Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Endlich mal anfangen.


von Stefan N. (totaler-anfaenger)


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Hallo zusammen,

ich programmiere schon seit ein paar Jahren hobbymäßig (unter Windows) 
und möchte nun aber auch ein wenig Hardware-seitig aktiv werden.
Deshalb habe ich mir schon einige Bücher, sowie Internetartikel 
angeschaut und müsste jetzt "nur" noch die Hardware kaufen.
Dabei bin ich mir aber ehrlich gesagt etwas unsicher, vorallem was die 
Kompatibilität angeht.
Ich würde gerne mit einem Atmega32 (gute Idee?) beginnen und diesen 
vorerst nur auf einer Steckplatine verwenden.
Zum programmieren würde ich dann das aktuelle AVR Studio verwenden. 
Allerdings bräuchte ich, wie ich gelesen habe, einen Serial Port am PC, 
welchen ich allerdings nicht habe; also brauch ich auch noch einen 
entsprechenden USB-Adapter...

Speziell bei letzterem brauche ich einen guten Vorschlag, da ich in 
diesem Gebiet noch keine Erfahrungen sammeln konnte.
Habt ihr eventuell noch ein paar Tipps für einen Anfänger oder könnt ihr 
mir einen guten Onlineshop empfehlen?
Habe mir wie gesagt schon einige Internetartikel durchgelesen, 
allerdings waren die nicht mehr sooo aktuell.

Schöne Grüße und danke im Vorraus!

von blub (Gast)


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Suchfunktion benutzen. Die Frage kommt hier fast jede Woche und es nervt 
wirklich, immer die gleichen Antworten schreiben zu müssen

von Stephan W. (stipo)


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Original Atmel AVR ISPmkII.

http://www.watterott.com/de/Atmel-AVR-ISP-MKII-USB

Alles andere würde ich sein lassen. Mit dem hast Du sofort die ersten 
erfolge und nicht gleich frust, wenn es nicht klappen will.

Steckbrett ist eine gute Idee. So habe ich für wenig Geld angefangen und 
bin immer noch dabei geblieben.

von Hans (Gast)


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Der Atmega32 ist ein soldides, überschaubares Teil. Als DIP 40
ideal zum Messen. Er ist zuverlässig und verzeiht viel. Hab ihn in SPSen 
verbaut, die schon lange zuverlässig arbeiten.

von Stefan N. (totaler-anfaenger)


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Top!
Von dem mkII Programmer hab ich schon was positives gelesen, war 
allerdings nur nicht mehr aktuell.
Gut, dann werde ich einfach mal loslegen, danke euch!

von Peter D. (peda)


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Der Atmega32 ist schon etwas älter.
Nimm besser die Nachfolgetypen ATmega164...1284, die können einiges 
besser.
Z.B. 2 UARTs, die als schneller SPI-Master arbeiten können. Der 
ATmega1284 hat noch einen Timer mehr.


Peter

von Stefan N. (totaler-anfaenger)


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Danke, aber ich glaube ich nehme für den Anfang den, der weniger hat :)
Nebenbei ist die Bestellung auch schon abgeschickt... schon seltsam wenn 
ein "blöder" Programmer zigmal so teuer ist wie der Controller selbst...
Ein kompetentes Forum hab ich ja anscheinend auch schon gefunden, da 
kann ja jetzt nichts mehr schief gehen ;)

von Tim M. (tim_m)


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Kauf dir den usbProg. Hat USB 2 ISP oder JTAG. Ideal für den M32 und du 
kannst sogar noch minimale Peripherie über den usb Port mitversorgen.
Wie schaut es mit einem Labornetzteil und etwas Hühnerfutter aus?
Sonst kauf dir das AVR Board von Pollin. Das ist auch gemütlich zum mit 
arbeiten, hat mir den Einstieg erleichtert, v.a. wegen RS232 integriert, 
Quarze integriert...

Tm

von Stefan N. (totaler-anfaenger)


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Danke sehr, werde ich auf jedenfall in Zukunft mal ein Auge drauf 
werfen!

von Bitte einen Namen eingeben (Gast)


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> schon seltsam wenn  ein "blöder" Programmer zigmal so teuer ist
> wie der Controller selbst...

Das Programmier-Dongle ist günstig, im Vergleich zu dem was Du in 
Zukunft sonst noch so an Bauteile ausgeben wirst.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan N. schrieb:
> schon seltsam wenn
> ein "blöder" Programmer zigmal so teuer ist wie der Controller selbst...

Merkwürdige Sichtweise. Wär es dir andersrum lieber? Den Programmer 
kauft man genau 1 mal. Controller braucht man dauernd.

gruß cyblord

von W.S. (Gast)


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Stefan N. schrieb:
> und möchte nun aber auch ein wenig Hardware-seitig aktiv werden

Seltsam.

Normalerweise ist das Programmieren immer nur Mittel zum Zweck, weswegen 
eigentlich für dich die viel wichtigere Frage wäre, was du denn 
eigentlich bauen/basteln willst. Also was für eine Anwendung es denn 
werden soll. All die Fragen nach Controller-Art, Programmiersprache, 
Tools und so weiter kommen doch erst danach und nicht als Erstes.

W.S.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan N. schrieb:
> schon seltsam wenn
> ein "blöder" Programmer zigmal so teuer ist wie der Controller selbst

So blöd ist der MkII nicht. Immerhin kann er SPI,PDI und TWI - und damit 
alle Controller programmieren, die Atmel derzeit anbietet. Neue 
Programmierprotokolle und Chips werden von Atmel per Update 
nachgepflegt. Ist also schon der richtige.

von Angefangener (Gast)


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Stefan N. schrieb:
> Danke, aber ich glaube ich nehme für den Anfang den, der weniger hat :)
> Nebenbei ist die Bestellung auch schon abgeschickt... schon seltsam wenn
> ein "blöder" Programmer zigmal so teuer ist wie der Controller selbst...
> Ein kompetentes Forum hab ich ja anscheinend auch schon gefunden, da
> kann ja jetzt nichts mehr schief gehen ;)

Ein billiger Programmer tut es für den Anfang allemal. Bei den meisten 
Einsteiger-Sets ist sowieso einer dabei. Schau einfach mal hier:

= embedded-projects (hier über das Forum)
= http://franzis.de
= http://guloshop.de

von Cyblord -. (cyblord)


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W.S. schrieb:

> Normalerweise ist das Programmieren immer nur Mittel zum Zweck, weswegen
> eigentlich für dich die viel wichtigere Frage wäre, was du denn
> eigentlich bauen/basteln willst.

Das kann auch nur ein Ingeniör sagen. Der Informatiker wird da sicher 
widersrpechen.

von Harald W. (wilhelms)


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cyblord ---- schrieb:
> W.S. schrieb:
>
>> Normalerweise ist das Programmieren immer nur Mittel zum Zweck, weswegen
>> eigentlich für dich die viel wichtigere Frage wäre, was du denn
>> eigentlich bauen/basteln willst.
>
> Das kann auch nur ein Ingeniör sagen. Der Informatiker wird da sicher
> widersrpechen.

Genau, der würde am liebsten ein Relais samt Schutzdiode in
Software nachbauen...
Gruss
Harald

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Genau, der würde am liebsten ein Relais samt Schutzdiode in
> Software nachbauen...

Und weil sich da noch viel mehr "nachbauen" lässt hat man das auch 
gemacht und nennt das ganze Simulationsprogramm ;)

von R. F. (rfr)


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Nimm einen Arduino.

Gruss

Robert

von Harald W. (wilhelms)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Genau, der würde am liebsten ein Relais samt Schutzdiode in
>> Software nachbauen...
>
> Und weil sich da noch viel mehr "nachbauen" lässt hat man das auch
> gemacht und nennt das ganze Simulationsprogramm ;)

Genau, und wenn man da einen Kurzschluss macht, raucht der Monitor!
Gruss
Harald

von Peter D. (peda)


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Stefan N. schrieb:
> Danke, aber ich glaube ich nehme für den Anfang den, der weniger hat :)

Das "Mehr" muß man ja nicht gleich nutzen. Aber wenn man es doch mal 
braucht, muß man es nur enablen und nicht erst den Chip runter löten.

Und wenn man sich ne Uhr mit Stützbatterie bauen will, saugt der 
ATmega32 daraus 10µA, der ATmega324 aber nur 1µA im Power-Save-Mode (T2 
am 32kHz Uhrenquarz).


Peter

von ./. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Der Informatiker wird da sicher
> widersrpechen.

Nö, für die ist das auch nur Mittel zum Zweck. Schon mal 'nen Astronomen 
gesehen, der Teleskope baut?

von Cyblord -. (cyblord)


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./. schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Der Informatiker wird da sicher
>> widersrpechen.
>
> Nö, für die ist das auch nur Mittel zum Zweck. Schon mal 'nen Astronomen
> gesehen, der Teleskope baut?

Aber er hat keinen Ekel davor, welche zu benutzen. Eben weil es zum 
Handwerk gehört.

gruß cyblord

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