Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Unterschied DIplom und Master/


von AX92 (Gast)


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hallo.
Momentan kann in vielen Beiträgen lesen, dass das Masterstudium für den 
A.... ist
Aber was ist der Unterschied zwischen dem Diplomstudium und dem 
Masterstudium ?
Was soll besser sein an dem Diplomstudium im Vgl zum Masterstudium, denn 
in  Medien und sonst wo, beschweren sich alle über den neuen Studiengang


mfG

von Cyblord -. (cyblord)


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studi schrieb im Beitrag #2801832:
> AX92 schrieb:
>> Aber was ist der Unterschied zwischen dem Diplomstudium und dem
>> Masterstudium ?
>
> Gar keiner.
> Ein Unimaster entspricht dem früheren Unidiplom.

Genau, manche halten auch nen Kuhfladen für ne Pizza.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Der Unterschied sind genau sechs Buchstaben ;)

von Roland B. (geldler)


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Der Name ist Mist - Master ist weder ein deutsches Wort, noch ist es 
gesetzlich geschützt. Übersetzt heißt es Meister und sagt damit gar 
nichts aus.

Der Dipl.-Ing. ist ein rechlich geschützter Begriff. Es ist ein 
akademischer Grad, der in Deutschland seit über hundert Jahren vergeben 
wird, und weltweit äquivalent zum "Master of Science" anberkannt wird.

Diejenigen, die einen Master an einer Uni machen, sollten nach wie vor 
das Recht haben, sich Dipl.-Ing. zu nennen. Und die von der FH sollten 
auch den alten Grad behalten dürfen. Die Leute haben es nicht verdient, 
mit einer nichtssagenden ausländischen Bezeichnung gestraft zu werden. 
Zum Schluß nennt man sie noch "engineer" genau wie den, der die 
Waschmaschine oder Heizung repariert. Für den Bachelor ist eine 
rechtlich geschützte deutsche Bezeichnung zu finden. Bachelor heißt 
"Junggeselle". Mit soetwas kann man doch keinen Ingenieur strafen. Der 
wird dann den Rest seines Lebens bachelor boy genannt.
Man stelle sich vor, man würde das einfach Übersetzen: Junggeselle der 
Wissenschaft, Junggeselle der Kunst... das ist doch Verar...ung

von Harald W. (wilhelms)


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Roland B. schrieb:

> Zum Schluß nennt man sie noch "engineer" genau wie den, der die
> Waschmaschine oder Heizung repariert.

Ich dachte immer das wäre das englische Wort für Lokführer.
Gruss
Harald

von nnEe (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Diejenigen, die einen Master an einer Uni machen, sollten nach wie vor
> das Recht haben, sich Dipl.-Ing. zu nennen. Und die von der FH sollten
> auch den alten Grad behalten dürfen. Die Leute haben es nicht verdient,
> mit einer nichtssagenden ausländischen Bezeichnung gestraft zu werden.
> Zum Schluß nennt man sie noch "engineer" genau wie den, der die
> Waschmaschine oder Heizung repariert. Für den Bachelor ist eine
> rechtlich geschützte deutsche Bezeichnung zu finden. Bachelor heißt
> "Junggeselle". Mit soetwas kann man doch keinen Ingenieur strafen. Der
> wird dann den Rest seines Lebens bachelor boy genannt.
> Man stelle sich vor, man würde das einfach Übersetzen: Junggeselle der
> Wissenschaft, Junggeselle der Kunst... das ist doch Verar...ung

Also bin zwar kurz vor meinem Master Abschluss an der RWTH AA an, aber 
mir ist es relativ egal, welche "Bezeichnung" ich nach dem Studium habe. 
Gibt doch echt wichtigeres ^^ ... Wird halt wohl mal Zeit in 
Deutschland, dass man sich jetzt aufs > Können < beschränkt und nicht 
auf irgendwelche Titel etwas einbildet. Ich denke dich wird hier genauso 
wenig einer "Bachelor Boy" wie "Herr Dipl. Ing" nennen. Bei mir auf Uni 
laufen auch Dipl. Ingis rum, die nenne ich auch nicht so. Nichtmal den 
Titel schreib ich in die Anrede bei einer Email.

Übrigens finde ich das Bachelor-Master-System sowieso viel besser. So 
konnte ich beispielsweise meinen Bachelor erst an einer FH machen und so 
auch mal noch etwas anderes sehen bzw. ich war nich gezwungen mit 5+x 
Jahre festzulegen. Sonst wäre ich wohl gleich an die Uni gegangen -> 
Langweilig.

Keine Ahnung was dieses Dipl-Ing Getue eigentlich soll :D ...

von Hans (Gast)


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nnEe schrieb:
> Sonst wäre ich wohl gleich an die Uni gegangen ->
> Langweilig.
wieso langweilig? ich fand die uni witziger wie die FH ...

Aber das schöne an der aktuellen verwirrung ist dass man als FH Bachelor 
nun scheinbar leichter in die Uni für den Master kommt. (je nach uni 
...)

von Patrick (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Der Dipl.-Ing. ist ein rechlich geschützter Begriff. Es ist ein
> akademischer Grad, der in Deutschland seit über hundert Jahren vergeben
> wird, und weltweit äquivalent zum "Master of Science" anberkannt wird.

Hmm... Keine Ahnung, von welcher Uni Du diese Propaganda hast - viel 
Auslandserfahrung (als Dipl.-Ing.) scheinst Du aber nicht zu haben, 
sonst wüsstest Du, dass das beileibe nicht der Fall ist.
Ist aber immer wieder interessant zu lesen, dass die Deutschen so 
arrogant sind zu glauben, ihre z. B. akademischen Abschlüsse seien 
selbstverständlich die weltweit mit Abstand besten, und der Rest der 
Welt würde neidvoll auf die ach so tollen Deutschen herab blicken.
Tatsache ist lediglich, dass die Bologna-Reform (wie auch so vieles 
Andere) in Deutschland herrlich vergeigt wurde. Schuld sind IMHO nicht 
nur eine vollkommen verzerrte, reißerische Mediendarstellung, die den 
Bachelor bereits vor der Einführung in den Köpfen Vieler als 
unbrauchbaren, halbgaren Abschluss hinstellte, sondern auch und 
insbesondere die Universitäten und Hochschulen, deren seit vielen 
Jahrzenten verkrustete, verbeamtete und festgefahrene Systeme eine 
sinnvolle Adaption der Studieninhalte nahezu perfekt verhinderten. 
Anstatt die Studiengänge praxis- und wirtschaftsnah komplett neu 
auszurichten, wurde einfach - unbeirrt weiter auf akademischer Wolke 7 
schwebend - die bisherige Stofffülle in weniger Semester gequetscht (ich 
sage bewusst nicht "komprimiert").
Und bevor das Geschrei wieder losgeht: Ich selbst hatte über die Jahre 
mehrere Studiengänge im In- und Ausland besucht und denke daher, mir 
einen ganz guten Überblick verschafft zu haben. Ist schon interessant, 
dass z. B. in UK der Bachelor seit Jahrezehnten super funktioniert und 
der Wirtschaft den notwendigen Nachwuchs generiert - nur bei den armen 
Deutschen funktioniert das natürlich einmal wieder nicht.

von Peter P. (ichbineinepfanne) Benutzerseite


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802195:
> Wir sind deshalb so arrogant weil wir die besten sind. Da ist Arroganz
> berechtigt und Nachvollziehbar.

Man sollte so einen Satz wenigstens ohne Fehler schreiben können.

von Name (Gast)


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Peter Pfanne schrieb:
> Man sollte so einen Satz wenigstens ohne Fehler schreiben können.

Ich hab schon befürchtet das niemand nach Rechtschreibfehlern sucht.

Puuhhh! Glück gehabt. -.-

Welch ein sinnloser Beitrag von mir.

Zum Topic: Ich hoffe das das Ansehen der "neuen" Studiengänge bald 
steigt.
in ca. 5 Semestern könnte ich auch ein "Junggeselle" sein :-)

von Paul (Gast)


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>Der Name ist Mist - Master ist weder ein deutsches Wort, noch ist es
>gesetzlich geschützt. Übersetzt heißt es Meister und sagt damit gar
>nichts aus.

Bachelor und Master sind in Deutschland geschützt. Sogar wortähnliche 
Verbindungen, die einen akademischen Grad vortäuschen könnten, fallen 
darunter. Nicht umsonst ist die IHK mit dem Bachelor/Master CCI auf die 
Schnauze gefallen und jeder, der diesen Titel trägt, macht sich nach 
§132a, Abs. 2 strafbar

von C. P. T. (jimpanse)


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Patrick schrieb:
> Anstatt die Studiengänge praxis- und wirtschaftsnah komplett neu
> auszurichten, wurde einfach - unbeirrt weiter auf akademischer Wolke 7
> schwebend - die bisherige Stofffülle in weniger Semester gequetscht (ich
> sage bewusst nicht "komprimiert").

Warum sollte man Studiengänge "wirtschaftsnah" ausrichten?
Das ist nicht die Aufgabe der Lehranstallten.
Ich denke, dass die Unis und FHs auf einem guten Weg sind die
Studiengänge neu zu strukturieren.
Hat denn wirklich jemand geglaubt, dass die Umstellung auf B/M
fehlerfrei geschieht?
Viel eher ist das ein laufender Prozess. Der erste Schritt war, den
vorhandenen Stoff in der Mitte zu teilen und daraus zwei Abschlüsse
zu generieren. Dieser Schritt war nur nicht bei jedem Studiengang 
sinnvoll.
Dies wird nach und nach korrigiert.

Die Frage, die hier einige unterschwellig stellen ist jedoch:
"War das alte System nicht gut genug?"
Doch war es, aber eben nicht europaweit gleich -> Bologna.

von Andreas H. (ahz)


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Patrick schrieb:
> Hmm... Keine Ahnung, von welcher Uni Du diese Propaganda hast - viel
> Auslandserfahrung (als Dipl.-Ing.) scheinst Du aber nicht zu haben,
> sonst wüsstest Du, dass das beileibe nicht der Fall ist.
> Ist aber immer wieder interessant zu lesen, dass die Deutschen so
> arrogant sind zu glauben, ihre z. B. akademischen Abschlüsse seien
> selbstverständlich die weltweit mit Abstand besten, und der Rest der
> Welt würde neidvoll auf die ach so tollen Deutschen herab blicken.

Aussage der Entwicklungsleiterin einer Hightech Firma im Valley vor ein 
paar Jahren (lies: vor dem Euro-BC/MS) beim Abendessen:
"Eigentlich beneiden wir euch [die Deutschen] um eure Dipl-Ings. Die 
Ausbildung ist viel besser als bei uns [USA]"

Und das habe ich in den USA von mehreren Kunden gehört.

> Tatsache ist lediglich, dass die Bologna-Reform (wie auch so vieles
> Andere) in Deutschland herrlich vergeigt wurde.
Nicht nur in Deutschland, sondern insgesamt in der EU.
Versuch mal mit einem EU-BC in den USA ein Auslandssemester im 
MS-Studiengang zu machen. Dann lernst Du, dass der US-BC zwei Semester 
länger ist, der EU-BC also oft nicht als ausreichend angesehen wird.

> Anstatt die Studiengänge praxis- und wirtschaftsnah komplett neu
> auszurichten, wurde einfach - unbeirrt weiter auf akademischer Wolke 7
> schwebend - die bisherige Stofffülle in weniger Semester gequetscht (ich
> sage bewusst nicht "komprimiert").
Das ist wirklich ein Problem. Darum gehen die Studies ja auch zunehmend 
auf die Barrikaden.

Andererseits ist Deine "akademische Wolke" nicht ganz unberechtigt. Im 
Studium sollen ja grundlegende Fähigkeiten und Methoden vermittelt 
werden.
Was nützt Dir heute 20 Jahre altes Know-how über dynamic-RAMs ? Aber 
Feldtheorie (aka TET) wirst Du brauchen wenn Du versuchst, Dich das 
Routing von DDR3 RAMs oder "Handyantennen" einzuarbeiten. Was sagt denn 
Dein "Brötchengeber" dazu, wenn Du Dich erst mal mit dem "Simonyi" 
hinsetzt und "nacharbeitest" (~1000 Seiten ...) ?

> Ist schon interessant,
> dass z. B. in UK der Bachelor seit Jahrezehnten super funktioniert und
> der Wirtschaft den notwendigen Nachwuchs generiert - nur bei den armen
> Deutschen funktioniert das natürlich einmal wieder nicht.
Und welches BIP generiert UK ?
In D sind Unis halt "staatsfinanzierte Massenausbildungsstätten".

Aber wenn Du gerne über den Zaun schaust:
In den USA zahlst Du an einer vernünftigen Uni mal schnell ein paar 
K$/Semester, in UK auch. In den USA haben diese Unis überigens nicht nur 
Aufnahmegespräche, sondern setzen auch einen gewissen 
"Schulnotendurchschnitt" voraus. Wie das in UK läuft weiss ich nicht. 
Ich vermute aber, das es da ähnlich ist.

Wäre das mehr nach Deinem Geschmack ?

von Al3ko -. (al3ko)


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C. P. T. schrieb:

> Viel eher ist das ein laufender Prozess. Der erste Schritt war, den
> vorhandenen Stoff in der Mitte zu teilen und daraus zwei Abschlüsse
> zu generieren. Dieser Schritt war nur nicht bei jedem Studiengang
> sinnvoll.
> Dies wird nach und nach korrigiert.

Dann sind diejenigen, die den Studiengang neu ausrichten, ziemlich 
inkompetent. Oder aber sie sind schlichtweg zu faul, einmal nachzudenken 
bevor sie handeln.

Either way, es ist de facto unverantwortlich was die da machen. Und die 
Studenten müssen die Suppe auslöffeln, weil die Hochschulen in ihrer 
Bürokratie unflexibel sind und selbst bei eigenen Fehlern sich auf stur 
stellen.

Gratuliere...

von C. P. T. (jimpanse)


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Klaus Dietmar schrieb:
> Dann sind diejenigen, die den Studiengang neu ausrichten, ziemlich
> inkompetent. Oder aber sie sind schlichtweg zu faul, einmal nachzudenken
> bevor sie handeln.

Unter Umständen sind nur andere Interessen in den Vordergrund gerückt.
Jede Uni ist für die Auslegung der Studiengänge z.T. selbst 
verantwortlich.
Damit waren viele offenbar überfordert.

von Al3ko -. (al3ko)


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C. P. T. schrieb:
> Klaus Dietmar schrieb:
>> Dann sind diejenigen, die den Studiengang neu ausrichten, ziemlich
>> inkompetent. Oder aber sie sind schlichtweg zu faul, einmal nachzudenken
>> bevor sie handeln.
>
> Unter Umständen sind nur andere Interessen in den Vordergrund gerückt.
> Jede Uni ist für die Auslegung der Studiengänge z.T. selbst
> verantwortlich.
> Damit waren viele offenbar überfordert.

Ich möchte nicht behaupten, dass es ein Zuckerschlecken ist, solch einen 
Studiengang neu zu strukturieren. Mir geht schlichtweg um die Taktik 
"try and error".

Vorausgesetzt es ist wahr was du schreibst:
Wie dumm kann man sein, einen Studiengang einfach in der Mitte zu kappen 
und zu gucken, was passiert. Und wenn etwas nicht optimal läuft, muss 
man im nächsten Studienjahr entsprechende Veränderungen vornehmen und 
dann erneut gucken, wie es läuft.

Ziemlich schwache Taktik, die ich aber auch an meiner Hochschule 
erkennen konnte. Dumme Inkompetenz dort...

von C. P. T. (jimpanse)


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Klaus Dietmar schrieb:
> Wie dumm kann man sein, einen Studiengang einfach in der Mitte zu kappen
> und zu gucken, was passiert. Und wenn etwas nicht optimal läuft, muss
> man im nächsten Studienjahr entsprechende Veränderungen vornehmen und
> dann erneut gucken, wie es läuft.

Naja, es gibt schon Studiengänge wo dieses Verfahren angemessen ist.
So wird in den Naturwissenschaften in den ersten Semester
die Grundlagen gelehrt.
Danach ein Cut zu machen liegt nahe.
Das mit der Mitte sollte man dabei nicht zu ernst nehmen.
Es ist eher 2/3 Bachelor 1/3 Master.
In Fächern wie Wirtschaft oder eben den ehem. Dipl.Ing.-Fächern
ist das wohl eher nicht so angemessen.

Klar ist, dass das nicht zufriedenstellend abläuft.
Ich finde es aber schade, dass der Politik (hier Bildungspolitik)
das Element des Experiments vorenthalten wird.
Das macht das Kritisieren von Entscheidungen sehr leicht.
Hier sollte man den Hochschulen die Freiheit geben zu sagen:
"Hat so nicht funktioniert, wir probieren was anderes."
Denn nur, weil die jetzige Situation nicht zufriedenstellend ist, heißt 
ja nicht, dass sie totaler Mist ist.
Oder sind heutige Absolventen dumm? Ich glaube und hoffe nicht.

von Al3ko -. (al3ko)


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Lieber C.P.T.

eines möchte ich vorweg sagen:
Ich bin ein großer Fan von Bachelor/Master. Ich profitiere von der 
Reform enorm und für mich hätte es nicht besser laufen können. Mir geht 
es allerdings schlichtweg um die Herangehensweise, wie du sie 
beschreibst.

Bei allem Respekt, aber mir geht es schlichtweg darum, dass vorher mal 
nachgedacht werden soll, bevor man handelt bzw. etwas ändert.
Ich halte nach wie vor die folgende Taktik für verantwortungslos:

[Taktik Anfang]
Schließ die Augen, mach irgendwo bei 2/3 blind einen Cut und lass den 
ersten Jahrgang durchlaufen. Beobachte was verkehrt läuft und ändere die 
Studienordnung entsprechend, damit diese Probleme im nächsten Jahrgang 
nicht mehr auftreten. Lass dann den zweiten Jahrgang durchlaufen und 
gucke, was sich wie geändert hat und passe die Studienordnung 
entsprechend erneut an, um auch diese Probleme zu beseitigen. Setze 
dieses Spiel dann so lange fort, bis das Studium dann ausreichend 
problemlos über die Runden geht und sich die Studenten nicht mehr 
gruppenweise beschweren.
[Taktik Ende]

Bestes Beispiel aus meinem Bachelor Studium der Elektrotechnik (ich war 
die zweite Generation nach Einführung von Bachelor/Master):
Die Labore waren im Diplom um ein Semester versetzt, weil die 
Voraussetzung für das Labor die bestandene Prüfung im jeweiligen Modul 
war. So wurde sichergestellt, dass die Studenten im Labor wissen, was 
sie machen bzw. MINDESTENS die Theorie schon mal gehört haben. Im 
Bachelor wurde das Labor im selben Semester wie das Modul angeboten. Das 
lief dann darauf hinaus, dass wir in der Theorie gerade mal die 
Einführung des Magnetismus hatten (Physik), weit weg von komplexen 
Zahlen waren (Mathematik) und gerade mal wussten, was die Definition vom 
Wechselstrom ist (Grundlagen der Elektrotechnik).
Im Labor mussten wir dann mit genau diesem Wissen einen 
Drehstromtransformator vermessen und irgendwelche Zeigerdiagramme malen.

In der Studienordnung steht geschrieben, dass das Labor Voraussetzung 
für die Prüfung ist bzw. das Modul erst anerkannt wird, wenn das Labor 
erfolgreich bestanden ist. Das Labor konnte man aber nur erfolgreich 
bestehen, wenn man entweder die Laborberichte aus dem vorigen Jahrgang 
kopiert hat oder man das Labor ein Jahr später (mit der nächsten 
Generation) wiederholt hat. Wenn man letzteres wählte, musste man 
allerdings warten, bis das Labor frei war, weil das Labor für den neuen 
Jahrgang reserviert war.

Deshalb kursierte eine Labor CD herum, auf der die Laborberichte der 
vergangenen Jahre waren. Somit konnte man das Labor dann bestehen, ohne 
zu wissen, was man da eigentlich gemacht hat.

Und dieses Verhalten seitens der Hochschule/Politik zu tolerieren und zu 
sagen "Mensch, war doch ein Versuch wert. Try and error", finde ich 
genau so verantwortungslos wie das Verhalten der Hochschule selbst.


Ich bin mir sicher, dass es gar nicht erst soweit hätte kommen müssen. 
Mit entsprechender Planung hätte man das Problem minimieren bzw. 
verhindern können. Deshalb frage ich mich, wieso man das überhaupt so 
weit kommen lassen konnte.

von tut nichts zur sache (Gast)


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Also wenn der Dipl. Ing geteilt wird in Bachelor und Master,

warum machen dann Dipl. Ing noch nachträglich den Masterabschluss?

Die würden dann ja den gleichen Stoff nochmal lernen. oO

In eure Gleichung muss noch ne Variable rein...

von C. P. T. (jimpanse)


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Klaus Dietmar schrieb:

> Schließ die Augen, mach irgendwo bei 2/3 blind einen Cut und lass den
> ersten Jahrgang durchlaufen. Beobachte was verkehrt läuft und ändere die
> Studienordnung entsprechend, damit diese Probleme im nächsten Jahrgang
> nicht mehr auftreten.

Naja etwas überspitzt, aber ich verstehe.

> Ich bin mir sicher, dass es gar nicht erst soweit hätte kommen müssen.
> Mit entsprechender Planung hätte man das Problem minimieren bzw.
> verhindern können. Deshalb frage ich mich, wieso man das überhaupt so
> weit kommen lassen konnte.

Du (ich hoffe das "Du" ist OK) beschreibst ein Problem deines 
Studiengangs.
So ähnlich ergeht es vermutlich jedem im B/M Studium.
Aber ich denke nicht, dass eine vollständige Neuordnung der
Studiengänge weniger Fehlerpotential birgt.

Anmerkung:
Die größten Fehler haben sich (wie ja auch bei dir) bei der 
Schnittstelle
von Theorie und Praxis (sprich Labor) eingeschlichen.
Hab ich schon öfter gehört. Find ich ganz interessant.

von C. P. T. (jimpanse)


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tut nichts zur sache schrieb:
> Also wenn der Dipl. Ing geteilt wird in Bachelor und Master,
>
> warum machen dann Dipl. Ing noch nachträglich den Masterabschluss?
>
> Die würden dann ja den gleichen Stoff nochmal lernen. oO
>
> In eure Gleichung muss noch ne Variable rein...

Was muss man denn machen um als Dipl.Ing. den Master zu erhalten?
Sag jetzt nicht eine Masterarbeit.

von Selbi (Gast)


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AX92 schrieb:
> was ist der Unterschied zwischen einem Diplomstudium
> und dem Masterstudium ?

Ganz einfach:

Das Masterstudium kann man an deutschen Hochschulen belegen, d.h. es 
existiert - das Diplomstudium kann man nirgends belegen, weil es 
abgeschafft worden ist.

von Dr. Tech (Gast)


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Falsch. Bitte informieren Sie sich besser, bevor sie solche Kommentare 
abliefern!

Arbeiten/Studieren Sie genau so schlampig?

von P. M. (o-o)


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1. Master gibt's für alles und jedes. Teilweise führen bereits 
irgendwelche einjährige Teilzeit-Weiterbildungskurse, die nicht mal eine 
Hochschulreife voraussetzen, zu einem Master. Logisch gefällt einem 
sowas nicht, wenn man 5 Jahre hart für seinen Master büffeln musste.

2. Nebst der mangelnden Fairness durch Schmalspur-Master ist auch die 
Aussagekraft des Abschlusses dahin. Es reicht nicht mehr, seinen 
Abschluss z.B. auf die Visitenkarte zu schreiben, sondern man muss durch 
die zahllosen Angebote schon fast noch die Hochschule und den 
Studiengang dazuschreiben. Der Dipl.-Ing. war da eindeutig.

3. Mit dem Master kam auch der Bachelor. Ein Hochschulabschluss, der 
seinen Namen nicht verdient hat.

4. Durch die Aufteilung des Studiums in Bachelor und Master wollte man 
mehr Flexibilität, aber das Gegenteil ist der Fall. Weil das System mit 
zwei Abschlüssen ein deutlich engeres Korsett vorgibt, als wenn man die 
gesamten Inhalte über 5 Jahre verteilen kann.

von Al3ko -. (al3ko)


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C. P. T. schrieb:
> Du (ich hoffe das "Du" ist OK) beschreibst ein Problem deines
> Studiengangs.
Jop, ich kann natürlich nur von meinem Studiengang sprechen. Das zu 
verallgemeinern wäre fatal und undifferenziert. Allerdings höre ich von 
Bekannten ebenfalls Probleme bei der Umstellung.

> So ähnlich ergeht es vermutlich jedem im B/M Studium.
Gut zu wissen, dass ich bzw. mein Jahrgang nicht der einzige bin/sind.

> Aber ich denke nicht, dass eine vollständige Neuordnung der
> Studiengänge weniger Fehlerpotential birgt.
Nein, gewiss nicht. Ich befürchte sogar, dass eine vollständige 
Neuordnung in einem noch größeren Chaos enden würde.
>
> Anmerkung:
> Die größten Fehler haben sich (wie ja auch bei dir) bei der
> Schnittstelle
> von Theorie und Praxis (sprich Labor) eingeschlichen.
> Hab ich schon öfter gehört. Find ich ganz interessant.
Ja, wirklich kritisieren tue ich nur die Geschichte mit dem Labor. Die 
Vorlesungen selbst waren okay bzw. weniger dramatisch :D Aber auch da 
sehe ich Verbesserungspotential - das ist allerdings eine andere 
Geschichte.

von Roland B. (geldler)


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Patrick schrieb:
> z. B. in UK der Bachelor seit Jahrezehnten super funktioniert

Ganz, ganz, ganz schlechtes Beispiel. Anderes Land bitte als Beispiel 
nennen, denn in UK funktioniert so gut wie überhaupt nichts. Ich sehe 
das hier täglich.

Und im übrigen sind die Unis in UK private Institutionen, die darauf aus 
sind, Geld zu verdienen, nichts anderes. Nicht-EU-Ausländer zahlen hier 
16.000 GBP und mehr pro Jahr an Studiengebühren. Dafür bekommen sie 
ihren "Titel", und wenn sie noch so unfähig sind. Niemand fällt hier 
duch, und wenn noch so wenig motiviert. Hauptsache, die Kasse stimmt.

Und die eingenen Leute wollen in UK bei weitem nicht Ingenieur werden. 
Dieser Berufswunsch wird eben gerade dadurch verhindert, daß man als 
engineer hier kein besonderes Ansehen hat, und im vgl. zu anderen 
Berufsgruppen einen Dreck verdient, aber weit mehr arbeitet. Die 
Ingenieursquote an der Bevölkerung ist 1/3 der in Deutschland.

von genervt (Gast)


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tut nichts zur sache schrieb:
> warum machen dann Dipl. Ing noch nachträglich den Masterabschluss?

Das machen FH-Ings gerne um an die Uni zu kommen um anschließend zu 
promovieren.

Formal darf man als FH-Ing auch so promovieren, aber praktisch sind die 
Uni-Profs da recht eigen und machen nur in Ausnahmefällen den 
Doktorvater.

von Roland B. (geldler)


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tut nichts zur sache schrieb:
> Also wenn der Dipl. Ing geteilt wird in Bachelor und Master,
> warum machen dann Dipl. Ing noch nachträglich den Masterabschluss?
> Die würden dann ja den gleichen Stoff nochmal lernen. oO
> In eure Gleichung muss noch ne Variable rein...

Ich vermute, das sind Dipl.-Ing. (FH), die womöglich promovieren wollen.
Außerdem hatr man im Master (wahrscheinlich), so wie auch in den letzten 
Diplomsemestern (7.-8. an der Uni) keine obligatorischen, sondern 
Spezialisierungsfächer, die man sich auswählt. Da wird dann wohl keiner 
die selben Fächer nochmal wählen.

von S. Engel (Gast)


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Ich studieren Elektrotechnik neben dem Beruf in einer Art "Dualen 
Studium".
Also Fernstudium mit Präsenzphasen und vorlesungen.
Nennt sich Verbundstudium.
Angestrebt ist natürlich der B.Eng. Regelstudienzeit: 9 Semester

Das mit den Laborversuchen kann ich bestätigen.
Wir haben 3 Phasen Wechselstromkreise, in Kleinspannung, nachgebaut, 
belastet, vermessen und die Ergebnisse als Zeigerdiagramm gezeichnet.
Das war im 3. Semester.
Jetzt im kommenden Semester 5 gibt es immer noch keine erklärung 
darüber, was wir gemacht haben!!!

Die Vorlesungen sind soweit strukturiert und bauen aufeinander auf.

Unser Prof, welcher "unsere" Hochschulform mitentwickelt hat, erzählte 
uns in der ersten Vorlesung den Unterschied zum Dipl. Ing.
Die spezialisierung ist weg. Der Bachelor hat einen festen Plan, was 
gelernt werden muss. Nur im 8. Semester gibt es ein Wahlmodul.
Der Hintergrundgedanke: Wenn man sein Studium in die richtung 
"Steuerungstechnik" lenkt und später in nem Regelungstechnikbetrieb 
arbeitet, lernt man sowieso alles neu.
Was natürlich nicht heißt, das ein Bereich der E-Technik komplett fehlt.

Mfg
S. Engel

von Roland B. (geldler)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802195:
> Geh mal nach Indien, da kannst du dir Arroganz in ihrer reinsten Form
> anschauen, worauf diese  Flaschen sich allerdings was einbilden ist mir
> unverständlich.

Ja, ich hab sie hier in UK erlebt. Reiche Eltern, die die 
Studiengebühren hinlegen, und wafür bekommen sie selbst bei größter 
Unfähigkeit ihren Master.
Die Betreuer und Hochschullehrer in UK sind teilweise sehr gut, das muß 
man sagen. Aber für das Geld lassen die die größten Flaschen durch. Hier 
geht alles um Geld...

von Roland B. (geldler)


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S. Engel schrieb:
> Unser Prof, welcher "unsere" Hochschulform mitentwickelt hat, erzählte
> uns in der ersten Vorlesung den Unterschied zum Dipl. Ing.
> Die spezialisierung ist weg. Der Bachelor hat einen festen Plan, was
> gelernt werden muss. Nur im 8. Semester gibt es ein Wahlmodul.

Tja, das ist halt genau wie im Diplom: Da ist der obligatorische 
Grundlagenstoff im 6. Semester durch. Danach kommt nur noch 
Spezialisierung.

von Thomas1 (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Der Name ist Mist - Master ist weder ein deutsches Wort, noch ist es
> gesetzlich geschützt.


Master ist ein akademischer Grad und deshalb geschützt.

von Andreas H. (ahz)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2802576:
> " Master of the Univers " oder " Master of Desaster " soll geschützt
> sein?
>
§ 132a StGB. Beachte insbesondere Absatz 2 unter der Annahme, dass 
fluent english nicht angenommen werden kann, was bis heute der 
Rechtsprechung zugrunde gelegt wird.

> Du hast ja einen Sprung in der Schüssel!
Sowas schreiben eigentlich nur 12jährige Kids im Spielforum des 
aktuellen Game-of-the-Year. Aber schön dass auch Du dazu beiträgst, das 
Forenniveau hier auch auf dieses Niveau zu ziehen :/

von Roland B. (geldler)


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Thomas1 schrieb:
>> Der Name ist Mist - Master ist weder ein deutsches Wort, noch ist es
>> gesetzlich geschützt.

> Master ist ein akademischer Grad und deshalb geschützt.

Man kann einen Begriff, der so viele Bedeutungen hat, nicht wirkungsvoll 
schützen.

Im Englischen ist ein bachelor genausogut wie "Junggeselle",
ein engineer kann ein Klemptner sein,
ein manager kann u.U. ne Putzfrau sein.
ein master kann ein Herr, Lehrmeister, aber auch ne Kopiervorlage sein.

Die englischen Berufsbezeichnungen sind das Dümmste, was diese Sprache 
zu bieten hat, und gerade die übernehmen wir, ohne Not, als ob wir nicht 
eigene Bezeichnungen hätten, die viel präziser ausdrücken, was die 
betreffende Person tatsächlich macht.

von yannik (Gast)


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Roland B.: Das ist quatsch und hängt von dem Land ab, in vielen Ländern 
der Anglosphere sind die Auflagen höher als in der BRD. (Ebenso das 
Nievau der wissenschaftlichen Arbeit ist im allg. höher vergleiche 
Anzahl an Ziterungen, Paper in Periodika etc. zudem versteht man es 
Topp-Leute aus der ganzen Welt antzulocken sei es aus Malysia, China, 
Golfstaaten, Indien etc. während deutsche Unis/FHs ihren Tourbus zu 
örtlichen Bildungseinrichtungen senden und 'Abitouristen' etc. einrenden 
wie toll ihre örtliche HS ist (und sie müssen noch nicht einmal von 
ihrer 'Alma Mater' weg und NC gibts auch nicht etc.. (für Staatliche 
Unis in UK wie zB Cambridge ist Auswahlgespräch, Motivationsschreiben, 
A-Level in min 3 Fächern pflicht! (deutsche Hochschulen lassen Leute mit 
ganz anderen Bildungsbiographien zu vgl. Master-Studiengang für Meister 
in Darmstadt)) )   )

von Roland B. (geldler)


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yannik schrieb:
> höher vergleiche
> Anzahl an Ziterungen, Paper in Periodika etc.

Anzahl != Qualität. Ich habe selbst endlose Paper gelesen, die nahezu 
identisch sind. Man publiziert hier, um zu publizieren - eben weil der 
Unirang aufgrund der ANZAHL der Paper festgelegt wird. Das sagt nichts 
über die Qualität der Lehre. Wobei die Kurse an der englischen Uni mit 
denen an einer FH vergleichbar sind - d.h. relativ wenige Studenten auf 
einen Dozenten und daher eine für den Studenten bequemere 
Wissensvermittlung als im deutschen Massenbetrieb - kann man aber bei 
den Studiengebühren auch erwarten.

Daß Cambridge und Oxford nicht unbedingt schlecht sind, und die auch 
recht harte Aufnahmekriterien haben, sollte bekannt sein. Da wird es an 
Bewerbungen nicht mangeln. Es kann aber nicht Sinn eines Bildungssystems 
sein, ein paar Eliteunis zu haben und alles andere kann man in der 
Pfeife rauchen. Bei uns gibt es keine Levelunterschiede zw. Aachen, 
München, Dresden, Braunschweig, Darmstadt, Berlin usw. - die sind alle 
top.

yannik schrieb:
> aus Malysia, China,
> Golfstaaten, Indien etc.

Die Sprache ist der einzige Grund. Viele würden in Deutschland 
studieren, müßten dann aber die deutsche Sprache beherrschen. Englisch 
haben die in diesen Ländern des Commonwealth quasi als Muttersprache. Es 
gibt ja in Deutschland auch haufenweise chines. Studenten - die raffen 
aber nix, weil sie die Sprache nicht verstehen. Bei uns waren ca. 10 
Chinesen in ersten Sem. dabei, die in China bereits ihren Bachelor 
hatten. Die haben alles abgepinselt und fotografiert, aber nix 
verstanden.

von Baron Münchhausen (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> studi schrieb:
>> AX92 schrieb:
>>> Aber was ist der Unterschied zwischen dem Diplomstudium und dem
>>> Masterstudium ?
>>
>> Gar keiner.
>> Ein Unimaster entspricht dem früheren Unidiplom.
>
> Genau, manche halten auch nen Kuhfladen für ne Pizza.

Der hochwohlgeborene Herr cyblord legt einen sehr kultivierten Umgang an 
den Tag. Ich freue mich über solch angenehme Zeitgenossen, die eine 
überaus freundliche Auro umgibt.

von Baron Münchhausen (Gast)


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nnEe schrieb:
> Wird halt wohl mal Zeit in
> Deutschland, dass man sich jetzt aufs > Können < beschränkt und nicht
> auf irgendwelche Titel etwas einbildet.

Oh, oh ... und du bist nun ausgezogen, dies zu ändern?
Vielen Spass Don Quichote!

von Harald W. (wilhelms)


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Baron Münchhausen schrieb:

> Vielen Spass Don Quichote!

Lebte der nicht in Spanien, dem Land mit der derzeit höchsten
Jugendarbeitslosigkeit in Europa?
:-)
Gruss
Harald

von Baron Münchhausen (Gast)


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Hans schrieb:
> wieso langweilig? ich fand die uni witziger wie die FH ...

Von wegen "der Hans der kann's".
Du warst aber offensichtlich weder auf der Uni noch auf der FH, sonst 
wüßtest du, wann "wie" und wann "als" einzusetzen ist.

von Frieder145 (Gast)


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Bachelor of Engineering/Science ~ Dipl.-Ing. (FH)
Master of Engineering/Science ~ Dipl.-Ing.

Beispiel.
Ich habe den B. Eng. nach 7 Semestern inkl. 1 Praxissemester bekommen.
Die Anzahl der theoretischen Semester (nämlich 6) waren gleich wie beim 
Dipl.-Ing. (FH) (6+2 Praxissemester).

Stoff? Derselbe!

Ein Master of Science von der Uni wird den gleichen Stoffumfang haben 
wie ein Dipl.-Ing. Auch die Anzahl der Semester (jeweils 10) deutet doch 
drauf hin.

Ist doch scheißegal ob Bachelor, Master, Diplom(FH) oder Diplom.
Jeder einzelne Abschuss öffnet euch die Türen zu euren Traumjobs.

Übrigens, meine Kollegen (die die gleiche Tätigkeit ausüben wie) haben 
entweder Dipl.-Ing. oder Dipl.-Ing. (FH). Wie ich das rausgefunden habe? 
Im Smalltalk. Denn weder auf der Visitenkarte noch in der Signatur ist 
in unserer Firma der Abschluss geschrieben.

von Baron Münchhausen (Gast)


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Name schrieb:
> Ich hab schon befürchtet das niemand nach Rechtschreibfehlern sucht.

Das Ende des Schreckens ist immer noch nicht in Sicht.
Noch so eine Flitzpiepe, aber ich schenke dir ein Komma und ein weiteres 
"s" für dein "das".

... es dauert sicher nicht lange und der Kerl macht uns weis, es wäre 
Absicht gewesen.

von Frieder145 (Gast)


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Baron Münchhausen schrieb:
> Hans schrieb:
>> wieso langweilig? ich fand die uni witziger wie die FH ...
>
> Von wegen "der Hans der kann's".
> Du warst aber offensichtlich weder auf der Uni noch auf der FH, sonst
> wüßtest du, wann "wie" und wann "als" einzusetzen ist.

Alle Schwaben sagen "wie" anstatt "als". Das hat nichts mit FH oder Uni, 
sondern mit Dialekt zu tun! Genauso benutzen wir "laufen" für normales 
"gehen".

von Roland B. (geldler)


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Frieder145 schrieb:
> Ein Master of Science von der Uni wird den gleichen Stoffumfang haben
> wie ein Dipl.-Ing. Auch die Anzahl der Semester (jeweils 10) deutet doch
> drauf hin.
>
>
> Ist doch scheißegal ob Bachelor, Master, Diplom(FH) oder Diplom.
> Jeder einzelne Abschuss öffnet euch die Türen zu euren Traumjobs.

Sie sollten das Recht haben, den Dipl.-Ing. dann auch zu tragen. Ich 
denke auch, das wird man durchsetzen. Schließlich tut es keinem weh.

von S. (Gast)


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S. Engel schrieb:
> Jetzt im kommenden Semester 5 gibt es immer noch keine erklärung
>
> darüber, was wir gemacht haben!!!

lol

ihr solltet erst mal die theorie lernen, damit ihr wisst, was was ist

von Name (Gast)


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Baron Münchhausen schrieb:
> ... es dauert sicher nicht lange und der Kerl macht uns weis, es wäre
> Absicht gewesen.

War keine absicht! In Internetforen ist mir das nur total egal!
Und ich hatte mein Schild vergessen:
1
+-----------+
2
| Sarkasmus |
3
+-----+-----+
4
      |
5
      |
6
      |

von Paul (Gast)


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>Bachelor of Engineering/Science ~ Dipl.-Ing. (FH)
>Master of Engineering/Science ~ Dipl.-Ing.

Es spielt hier absolut keine Rolle, wie jemand persönlich seine 
Wertigkeiten sieht, sondern es gelten die Anzahl der erworbenen ECTS und 
Äqivalente und v. a. die Verfügung des Kultusministeriums von 1999:

Dipl.-Ing. (FH) ~ 4jähriger!!!!! Bachelor  hons.
Dipl.-Ing. ~ Master

Erreicht der Bachelor nicht 240 ECTS (4 Jahre * 60 ECTS), ist es auch 
kein Äquivalent zum Dipl.-Ing. (FH)

von Andreas H. (ahz)


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genervt schrieb im Beitrag #2803671:
> Gibt auch schlechte Clowns, aber auch hier herrscht wohl
> Fachkräftemangel!

n1 :-D

von C. P. T. (jimpanse)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2803689:
> Bin Ingenieur und keine Fachkraft.

Master oder Diplom? Evtl. haben wir hier einen Unterschied :-)

von Name (Gast)


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> Dummschwätzer !

> Komm zu mir, da hast du "Game-of-the-Day" mit Artisten, Akrobaten und
> jede Menge Zirkus. Ach ja, einen Zirkusdirektor haben wir auch noch.

> Und da laufen dann noch jede Menge vom Jungvolk rum, dürfte deine Liga
> sein, viele dumme Sprüche, sonst nichts drauf und die Zähne bekommen
> sie nur auseinander wenn nichts passieren kann.


         \|||/
         (o o)
 ,~~~ooO~~(_)~~~~~~~~~,
 |       Please       |
 |   don't feed the   |
 |       TROLL!       |
 '~~~~~~~~~~~~~~ooO~~~'
        |__|__|
         || ||
        ooO Ooo

von C. P. T. (jimpanse)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2803729:
> Dipl.Ing.(FH) + Dipl.Ing.

also Bachelor + Master ohne allg. Hochschulreife

von Karli (Gast)


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Roland B. schrieb:

> Im Englischen ist ein bachelor genausogut wie "Junggeselle",
> ein engineer kann ein Klemptner sein,
> ein manager kann u.U. ne Putzfrau sein.
> ein master kann ein Herr, Lehrmeister, aber auch ne Kopiervorlage sein.

Schon. Im Deutschen kann ein Diplom dafür ein akademischer Grad sein 
oder eine Urkunde für eine sportliche Leistung an einer Grundschule. 
Vielleicht klingen in Englischen die alten deutschen Abschlüsse genauso 
doof?

"diploma engineer" - oh no, I´d rather be called a bachelor of 
engineering!

von Maleno (Gast)


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Karli schrieb:
> Schon. Im Deutschen kann ein Diplom dafür ein akademischer Grad sein
> oder eine Urkunde für eine sportliche Leistung an einer Grundschule.
> Vielleicht klingen in Englischen die alten deutschen Abschlüsse genauso
> doof?
>
> "diploma engineer" - oh no, I´d rather be called a bachelor of
> engineering!

Diplom bedeute im eigentlichen Sinne auch Urkunde. Also Dipl-Ing. ist 
die Urkunde für einen Ingenieur.

Man kann nachdenken wie man will, die englischen Bezeichnungen sind 
einfach nur blöd. Wenn die meisten außer englisch auch noch andere 
Sprachen bringen würden, würde man das noch deutlicher merken.

von doppeling (Gast)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2803729:
>> Autor: C. P. T. (jimpanse)
>> Datum: 22.08.2012 11:00
>
>> Master oder Diplom
>
> Dipl.Ing.(FH) + Dipl.Ing.
>
> Also sowas wie ein Doppeling.
>
> War der zweite Jahrgang mit FOS. Frag mal deinen Papa,
> der kann sich bestimmt noch als Kind daran erinnern
>
> Möchte aber nicht mit "doppeling" auf eine Stufe gestellt werden.
> Spiele in einer anderen Liga.

Hallo lieber Zuckerle, oh verzeih, Lebenskünstler!!

Wie ich mich immer freue Dich zu sehen.. unglaublich :-) Da steigt mein 
Grinsen bis zu den Ohren auf !

Natürlich, danke ich weiß, dass ich ein paar Ligen oberhalb spiele, aber 
kein Problem.. ich würde dich natürlich als "würdig" anerkennen..
Vorher möchte ich aber gerne Deine Kentnisse und Erfahrungen evtl auch 
in einem persönlichen Gespräch abchecken. Vielleicht treffen wir uns im 
nächsten Leben, dann würde ich gerne dein Teamleiter sein!

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb:
> Dipl.-Ing. (FH) ~ 4jähriger!!!!! Bachelor  hons.
>
> Dipl.-Ing. ~ Master
>
>
>
> Erreicht der Bachelor nicht 240 ECTS (4 Jahre * 60 ECTS), ist es auch
>
> kein Äquivalent zum Dipl.-Ing. (FH)



Na, haste aber hier voll meine Linie übernommen!

Zum Thema:
Unterschied Diplom <-> Master:

Diplom ist eine einstufige Hochschulausbildung.

Master ist die Endstufe in der zweistufigen Hochschulausbildung.

Nach internationalen Standard wird eine 8 Sem./ 4 jährige Ausbildung an 
einer Hochschule als "Hochschulausbildung" annerkannt.
Deshalb sind auch die 7 Sem. Bac (HS) und die 6 Sem. Bac (Uni/TH) keine 
Hochschulausbildungen! Sondern nur "akademische Grade" die zur 
Berufsausübung qualifizieren.

Mit dem alten 8 Sem. Dipl. (FH) war ein Einstieg in ein Ph.D- 
Studienprogramm problemlos möglich, mit dem 7 Sem. Bac. (FH) hat man die 
Arschkarte.
Den Rest der Geschichte sollte sich mal jeder selbst denken.

von Karli (Gast)


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Maleno schrieb:
> Diplom bedeute im eigentlichen Sinne auch Urkunde. Also Dipl-Ing. ist
> die Urkunde für einen Ingenieur.

Schon. Aber der Kontext, daß ein Dipl.-*** in Dtld. etwas hermacht, 
kommt nicht aus dem Wort selbst. Eine Urkunde bekommt man schließlich 
auch nach einem Kurs an der Volkshochschule.

> Man kann nachdenken wie man will, die englischen Bezeichnungen sind
> einfach nur blöd.

Sie klingen für uns blöd, aber vielleicht gewöhnen wir uns noch dran.

 Ich versuche mir immer klar zu machen, daß Bachelor wörtlich 
"Junggeselle" heißt. Es weckt Assoziationen wie "wohnt bei Mama, ist 
noch grün hinter den Ohren" und beim Militär ist sogar der "Gefreite" 
bereits kein Junggeselle mehr. Für englische Ohren klingt es 
wahrscheinlich anders, schließlich gibt es afaik viele Fälle, wo Leute 
mit hervorragenden BSc bereits in das Doktorstudium gingen und eine 
wissenschaftliche Karriere gemacht haben.

Die wörtliche Übersetzung "Master" mit "Meister" löst bei uns in erster 
Linie Assoziationen an Schneidermeister, Konditormeister etc. aus. Der 
Österreicher denkt beim "Master" wahrscheinlich auch erst an den 
"Hausmasta" und nicht an den "werten Herrn Magister". Aber "Master of 
Science" klingt wahrscheinlich für englische Ohren ziemlich cool.

"Professor" hingegen muß in anderen Ländern nichts tolles sein und kann 
auch ein Lehrer an einer Oberschule o.ä sein ohne wissenschaftliche 
Meriten.

von Maleno (Gast)


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Karli schrieb:
> Aber "Master of
> Science" klingt wahrscheinlich für englische Ohren ziemlich cool.

Das ist mir egal wie das für englische Ohren klingt, ich wohne in 
Deutschland!

Diese englischen "Berufsbezeichnungen" sind doch nur die Spitze des 
Eisbergs dieser schwammigen engl. Sprache. Aber dazu hatte ich mich 
schon mal ausgelassen;-)

Diese "Bezeichnungen" Bätschler und Master werden dargestellt als 
internationale Abschlüsse. Das ist nicht wahr sondern nur eine komplette 
Anbiederung an das angelsächsische System.

von Harald W. (wilhelms)


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Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2803689:

> Gibt auch schlechte Clowns, aber auch hier herrscht wohl
>> Fachkräftemangel!
>
> Dann trift das ja auf mich nicht zu. Bin Ingenieur und keine Fachkraft.

Genau! Ich lass mich auch nicht mit viel Kraft in ein Fach stecken! :-)
Gruss
Harald

von Dipl.- G. (hipot)


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Roland B. schrieb:

> Sie sollten das Recht haben, den Dipl.-Ing. dann auch zu tragen. Ich
> denke auch, das wird man durchsetzen. Schließlich tut es keinem weh.

Diese dümmliche Bemerkung zeigt, daß Du nichts verstanden hast.
Für den erfolgreichen Abschluß eines Studienganges gibt es einen und 
genau einen akademischen Grad. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum sich 
ein Absolvent eines Masterstudienganges Diplom-Ingenieur nennen dürfen 
sollte.
Umgekehrt darf sich schließlich kein Diplom-Ingenieur Master nennen.

Darüber hinaus werden allen Studiengängen, die mehrere Grade vergeben, 
sofort die Akkreditierungen entzogen.


Des weiteren wurden die Ingenieurgesetze im Verlaufe der Bologna-Reform 
vor allem geändert, um die - vielen Ingenieuren lustigerweise 
unbekannte! - Sonderstellung des Diploms in letzter Sekunde auf die 
anglo-amerikanisierten Abschlüsse zu übertragen. Denn der 
Diplom-Ingenieur ist gleichzeitig akademischer Grad gewesen und 
lizensierte Berufsbezeichnung. Im Ausland ist es hingegen üblich, daß 
anspruchsvolle Prüfungen bestanden und Berufserfahrung nachgewiesen 
werden müssen, um "richtiger" d.h. lizensierter Ingenieur werden zu 
können.


Zum Thema:

Der Diplom-Ingenieur der Universtität ist höher als ein Uni-Master, 
jedoch nicht signifikant. Das Niveau des Masters leidet einfach unter 
dem Niveau des Bachelors und dem Zwang, im Zweifel nichtkonsekutiv sein 
zu sollen. Daß der Großteil der deutschen Masterprogramme konsekutiv 
ist, stellt eine schiere Verzweiflungstat dar, alte Diplomzöpfe retten 
zu wollen. Der Sinn des Bologna-Prozesses war schließlich die 
Etablierung eines zweistufigen, nichtkonsekutiven Modells.
Fakt ist, daß vielerorts die Bachelorprogramme abgeflacht wurden. 
Reduzierte Grundlagen, Bürokratisierung des Studienablaufes, 
berufsqualifizierende Module im 3. Studienjahr, Stoffkürzung zugunsten 
von Modulen wie BWL, Fremdsprachen, wissenschaftliche Sprache etc.
Keine Bachelorarbeit, die ich bis jetzt gelesen habe, entsprach den 
Standards für die Studienarbeit des Diploms im 8. oder 9. Semester.

Während Diplom ein langer einstufiger Abschluß gewesen ist, ist der 
Bachelor die erste Stufe eines zweistufigen Systems und eine reine 
Sollbruchstelle, die Tempoverluste verursacht. Unser 3. Studienjahr 
stellte sich als das intensivste des Diplomstusienganges heraus und 
wurde ausschlißelich von losen Fäden geprägt, d.h. die letzten 
Vorlesungsreihen des Grundstudiums kamen zum Ende und Unmengen von 
Vorlesungsreihen des Hauptstudiums begannen. Die Mathematikausbildung 
lief noch (Mathematik III, Numerische Methoden, Modellierungsseminar). 
Wir zündeten die Rakete genau an der Stelle, wo der Bachelor nach 
einigen gleichlautenden, aber inhaltlich verflachten Modulen die 
Notbremse zieht. Das holt der Master nie wieder raus, zumal der Master 
auch nicht frei von organisatorischen Problemen ist. Daß der Uni-Master 
dem Uni-Diplom gleichgestellt ist, war eine rein politische 
Entscheidung, die per Gesetz fixiert wurde, und nie irgendwie auf einem 
ehrlichen, unabhängigen Vergleich der verschiedenen Studienmodelle 
basierte. Ich brauche bloß die Inhaltsverzeichnisse und 
Prüfungsschwerpunkte von damals neben die heutigen Modulhandbücher 
halten. Der Master büßt gegenüber dem Diplom vor allem im Bachlor ein 
und an der Nahtstelle zwischen Bachelor und Master.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ok, Kinder.
Habt ihr euch jetzt dann genug Dreck um die Ohren gehauen?
Ja? Gut!
Dann rein, duschen, Zähne putzen und ab ins Bett.

Und falls jetzt gleich wieder einer laut "ZENSUR" schreit, dann soll er 
das ruhig tun.

von g. b. (gunb)


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Lothar Miller schrieb:
> Ok, Kinder.
> Habt ihr euch jetzt dann genug Dreck um die Ohren gehauen?
> Ja? Gut!
> Dann rein, duschen, Zähne putzen und ab ins Bett.
>
> Und falls jetzt gleich wieder einer laut "ZENSUR" schreit, dann soll er
> das ruhig tun.

LOL - habe ich mir auch gerade gedacht. Komisch, als anerkannte 
Akademiker gelten wollen, aber die Reife einer grünen Banane.

;-)

von Paul (Gast)


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>Nach internationalen Standard wird eine 8 Sem./ 4 jährige Ausbildung an
>einer Hochschule als "Hochschulausbildung" annerkannt.
>Deshalb sind auch die 7 Sem. Bac (HS) und die 6 Sem. Bac (Uni/TH) keine
>Hochschulausbildungen! Sondern nur "akademische Grade" die zur
>Berufsausübung qualifizieren.

Da Du so schön philosophierst, mußt Du nur dnoch den Spagat hinbekommen, 
wie eine nicht Hochschulausbildung einen akademischen Grad hervorbringen 
kann, z. B. den Bachelor. Akademische Grade dürfen nämlich nur von 
Hochschulen vergeben werden.

>> Diplom bedeute im eigentlichen Sinne auch Urkunde. Also Dipl-Ing. ist
>> die Urkunde für einen Ingenieur.

>Schon. Aber der Kontext, daß ein Dipl.-*** in Dtld. etwas hermacht,
>kommt nicht aus dem Wort selbst. Eine Urkunde bekommt man schließlich
>auch nach einem Kurs an der Volkshochschule.

Leute, habt ihr nie den Unterschied zwischen einem Substantiv und einem 
geschützen Eigenwort gelernt? Ich kann Klempner mit Diplom sein, das 
juckt niemanden, beim Diplomklempner zieht jedoch §132a StGB. Deshalb 
darf sich der VWA-Absolvent Diplominhaber nennen, aber nicht 
Diplombetriebswirt (VWA)!

>Diese dümmliche Bemerkung zeigt, daß Du nichts verstanden hast.
>Für den erfolgreichen Abschluß eines Studienganges gibt es einen und
>genau einen akademischen Grad. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum sich
>ein Absolvent eines Masterstudienganges Diplom-Ingenieur nennen dürfen
>sollte.

Naja, ganz so dümmlich ist er nicht. Deine Ausführungen gelten für DTl. 
In Österreich bekommt ein Master jedoch das Recht, sich alternativ 
Dipl.-Ing. zu nennen, gleich mit.

von Dipl.- G. (hipot)


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studi schrieb im Beitrag #2804974:

> Dipl.- Gott schrieb:
>> Der Diplom-Ingenieur der Universtität ist höher als ein Uni-Master,
>> jedoch nicht signifikant.
>
> Nein er ist absolut gleichwertig.

Rechtlich, nicht inhaltlich.

von Epi (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Rechtlich, nicht inhaltlich.

Das weißt du weil du schon beides an allen Unis Deutschlands studiert 
hast oder "weil das einfach logisch ist"?

von Dipl.- G. (hipot)


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von Epi (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Lesen, man, lesen.

Da steht aber nur, dass du im Diplomstudium warst und dort nach dem 
3.ten Semester die Raketen gezündet hast. Was danach kommt sind nur 
Behauptungen von verflachten Modulen etc. ohne es selbst erlebt zu 
haben.

Wenn ein Prof. 20 Jahre lang eine Vorlesung gehalten hat, was glaubst 
du, was wird er tun, wenn die Vorlesung wegen Bologna umbenannt wird? 
Richtig! Er wird alles umschreiben und seine bisherige Vorlesung 
verflachen. ...oh wait!

Deinen Ausführungen zu konsekutiven bzw. nichtkonsekutiven 
Masterstudiengängen stimme ich aber zu.

von Dipl.- G. (hipot)


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Epi schrieb:

> Da steht aber nur, dass du im Diplomstudium warst und dort nach dem
> 3.ten Semester die Raketen gezündet hast.

3. Studienjahr (5.+6. Semester).
Und nicht ich, sondern wir, zu verstehen im Sinne von: Die Intensität 
des Studiums nahm nach dem intensiven Grundstudium überraschenderweise 
weiter zu.


> Was danach kommt sind nur Behauptungen von verflachten Modulen etc.
> ohne es selbst erlebt zu haben.

Brauche ich nicht. Ich bin damals als einer der studentischen Vertreter 
teilweise am Umstellungsprozeß der Studienordnung beteiligt worden und 
sehe mich in der nach wie vor komfortablen Situation, gut in den 
Hochschulbetrieb vernetzt zu sein. Ich behaupte nicht dies und das, 
sondern ich kenne Leute, nämlich Freunde und ehemalige Studienkollegen, 
die sind hier und dort wissenschaftliche Mitarbeiter, in Fakultätsräten 
usw., d.h. ich habe Informationen aus erster Hand.


> Wenn ein Prof. 20 Jahre lang eine Vorlesung gehalten hat, was glaubst
> du, was wird er tun, wenn die Vorlesung wegen Bologna umbenannt wird?
> Richtig! Er wird alles umschreiben und seine bisherige Vorlesung
> verflachen. ...oh wait!

Das habe ich zu keiner Zeit behauptet. Richtig ist hingegen, daß aus 
verschiedenen Gründen flugs Stoff getrichen oder einfach der Tiefgang 
reduziert wurde. Andere beliebte Maßnahmen sind z.B. die Laborpraktika 
vorzuziehen, die im Diplomstudium erst im nächsten Semester kamen. Wegen 
der Stoffverdichtung fehlt dann implizit Studienzeit, nämlich Laborzeit 
oder die im Diplom unterstellte Selbststudienzeit. Von meiner Alma mater 
(Ostdeutschland) weiß ich, daß sogar die inoffiziellen 
DDR-Selbststudienzeiten defacto abgeschafft werden mußten. (Ich will das 
hier nicht weiter ausführen, falls es dazu Fragen gibt, fragen.)

Es ist eine Wunschvorstellung der Bachelor-Prollos, daß bloß weil die 
Lehrveranstaltungen noch so heißen wie früher, der gleiche Inhalt 
gelehrt wird oder daß Studenten, die erwzungenermaßen wie die wilde Sau 
durch den Stoff rammeln, am Ende die gleiche Qualität aufweisen.

von studi (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Rechtlich, nicht inhaltlich.

Also an meiner Universität schon.

von AX90 (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Es ist eine Wunschvorstellung der Bachelor-Prollos

Hör auf hier zu beleidigen. Der Master ist inhaltlich absolut 
gleichwertig da wo ich studiere.

von Roland B. (geldler)


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Paul schrieb im Beitrag #2805412:
>>Bismarck hätte den Braten gerochen:
>
>
> Und nichts getan. Wäre er nicht eingeknickt wie ein Kegel, hätte es
> einen 2. WK wahrscheinlich nie gegeben.

Was hat Bismarck mit dem 2. WK zu tun? Der war da schon über 50 Jahre 
tot. Allgemein sind scheinbar die Umgangsformen in diesem Forum unterste 
Schublade. Da merkt man leider, daß die meisten Ingenieure nicht 
gesellschaftsfähig sind, weil sie aus dem Präkariat stammen. Was hier 
los ist, ist wirklich nicht normal.

von yannik (Gast)


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Zur Diskussion Master vs Diplom

Gesetz über die Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern
§ 29 Regelstudienzeit
"3) Die Regelstudienzeit bis zu einem ersten berufsqualifizierenden 
Abschluss beträgt

1. an Universitäten in Diplom- und Magisterstudiengängen viereinhalb 
Jahre,"

Bsc+Msc sind aber 5jahre ergo ist ein Master (würde man einen Diplom mit 
ECTs anbieten) definitiv der höherwertige abschluss.

und

§ 41 Inländische Grade
(1)...
" Nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung kann die Hochschule auf 
Antrag des Studierenden im Falle eines abgeschlossenen Masterstudiums 
unter Einrechnung der im Rahmen des vorangegangenen Bachelor-Abschlusses 
erworbenen Leistungspunkte mit mindestens 300 Leistungspunkten (ECTS) 
anstelle des Mastergrades einen Diplomgrad verleihen, sofern 
sichergestellt ist, dass die erbrachten Studien- und Prüfungsleistungen 
denen eines Diplomstudiengangs mindestens gleichwertig sind. An 
Fachhochschulen kann anstelle eines Bachelorgrades ein Diplomgrad auch 
dann verliehen werden, sofern der Studienabschluss den Erwerb von 
mindestens 240 Leistungspunkten (ECTS) voraussetzt und 
Prüfungsleistungen denen eines Diplomstudiengangs mindestens 
gleichwertig sind."

ergo kann man dort, auch einen Diplom für einen eigtl Master Studiengang 
erhalten (sofern die Vorraussetzungen erfüllt sind)

von Marx W. (Gast)


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Paul schrieb im Beitrag #2805412:
> Und nichts getan. Wäre er nicht eingeknickt wie ein Kegel, hätte es
>
> einen 2. WK wahrscheinlich nie gegeben.

Paul bitte bleib einfach ehrlich!
Den 1. WW hät der alte B-Mark verhindert, dadurch häts die zwote ned 
gegeben!

von Marx W. (Gast)


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yannik schrieb:
> 1. an Universitäten in Diplom- und Magisterstudiengängen viereinhalb
>
> Jahre,"
>
>
>
> Bsc+Msc sind aber 5jahre ergo ist ein Master (würde man einen Diplom mit
>
> ECTs anbieten) definitiv der höherwertige abschluss.

Aäh du Grunzer, die Master brauchen 2 Sem. länger als die Diplomer um 
den gleichwertigen Abschluß zu haben, wo sind die (Master) dann die 
höherwertigen?
Denk dran, in den 90`er haben genügend FH-Diplomer in "Engeland" ihren 
Ph.D. gemacht!
Also nix mit "höcherwertig", eher "längerbrauchen"! So siehts für die 
"Masties" aus!

von Dipl.- G. (hipot)


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yannik schrieb:

> ergo kann man dort, auch einen Diplom für einen eigtl Master Studiengang
> erhalten (sofern die Vorraussetzungen erfüllt sind)

Nein, das geht nicht. Die zitierte Passage ist unwirksam. Hierzu hat 
sich der AR leider sehr verspätet positioniert. Denn wir wollten damals 
von unserem Prüfungsamt zu unserem Diplom-Ingenieur zusätzlich den 
Mastergrad urkundlich verliehen bekommen. Das Prüfungsamt lehnte dies 
kategorisch ab mit dem Hinweis, das Verbot des AR sei nur eine Frage der 
Zeit, und, wie gesagt, für einen Studiengang gibt es einen und genau 
einen Abschluß, nicht zwei.


http://www.akkreditierungsrat.de/fileadmin/Seiteninhalte/Beschluesse_AR/Beschluss2011_Akkreditierung_Diplom.pdf

von yannik (Gast)


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Dipl.- Gott: Das ist nach Aussage des Landes MV schwachsinn - da das 
Land MV die Leistung der Akkredetierungsagentur in anspruch nimmt und 
deshalb die Akkredetierungsagentur an die Gesetze des Landes MV gebunden 
ist! (das ist die Aussage des Landes MV!)

von Dipl.- G. (hipot)


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Natürlich nicht. Der AR ist ein föderalistisches Gremium. Du kannst doch 
unter dem Link lesen, welche Entscheidung der AR bezüglich 
Abschlußvergabe getroffen hat. Keine Doppelverliehung von Graden. 
Unmittelbar damit verbunden ist die Festlegung, daß ein Diplom nur für 
einen Diplomstudiengang und ein Master nur für einen Masterstudiengang 
vergeben werden kann.

von Schorsch (Gast)


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@Dipl-Gott du lebst in den USA : mir hat mal ein Prof gesagt in den USA 
verstehen die kaum was ein deutsches Diplom sein soll. Die denken eher 
das ist ein Diploma, was in den USA ein High School Abschluss ist !

ich selbst liebäugle mit den USA, weil ein normales Leben mit Familie 
schönes EFH, 2 Autos ist in Deutschland eine Oberschichtenangelegenheit 
geworden, während das im mittleren Westen sich jeder normale Arbeiter 
leisten kann


meist haben da sogar die Leute noch einen Pool, ohne reich zu sein, in D 
muss man dazu schon Bonze sein.. Ich weiss das was ich jetzt sage, wird 
den Roten im Forum gar nicht gefallen ...

von yannik (Gast)


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Ja und das Land MV hat dem widersprochen und gesagt das die AR sich an 
die Gesteze des Landes MV halten muss! Es gab auch gemeinsame Gespräche 
die zu keiner Änderung des Gesetzes geführt haben!

http://mobil.abendblatt.de/region/article1948708/Land-kaempft-fuer-die-Rueckkehr-des-Diploms.html?emvcc=-3

http://www.cdu-mecklenburg-vorpommern.de/aktuellessingle.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1204&cHash=890384bde0547b0d65f69919e39a9741

...

Bis jetzt steht die Regierung in MV hinter diesem Gesetz und sieht die 
AR als Dienstleister. Es gab aber anscheint noch keine Hochschule die 
versucht hat sich gegen den AR zustellen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Liebe Studenten, es ist wirklich erstaunlich egal, welchen Abschluss 
jemand vorzuweisen hat. Und das hat mit höher- und minderwertiger gar 
nichts zu tun. Ich kenne einige Techniker, die mit ihrem 
"minderwertigen" Abschluss bessere und kompetentere Elektronik 
entwickeln können, als so mancher Ingenieur oder Master...
Der Witz ist nämlich, dass ein Master so frisch von der Schule erst mal 
gar nichts kann und das Arbeiten erst noch lernen muss. Genau wie der 
Ingenieur auch. Und dann sehen wir mal 3 Jahre später nochmal nach.

Und weil das da oben mal kurz angesprochen wurde: ein Engineer in 
England ist vom Ausbildungsniveau zwischen einem Gesellen/Facharbeiter 
und einem Techniker anzusiedeln. Das Problem war also nur, dass sich der 
deutsche Ingenieur im Ausland unter Wert verkauft hat.
Einen Vorteil haben Bachelor und Master gegenüber dem Ingenieur: Sie 
sind leichter fehlerfrei zu schreiben... ;-)

von Dipl.- G. (hipot)


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Schorsch schrieb:
> @Dipl-Gott du lebst in den USA : mir hat mal ein Prof gesagt in den USA
> verstehen die kaum was ein deutsches Diplom sein soll. Die denken eher
> das ist ein Diploma, was in den USA ein High School Abschluss ist !

Das ist korrekt. Wenn Du hier "diploma engineer" sagst, führt das zu 
größten Irritationen. Es ist besser, Äquivalenzen zu benutzen, d.h. 
Uni-Diplom = Master's degree, FH-Diplom = Bachelor's degree. 
Problematisch ist die Ungenauigkeit dieser Einordnung, weil ein 
Uni-Diplom etwas höherwertig ist als der Master und weil dem FH-Diplom 
die allgemeinbildenden Inhalte/ das Abitur als 
Standardzugangsvoraussetzung fehlt. Wenn man ein FH-Diplom "umrechnen" 
lassen will, sollte man tunlichst das Abiturzeugnis (wenn vorhanden) 
einfließen lassen, um keine bösen Überraschungen zu erleben.



> ich selbst liebäugle mit den USA

Du hast nur geringe Chancen, den Sprung in die USA zu schaffen. Das ist 
deutlich komplizierter und fordernder als sich das 99% der 
Auswanderungswilligen vorstellen.



> meist haben da sogar die Leute noch einen Pool

Jo, in dem Betrieb, in dem ich arbeite, haben alle Techniker in den 
letzten Jahren einen Pool gebaut. Das ist nichts Ungewöhnliches und 
vergleichsweise billig.

von Dipl.- G. (hipot)


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yannik schrieb:
> Ja und das Land MV hat dem widersprochen und gesagt das die AR sich an
> die Gesteze des Landes MV halten muss! Es gab auch gemeinsame Gespräche
> die zu keiner Änderung des Gesetzes geführt haben!
>
> 
http://mobil.abendblatt.de/region/article1948708/Land-kaempft-fuer-die-Rueckkehr-des-Diploms.html?emvcc=-3
>
> 
http://www.cdu-mecklenburg-vorpommern.de/aktuellessingle.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1204&cHash=890384bde0547b0d65f69919e39a9741
>
> ...
>
> Bis jetzt steht die Regierung in MV hinter diesem Gesetz und sieht die
> AR als Dienstleister. Es gab aber anscheint noch keine Hochschule die
> versucht hat sich gegen den AR zustellen

Irrelevant. Niemand schreibt irgendwo vor, daß die Abschlüsse Bachelor 
und Master heißen müssen. Mecklenburg-Vorpommern kann wie die TU Dresden 
grundständige, modularisierte Diplomstudiengänge anbieten und ohne Zutun 
den Diplomgrad verleihen. Aber zwei Grade für ein Studium? Wo gibt es 
denn so etwas. Dann möchte ich bitte schön den Bachelor, den Master und 
auf Grund meiner Berufserfahrung am besten den Doktor gleich mit. Paßt 
alles wunderbar auf die Visitenkarte. Ironie beisiete: ein Abschluß für 
ein Studium. Punktum. Die dämlichen Fischköppe werden daran nichts 
ändern.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dipl.- Gott schrieb:
> weil dem FH-Diplom die allgemeinbildenden Inhalte/ das Abitur als
> Standardzugangsvoraussetzung fehlt.
Ein Bachelor braucht auch kein Abitur, nicht mal mehr ein Master! 
Stichwort "zweiter Bildungsweg". Das Abitur war früher nur für das 
Uni-Diplom nötig (naja, etwas vereinfacht gesagt).

Dipl.- Gott schrieb:
>> meist haben da sogar die Leute noch einen Pool
> Jo, in dem Betrieb, in dem ich arbeite, haben alle Techniker in den
> letzten Jahren einen Pool gebaut. Das ist nichts Ungewöhnliches und
> vergleichsweise billig.
Ich hab auch einen. Ich finde den auch vergleichsweise billig. Ähm, 
verglichen mit was denn?   ;-)
Man darf hier nur nicht in der (Nähe einer) Stadt bauen, wo schon der 
Boden für einen Pool mehr kostet als ein neues Auto...

> Jo, in dem Betrieb, in dem ich arbeite, haben alle Techniker in den
> letzten Jahren einen Pool gebaut. Das ist nichts Ungewöhnliches und
> vergleichsweise billig.
Na logisch, weil der Hausbau (eher der Bau einer sturmuntauglichen, 
nichtisolierten und damit zwingend klimageregelten Holzhütte) so billig 
war, kann man gleich noch ein Schwimmbad dazulegen. Am besten mitten in 
der Wüste.
Die USA werden in Zukunft 2 Probleme haben: Beschaffung von Energie und 
Wasser.

von dolf (Gast)


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Roland B. schrieb:
> genau wie den, der die
> Waschmaschine oder Heizung repariert.

mein cheff ist dipl. ing. und macht genau das .....
also keine abwertung bitte.
ich bin kein ing und mach das nach ner gewissen einarbungszeit 
mittlerweile auch.
imnmer schön die füße still gehalten...
mfg

von Patrick S. (paetrick)


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An sich sind Master und Diplom gleichwertig. Ich denke in ein paar 
Jahren ist es auch kein Problem mehr, weil sich die Arbeitgeber dann 
dran gewöhnt haben, die sie Master Leute haben. Es rutschen ja keine 
Diploma mehr nach.

von Mastermind (Gast)


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Also die Masterabsolventen haben exakt das gleiche gelernt wie früher 
die Diplomabsolventen.

Nur weil die Fakultäten auf Bachelor/Master umstellen mussten, haben sie 
nicht gleich noch ihre Fächer und Inhalte umgestellt. In den 
Grundlagenfächern lehren sie schon seit Jahrzehnten dasselbe.

Daher finde ich diese Diskussion hier müßig. Der Master ist aber besser 
wenn man in den Angloamerikanischen Ländern sich bewerben will, weil 
dort der Master herausragt über das Gross der Bachelor. Dort darf nicht 
jeder den Master machen. Hier sollte es eigentlich auch nicht jeder 
können, aber hier sind die Unis gegenüber ihren eigenen 
Bachelorabsolventen kulant.

Der Master ist, wenn man es objektiv betrachtet, sogar dem Dipl.-Ing. 
überlegen, weil der Absolvent schon als Bachelor mehr gelernt hat durch 
seinen vollgepackteren Studienplan und der Master insgesamt 10 Semester 
Regelstudienzeit hinter sich hat statt dem 9 semestrigen Dipl.-Ing.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mastermind schrieb:
> ... in den Angloamerikanischen Ländern ...
> Dort darf nicht jeder den Master machen.
Er kann es sich oft schlicht&einfach nicht leisten, und deshalb darf 
er auch nicht...

> weil der Absolvent schon als Bachelor mehr gelernt hat durch
> seinen vollgepackteren Studienplan
Der Studienplan ist jetzt nur definiert vollgepackt. Ich habe z.B. 
damals(tm) auch einige Vorlesungen zusätzlich belegt, einfach weil ich 
daran interessiert war (und es zudem irgendeine Möglichkeit gab, 
anschliessend die besten Noten zu filtern... ;-). Und dieses "Mehr" ist 
mit dem Bachelor/Master einfach verallgemeinert worden. Da kam vom 
Studieninhalt nichts dazu, was die Evolution nicht von selbst gebracht 
hätte.

von Thomas1 (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> weil ein
> Uni-Diplom etwas höherwertig ist als der Master und weil dem FH-Diplom
> die allgemeinbildenden Inhalte/ das Abitur als
> Standardzugangsvoraussetzung fehlt.

 Das ist nur Schwachsinn. Ein Abitur ist nach dem Bachelor vollkommen 
egal, weil das Studium viel wichtiger und anspruchsvoller ist. 
Allgemeine Inhalte haben die in Amerika bei MINT auch nicht.

von Dipl.- G. (hipot)


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Thomas1 schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> weil ein
>> Uni-Diplom etwas höherwertig ist als der Master und weil dem FH-Diplom
>> die allgemeinbildenden Inhalte/ das Abitur als
>> Standardzugangsvoraussetzung fehlt.
>
> Das ist nur Schwachsinn. Ein Abitur ist nach dem Bachelor vollkommen
> egal, weil das Studium viel wichtiger und anspruchsvoller ist.
> Allgemeine Inhalte haben die in Amerika bei MINT auch nicht.

Nö, das ist die Praxis der WES (die Stelle, die ausländische Abschlüsse 
in den USA begutachtet). Und selbstverständlich müssen selbst fachlich 
sehr eng gestrickte Bachelorstudenten mehr Allgemeinbildungskurse 
belegen als vor allem der deutsche FH-Absolvent. Dies hat dann in der 
Praxis bisweilen die Konsequenz, daß FH-Ingenieure nicht einmal zum 
FE-Examen (1. Stufe des lizensierten Ingenieurs) zugelassen werden, weil 
allgemeinbildende Inhalte und bestimmte nichttechnische Grundlagen für 
Ingenieure fehlen. Ich habe das Problem mit Abitur und Unidiplom nicht.


Und die Bachelor-Prollos hier sind einfach lächerlich mit ihren 
Behauptungen, der Bachelor wäre vollgestopft und schwerer als das 
Diplom. Schwerer studierbar vielleicht wegen des Bürokratismus, 
ansonsten aber qualitativ kein Vergleich. Aber was streite ich mich, 
hier wissen sowieso irgendwelche ungebildeten Flachwurzler immer alles 
besser. Von mir aus. :-) Das sind dann aber leider die 
Möchtegerningenieure des Alltags, die fachlich gar nichts können und 
besser Berufsschullehrer oder Uni-Hauptgebäude-Pförtner geworden wären. 
;-)

von Marx W. (Gast)


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Mastermind schrieb:
> Also die Masterabsolventen haben exakt das gleiche gelernt wie früher
>
> die Diplomabsolventen.
Echt, da hast aber ned verstanden warum es geht!
Mit den Master/Bac. Studium wollte man die Studienzeiten verkürzen, naja 
geklappt hat es zwar ned. Aber der Versuch war da! Och, oder auch nicht.
Mastermind schrieb:
> Nur weil die Fakultäten auf Bachelor/Master umstellen mussten, haben sie
> nicht gleich noch ihre Fächer und Inhalte umgestellt. In den
> Grundlagenfächern lehren sie schon seit Jahrzehnten dasselbe.
Das weis doch jeder jetzt, darum ist die Diskussion auch gegangen.
Das hier Profs die Lehrinhalte ihres Studiums auch heute als die 
"Speerspitze" der Forschung darstellen sollte damit ein Ende haben, naja 
ist auch damit nix geworden!

Mastermind schrieb:
> Der Master ist, wenn man es objektiv betrachtet, sogar dem Dipl.-Ing.
Oh!
> überlegen, weil der Absolvent schon als Bachelor mehr gelernt hat durch
Ach hör auf!
> seinen vollgepackteren Studienplan und der Master insgesamt 10 Semester
Willste von mir ein Lekerlie haben?
> Regelstudienzeit hinter sich hat statt dem 9 semestrigen Dipl.-Ing.

Ja wirklich?

von Roland B. (geldler)


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Schorsch schrieb:
> ich selbst liebäugle mit den USA, weil ein normales Leben mit Familie
> schönes EFH, 2 Autos ist in Deutschland eine Oberschichtenangelegenheit
> geworden, während das im mittleren Westen sich jeder normale Arbeiter
> leisten kann

Was heißt geworden? Ist es das in D nicht immer schon gewesen? Die 
Anzahl der Häuser hat sich nicht verringert, die Anzahl der Autos auch 
nicht, bzw. es sind eher immer mehr geworden. Nur die Anzahl der Kinder 
ist zurückgegangen, was aber nicht am Lebensstandard liegt, sondern weil 
die Erwartungshaltung immer höher wird.

Die USA sind ein reiches Land mit einer viel geringeren 
Bevölkerungsdichte und vielen Rohstoffen. Der deutsche Wohlstand ist 
hingegen nach zwei verlorenen Kriegen ausschließlich aus harter Arbeit 
entstanden. Nach natürlichen Voraussetzungen wäre Deutschland eines der 
ärmeren Länder. Andere verkaufen einfach ihre Rohstoffe aus.

Es verwundert nicht, daß es kein Vorteil ist, in Deutschland zu lebem.

von Roland B. (geldler)


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Patrick Schmidt schrieb:
> Ich denke in ein paar
> Jahren ist es auch kein Problem mehr, weil sich die Arbeitgeber dann
> dran gewöhnt haben, die sie Master Leute haben. Es rutschen ja keine
> Diploma mehr nach.

An der TU Dresden z.B. kann man wählen, und die meisten scheinen sich 
für den Diplomstudiengang zu entscheiden. Die Fächer beider Richtungen 
sind identisch, zumindest bis zum Vordiplom (was die Bachelors nicht 
bekommen).

von test (Gast)


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In Dresden ist der Master nur für externe!
Man kann sich dort in keinen Bachelor einschreiben - und da die 
wenigsten die Uni nach dem Bachelor wechseln dürfte die anzahl an 
Mastern natürlich geringer sein!

von dresdner (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Und die Bachelor-Prollos hier sind einfach lächerlich mit ihren
>
> Behauptungen, der Bachelor wäre vollgestopft und schwerer als das
>
> Diplom. Schwerer studierbar vielleicht wegen des Bürokratismus,
>
> ansonsten aber qualitativ kein Vergleich. Aber was streite ich mich,
>
> hier wissen sowieso irgendwelche ungebildeten Flachwurzler immer alles
>
> besser. Von mir aus. :-) Das sind dann aber leider die
>
> Möchtegerningenieure des Alltags, die fachlich gar nichts können und
>
> besser Berufsschullehrer oder Uni-Hauptgebäude-Pförtner geworden wären.
>
> ;-)Beitrag melden Bearbeiten Löschen

Du bist ganz schön überheblich. Dein FH und Bachelor Bashing ist ja ganz 
schön zwanghaft.

Ich hab meinen Bachelor an ner FH gemacht und mach jetzt den Master an 
der TU Dresden und sooo schwer ises auch nicht.

von Thomas1 (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> daß FH-Ingenieure nicht einmal zum
> FE-Examen (1. Stufe des lizensierten Ingenieurs) zugelassen werden, weil
> allgemeinbildende Inhalte und bestimmte nichttechnische Grundlagen für
> Ingenieure fehlen.


Ich kenne eine mit FH-Diplom, die nicht zugelassen wurde, weil einiges 
an Mathe fehlt. Das mußte nachgeholt werden.

von Dipl.- G. (hipot)


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dresdner schrieb:

> Du bist ganz schön überheblich. Dein FH und Bachelor Bashing ist ganz
> schön zwanghaft.

Das ist natürlich gröbster Unfug und stimmt von vorne bis hinten nicht. 
Ich bin weder überheblich, noch bashe ich. Ich argumentiere vielmehr, 
wie man schön in meinen Beiträgen lesen kann. Die akademischen Grade 
sind mir relativ egal, wenn die Beteiligten nach den Regeln spielen.
Ich bin sehr gut erzogen, belesen, gebildet und ein sehr guter 
Starkstromingenieur, nicht mehr und nicht weniger -- und ich mache mich 
nicht besser als ich bin, schon gar nicht habe ich es nötig, meinen 
Lebenslauf, meine Urkunden, meine Visitenkarten, meine 
Gehaltsabrechnungen und meine durchaus vorhanden Probleme im Leben usw. 
zu frisieren. Nicht mehr erwarte ich von meinen Mitmenschen. Rationales 
und humanistisches Verhalten. Du wirst in keinem meiner Kommentare 
irgendwo - von Saskasmus und kleinen Eitelkeiten abgesehen - Bemerkungen 
finden, wo ich mich wie leider viele, viele, viele andere Typen hier im 
Forum argumentfrei, verhöhnend, herabwürdigend etc. gegenüber den 
Leistungen anderer Menschen äußere. Im Gegenteil. Wenn sich hier manche 
im Testosteronkrampf gehen lassen und vom Leder ziehen, wie trivial die 
Welt sei, gehe ich lieber mit dem Hund spazieren. Das ist mir zu doof 
und infantil. Keine Ahnung, was für Menschen sich derart produzieren 
müssen.



Und das Faß der akademischen Abschlüsse machen doch sichtbar andere auf; 
das geht schon mit dem typischen dummen Gequatsche über Unistudiengänge 
und Uniabsolventen los, während gleichzeitig der Zusatz (FH) möglichst 
verschwinden soll, um sich besser aufspielen zu können und nicht 
vorhandene formale Kompetenzen vorzutäuschen. Das ist die Spitze des 
Eisberges hier im Forum.
Wenn ich dies kritisch und sachlich-argumentativ anspreche, ist das also 
Bashing? Selten so gelacht. Was für ein Blödsinn.

Ich verstehe ja, daß es den Betroffenen nicht gefällt und die davon not 
amused sind, wenn an ihrer eingebildeten heilen Welt gerüttelt wird. Das 
heißt jedoch nicht, daß ich zwanghaft irgendwelche Menschen bashe. Das 
Gegenteil ist der Fall. Ich kommentiere hier in der Regel nur, wenn 
wieder irgendein Hampelmann Quatsch erzählt. Bestes Beispiel: Die ewigen 
Gehaltsdiskussionen USA-BRD. Ich äußere mich dazu nur, wenn andere - am 
besten noch im Stammtischton - Unfug schreiben und den Eindruck 
erwecken, das wäre in der Realität wirklich so. Solche Rohrkrepierer 
korrigiere ich dann, nicht mehr und nicht weniger. Interessant daran: 
die unmittelbare Reaktion. Nämlich: Es wird Mist erzählt über den 
Arbeitsmarkt der USA, ich stelle den Sachverhalt richtig, und dann heißt 
es, ich würde glorifizieren und schönreden. Absolut dämlich. Bringt mich 
immer wieder zum Lachen. Und führt anschließend immer wieder zu absurden 
Debatten.


> Ich hab meinen Bachelor an ner FH gemacht und mach jetzt den Master an
> der TU Dresden und sooo schwer is es auch nicht.

Aha. "Sag mir, was soll es bedeuten..."

von Master of Desaster (Gast)


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studi schrieb im Beitrag #2801854:
> cyblord ---- schrieb:
>> Genau, manche halten auch nen Kuhfladen für ne Pizza.
>
> Die Reaktion war ja klar. Das Diplom wird in die abenteuerlichsten Höhen
> gejubelt und der Master ist Mist. Schon klar. ;-)

Habe an einer US-Uni den Master of Science in Physik gemacht (1985)
Danach zurück nach D und dort Diplom gemacht, fertig geworden inkl. 
Diplomarbeit 1987.

Also, ICH weiß wie groß die Unterschiede sind.

Master ist kein Mist und Diplom ist kein Gotteswerk.

Nur: wer in der Wirtschaft ein kleines Bier bestellt darf sich nicht 
beschweren, wenn auch nur ein kleines Bier auf den Tisch kommt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Master of Desaster schrieb:
> Habe an einer US-Uni den Master of Science in Physik gemacht (1985)
> Danach zurück nach D und dort Diplom gemacht, fertig geworden inkl.
> Diplomarbeit 1987.
Da frage ich mich und dich: kann man deine Érfahrungen von vor 25++ 
Jahren noch so einfach mit heute vergleichen?
> Also, ICH weiß wie groß die Unterschiede sind.
Korrekterweise muss das damit heißen:
"Also, ICH weiß wie groß die Unterschiede waren."

von Master of Desaster (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Master of Desaster schrieb:
>> Habe an einer US-Uni den Master of Science in Physik gemacht (1985)
>> Danach zurück nach D und dort Diplom gemacht, fertig geworden inkl.
>> Diplomarbeit 1987.
> Da frage ich mich und dich: kann man deine Érfahrungen von vor 25++
> Jahren noch so einfach mit heute vergleichen?
>> Also, ICH weiß wie groß die Unterschiede sind.
> Korrekterweise muss das damit heißen:
> "Also, ICH weiß wie groß die Unterschiede waren."


Allein an den 2 Jahren zusätzlichen Studiums hat sich wohl nichts 
geändert.
Oder willst du mir sagen, dass es heute einfach egal ist, ob einer ne 
eigenständige Diplomarbeit schreibt oder nicht?

Vielleicht sind die Masters heute auch schlauer als ich es damals nach 
dem Master war - um so mehr würden sie NOCH schlauer, wenn sie noch mal 
50% Studienzeit dazulegen.

Aber es stimmt, meine Erfahrungen liegen lange zurück. Vielleicht ist es 
Teil dieses Bologna-Prozesses, dass man meint, hiermit das Rad ganz neu 
erfunden zu haben und dass sämtliche Binsenweisheiten heute nicht mehr 
gelten.

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