Wie unkritisch sind die Elko Werte für einen Max232

[Timo B (Gast)]

Hallo,
im AVR-Tutorial 
(http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_UART) steht unter 
den Informationen zu den Kondensatoren für die Beschaltung des MAX232, 
dass "Der exakte Wert ist hier relativ unkritisch" sei.
Da ich einen Haufen 3,3µF Elkos ungenutzt hier herumliegen habe, wollte 
ich die einfach für die Schaltung mit dem "MAX232CWE" von Reichelt 
benutzen.
Nun bekomme ich aber am PC kein Signal.

Mein Serialport besteht einen Loopbacktest. Der Funktioniert also schon 
mal.
Das Programm auf dem AVR sollte auch Funktionieren, da es mit einer 
angepassten Frequenz im Code problemlos auf einem Asuro läuft.

Wenn ich vom PC etwas an den AVR sende, funktioniert das einwandfrei.
Wenn ich jetzt den AVR ein 0xFF senden lasse, messe ich von GND nach 
T1OUT und von GND nach R1IN 7Volt (am anderen Ende des Modemkabels 
leider nur mit einem  standard Voltmeter im DC Modus (Hab leider kein 
anderes))
Wenn ich unter den gleichen Umständen 0x00 sende messe ich -5,3Volt.
Die Datenleitungen sind aber nicht untereinader Kurzgeschlossen.

Ich komme mit meinem Anfängerwissen absolut nicht mehr weiter.
Den ganzen Aufbau habe ich auch schon mit jeweils 2 3,3µF Elkos in Reihe 
anstatt der 3,3µF Elkos aufgebaut (Also dann quasi mit 1,65µF jeweils). 
Das hat aber auch nicht zu besseren Ergebnissen geführt.

Woran kann das liegen?

LG

[Oliver J. (skriptkiddy)]

Timo B schrieb:
> Mein Serialport besteht einen Loopbacktest.
Vor oder hinter dem MAX232?

Gruß Oliver

[dolf (Gast)]

3,3µ (min. 16v)kannst nehmen.
ab 1µf sollte es laut datenblatt mit allen varianten des 232 gehen.
auch der max232n von ti brauch nur min. 1µ.
mfg

[Timo B (Gast)]

Oliver J. schrieb:
> Timo B schrieb:
>> Mein Serialport besteht einen Loopbacktest.
> Vor oder hinter dem MAX232?

Komplett ohne den MAX232. Ich habe quasi in die andere Richtung getestet 
und wollte damit nur sehen, ob das Kabel bzw der Serialport am PC 
eventuell den Fehler verursachen. 
(http://www.ni.com/white-paper/3450/en)


@dolf Ok, dann wird der Fehler doch wo anders liegen. Es hätte so 
einfach sein können :D Trotzdem danke dir

[Oliver J. (skriptkiddy)]

Timo B schrieb:
> Komplett ohne den MAX232. Ich habe quasi in die andere Richtung getestet
> und wollte damit nur sehen, ob das Kabel bzw der Serialport am PC
> eventuell den Fehler verursachen.

Das Selbe kannst du auch mit MAX232 machen. Also RXD und TXD auf der 
TTL-Seite kurzschließen. Wenn der MAX232 ordentlich beschalten ist, dann 
kommt ein Echo im Terminal.

Gruß Oliver

[Timo B (Gast)]

Ok, dann scheint irgend was am/um MAX232 vermurkst zu sein. Bekomme 
nämlich kein echo :(

[M. K. (sylaina)]

Timo B schrieb:
> Wenn ich vom PC etwas an den AVR sende, funktioniert das einwandfrei.
> Wenn ich jetzt den AVR ein 0xFF senden lasse, messe ich von GND nach
> T1OUT und von GND nach R1IN 7Volt (am anderen Ende des Modemkabels
> leider nur mit einem  standard Voltmeter im DC Modus (Hab leider kein
> anderes))
> Wenn ich unter den gleichen Umständen 0x00 sende messe ich -5,3Volt.
> Die Datenleitungen sind aber nicht untereinader Kurzgeschlossen.

Low ist alles über +3 V bis (ich glaub) +15 V
High ist alles unter -3 V bis (ich glaub) -15 V

Deine Spannungspegel scheinen also zu passen. Hast du einen zweiten 
MAX232? Dann würde ich mal wechseln und schaun obs was bringt.

[Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)]

Ein simpler Tester mit LED und Vorwiderstand hilft hier. Damit kannst du 
vor und hinter dem MAX232 Pegel messen, wenn gerade kein Oszilloskop zur 
Hand ist.
                 2 x LED rot
O----|====|----0---|>|----o---
      15k      |          |   |
      2W       ----|<|----|   |
                              |
O-----------------------------
links die Messleitungen. Simpler geht nimmer und geht bei 
berührungssicherem Aufbau locker bis Netzspannung. Kannst du dir in eine 
Kugelschreiberhülse frickeln.
MAX232 und Konsorten mögen Versorgungsspannungen >5 Volt gar nicht. Habe 
schon einige deswegen verloren.