Hallo Technik-Freunde, ich bin hier neu auf dem Gebiet und habe schon ein Paar Hobbyprojekte hinter mir. Öfters laß ich was über Koppel- und Entkoppelkondensatoren, die Nahe der Versorgungspins, siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator Ich arbeite mit einigen ICs, die nicht mehr als +5V DC brauchen. Da habe ich einfach an den Versorgungsleitungen nen 100nF Keramik-Kondensator gesetzt, das müsste doch reichen, oder? Ab wann wird es wirklich wichtig, oder besser gesagt, wo fängt man an zu merken, dass es ohne sie fehleranfällig wird? Ich arbeite mit I2C-Leitungen, die 100kHz schnelle Ströme mit sich führen. Ich kann mir nichts praktikables darunter vorstellen, Sorry. Ich habe zudem noch nun einen IC, der zusätzlich mit -5V versorgt werden muss. Ist es da auch wichtig die negative Versorgung zu entkoppeln? Vielen Dank für die Antworten, Guten Abend.
>Ab wann wird es wirklich wichtig, oder besser gesagt, wo fängt man an zu >merken, dass es ohne sie fehleranfällig wird? Lass sie alle weg, dann wirst du es schon merken.
Zum Hintergrund: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung Fazit: Sie sind oft nötig und schaden nie... :-)
Alter Neuling schrieb: > Ich arbeite mit I2C-Leitungen, die 100kHz schnelle Ströme mit sich > führen. Ich kann mir nichts praktikables darunter vorstellen, Sorry. Eigentlich ist der Strom immer gleich schnell. Gleichmäßig fließender Strom kann der Spannungsregler im Netzteil bequem nachliefern. Aber wenn dI/dt hohe Werte erreicht, dann muß, solange der Spannungsregler das mit dem erhöhten Strombedarf noch nicht mitgekriegt hat, irgendwoher zusätzliche Ladung kommen, sonst bricht die Spannung ein und das mögen einge Bauteile gar nicht gerne, z.B. µCs, die geordnet ihr Programm abarbeiten sollen.
Für Digitale Schaltung sollten die Entkoppelkondensatoren schon sein. Es funktioniert oft auch noch ohne, aber halt nicht immer. Auch sind die Störabstrahlungen ohne die Kondensatoren meist deutlich höher. Bei eher langsamen analogen Schaltungen wie OPs sind die Kondensatoren nicht so kritisch. Unter etwa 1 MHz GBW reicht dann ggf. auch ein Elko in 10 cm Entfernung.
... schrieb: > Aber wenn > dI/dt hohe Werte erreicht, dann muß, solange der Spannungsregler das mit > dem erhöhten Strombedarf noch nicht mitgekriegt hat, irgendwoher > zusätzliche Ladung kommen, sonst bricht die Spannung ein und das mögen > einge Bauteile gar nicht gerne, z.B. µCs, die geordnet ihr Programm > abarbeiten sollen. Sehr schön und bildhaft erklärt. Top! Ulrich schrieb: > Bei eher langsamen analogen Schaltungen wie OPs sind die Kondensatoren > nicht so kritisch. Unter etwa 1 MHz GBW reicht dann ggf. auch ein Elko > in 10 cm Entfernung. Könnte man nicht auch mit Keramik-Kondensatoren arbeiten? In welchen Fällen kommen Elkos zum EInsatz? Zudem bin ich immer noch nicht sicher, ob die negative Versorgungsspannung am IC (-5V) auch entkoppelt werden muss? Und wenn ja, mit Keramik oder Elko?
> Öfters laß ich was über Koppel- und Entkoppelkondensatoren,
> die Nahe der Versorgungspins,
Die Nahe ist ein Fluß, er fließt bei Bingen in den Rhein rein...
Alter Neuling schrieb: >> Bei eher langsamen analogen Schaltungen wie OPs sind die Kondensatoren >> nicht so kritisch. Unter etwa 1 MHz GBW reicht dann ggf. auch ein Elko >> in 10 cm Entfernung. > > Könnte man nicht auch mit Keramik-Kondensatoren arbeiten? In welchen > Fällen kommen Elkos zum EInsatz? Sieh dir die Bauteilwerte an. Elkos gibt es ab 1µF aufwärts Normale Kondensatoren haben Werte darunter. (Natürlich gibt es auch mal Ausnahmen. Aber im großen und ganzen sind * Elkos die mit den großen Farad-Werten * die anderen die mit den kleinen ) Zudem kann man sagen * Elkos sind die mit den großen Werten, reagieren aber auch langsamer * Kerkos sind die mit den kleinen Werten und reagieren auch schneller Ist wie bei Flugzeugen. In eine 747 gehen mehr Personen rein, dafür ist sie behäbig In einen Kunstflieger geht nur 1 rein, dafür ist er wendig d.h. Kerkos reagieren schnell auf Stromanforderungen, dafür halten sie aber nicht lange durch (logisch, ihre Kapazität ist ja auch kleiner) Elkos sind behäbiger, halten dafür aber auch länger durch, bis sie entladen sind. > Zudem bin ich immer noch nicht sicher, ob die negative > Versorgungsspannung am IC (-5V) auch entkoppelt werden muss? Wenn du einen Blockkondensator verbaust, machst du NIE irgendetwas falsch! Nur wenn du ihn weglässt, können die Dinge spannend werden. > Und wenn > ja, mit Keramik oder Elko? Wie groß willst du ihn haben? (Denn wenns ganz schlimm kommt, kann man auch schon mal eine Kombination machen: Ein Kerko für die kurzen Spikes der 'sofort' einspringt. Und ein Elko zwar länger braucht bis er 'auf Touren kommt', dafür aber auch dann noch aushilft, wenn der Kerko nicht mehr kann)
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Wenn du einen Blockkondensator verbaust, machst du NIE irgendetwas > falsch! Nur wenn du ihn weglässt, können die Dinge spannend werden. Heisst das jetzt, dass generell auch an einer negativen Versorgung gehört (habe ein IC mit +5V und -5V Versorgung)? Oder reicht es aus die nur an +5V zu haben? Nach meinem aktuellen Kenntnisstand "nein", oder?
Alter Neuling schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Wenn du einen Blockkondensator verbaust, machst du NIE irgendetwas >> falsch! Nur wenn du ihn weglässt, können die Dinge spannend werden. > > Heisst das jetzt, dass generell auch an einer negativen Versorgung > gehört (habe ein IC mit +5V und -5V Versorgung)? OK. Zum mitmeisseln. Jaaaaaaaa Jeder Versorgungspin, egal ob negativ oder positiv, hat sich einen Blockkondensator verdient. PS: Ob eine SPannung negativ oder positiv ist, ist eine Frage der Konvention und dessen, welche der 3 Leitungen ich 0 nennen möchte. SPannungen sind Potentialdifferenzen! Ich kann meine SPannungen + 5V | + 0V | + -5V nennen. Ich kann sie aber auch + 10V | + 5V | + 0V nennen. Ich kann sie aber auch + 2875V | + 2870V | + 2865V nennen, wenn mir das besser gefällt. Spannungen sind Differenzen! In jedem der 3 Fälle ist die Differenz zwischen benachbarten Leitungen 5V. Und nur das zählt. Daher: ob positiv oder negativ - es macht keinen Unterschied. Negative Spannungen sind auch nicht anders als positive. Alles nur eine Frage des Bezugspunktes und was ich 0 nenne.
Faustregel: meist reichen 100nF, so nah wie möglich an den IC, ALLE Spannungsversorgungen entkoppeln.
Hmmm, mal wieder viel Wind um nichts, weil der OP das Rad neu erfinden will. Das alles steht schon in dem Link, den er SELBER gepostet hat! Deutschland, du bist immer noch P.I.S.A.!
Falk Brunner schrieb: > Hmmm, mal wieder viel Wind um nichts, weil der OP das Rad neu erfinden > will. Das alles steht schon in dem Link, den er SELBER gepostet hat! > Deutschland, du bist immer noch P.I.S.A.! Brunner hat schnell vergessen, dass er auch einmal noch nicht so recht alles auf Kette hatte und mal Fragen stellte, was andere schon wussten/nervten. Nun misst er sich mit Anfängern in einem Forum.
Danke für die Antworten. Ich habe noch foglendes dazu gefunden, was leicht verständlich war: http://www.rn-wissen.de/index.php/Abblockkondensator
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