Hi, Vorweg: ich habe gegoogelt und ich habe den Artikel zum Thema Stromversorgung hier gelesen, bin mir aber leider immer noch ein bisschen unsicher. Ich möchte einen atmega168 und einen 2.4GHz Funkmodul (NRF24L01) mit einer Knopfzelle betreiben. der ATMega hat 1,8-5,5V der NRF24 1,9-3,6V Spannungsbereich und ich finde da passt die Endladungskurve einer 3V-Zelle ganz gut rein. Ich möchte mir aber "den Rücken freihalten" und auch LiPos nicht ganz aus dem Design ausschließen. Wenn die voll geladen sind, haben die ja gerne mal 4.2V was zu viel für den NRF24 ist. Gibt es eine einfache Möglichkeit, sicherzustellen, dass die Spannung nicht über 3.6V steigt? Ein LDO würde mir ja nach unten hin Spannung klauen (auch wenn es nur wenige Zehntel Volt sind), und das auch dann, wenn die Eingangspannung schon längst unter 3,6V gefallen ist. Ich hatte kurzfristig an Zener-Dioden gedacht, aber wenn ich deren Funktionsprinzip richtig verstanden habe, dann schließen Sie doch einfach den "Überschüssigen Teil der Spannung" kurz, was mir dann Kapazität klaut, oder? Da ich aus der digitalen Welt komme komme, habe ich auf diesem Sektor nocht nicht viele Erfahrungen, entschuldigt also, wenn das eine Newbie-Frage sein sollte. Schönen Gruß TOM
@Thomas Moll (schwuuuuup) >Ich möchte einen atmega168 und einen 2.4GHz Funkmodul (NRF24L01) mit >einer Knopfzelle betreiben. Die haben meist nur eine SEHR geringe Strombelastbarkeit, so um die 1mA. Das reicht wahrscheinlich nicht für das Funkmodul. Es gibt ein paar sehr wenige, die deutlich mehr Strom vertragen. >Gibt es eine einfache Möglichkeit, sicherzustellen, dass die Spannung >nicht über 3.6V steigt? Richtige Batterie nehmen. Oder LDO. >Ich hatte kurzfristig an Zener-Dioden gedacht, aber wenn ich deren >Funktionsprinzip richtig verstanden habe, dann schließen Sie doch >einfach den "Überschüssigen Teil der Spannung" kurz, was mir dann >Kapazität klaut, oder? Ja.
Falk Brunner schrieb: > @Thomas Moll (schwuuuuup) >>Ich hatte kurzfristig an Zener-Dioden gedacht, aber wenn ich deren >>Funktionsprinzip richtig verstanden habe, dann schließen Sie doch >>einfach den "Überschüssigen Teil der Spannung" kurz, was mir dann >>Kapazität klaut, oder? > > Ja. Bitte auch die Kennlinie der verwendeten Z-Diode beachten. Z-Dioden im Spannungsbereich unter 5 Volt leiten meist nicht schlagartig beim Überschreiten der Nennspannung, sondern nur allmählich mit steigender Spannung.
Falk Brunner schrieb: > Die haben meist nur eine SEHR geringe Strombelastbarkeit, so um die 1mA. > Das reicht wahrscheinlich nicht für das Funkmodul. Es gibt ein paar sehr > wenige, die deutlich mehr Strom vertragen. Oh, verdammt... jetzt seh' ich's auch. Zurück ans Reißbrett... Spontane (Schnaps?)Idee: könnte man wohl mit 'ner Konpfzelle einen Super-Cap Laden, so dass ich alle Paar Sekunden(Minuten?) eine Sekunde lang 20mA ziehen kann? Ansonsten also doch gleich auf LiPos gehen... ich habe da nette 420mAh mit C15 gesehen... selbst wenn ich davon ausgehe, dass die nur 30% der Nenn-Kapazität haben, komme ich damit recht weit. > Richtige Batterie nehmen. Oder LDO. Leider ist das gewicht recht wichtig... schon AA wäre recht schwer... und ich brauche für mindestens 1,9V ja schon zwei Zellen. und die seltsamen Zwischengrößen sind schwer zu bekommen und/oder teuer. (Ich denk da an die komischen Batterien aus meinem Voltmeter: 12V und halb so groß wie 'ne AA)
Was spricht gegen einen LR oder LIR Knopf-Lithium Akku?
Simon K. schrieb: > Was spricht gegen einen LR oder LIR Knopf-Lithium Akku? stimmt, die hatte ich ursprünglich ebenfalls im Sinn gehabt, aber übersteigen die nicht ebenfalls die 3,6V?
Thomas Moll schrieb: > Simon K. schrieb: >> Was spricht gegen einen LR oder LIR Knopf-Lithium Akku? > > stimmt, die hatte ich ursprünglich ebenfalls im Sinn gehabt, aber > übersteigen die nicht ebenfalls die 3,6V? Ja, Ladeschlussspannung 4,2V soweit ich weiß. Aber die sind mit mehr Strom belastbar und trotzdem im Knopfzellenformat. Was genau spräche denn gegen einen guten LDO? Bei moderaten Strömen unter 100mA kommt man da sicher auf 50mV Dropspannung.
Anstatt einer 3V Lithium Knopfzelle könntest Du 2-3 alkalische oder Silber Zellen der Größe AG13 nehmen. Die können 20mA problemlos liefern und passende Batteriehalter sind auch leicht zu bekommen.
Simon K. schrieb: > Thomas Moll schrieb: >> Simon K. schrieb: >>> Was spricht gegen einen LR oder LIR Knopf-Lithium Akku? >> >> stimmt, die hatte ich ursprünglich ebenfalls im Sinn gehabt, aber >> übersteigen die nicht ebenfalls die 3,6V? > > Ja, Ladeschlussspannung 4,2V soweit ich weiß. Aber die sind mit mehr > Strom belastbar und trotzdem im Knopfzellenformat. > > Was genau spräche denn gegen einen guten LDO? Bei moderaten Strömen > unter 100mA kommt man da sicher auf 50mV Dropspannung. ja, mit welchen zum beispiel? Ich habe hier AMS1117er in der 3.3V-Variante rumliegen... die haben auch noch 1.1 - 1.3V Drop
Stefan schrieb: > Anstatt einer 3V Lithium Knopfzelle könntest Du 2-3 alkalische oder > Silber Zellen der Größe AG13 nehmen. Die können 20mA problemlos liefern > und passende Batteriehalter sind auch leicht zu bekommen. ich habe alle Probleme, die einem das Leben schwermachen: ich habe platzmangel -> ca. 30x30x7mm die platine ist so schon voller leiterbahnen, das routing für z.B. 4 Zellen, machts nicht einfacher. Gewicht ist hinderlich. brauche 20mA (wahrscheinlich mehr ... ich kenne doch Schaltungen, da ist immer ein Verbraucher mehr als man eigentlich glaubte... mir fällt gerade ein, dass ich die RGB-LED mit ihren bis zu 60mA vergessen habe) und bei diesen Umständen soll das ganze dann auch noch so lange laufen wie irgendwie möglich.... ... naja, wenn's leicht wäre, könnte es ja jeder... .. ich denke ich komme um den LiPo nicht drum rum und wenn ich dann einen LDO finde, der tatsächlich nur 50mV hat... wäre ja klasse
Offiziel kann so eine CR2032 (o.Ä.) zwar nur wenige mA, aber normalerweise gehen da auch 100 raus, jedoch geht dann die Spnnung in die Knie. Sehr schön sieht man das wenn man ne LED ranhängt, ne rote saugt dann so ca. 15 mA und lässt zwischen 1,8 und 2 V stehen, das leuchtet dann etwa 2 Stunden hell und 4 Stunden gut sichtbar. Am Ende sind dann an der LED noch gute 1,5 V übrig die sich aber auf 3 V erholen wenn man sie abklemmt ....
Max D. schrieb: > Offiziel kann so eine CR2032 (o.Ä.) zwar nur wenige mA, aber > normalerweise gehen da auch 100 raus, jedoch geht dann die Spnnung in > die Knie. Sehr schön sieht man das wenn man ne LED ranhängt, ne rote > saugt dann so ca. 15 mA und lässt zwischen 1,8 und 2 V stehen, das > leuchtet dann etwa 2 Stunden hell und 4 Stunden gut sichtbar. Am Ende > sind dann an der LED noch gute 1,5 V übrig die sich aber auf 3 V erholen > wenn man sie abklemmt .... Klingt testenswert... gut dann werde ich morgen mal unter halbwegs realen Bedingungen messen und dann weitersehen... was anderes: Was passiert eigentlich, wenn ein LinearRegler (LDO) weniger als seine Nenn-Spannung bekommt... Sprich: ein 3.3V Wandler mit 1.1V DropOut bekommt z.B. von der Batterie nur noch 2V... kommen da dann weiterhin 0.9V raus?
> Ein LDO würde mir ja nach unten hin Spannung klauen
Daher nimmt man ultra low drop, wie LD2980C36, der braucht
bei 10mA gerade mal 40mV, der LD3915033 hat das bei 300mA,
der LD39015XX33 hat bei 10mA unter 10mA Verlust, ist aber
schwerer beschaffbar.
MaWin schrieb: >> Ein LDO würde mir ja nach unten hin Spannung klauen > > Daher nimmt man ultra low drop, wie LD2980C36, der braucht > bei 10mA gerade mal 40mV, der LD3915033 hat das bei 300mA, > der LD39015XX33 hat bei 10mA unter 10mA Verlust, ist aber > schwerer beschaffbar. Ich stöbere gerade bei Farnell... okokok... ich habe nichts gesagt... in meiner Vorstellung war "LOW" DropOut 0.5 bis 0.2V ich sehe hier gerade einen der hat angeblich 175µV. Wieder was gelernt! Danke allen beteiligten, Problem gelöst: Entweder Knopfzelle und rausfinden wieviel Strom die liefern können oder LiPo mit LDO -- also mit ANständigem LDO und nicht mit dem Mist, den ich hier habe.
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