Hi, ich habe heute mal einen ausgedienten Akkuschrauber zerfleddert und wollte den Motor im Rückwärtsgang als Generator ausprobieren. Man findet, was so zu erwarten ist. Viele tief versenkte Sicherheitsschrauben :-(, einen Gleichstomsteller mit n-Kanal Fet, einen Polwendeschalter, einen Motor und einen Getriebesatz mit viel Plastik und 3 Planetengetriebe. Was mich jetzt etwas irritiert, ist das der Dc-Motor (ein Modell mit 2 Schleifkohlen) -also soweit ich sehe nicht BLDC, nicht RSM- gerade mal 2-3 V bringt, wenn man den Gleichstromsteller abknipst und den Motor via Getriebebox auf Drehzahl bringt. Auch ein Generatorkurzschluss bringt kein nennenswertes Bremsmoment. Was man von aussen so sieht, schaut nach permanent-Erregung aus. Hat jemand einen Tip, warum mich das Ding nicht mag? Btw. Als Motor funktioniert er prima...
Lt. Angaben so 1200 / min am Bohrfutter. Die Getriebebox is dahin aber dürfe wohl 1:4 oder 1:2 sein. Ich kann ja mal versuchen die Leerlaufdrehzahl bei 19,2 V zu messen.
> Hat jemand einen Tip, warum mich das Ding nicht mag?
Billigster Motor mit schlechtestem Wirkungsgrad.
Was dachtest du ?
Faulhaber-Qualität aus China ?
Ich bin im Moment auf der Suche nach ein paar Kohlen für einen der besseren Schrauber. Da hab ich nun einen der billigen Baumarkt-Schrauber geöffnet in der Hoffnung auf passende Kohlen. Die Asicht erschreckte jedenfalls. Die haben keine Kohlen zum wechseln mehr. Man kommt nur mit Zerstörung hinein. An einer Bronzefeder ein kleines Köhlchen. Und der Motor hat nur 3 Segmente. Also alles kein Wunder. Evtl. hat man mit einem Hanwerker-Schrauber mehr Erfolg als Generator.
MaWin schrieb: > Billigster Motor mit schlechtestem Wirkungsgrad. > > Was dachtest du ? > Ähhm, wie jetzt??? Feinkost-Albrecht würde doch keinen Billig-Schrott verkaufen oder? Nieee! Ok, der Makita als Ersatzbeschaffung ist schon ein wenig besser ;-) Der Festool war mir dann doch zu teuer. Anyway: Ich hätte schon erwartet, dass das Ding im Generatorbetrieb wenigstens ein Lämpchen zum Leuchten bringt. Das reicht mir als Erklärung noch nicht so richtig.
>Lt. Angaben so 1200 / min am Bohrfutter. >Anyway: >Ich hätte schon erwartet, dass das Ding im Generatorbetrieb wenigstens >ein Lämpchen zum Leuchten bringt. Das reicht mir als Erklärung noch >nicht so richtig. Dann dreh das Ding mit 1200U/min am Bohrfutter ...
Es wird ein Reihenschlussmotor sein. Diesen kann man nicht einfach als Generator betreiben. siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine
> Ich hätte schon erwartet, dass das Ding im Generatorbetrieb wenigstens > ein Lämpchen zum Leuchten bringt. Das wird er auch schaffen. Ein kleines Lämpchen. Bei 15000 Umdrehungen. > -also soweit ich sehe nicht BLDC, nicht RSM- Natürlich nicht, wie kommt man nur auf so abstruse Motortypen für eine einfaches batteriebetriebenes Gerät ? Das ist derselbe Mabuchi550 der damals dein Modellauto angetrieben hat. http://www.mabuchi-motor.co.jp/cgi-bin/catalog/e_catalog.cgi?CAT_ID=rs_550pcvc
> Es wird ein Reihenschlussmotor sein.
Imm Akkuschrauber ? Herr wirf Hirn. Du hast offenkundig noch niemals
einen aufgeschraubt gehabt, oder dir überhaupt Gedanken über die
angemessenen Anwendungen für die unterschiedlichen Motortypen gemacht.
RSM werden in 230V~ Bohrmaschinen verwendet. Bei einer Akkuwandendung
möchte man sich die zusätzliche elektrische Leistung die der Aufbau des
Ständermagnetfeldes kostet lieber durch Permanantmagnete ersparen.
RSM glaube ich nicht. Ist so ein RS555 Dings Datenblatt sagt: Ewigkeitsmagnet und den kann man von der Seite auch schön sehen. Btw. 3-geteilter Läufer. btw. Ich hatte die Spannung gemessen als die Getriebebox noch drann war. Angetrieben von einem zweiten Akkuschruber. Quasi ein Leonard-Satz für Arme....
Wie gut das Bremsen über ein Kurzschluss geht, sieht man wenn man den Schrauber ausschaltet. In der Regel geht die Bremse sehr gut - teilweise so schnell, das sich ein SSBF löst. BLDC Motoren findet man nur in ganz wenigen Modellen - so ab 400 EUR.
Ulrich schrieb: > Wie gut das Bremsen über ein Kurzschluss geht, sieht man wenn man den > Schrauber ausschaltet. In der Regel geht die Bremse sehr gut - > teilweise so schnell, das sich ein SSBF löst. > tja, wie gesagt, ein Kurzschluss lässt das Ding völlig kalt. SSBF = selbst schuld - billiger firlefanz? Hab noch einen von Auspacken-einschalten-gehtnicht in grün. Mal sehen was da so drinnen ist. Der hatte lange Jahre gute Dienste geleistet. Aber bei einem Verhältniss von 10:1 im Preis ist man doch mal geneigt einen Versuch zu wagen.
Hallo, habe zufällig vor kurzem das Gleiche ausprobiert. Motor mit Getriebe in Standbohrmaschine eingespannt, auf ca. 1000 U/min eingestellt. Ergebnis: Kurzschlussstrom 6A, Leerlaufspannung um die 16V gute Bremswirkung, hat sogar den Holzstab, d=10mm (Verbindung der beiden Bohrfutter) zerfetzt War ursprünglich mal ein billiger Aldi-Schrauber, zum Strom erzeugen sind diese Motoren aber auch nicht geeignet tja, Langeweile...^^
Vielleicht extra, damit der bei Stillstand nicht gleich abbrennt?? RSM ist aber was anderes: http://de.wikipedia.org/wiki/Ruf-_und_Signalmaschine
Vielleicht weil da ne elektronische Regelung drin ist und Du die Spannung direkt am normalen Batterie-Eingang und nicht direkt von den Kollektoren abzweigst !
@Hirn, wie schon beschrieben habe ich den natürlich mit einem Seitenschneider weg-vereinfacht.. So, nun ist auch der Bosch zerlegt. Jetzt gibt's gleich ein paar herbe Enttäuschungen für die Hoby-Heimwerker-Markenfetischisten. (Na ja Bosch-Grün ist jetzt auch nicht sooo High-End) Drinn waren: - Sicherheitsschrauben die man auch ohne Ständerbohrmaschine aufbekommt - ein Stromsteller mit N-Mosfet + Polwendeschalter (Insgesammt weniger Drahtfummelei als beim Feinkost Albrecht) - ein johnson 2 607 022 009 380852 (Deutlich polfühliger als der andere, Anker dreigeteilt) Etwa gleich groß. Typ: Ewigkeitsmagnet - ein 3 Stufiges Plastik- Planetengetriebe von fast der gleichen Konstruktion wie bei Albrecht (auch 2-Gang). Die erste Stufe schlechter als der andere da aus Vollplastik, dafür aber vor dem Drehmomementbegrenzer noch eine Art Rücktrittbremse für den Sofortstopp @Ulrich: Nix is mit motorisch Bremsen... So nun noch den Mabuchi mit dem Johnson Ritzel an Ritzel gekoppelt ca 1:1 und als Last eine 12 V Birne am Johnson. Einzeln: Mabuchi Leerlauf 20V 0.9A ohne Belastung Johnsom Leerlauf 12V 2.2A ohne Belastung als Satz: Primär Mabuchi, Sekundär Johnson. primär auf 4.5 A / 20 V Sekundär 2.8 A/ 5.2 v ab 90 W / 14.5 W = 16 %. Ok die Arbeitspunkte sind sicher nicht optimal aber als Windrad-Generator oder Trimmrad-Bremse unbrauchbar. Evtl. werden die mal in einem rc-Racer enden ;-) als Satze: Primär Johnson, Sekundär Mabuchi Keine Messung möglich: Mein Labornetztel hat bei 12V 6.5 A Schlapp gemacht. Da Beginnt Das Lämpchen am Mabuchi gerade mal zu glimmen. So, damit soll's dann aber auch gut sein.
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