Hallo! Ich würde gern zwei Notebooks auf SSDs umrüsten. Hat jemand eine Idee, ob man zwei mSATA-Platten irgendwie in einen 2,5"-SATA-Einbauschacht einbauen kann? Meine Notebooks haben (wie die meißten) nur einen Einbau-Schacht für eine 2,5"-SATA-Platte. Ich hatte diese auch schon gegen eine SSD ausgetauscht, aber die MLC-Platte hat nur 6 Monate gehalten. Ich hatte auf 1 bis 2 Jahre gehofft. :-( Ich benötige für die Auslagerungsdatei, die Temp-Verzeichnisse usw. unter Windows 7 eine SLC-Platte. Betriebssystem und Multimedia-Dateien können gern auf der preiswerten MLC-Platte liegen. Bitte jetzt keine Betriebssystem-Diskussion. ;-) Eine SLC wäre komplett für Daten und Betriebssystem ziemlich teuer, eine 128GB SLC-Platte kostet z.B. knapp 880€: - http://www.heise.de/preisvergleich/eu/390422?t=v&va=b&vl=de&v=k Eine 20GB SLC und eine 256GB MLC dagegen kosten zusammen unter 290€, z.B.: - http://www.heise.de/preisvergleich/eu/642696?t=v&va=b&vl=de&v=k - http://www.heise.de/preisvergleich/eu/788215?t=v&va=b&vl=de&v=k Es gibt auch einzelne Adapter für mSATA auf SATA, z.B.: - http://www.heise.de/preisvergleich/eu/718679?t=v&va=b&vl=de&v=k Aber ich habe keinen Adapter von SATA auf 2x mSATA gefunden. Vielleicht könnte man dazu ja einen SATA port multiplier auf so einem Adapter integrieren. Gibt es solche Doppeladapter? Ich habe auch von geplanten Entwicklungen von hypriden SLC/MLC-SSDs gelesen, aber es scheint keine zu kaufen zu geben. Hat jemand einen Tipp? Mir fällt derzeit nur ein: Doppeladapter selber bauen.
Torsten C. schrieb: > Aber ich habe keinen Adapter von SATA auf 2x mSATA gefunden. Von Haus aus und per Standard sind m.W. nur SAS-Controller in der Lage, Anschlüsse auf mehrere Devices zu verteilen, wobei das dann auch SATA-Disks sein können. Nicht aber SATA-Controller.
Torsten C. schrieb: > Eine 20GB SLC und eine 256GB MLC dagegen kosten zusammen unter 290€, Bei Heise stand aber auch, daß die kleinen HDs oft Auslaufmodelle mit etwas schlechteren Daten sind. Bei Alternate z.B. fand ich heute SSD 480GB für 394€ lieferbar. Warum sollte man da basteln?
oszi40 schrieb: > Bei Alternate z.B. fand ich heute SSD 480GB für 394€ lieferbar. Warum > sollte man da basteln? Das ist eine MLC-SSD. Wenn man darauf temporäre Dateien oder die Auslagerungsdatei (z.B. pagefile.sys) spreichert, hält die SSD nicht lange. Meine letzte hat nach 6 Monaten den Geist aufgegeben, siehe oben. A. K. schrieb: > Von Haus aus und per Standard sind m.W. nur SAS-Controller in der Lage, > Anschlüsse auf mehrere Devices zu verteilen. Klar, daher suche ich einen Adapter mit integriertem SATA port multiplier, siehe oben. Von der Funktion her sowas, aber das paßt nichz in den 2,5"-Einbauschacht: http://www.datoptic.com/sata-5-sil3726-port-multiplier.html
Torsten C. schrieb: > daher suche ich einen Adapter mit integriertem SATA port PS: Hier noch ein Beispiel dafür, das das "elektrisch" ganz einfach zu sein scheint: http://crowler-pcworld.com/wp-content/plugins/wp-o-matic/cache/f56e4_f7c0bf18.jpg Aber es müßte eben in einen 2,5"-Einbauschacht passen und zwei mSATA-Module aufnehmen können.
Torsten C. schrieb: > Meine Notebooks haben (wie die meißten) nur einen Einbau-Schacht für > eine 2,5"-SATA-Platte. Ich hatte diese auch schon gegen eine SSD > ausgetauscht, aber die MLC-Platte hat nur 6 Monate gehalten. Ich hatte > auf 1 bis 2 Jahre gehofft. :-( dann hattest du wohl ein defekte Modell erwischt. CT hat mehr also ein halbes jahr die Festplatten gestress und dabei ist keine ausgefallen. Ich habe auch eine SSD im PC und dieser ist 24/7 eingschaltet und sie läuft und läuft und läuft.
Du kannst deine Arbeiten im RAM verrichten wenn du genügend hast (ist ja recht billig) dann schreibst du nicht so viel auf der Platte rum. Wenn ich kompiliere, dann mache ich das in einem temporären Dateisystem im RAM, eine Auslagerungsdatei/SWAP-Partition habe ich nicht und Firefox arbeitet auch nur im RAM. http://opentechnow.blogspot.de/2010/02/linux-ssd-optimization-guide.html Er geht also, du kannst die Haltbarkeit der SSD um ein Vielfaches erhöhen wenn du die Schreibzyklen senkst. Unter Windows ist es mir leider noch nicht gelungen ein großes RAM-Laufwerk zu erstellen, unter Linux ist dies jedoch kein Problem und sehr flexibel.
Mike J. schrieb: > Er geht also, du kannst die Haltbarkeit der SSD um ein Vielfaches > erhöhen wenn du die Schreibzyklen senkst. das ist doch mittlerweile absolut egal: 256GB SDD - sie kann komplett mehr also 1000 mal beschrieben werden- Der controller sorgt dafür, das die Sektoren gleichmäßig neu geschrieben werden. Auf 5Jahre gerechnet kann man also Pro Tag: 140GB daten schreiben. (JEDEN TAG!) Ich kenne niemand mit eine notebook der das jemals schaffen würde.
Mike J. schrieb: > Unter Windows ist es mir leider noch nicht gelungen ein großes > RAM-Laufwerk zu erstellen Nix gegen Linux, das nutze ich auch. Aber mein Problem betrifft zwei Win7-Laptops. Leider sind die Laptops auch beim RAM-Speicher begrenzt, noch enger als Win7. Dein Vorschlag wäre interessant, aber nur für Desktops wo viel RAM unterstützt wird. Bei Desktops habe ich jedoch kein Problem mehrere Platten einzubauen, ohne Adapter. Da gehen beide Varianten: RAM-Disk und SLC-SSD. Alternative: Neue Laptops mit viel RAM kaufen? Wem ist es unter Windows schon gelungen ein großes RAM-Laufwerk zu erstellen?
Torsten C. schrieb: > Leider sind die Laptops auch beim RAM-Speicher begrenzt, > noch enger als Win7. Was sind denn das für Laptops? Auf welche RAM-Speichergröße sind die beschränkt?
Irgendwann wirds sinnvoller, sich statt Speichermangel und reingequetschtem oder als Eiterblase rausguckendem Port Multiplier ein neues Notebook mit genug RAM-Kapazität und 2 Plattenplätzen zu besorgen. Die sind nicht mehr so arg selten, manchmal kann man zwischen Platte und DVD-Laufwerk oder Zusatzakku wählen.
Peter II schrieb: > das ist doch mittlerweile absolut egal: Quatsch, die neuen MLC Speicher werden in einem noch kleineren Fertigungsprozess gefertigt und da gab es schon viele Beschwerden dass die SSDs nicht mehr so lange halten. Also nichts mehr mit 1000 Schreibzyklen, eher 500. Die Controller sind besser geworden, aber manche Firmen sparen sich die Zeit um eine gute Verteilung der Speicherabnutzung zu erreichen damit sie eine höhere Schreibgeschwindigkeit in den Benchmarks erzielen. Wenn man erst mal genügend defekte Zellen auf der SSD hat wird es auch immer aufwändiger die Daten zu lesen oder zu schreiben und damit sinkt dann die Performance. Es gibt schon genügend Leute die ihre SSD mit der Methode geschrottet haben. Den Werbeversprechen würde ich auch nicht glauben, es soll ja eh so sein dass du dir nach höchstens 2 Jahren eine neue SSD kaufst. Die Speicherzellen halten nun weniger Schreibzyklen aus als noch vor einem Jahr ... und du sagst dass sie nun ultimativ lange halten und sie durch das beschreiben nie kaputt gehen werden weil die Controller ja nun besser arbeiten. Da glaub ich echt nicht dran. @ torsten_c Zum Anfang kosteten die SLC Festplatten doppelt so viel weil einfach doppelt so viel Platz auf dem Silizium verbraucht wurde, jetzt ist deren Preis quasi explodiert weil die SLCs in geringeren Stückzahlen hergestellt werden.
Mike J. schrieb: > Preis quasi explodiert weil die SLCs in geringeren Stückzahlen > hergestellt werden. Und weil mal sie überwiegend Leuten verkauft, die nicht bei jeder Beschaffung eine Preissuchmaschine anwerfen.
Mike J. schrieb: > Quatsch, die neuen MLC Speicher werden in einem noch kleineren > Fertigungsprozess gefertigt und da gab es schon viele Beschwerden dass > die SSDs nicht mehr so lange halten. Also nichts mehr mit 1000 > Schreibzyklen, eher 500. dann musst du mal schnell wiki anpassen: http://de.wikipedia.org/wiki/Solid-State-Drive 3.000 (MLC in 25-nm-Fertigung) > Die Controller sind besser geworden, aber manche Firmen sparen sich die > Zeit um eine gute Verteilung der Speicherabnutzung zu erreichen damit > sie eine höhere Schreibgeschwindigkeit in den Benchmarks erzielen. aus dem Grund kauft man nicht die billigste, wenn einem die Daten etwas wert sind. > Es gibt schon genügend Leute die ihre SSD mit der Methode geschrottet > haben. ja bei den 16 oder 32GB war das wirklich noch ein Problem, hast du Statistiken von 256GB großen SSDs? > Die Speicherzellen halten nun weniger Schreibzyklen aus als noch vor > einem Jahr ... richtig, dafür bekommt man aber heute mehr Zellen für den gleichen Preis.
A. K. schrieb: > Irgendwann wirds sinnvoller, sich … ein > neues Notebook mit genug RAM-Kapazität und 2 Plattenplätzen zu besorgen. Ich bin zwar kein Öko-Freak, aber dann würde unsere Wegwerfgesellschaft schon wieder ein Haufen Elektronikschrott erzeugen. Ein http://www.mikrocontroller.net/part/SIL3726 kann nicht die Welt kosten, dann kommen nur noch eine Platine und ein paar Stecker dazu. Ich denke, da würde ich selbst im Selbstbau unter 50€ bleiben. Mike J. schrieb: > jetzt ist deren Preis quasi explodiert Mehr als 20GB muß die SLC-SSD nicht haben ^^, ich finde, dafür ist der Preis noch akzeptabel.
Torsten C. schrieb: > Mehr als 20GB muß die SLC-SSD nicht haben ^^, ich finde, dafür ist der > Preis noch akzeptabel. aber sie ist dann jeder >200GB SSD mit MLC unterlegen. Sowohl bei der Schreib also auch der Leserate. MCL machen doch in einen Notebook keinen sinn, wieviel Gigabyte wollt ihr denn pro Tag schreiben? Selbst bei Server geht man zu MLC über. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CC8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.heise.de%2Fct%2Fmeldung%2FRobuste-und-schnelle-Server-SSDs-mit-MLC-statt-SLC-Flash-1024051.html&ei=GyU2UPqTN5C4hAfBjoCwCQ&usg=AFQjCNEK4DcGIJTl133zmsbeweqCgGECiQ&cad=rja
Wenn man regelmäßig voll-Backups machen würde, wären Garantieumtausch oder Reklamationen auch kein Problem. Die meisten Hersteller geben 3 Jahre Garantie auf ihre SSDs, mitunter sogar 5 oder 10 Jahre.
Torsten C. schrieb: > Ich bin zwar kein Öko-Freak, aber dann würde unsere Wegwerfgesellschaft > schon wieder ein Haufen Elektronikschrott erzeugen. Hab ich was von verschrotten geschrieben? Wenn der noch gut in Schuss ist, kann man den verkaufen oder weitervererben.
Peter II schrieb: > MCL machen doch in einen Notebook keinen sinn Du meinst, MLCs machen keinen Sinn? Das habe ich nicht verstanden.
Torsten C. schrieb: >> MCL machen doch in einen Notebook keinen sinn > > Du meinst, MLCs machen keinen Sinn? Das habe ich nicht verstanden. ja sorry meinte SLC
Torsten C. schrieb: > Ich bin zwar kein Öko-Freak, aber dann würde unsere Wegwerfgesellschaft > schon wieder ein Haufen Elektronikschrott erzeugen. PS: Und wenn du kein neues Notebook kaufst, dann schädigst du unsere Wirtschaftsordnung und bist dran schuld, wenn alles den Bach runtergeht. Ganz zu schweigen von den vielen Arbeitsplätzen in der Schrottverwertung. ;-)
Den SIL3726 Chip wird man dir nicht verkaufen und HSBGA löten kannst du nur wenn du die richtige Ausrüstung hast. Kauf dir einfach eine normale SSD und achte etwas darauf wo die Programme ihre temporären Daten hinschreiben, bzw. kauf dir etwas mehr RAM. @ Peter II (Gast) Nein ich habe keine Statistik von diesen NEUEN SSDs. Ich werde mir aber auch noch eine SSD besorgen und da scheint mir die OCZ Agility 4 ganz gut und schnell zu sein.
A. K. schrieb: > Wenn der noch gut in Schuss ist, kann man den verkaufen ... oder man kann günstig gebrauche Notebooks kaufen und sie auf SSDs umrüsten. Entweder man benötigt sie selbst oder verkauft sie umgerüstet weiter. Tun kann man vieles, aber was macht Sinn? Peter II schrieb: > SLCs machen doch in einen Notebook keinen Sinn Das mag sein, das haben inzwischen mehrere gesagt. Im zweiten Notebook läuft nun seit 2 Monaten auch eine MLC. Eigentlich wollte ich die tauschen, bevor sie auch ausgelutscht ist. Ich lasse sie drin und gebe den MLCs noch eine Chance. Trotzdem finde ich die Hybrid-Variante attraktiv. Muha schrieb: > Wenn man regelmäßig voll-Backups machen würde, wären Garantieumtausch > oder Reklamationen auch kein Problem. Ich habe noch keine Backup-Lösung gefunden, die preiswert ist und weder Disziplin noch Handarbeit bedeutet. "pflegeleicht" ist durchaus ein Vorteil.
Mike J. schrieb: > Kauf dir einfach eine normale SSD und achte etwas darauf wo die > Programme ihre temporären Daten hinschreiben, bzw. kauf dir etwas mehr > RAM. Ich werde die Tage mal diese hier installieren: http://memory.dataram.com/products-and-services/software/ramdisk Falls keiner eine bessere Idee hat. Die pagefile.sys macht dann natürlich keinen Sinn. Sie ist aber ein "Notnagel" falls mal das RAM nicht ausreicht. Vor einer Deaktivierung der Auslagerungsdatei wird gewarnt, da Daten verloren gehen können. Die Variante mit pagefile.sys auf einer SLC-SSD gefällt mir daher besser. Peter II schrieb: > Selbst bei Server geht man zu MLC über. Diese sogenannten Enterprise-SSDs sind irre teuer und in 2.5" habe ich noch keine gefunden.
Torsten C. schrieb: > Peter II schrieb: >> Selbst bei Server geht man zu MLC über. > Diese sogenannten Enterprise-SSDs sind irre teuer und in 2.5" habe ich > noch keine gefunden. Oops, sorry. 2.5" sin schon einige, sind aber nicht alle dünn genug. Das hier müßte so eine Enterprise-SSD sein, 120GB ab €215,39: http://www.heise.de/preisvergleich/eu/686585?plz=&t=v&va=b&vl=de&v=k Leider kann man bei den Preissuchmaschinen nicht nach "Write Endurance" und "Annual Failure Rate" filtern, dann wäre die Auswahl leichter.
Die wirkliche Failure Rate kennst du ohnehin erst hinterher. Denn in der Herstellerangabe sind Datenverluste durch Firmware-Fehler nicht mit eingerechnet. Und die gabs bei SSDs bisher schon bei den besten Namen.
A. K. schrieb: > Die wirkliche Failure Rate kennst du ohnehin erst hinterher. Und darüber hinaus gib's Einzelfälle. Zur Orientierung fände ich die Herstellerangaben trotzdem gut. Aber Du hast Recht und unabhängig gemessene Durchschnittswerte sind durch nichts zu ersetzen. http://www.ssd-test.de/ kennt offenbar die Begriffe "Write Endurance" und "Annual Failure Rate" gar nicht. Für einen ordentlichen Testbericht würde ich ja sogar Geld zahlen, aber das scheint keiner zu testen.
Torsten C. schrieb: > Für einen ordentlichen Testbericht > würde ich ja sogar Geld zahlen, aber das scheint keiner zu testen. und wie willst du bei einer neuen Festplatte mal schnell testen wie viel sie aushalten? Ein Testbericht der erst nach einem jahr erscheint ist nicht sinnvoll.
Peter II schrieb: > Ein Testbericht der erst nach einem jahr erscheint ist > nicht sinnvoll. Gibts aber, gewissermassen. Kauf SSDs, die technisch ein Jahr alt sind. Die meisten bösen Firmwarefehler sind bis dahin weg und krasse Ausfallraten machen sich im Gerüchtewald (Foren) bemerkbar. Crucial hatte es bei der m4 ja auch erwischt. Die hatten einen Firmware-Bug drin (ohne Datenverlust), der erst nach ungefähr einem halben Jahr Dauerbetrieb auftrat. Was natürlich erst ebendieses halbe Jahr nach Produkteinführung aufflog. Jedenfalls wär ich etwas vorsichtig mit SSDs, die erst einige Wochen auf dem Markt sind. Dann spielt man Betatester.
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