashbasierten Maschine zum Laufen kriegt, ist das sicher zu empfehlen. Die ziehen auch weniger Strom.
Warum muß man alle Halbesjahre updaten? Und warum wird's günstiger, wenn das Betriebssystem im Flash ist? Bei einem Hoster habe ich darauf ohnehin keinen Einfluß. Da ich noch am Anfang stehe, ist für mich erst einmal nur wichtig, auf welche Lösung ich mich nun konzentiere, bzw verlassen kann. Zum einen brauche ich Möglichkeiten Bilder auf dem Server zu manipulieren. Keine Ahnung, ob das die Wahl der Hoster schon eingrenzt. Zum anderen ist es natürlich doof, wenn man sich auf ein System eingeschossen hat, und dann laufen die Scripte auf einem neu aufgesetzten System nicht mehr, weil sich hier und da eine Versionsnummer geändert hat. Während ich mich gestern schon auf RoR eingestellt hatte, habe ich nun das erste Problem gefunden, welches wieder die Frage aufwirft, ob ein kostenfreies System (Open Source) wirklich die beste Wahl ist, oder ob ich vielleicht doch noch die Wende zu ASP.net nehme. Aber die Frage packe ich in einen anderen Thread. Was die Server/Hoster-Auswahl angeht, ist die Bildbearbeitung wohl das einzige Extra, das ich brauche.
Be Bo schrieb: > Was die Server/Hoster-Auswahl angeht, ist die Bildbearbeitung > wohl das einzige Extra, das ich brauche. Für verkleinern von Bilder gibt es aber unzähliche Möglichkeiten (z.B. per PHP, imagik per Komandozeile und und und...) Sich einen Hoster + Programmiersprache auszusuchen nach "da kann man Bilder verkleinern" ist etwas... merkwürdig. Wenn du es wirklich "einfach" haben willst nimm PHP, das bietet nahezu jeder Hoster. Je spezieller die Wünsche (ASP bietet auch nicht jeder Kostenneutral an) desto schwieriger wird es. Einen VServer o.ö. gerade für den Anfang würde ich nicht empfehlen da dies schon einiges an Aufwand und Erfahrung benötigt. Bei domain*go ist z.B. neben Imagemagik als "natives" convert Programm neben PHP 4 und PHP 5 auch Perl möglich.
Ich hatte vor kurzem die gleichen Überlegungen und bin letztlich bei Python + Django gelandet. RoR ist schön, aber Ruby gefällt mir nicht (zu viele Freiheitsgrade). Django ist ähnlich zu RoR, und Python ist auch eine schicke pragmatische Sprache. Da ich Python eh schon kannte (NumPy + SciPy) war ich froh das auch im Web einsetzen zu können.
Hallo Be, Be Bo schrieb: > Habt ihr einen Vorschlag für mich? Linux ist nicht so meine Welt. Ich ganz persönlich mag die Programmiersprache Python und für die Webentwicklung das Django-Framework sehr gern. Python ist eine sehr moderne Sprache, die mehrere Paradigmen unterstützt, und gilt als besonders leicht zu erlernen. Ich kenne keine Sprache, mit der ich so schnell so viel Funktionalität entwickeln kann wie mit Python, was sicher auch daran liegen dürfte, daß es in vielen Bereichen fast aussieht wie "ausführbarer Pseudocode". Anders gesagt: wer in Pseudocode denkt, kann Gedanken direkt in den Editor hacken. Python gilt als besonders leicht zu lesen und enthält etliche Helferlein, die das Entwicklerleben einfacher machen: eingebaute Werkzeuge für Dokumentation und Unittests, Exceptions, die sogar Syntaxfehler abfangen können, ... Django ist ein Webframework für Python. Es enthält einen Datenbankmapper, einen URL-Mapper, ein einfaches, jedoch leistungsfähiges Templatesystem, eine zentrale Konfiguration und etliche große und kleine Funktionalitäten, die die Webentwicklung einfach, nachvollziehbar und, vor allem, schnell und schmerzfrei machen. Für alle möglichen Anwendungen gibt es fertige Module, und mir sind in den letzten Jahren, in denen ich damit arbeite, keine Inkompatibilitäten oder Inkonsistenzen begegnet. HTH, Klaus
Hallo Be, Be Bo schrieb: > Da ich noch am Anfang stehe, ist für mich erst einmal nur wichtig, auf > welche Lösung ich mich nun konzentiere, bzw verlassen kann. > Zum einen brauche ich Möglichkeiten Bilder auf dem Server zu > manipulieren. Dafür bietet Python die PIL (Python Imaging Library) an -- sehr performant und konfortabel. Frag' Deinen Hoster, ob er diese anbietet oder auf Deinem Server installieren kann; bei kleineren Hostern sollte das kein Problem sein, da alle verbreiteten Distributionen diese Lib direkt aus ihren Standard-Paketquellen anbieten. > Während ich mich gestern schon auf RoR eingestellt hatte, habe ich nun > das erste Problem gefunden, welches wieder die Frage aufwirft, ob ein > kostenfreies System (Open Source) wirklich die beste Wahl ist, oder ob > ich vielleicht doch noch die Wende zu ASP.net nehme. Wenn Du Erfahrung mit ASP und / oder .NET hast oder auch für Windows-only programmieren willst, solltest Du das nehmen. Ansonsten unterscheiden sich die Probleme mit kommerziellen Frameworks nicht wesentlich von denen mit OSS-Frameworks -- nicht einmal dann, wenn Du kommerziellen Support in Anspruch nehmen bzw. bezahlen kannst. HTH, Klaus
bardot schrieb: >> letztlich bei Python + Django gelandet > Warum nicht bei web2py? Keine Ahnung, höre gerade zum ersten mal davon. Kannst du was dazu schreiben? Wo liegen die Unterschiede zu Django?
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