Hallo zusammen! Folgende Situation: Ich möchte eine Konstantstromquelle mit einem LM317T betreiben, die einen Strombereich von 100 bis 600mA ermöglichen soll. Wenn ich richtig gerechnet habe, benötige ich also etwa einen Bereich von 2 bis 12 Ohm. Meine bisherige Lösung war, einen 2 Ohm Festwiderstand in Reihe mit einem Potentiometer zu schalten. Nun habe ich das Problem, dass das Potio nicht auf 0 Ohm runter geht, sondern minimal ca. 0,7 Ohm liefert. D.h. mein minimaler Gesamtwiderstand liegt bei ca. 2,7 Ohm und daher mein maximaler Strom nur bei 460mA, was nicht ausreicht. Wie kann ich das Problem lösen? Einfach den Festwiderstand kleiner machen, erscheint mir als nicht sinnvoll da ich insgesamt 20 Potentiometer benötige und jedes ja leicht anders im unteren Limit sein kann. Für eure Ideen wäre ich euch sehr dankbar!
Hallo Reinhold, > einem Potentiometer zu schalten. Nun habe ich das Problem, dass das > Potio nicht auf 0 Ohm runter geht, sondern minimal ca. 0,7 Ohm liefert. > D.h. mein minimaler Gesamtwiderstand liegt bei ca. 2,7 Ohm und daher > mein maximaler Strom nur bei 460mA, was nicht ausreicht. > > Wie kann ich das Problem lösen? Einfach den Festwiderstand kleiner > machen, erscheint mir als nicht sinnvoll da ich insgesamt 20 Das ist ein richtiger Ansatz. > Potentiometer benötige und jedes ja leicht anders im unteren Limit sein > kann. Warum 20 Potis? > Für eure Ideen wäre ich euch sehr dankbar! Bessere Potis besorgen! Oder andere Schaltung (hochohmiger) nehmen....gibt es in mikrocontroller.net, Metager, Google genug! Gruss Michael
Michael Roek schrieb: > Bessere Potis besorgen! Oder andere Schaltung (hochohmiger) > nehmen....gibt es in mikrocontroller.net, Metager, Google genug! Hallo Michael! Vielen Dank für deine schnelle Antwort. 20 Potios da ich 20 Verbraucher haben werde und so 20 mal die Schaltung aufbaue. Was für Potios würdest du empfehlen? Gibt es welche, die wirklich auf 0,0 Ohm runterkommen? Was meinst du mit hochohmiger Schaltung? Sind das Bauteile, die eine höhere Referenzspannung als der LM317 mit 1,25V haben?
> Was meinst du mit hochohmiger Schaltung? Sind das Bauteile, die eine > höhere Referenzspannung als der LM317 mit 1,25V haben? Nein, es gibt hier ausreichend Besipiele fuer Spannungsgeteuerte Stromquellen..... denen sind 0.7 Ohm am Potiende egal. Braucht natuerlich anstelle des 317 ein paar Bauteile mehr, aber Du siehst ja, welche Einschraenkungen Du durch die gewaehlte Schaltung hast. Und 10-Ohm-Poti sind auch nicht gerade weit gestreut. Einer OP-Schaltung ist der absolute Gesamtwiderstand des Potis auch voellig egal! Gruss Mcihael
Reinhold S. schrieb: > Was für Potios würdest du empfehlen? Gibt es welche, die wirklich auf > 0,0 Ohm runterkommen? > Noe. Nur Supraleitende :=) > Was meinst du mit hochohmiger Schaltung? Sind das Bauteile, die eine > höhere Referenzspannung als der LM317 mit 1,25V haben? Vergiss den LM317. Bau dir eine Konstantstromquelle mit einem Transistor und einem OP auf. Da kannst du dann auch normale Potis nehmen.
@ Reinhold S. (dvalinx) >20 Potios da ich 20 Verbraucher haben werde und so 20 mal die Schaltung >aufbaue. Klar. >Was für Potios würdest du empfehlen? Gibt es welche, die wirklich auf >0,0 Ohm runterkommen? Kann sein. >Was meinst du mit hochohmiger Schaltung? Sind das Bauteile, die eine >höhere Referenzspannung als der LM317 mit 1,25V haben? http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor
Michael Roek schrieb: > Und 10-Ohm-Poti sind auch nicht gerade weit gestreut. ...und als 4W-Poti auch nicht ganz billig. :-( Gruss Harald
@alle Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, da muss ich mir wohl was einfallen lassen! Aber nochmals in die Runde gefragt. Gibt es ein Bauteil ähnlich dem LM317, das eine höhere interne Referenzspannung hat (z.B. 5V statt 1,25V)? Mein Aufbau ist schon ziemlich weit und so müsste ich nicht so viel verändern.
@ Reinhold S. (dvalinx) >Aber nochmals in die Runde gefragt. Gibt es ein Bauteil ähnlich dem >LM317, das eine höhere interne Referenzspannung hat (z.B. 5V statt >1,25V)? Nein. Und das willst du nicht wirklich, denn dann würde noch mehr Leistung sinnlos an deinem Poti verheizt werden. > Mein Aufbau ist schon ziemlich weit und so müsste ich nicht so >viel verändern. Du musst. Und du du willst. Denn mit der oben genannten Lösung sparst du nicht nur große, teure Potis, sindern auch jede Menge Verlustleistung! Die LM317 Sache braucht ~4V, macht bei 600mA ~2,4W. Die Transistor + OPV Sache braucht vielleicht 1,5V, macht bei 600mA nur 0,9W, Faktor drei knapp darunter. Spart bei 20 Kanälen 30W Verlustleistung! Vierfach-OPV ala LM324 kostet praktisch nix, dazu das Gemüse und fertig. Und noch was. Mit der OPV-Variante kannst du von 0-600mA linear dimmen, mit dem LM317 geht das nicht, wegen dem Vorwiderstand.
Reinhold S. schrieb: > Aber nochmals in die Runde gefragt. Gibt es ein Bauteil ähnlich dem > LM317, das eine höhere interne Referenzspannung hat (z.B. 5V statt > 1,25V)? Mein Aufbau ist schon ziemlich weit und so müsste ich nicht so > viel verändern. 7805 MfG Klaus
Falk Brunner schrieb: > Und noch was. Mit der OPV-Variante kannst du von 0-600mA linear dimmen, > mit dem LM317 geht das nicht, wegen dem Vorwiderstand. Deine Argumentation klingt gut, das macht wirklich Sinn! Wie würdest du die Dimmung von 0 bis 600mA denn durchführen? Was ist dein Favorit?
@ Reinhold S. (dvalinx) >Wie würdest du die Dimmung von 0 bis 600mA denn durchführen? Was ist >dein Favorit? Hab ich das nicht geschrieben?
Falk Brunner schrieb: > @ Reinhold S. (dvalinx) > >>Wie würdest du die Dimmung von 0 bis 600mA denn durchführen? Was ist >>dein Favorit? > > Hab ich das nicht geschrieben? Ich meinte die Dimmung im Detail, man braucht ja ein I_soll. Wie kann man dies am besten ausführen?
@ Reinhold S. (dvalinx) >Ich meinte die Dimmung im Detail, man braucht ja ein I_soll. Wie kann >man dies am besten ausführen? Mit einem einfachen, 0,25W Poti + Vorwiderstand.
Falk Brunner schrieb: > @ Reinhold S. (dvalinx) > >>Ich meinte die Dimmung im Detail, man braucht ja ein I_soll. Wie kann >>man dies am besten ausführen? > > Mit einem einfachen, 0,25W Poti + Vorwiderstand. Damit der Ausgangsstrom stabil bleibt, brauche ich doch für die Versorgung von I_soll eine konstante Spannung, d.h. z.B. eine Konstantspannungsquelle mit einem LM317 - ist das richtig?
@ Reinhold S. (dvalinx) >Damit der Ausgangsstrom stabil bleibt, brauche ich doch für die >Versorgung von I_soll eine konstante Spannung, d.h. z.B. eine >Konstantspannungsquelle mit einem LM317 - ist das richtig? Ja.
Falk Brunner schrieb: > @ Reinhold S. (dvalinx) > >>Damit der Ausgangsstrom stabil bleibt, brauche ich doch für die >>Versorgung von I_soll eine konstante Spannung, d.h. z.B. eine >>Konstantspannungsquelle mit einem LM317 - ist das richtig? > > Ja. Dann weiter gefragt - diese Konstantspannungsquelle könnte ich dann doch variabel ausführen, einstellbar über ein Potio mit einem Ausgangsbereich von 0...X Volt, um nachher einen flexiblen Strom in der Konstantstromquelle zu erhalten. Ist dieser Gedanke soweit korrekt? Ausgehend von der im Wiki bekannten Schaltung (siehe Anhang): Was mir noch überhaupt nicht klar ist, wie ist der Zusammenhang zwischen der Spannung am +Eingang des OpAmp (Pin 3) und meinem Strom in meinem Verbraucher (R3)? Kannst du mir das kurz erklären? Wie kann ich das berechnen? Hier noch meine Daten: Spannung Verbraucher: 22 Volt Strom Verbraucher: ca. 100 bis 600 mA Besten Dank Falk!
Reinhold S. schrieb: > Was mir noch überhaupt nicht klar ist, wie ist der Zusammenhang zwischen > der Spannung am +Eingang des OpAmp (Pin 3) und meinem Strom in meinem > Verbraucher (R3)? Kannst du mir das kurz erklären? Wie kann ich das > berechnen? Ganz einfach: U+Ein IKonst = ------ R2
@ Reinhold S. (dvalinx) >Dann weiter gefragt - diese Konstantspannungsquelle könnte ich dann doch >variabel ausführen, ??? > einstellbar über ein Potio mit einem Ausgangsbereich >von 0...X Volt, um nachher einen flexiblen Strom in der >Konstantstromquelle zu erhalten. Ist dieser Gedanke soweit korrekt? Nö, völlig konfus. Siehe Anhang! >Ausgehend von der im Wiki bekannten Schaltung (siehe Anhang): >Was mir noch überhaupt nicht klar ist, wie ist der Zusammenhang zwischen >der Spannung am +Eingang des OpAmp (Pin 3) und meinem Strom in meinem >Verbraucher (R3)? Mal den Text gelesen? >Spannung Verbraucher: 22 Volt >Strom Verbraucher: ca. 100 bis 600 mA Wie groß ist die Versorgungsspannung? Die sollte nicht wesenlich größer sein, als deine Last (LEDs?) bei vollem Strom braucht, sonst muss dein Transistor sinnlos Wärme verheizen und braucht dann einen Kühlkörper.
Helmut Lenzen schrieb: > U+Ein > IKonst = ------ > R2 Ah vielen Dank, das erklärt die 0...100mV im Wiki. D.h. für meinen Bereich von 0...600mA brauchte ich (600mA * 0,1 Ohm) 0...60mV. Wie soll ich diesen Spannungsbereich am besten generieren? Ein linearer und fein einstellbarer Bereich wäre optimal.
Reinhold S. schrieb: > Ah vielen Dank, das erklärt die 0...100mV im Wiki. D.h. für meinen > Bereich von 0...600mA brauchte ich (600mA * 0,1 Ohm) 0...60mV. > Wie soll ich diesen Spannungsbereich am besten generieren? Ein linearer > und fein einstellbarer Bereich wäre optimal. So das eine vernueftig einstellbare Spannung an R2 abfaellt. Die 0.1 Ohm sind ja ein bisschen klein fuer dein Vorhaben. Wenn du einen Einstellbereich von 0 .. 2V haben willst ergibt sich R2 zu 2V R2 = ------- = 3.33 Ohm (fast Normwert) 0.6A
@ Helmut Lenzen (helmi1) >So das eine vernueftig einstellbare Spannung an R2 abfaellt. >Die 0.1 Ohm sind ja ein bisschen klein fuer dein Vorhaben. 100mV sind voll OK. >Wenn du einen Einstellbereich von 0 .. 2V haben willst Um es noch komplexer zu machen und unnötig Leistung zu verbraten? >ergibt sich R2 zu > 2V >R2 = ------- = 3.33 Ohm (fast Normwert) > 0.6A Macht 1,2W an R2, das Ganze 20x, macht 24W allein für die Shunts. Sinnvoll ist was anderes. Man könnte ggf. auf 1,25V ausweichen (R2=2 Ohm, Normwert 2,2), dann braucht man keinen Vorwiderstand hinter dem LM317, macht aber auch satte 750mW am Shunt bzw. 15W in Summe. Ein 1W Widerstand würde dann reichen. Aber damit könnte man noch leben, so effizient ist das Ganze sowieso nicht.
Falk Brunner schrieb: > Um es noch komplexer zu machen und unnötig Leistung zu verbraten? Leistung wird da ohne Ende sowieso verbraten. Sinnvoll waere da nur eine geschaltete Stromquelle.
Reinhold S. schrieb: > Nun habe ich das Problem, dass das > > Potio nicht auf 0 Ohm runter geht, sondern minimal ca. 0,7 Ohm liefert. Das es wohl ein 10 Ohm Potentiometer ist: Da ist dann eher das Poti die falsche Wahl, denn es solte in dme Bereich wenigstens bis auf 0.1 Ohm runter zu drehen sein. Ebenso sollest Du bedenken, das der LM317 durchaus Toleranz hat. Wenn Du 20 KSQ aufbauen ohne Bauteilselektion aufbauen willst, mußt Du eine Abgleichmöglichkeit einplanen. Wenn Du es also etwas besser machen möchtest, und es unbedingt ein 317er sein soll: Den 2 Ohm Festwiderstand ersetzen durch 2,2 Ohm parallel 20 Ohm (und diese aus 10 Ohm Festwiderstand sowie 10 Trimmpoti erstellen).
Erneut vielen Dank für die zahlreichen Hinweise. Um ein wenig zusammenzufassen: - Strombereich soll 0...600mA betragen, d.h. Spannung am Eingang vom OpAmp muss passen -> Bei einem R2 von 0,1ohm wäre der Spannungsbereich 0...60mV -> Bei einem R2 von 2,2ohm wäre der Spannungsbereich 0...1,32V Frage: bei R2=2,2ohm schalte ich einen Shunt-Widerstand mit einem Festwiderstand von 2,2ohm in Reihe oder? Falk Brunner schrieb: > Siehe Anhang! Vielen Dank für die Schaltung. Ich verstehe aber noch nicht ganz, wie ich das einbinden kann. Könntest du die zwei Eagles-Layouts eventuell zusammenführen? Ich kenne mich damit leider nicht aus und kann es hier außerdem nicht installieren.
@ Reinhold S. (dvalinx) >- Strombereich soll 0...600mA betragen, d.h. Spannung am Eingang vom >OpAmp muss passen Ja. >-> Bei einem R2 von 0,1ohm wäre der Spannungsbereich 0...60mV >-> Bei einem R2 von 2,2ohm wäre der Spannungsbereich 0...1,32V Ja. >Frage: bei R2=2,2ohm schalte ich einen Shunt-Widerstand mit einem >Festwiderstand von 2,2ohm in Reihe oder? Mensch, ist es denn wirklich SOOOO schwer? R2=2,2Ohm. Fertig. Nix Reihenschaltung. Ein Shuntwiderstand ist eine andere Bezeichung für einen normalen Widerstand, mit dessen Hilfe man Strom misst. >Vielen Dank für die Schaltung. Ich verstehe aber noch nicht ganz, wie >ich das einbinden kann. Könntest du die zwei Eagles-Layouts eventuell >zusammenführen? Nö. Wenn du es nicht allein schaffst, den Zusammenhang herzustellen, wird das mit dem Projekt sowieso nix. Der Ausgang vom Poti ist I_SOLL!!! > Ich kenne mich damit leider nicht aus und kann es hier >außerdem nicht installieren. Eine Skizze mit Papier und Bleistift reich vollkommen.
@falk Soo, ich habe mal ein wenig weiter gemacht und bin in Eagle eingestiegen - das Ergebnis siehst du im Anhang. Ich habe die Bauteile schon bereits so gewählt, wie ich es mir vorstelle. D.h. für Strombereich einen Spannungsbereich von 0...1,25V, einstellbar über den 1k Potio als Spannungsteiler. Passt das so oder habe ich was falsch gemacht? Meine Versorgungsspannung kann ich am Netzteil variabel bis 30V einstellen, mein Verbraucher braucht maximal 30V bei 0,6A.
Reinhold S. schrieb: > @falk > > Soo, ich habe mal ein wenig weiter gemacht und bin in Eagle eingestiegen > - das Ergebnis siehst du im Anhang. > > Ich habe die Bauteile schon bereits so gewählt, wie ich es mir > vorstelle. D.h. für Strombereich einen Spannungsbereich von 0...1,25V, > einstellbar über den 1k Potio als Spannungsteiler. > > Passt das so oder habe ich was falsch gemacht? Du solltestb als Referenzquelle nicht unbedingt einen LM317, sondern eher einen TL431 nehmen. > Meine Versorgungsspannung kann ich am Netzteil variabel bis 30V > einstellen, mein Verbraucher braucht maximal 30V bei 0,53A. Die höchste Spannung, die Deine KSQ verträgt, liegt etwa 5V unter der Betriebsspannung. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Du solltestb als Referenzquelle nicht unbedingt einen LM317, > sondern eher einen TL431 nehmen. Welcher Vorteil hat der TL431? Ich habe bereits eine Schaltung mit LM317T als Konstantspannungsquelle in Betrieb, daher habe ich das Bauteil verwendet. Harald Wilhelms schrieb: > Die höchste Spannung, die Deine KSQ verträgt, liegt etwa 5V > unter der Betriebsspannung. > Gruss > Harald D.h. ich würde vor dem IN-Pin noch einen Widerstand einplanen, der ca. 6V verbraucht!?
Reinhold S. schrieb: > Welcher Vorteil hat der TL431? Das er bessere Werte hat. Wenn du auf die 1.2V am Ausgang Wert legst geht auch eine LM385-1.2 Referenz.
@ Reinhold S. (dvalinx) >Bessere Werte bzgl. welchen Eigenschaften? Genauigkeit und Temperaturdrift. Wobei der LM317 schon ziemlich gut ist. Ausserdem hat der TL431 2,5V Minimalspannung, der LM317 nur 1,25V. Jaja, es gibt auch eine halb Million andere 1,2V Referenzen. http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Shuntregler.2FSpannungsreferenz Für den OP reicht ein LM317 locker aus, soooo tierisch stabil muss es sicher nicht sein, die Genauigkeit ist wegen der Potieinstellung auch egal.
@falk Danke für deine schnelle Antwort! Was denkst du sonst über die Schaltung? Bist du zufrieden mit mir? ;)
Reinhold S. schrieb: > Bessere Werte bzgl. welchen Eigenschaften? Stabilitaet und Genauigkeit der Ausgangsspannung. LM317: von 1.2V .. 1.3V TL431: von 2.483V .. 2.507V (B-Grade) LM317 ist ein Spannungsregler, der TL431 / LM385 ist eine Spannungsreferenz
@Falk Ich habe bei meiner anderen Konstantspannungsquelle mit dem LM317T noch Schutzdioden und Kondensatoren am Aus- und Eingang eingeplant - sollte ich dies hier auch tun?
Reinhold S. schrieb: > Ich habe bei meiner anderen Konstantspannungsquelle mit dem LM317T noch > Schutzdioden und Kondensatoren am Aus- und Eingang eingeplant - sollte > ich dies hier auch tun? Af jeden Fall. Ob Du auch in der Rückkopplung des OPV noch nen Konden- sator brauchst, kann ich jetzt nicht sagen. Notfalls ausprobieren. Gruss Harald
@ Reinhold S. (dvalinx) >Ich habe bei meiner anderen Konstantspannungsquelle mit dem LM317T noch >Schutzdioden und Kondensatoren am Aus- und Eingang eingeplant - sollte >ich dies hier auch tun? Naja, ne Freilaufdiode parallel zur Last kann nicht schaden, ansonsten braucht man keine weiteren Dioden.
Ich habe die Schaltung jetzt wie im Anhang aufgebaut. Es funktioniert aber noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Ich erhalte nicht die gewünschten Limits, außerdem habe ich stets einen markanten Unterschied zwischen Pin2(-) und Pin3(+). Hier zwei Beispielmessungen: Pin1(Out) 2,395V Pin2(-) 1,047V Pin3(+) 1,260V R4 0,950V I(Last) 0,430A Pin1(Out) 1,702V Pin2(-) 0,480V Pin3(+) 0,526V R4 0,440V I(Last) 0,200A Aufgebaut habe ich mit einem LM358N und einem BDX53C. Wo kann das Problem liegen? Habe ich was falsch aufgebaut?
Ich wuerde dem LM317 mal einen Kondensator am Ausgang spendieren. Hast du das Signal mal mit einem Skope dir angeschaut ob da ein Schwingen drauf ist.
@ Reinhold S. (dvalinx) >Ich erhalte nicht die gewünschten Limits, außerdem habe ich stets einen >markanten Unterschied zwischen Pin2(-) und Pin3(+). Dann stimmt was nicht. Hier darf maximal die Offsetspannung messbar sein, eine Handvoll mV. >Wo kann das Problem liegen? Habe ich was falsch aufgebaut? Möglicherweise schwingt deine Stromquelle. Muss man mal mit dem Oszi messen. Hast du einen ausreichenden Kühlkörper für deinen Transistor? MFG Falk
Erneut besten Dank für eure Antworten! Ich habe das Signal überprüft und in der Tat schwankte es stark. Ich habe dann Kondensatoren am Ein- und Ausgang angebracht und jetzt funktioniert alles wie gewünscht! Außerdem habe ich noch einen Vorwiderstand vor den LM317T gesetzt, so dass nicht die volle Betriebsspannung dort ankommt sondern nur ca. 15V. Könnt ihr einen letzten Blick auf die Schaltung werfen, ob alles gut aussieht? Besten Dank!
@ Reinhold S. (dvalinx) >Ich habe das Signal überprüft und in der Tat schwankte es stark. Ich >habe dann Kondensatoren am Ein- und Ausgang angebracht und jetzt >funktioniert alles wie gewünscht! Gut. >Außerdem habe ich noch einen Vorwiderstand vor den LM317T gesetzt, so >dass nicht die volle Betriebsspannung dort ankommt sondern nur ca. 15V. Macht man nicht, denn der Spannungsabfall ist stromabhängig. Wenn du dann 20 Potis für deine 20 Kanäle anschließt, bleibt irgendwann nicht mehr genug Spannung für den LM317 übrig. Wenn überhaupt, nimmt man eine Z-Diode in Reihe, dort ist der Spannungsabfall stromUNabhängig. D2 und D1 braucht kein Mensch. C1 sollte man schon 100nF groß machen, ggf. mehr. C2 ebenso, der gehört direkt an den LM317.
Falk Brunner schrieb: > D2 und D1 braucht kein Mensch. Ja, hatte ich in meiner Antwort vergessen zu sagen: C ja, D nein. Gruss Harald
@Harald und Falk Jede Konstantstromquelle bekommt eine eigene Konstantspannungsquelle, da ich das möglichst unabhängig und störungsfrei aufbauen will. Ich baue lieber etwas mehrfach auf als hinterher kleine Abweichungen durch Interferenzen zu haben. Dann macht der Vorwiderstand doch Sinn oder? Bezüglich des C2 muss ich sagen, dass die Stelle sich in der Praxis als richtig erwiesen hat. Ein C2 zwischen Out (z.b. zwischen Knoten D2 und Knoten R2) bringt keine Besserung. Die beiden Dioden sind zum Schutz da, siehe z.B. hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm Die überlebenswichtige Rückfluss-Diode D1
@ Reinhold S. (dvalinx) >Jede Konstantstromquelle bekommt eine eigene Konstantspannungsquelle, da >ich das möglichst unabhängig und störungsfrei aufbauen will. Kann man machen. >Dann macht der Vorwiderstand doch Sinn oder? Nö. Die Last vom LM317 sind ~6,5mA, bei 30V macht das 195mW, die der LM317 abgeben muss. Das schafft sogar die 100mA VErsion im TO92 Gehäuse. >Bezüglich des C2 muss ich sagen, dass die Stelle sich in der Praxis als >richtig erwiesen hat. Ein C2 zwischen Out (z.b. zwischen Knoten D2 und >Knoten R2) bringt keine Besserung. Dann hast du einen Bug in deiner Schaltung, möglicherweise Wackelkontakt oder so. >Die beiden Dioden sind zum Schutz da, siehe z.B. hier: Sie sind überflüssig. 1. weil in der Schaltung kaum einer den Eingang plötzlich kurzschließt und 2. weil die Ausgangskapazität von 100nF lächerlich gering ist, als dass der LM317 damit kaputt gehen würde. Aber wenn es dich glücklich macht, lass die Dioden drin.
Harald Wilhelms schrieb: > Die höchste Spannung, die Deine KSQ verträgt, liegt etwa 5V > unter der Betriebsspannung. > Gruss > Harald Und was ist hiermit?
@Falk Sehe ich auch so, schauen wir mal was Harald meint. Bezüglich des Kondensators C2. Wie gesagt, ohne C2 schwankt die Schaltung stärker als mit C2 an dieser Stelle. An einem Wackelkontakt kann es nicht liegen, habe alles erneut überprüft. Macht dieser Kondensator für dich denn keinen Sinn? Ich habe übrigens die Werte für C1 und C2 auf 1mikroF erhöht.
Der C2 (min 100nF) gehoert an die Stelle wo D2 sitzt. Und was sagt dein Oszi dazu?
Helmut Lenzen schrieb: > Der C2 (min 100nF) gehoert an die Stelle wo D2 sitzt. > Und was sagt dein Oszi dazu? Ich habe es gerade nochmal überprüft. Ein Kondensator mit 1mikroF entweder an der Stelle C1, D2 oder C2 bringt die wichtige Verbesserung. Ob 1 oder 2 Kondensatoren macht am Oszi kein Unterschied mehr. Was würdet ihr empfehlen? Nur einen Kondensator parallel zu D2?
Reinhold S. schrieb: > Was würdet ihr empfehlen? Nur einen Kondensator parallel zu D2? Las die D2 weg. Die bringt an dieser Stelle nix. Oder meinst du das da ploetzlich eine negative Spannung aus dem nichts auftaucht? Bau an der Stelle lieber den Kondensator ein damit der Regler nicht schwingt.
Klingt gut, macht Sinn! Mal eine ganz andere Sache, bzgl. Eagle: Ich designe gerade das Board und würde gerne den BD649 mit einem Kühlkörper versehen. Leider finde ich in meiner Libary den BD649 nur liegend, so dass ich den Kühlkörper nicht richtig ausrichten kann. Was kann man da tun?
Reinhold S. schrieb: > Leider finde ich in meiner Libary den BD649 nur > liegend, so dass ich den Kühlkörper nicht richtig ausrichten kann. Was > kann man da tun? Sich einen BD649 in Stehend in der Libray erstellen. Ist 2 min. Arbeit.
Seid gegrüßt! Ich hole dieses Thema erneut hoch, da ich eine Frage/Problem habe. Die Schaltung habe ich wie diskutiert aufgebaut, siehe Schaltplan oben. Die Platine habe ich dann angefertigt, hat im Testbetrieb mit Leistungswiderständen (auf einer Platine sind 4 Zellen mit obiger Schaltung) bestens funktioniert - sehr stabil, kaum Verlustleistung, perfekte Einstellbarkeit. Jetzt habe ich aber ein Problem mit meinem Verbraucher, den ich im Endeffekt verwenden werde. Es handelt sich hierbei um Hysteresebremsen (Firma Magtrol). Ich habe vor dem Stecker für die Bremse noch eine Messstelle für den Bremsenstrom eingebaut, schlicht eine Möglichkeit, ein Multimeter einzustecken und nach dem Messen wird das Messgerät abgezogen und ein Jumper aufgesteckt. Jetzt ist folgendes passiert - nach dem Einstellen des Bremsenstromes (auf ca. 400mA) habe ich das Multimeter abgezogen und den Jumper aufgesteckt. Allerdings kam nach dem Aufstecken des Jumpers kein Strom/Spannung mehr an der Bremse an und kurz darauf wurde der OP (LM358P) sehr warm und begann zu stinken. Ich habe das Problem mit der Induktivität wohl schlicht unterschätzt. Nun meine Frage, kann mir jemand genauer erklären, wie es dazu kommen kann und noch wichtiger, wie ich meine Schaltung gegen diesen Fall schützen kann? In der Anwendung wird dies nicht häufig auftreten aber ich möchte auch für Fälle wie Kabelbruch oder menschliches Versagen (Abziehen Kabel trotz angelegter Spannung) gesichert sein. Für Eure Hilfe wäre ich sehr sehr dankbar! Beste Grüße
Reinhold S. schrieb: > Jetzt ist folgendes passiert - nach dem Einstellen > des Bremsenstromes (auf ca. 400mA) habe ich das Multimeter abgezogen und > den Jumper aufgesteckt. Allerdings kam nach dem Aufstecken des Jumpers > kein Strom/Spannung mehr an der Bremse an und kurz darauf wurde der OP > (LM358P) sehr warm und begann zu stinken. War zwischen dem Abziehen des Multimeters und dem Aufstecken des Jumpers die Schaltung mit Spannung versorgt? Die Schaltung ist so unter Umständen nicht ohne Last betreibbar. Der OP regelt dann bis zu seiner oberen Ausgangsspannungsgrenze, und da ein Basiswiderstand vor dem Transistor fehlt, kann da ein ziemlicher Strom fliessen.
Hallo @Reinhold, ich sehe es auch wie @Maik,- der Basiswiderstand zum Transistor fehlt. Dadurch fließt der gesamte Strom (oder er versucht es) über die Basis ab in Deinen LM358 rein. Der wird damit nicht fertig und signalisiert dies durch stinken und schwitzen, bis es ihn himmelt. Am besten nach Deinen Bedingungen eine Basiswiderstand berechnen und die von @Helmut und @Falk gemachten Änderungen einpflegen, dann müßte alles gut funktionieren und auch gegen Leitungsunterbrechung geschützt sein. LG Ralf
Reinhold S. schrieb: > Ich habe das Problem mit der Induktivität wohl schlicht unterschätzt. Ja. Bist du aber nicht der Einzige .-) > > > > Nun meine Frage, kann mir jemand genauer erklären, wie es dazu kommen > > kann und noch wichtiger, wie ich meine Schaltung gegen diesen Fall > > schützen kann? Ein wesentlicher Schritt ist, einen Widerstand zwischen OPV Ausgang und Basis des Darlingtiontranssitors einzubauen. Aufgrund der von Dir gewählten Werte würde ein 560 Ohm / 0.25W Widerstand sinnvoll sein. Eine Z-Diode/Transsil zw. C und E des Transistors wäre eine weitere Verbesserung.
Zunächst vielen Dank für Eure Antworten! Das Problem trat in der Tat mit eingeschaltetem Netzteil auf - an der Versorgungsspannung wurde während des Abziehens und Aufstecken Jumper nichts verändert. Allerdings hat die Schaltung dies im Testbetrieb mit Leistungswiderständen ohne Probleme weggesteckt. Ich habe mir nach meinem Post Folgendes überlegt. Ich füge eine Diode (1N4007) parallel in Sperrrichtung zum Bremsenanschluss hinzu, um die Induktivität abzufangen. Dies habe ich auch bereits getestet (lässt sich noch recht einfach nachträglich einbauen) und das Problem besteht nicht mehr. Daher würde ich die Schaltung jetzt so belassen oder seht ihr dennoch weiteren Bedarf bzgl. Widerstand an der Basis? Beste Grüße!
Hallo, der Basiswiderstand (Größenordnung 1kOhm) ist in jedem Fall wichtig, ebenso die Transil - Diode von @Andrew. Damit ist der Unterbrechungsfall, wie auch der Rückstromfall beiderseits ausgeschlossen. Gerade in und bei Experimenten treten solche Fälle vermehrt auf, Viel Erfolg LG Ralf
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