Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 5V Regler mit 6V Vin max?


von Michael S. (rbs_phoenix)


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Hallo zusammen. Ich war auf der Suche nach einem 5V-Spannungsregler. Ich 
habe da einen Regler gefunden, den es mit einstellbarer Spannung gab, 
aber auch mit festen Ausgangsspannungen gab (0.8V, 1.2V, 1.8V, 2.5V, 
3.0V, 3.3V oder 5.0V). Das Datenblatt galt für alle Typen des Reglers. 
Die erlaubte Eingangsspannung war zwischen 2.3V und 6.0V.

Wenn man 3.3V z.B. haben will, halte ich 6V Eingangsspannung noch für in 
Ordnung. Doch 6V für einen 5V Regler? Macht das denn Sinn? Im Wörst Case 
wären das ja 5.125V max Output + 0,4V max DropoutVoltage sind 5.525V. 
Also darf die Eingangsspannung nur zwischen 5.525V und 6V liegen und 
muss auf 0.475V genau sein. Ich mein.. Wieso macht man denn nicht gleich 
einen 5V-Regler mit weiterem Eingangsbereich, dann bräuchte man keinen 
extra 6V Regler.

Oder Übersehe ich da irgendwas?

von henning (Gast)


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andersrum, ich baue einen spannungsregler, der bis max 6 V spezizieziert 
ist und wenig Drop hat? warum sollte ich den nur bis 3,3 V Vout 
verkaufen, wenn ich den auch für 5 V nehmen könnte. Ob es für deine 
Anwendung sinnvoll ist sei dahin gestellt. ich hatte schon projekte wo 
ich wirklich 5 V aus USB brauchte. Sepic habe ich bewusst nicht 
eingestetzt. bin dann mit einem step-up auf kanpp 6 V gegangen, 
TP-Filter und dann mit einem LDO auf 5 V.

von MaWin (Gast)


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Natürlich ist so ein Spannungsregler Unsinn,
aber die modernen CMOS-IC-Herstellungsprozesse
lassen nicht mehr Spannung zu (viele sogar noch weniger,
die kann man dann für Analogkram nicht gebrauchen),
und die alten Anlagen für spannungsfestere Chips mit
grösseren Dimensionen kommen in die Jahre und sind mit
alten Chips voll ausgelastet. Denn spannungsfestere
Chips verkaufen sich auch heute noch gut.

Also designen IC Enwickler munter sinnlosen Schwachsinn,
schliesslich ist es dank Spice extrem einfach geworden,
analoge Chips ohne besondere Anforderungen (d.h. so lange
man in dem bleibt, was der CMOS-Prozess ohne Klimmzüge
ermöglicht) zu entwerfen.

Wichtiger ist es, als Zeichen der Arbeitseifers jede Woche
einen neuen Chip auf dem Markt werfen zu können, als ein
mal bei einem Chip nachzudenken damit er auch universell
einsetzbar wird und vielleicht länger als 1 Jahr produziert
wird.

Fast alle aktuell verbauten Analog-Chips sind 40 Jahre alt.
uA78xx, LM324, BC547, LM339, sind doch die Workorses der
Analogtechnik.

Der moderne Kram verschwindet schneller als er kommt.

von Achim M. (minifloat)


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Michael Skropski schrieb:
> Ich
> habe da einen Regler gefunden, den es mit einstellbarer Spannung gab

Typ?

6V in 5V out könnte mit einem LP2950-5.0 gehen. Der kann aber nur 100mA.
Dafür braucht er bei vollem Strom einen Dropout von max. 400mV.

mfg mf

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Mini Float schrieb:
> Typ?

MCP1826 
(http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en531455)
oder auch
MCP1727 
(http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en027140)

Mini Float schrieb:
> 6V in 5V out könnte mit einem LP2950-5.0 gehen. Der kann aber nur 100mA.
> Dafür braucht er bei vollem Strom einen Dropout von max. 400mV.

Die beiden gehen bis 1A bzw 1.5A bei 400mV max, doch ich will soeinen 
nicht haben, sondern hab mich nur gefragt, wofür man sowas braucht. Also 
eine Spannung zwischen grob 5.5 und 6.0V zu 5.0V zu machen.

von Achim M. (minifloat)


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Nun, für 5V aus 6V würde ich eher zu 5V aus 7V gehen, aber trotzdem 
einen LDO einsetzen.
Ich denke da eher an Automotive oder Industrieanwendungen, wo man die 
Logikversorgung(en) gut getrennt von Last- oder Rohspannungsversorgungen 
haben will.

3,3V für µProzessor kann man sich dann mit einem Linearregler aus den 5V 
machen oder - wenn man die 3,3V nicht als irgendeine Referenz braucht - 
mit einem Schaltregler direkt aus den 7V.
Die Linearregler-Variante hat vielleicht den Vorteil, dass wenn die 5V 
weg sind, auch die 3,3V weg sind. Nur ein "sicherheitstechnischer" 
Aspekt.

mfg mf

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