Hallo, ich bin Jürgen, 52 Jahre jung und habe mir einen Bausatz zum Ethernut gekauft. Es ist ein VLSI Adapter, der .ogg Enconding kann. Allerdings bin ich beim Bestellen in der Spalte verrutscht und habe einen Bausatz bestellt statt dem Fertigmodul. Ich habe die Lötstation ZD-931 von Reichelt und dazu den SPITZE EP5-SET auch von Reichelt. Die Bauteile sind Bauform 1206 und 0805 oder so. Auf jeden Fall zum Teil nur 2,5 mm lang. Der VLSI ist Bauform SOT. Ich finde nur keine Paste oder so, die ich auf die Lötstellen machen kann und die dann mit der feinsten Spitze aufschmelzen kann, während ich das Bauteil mit der Pinzette festhalte. Mit normalem Zinn geht es einfach nicht. Ich habe schon 3 Widerstände verloren, die nun im Schwamm auf der Lötstation hängen. Helft mir mal mit einem guten Tipp, vielleicht auch mit einem Tipp wie ich die 20 SMD Bauteile auf der Platine mit der vorhandenen Ausstattung löten kann. Danke. Jürgen
Hallo Ich hab ne normale Weller Lötstation mit einer Spitze mit 0,8 mm Radius vorne. Ich drücke die Teile immer nieder, fixiere sie an einer Seite und löte dann die andere mit einem 0,5er Lötzinn. Dannach löte ich die erste Seite noch einmal schön nach. Falls etwas zuviel Lötzinn dran ist nehm ich eine normale Litze als entlötlitze, Lötfet hilft immer gut.
Am Besten ein Pad verzinnen, dann das Bauteil mit der Pinzette drauf schieben, anschließend die andere Seite verlöten. In der Artikelsammlung sollte das genau erklärt sein ;-)
Und am Besten keine ganz spitzen Spitzen nehmen, besser Messeilform ;-)
Jürgen S. schrieb: > Es ist ein VLSI Adapter, der .ogg Enconding kann. Allerdings bin ich > beim Bestellen in der Spalte verrutscht und habe einen Bausatz bestellt > statt dem Fertigmodul. zurück schicken so es teuer genug ist. menschen sind halt fehlbar. große beleuchtete lupe.... smd bauteile erst mal nur einseitig anlöten. dazu verzinne ich zuerst nur eine seite-->anlöten/positionieren. wenn se in richtiger position sind die andere seite anlöten. ich nehm ne selber gehämmerte spitze und n billig 30w lötkolben. wenn hand zittert-->vodka.... wenn ich smd verarbeiten muß dann überzieh ich die platine mit ner rel dünnen alk/kolofonium lösung. lötpaste hab ich garnicht im schrank..... normales lötzinn geht auch. ist reine übungssache. entlötlitze sollte man vorrätig haben. mach ma n foto vom elend.... mfg
1206 und 0805 sind die größten gerade noch anzufindenden SMD-Bauformen. Die kriegt man auch mit deiner Ausrüstung gelötet, wenn du eine Fertigplatine mit Lötstopplack hast. Dünnen Lötdraht nehmen und die Kolbentemperatur recht knapp an die Schmelztemperatur wählen (damit nicht gleich das Flussmittel mit der ersten Berührung verdampft und die Stelle nochmal aufgeschmolzen werden kann). Bei den Widerständen beispielsweise eines der beiden Pads mit Zinntropfen in kurzer Zeit verzinnen. Dann mit der Pinzette den Widerstand halten und dann nochmal mit der anderen Hand mit dem Lötkolben die Stelle aufschmelzen, Widerstand reinschieben und halten, Lötkolben wegnehmen. Dann die andere Seite nachlöten. Es sind nicht immer hübsch aus und auch nicht gerade, aber es geht. Bei ICs und Transistoren sieht es genauso aus. Wenn die Beinchen 1mm Abstand haben, gehts eigentlich recht bequem, bis 0,5mm brauchts aber Übung und darunter wirds knifflig. Auch hier nur ein Pas vorverzinnen, aufschmelnzen und IC/Transistor reinschieben und ausrichten. Den Rest dann nachverzinnen. Was die Sache aber deutlich einfacher macht ist SMD-Flussmittel, das natürlich auch bei normalem Lötzinn geht, sich aber besser verteilt (kein Lötfett!, am besten "no clean") oder SMD-Paste aus der Spritze mit Nadel. Siehe eBay 140476226369 und 251134620204. Wenn du die Paste aufschmilzt, musst du aber trotzdem vorher das Bauteil an einem Bein ordentlich fixiert haben.
Das geht locker. Du brauchst nur ne anständige Pinzette und wenns geht so ne Lupenbrille.
Nimm normales lötzinn, schmelz das auf ein pad. nimm die pinzette und schiebe den widerstand so hin wie er liegen soll. dann löte die zweite seite fest.
Marius P. schrieb: > Falls etwas zuviel Lötzinn dran ist nehm ich eine normale Litze als > entlötlitze, Lötfet hilft immer gut. Das mit dem Lötfett in einer elektronischen Schaltung meinst du jetzt nicht ernst, oder? Flußmittel wäre angezeigt. Und den Lötkolben verwendet man, um die Lötstelle zu erhitzen. Viele machen den Fehler und schmelzen das Lötzinn auf der Lötspitze, wo das Flußmittel verdampft ist, bevor damit man an der Lötstelle ist.
Ja kann man löten.... Erst ein Pad leicht verzinnen, Bauteil festkleben, für Anfänger ist auch ein flussmittel aus der spritze hilfreich, dann Rest anlöten. Zinn sollte 0,5 mm oder weniger haben. Selbst mit einer 3mm Lötspitze kein Thema. Aber bitte nicht zu heiß löten...350 Grad sollte man als oberste grenze ansetzen....ansonsten Baugruppe mit Heizplatte/Backofen auf 70-80 Grad vorwärmen. Lupenlampe ist auch Hilfreich, ich in einem Alter Löte das noch ohne...:-)
Keine Angst - das geht prima. Ich habe mich vor einiger Zeit auch zum ersten Mal an SMD versucht, und fand es viel einfacher als ich erwartet hatte. Der Artikel " SMD Löten " in diesem Forum war mir eine sehr grosse Hilfe. 1206 und 0805 sind mitunter noch die groessten SMDs die es gibt. Ich habe eine einfache Weller WHS-M Lötstation mit einer 1,3 mm Spitze (Meißelform) und nehme 0.35 mm Lötzinn. Entlötlitze ist wichtig, und einen Flussmittelstift vielleicht noch wichtiger. Ich fand auch das "Soldering Tutorial" von Dave Jones im Netz hilfreich: http://www.youtube.com/watch?v=b9FC9fAlfQE - ist aber auf Englisch. Viel Spass und Erfolg, Thomas
Jürgen S. schrieb: > Ich habe schon 3 Widerstände > verloren, die nun im Schwamm auf der Lötstation hängen. Wieso "verloren"? Warum fummelst Du die da nicht heraus? Mit einer Pinzette und dem Lötkolben kannst Du sie wieder sauber machen.
Ich denk mal er meint, die schauen schon so aus wie Kohle. Gruß, Matthias
Hallo, als ich mit dem SMD löten angefangen hab (1206, 0805) fand ich so eine Lötnadel relativ praktisch: http://such002.reichelt.de/?SID=10TzV8gH8AAAIAAHPNSBY1b73328ed3b23fa68c4529897ee3ccbb;ACTION=446 Mitlerweile löte ich allerdings mit einer günstigen Station von Wetekom (glaub damals 50 €) und einer 0,8 mm Spitze auch 0603, 0402, und TQFP's ohne Probleme. Ist denk ich mal wirklich eine Übungssache. Ein Pad anlöten, Bauteil ausrichten, anderes Pad anlöten und danach erstes Pad nochmal sauber anlöten. Extra Flussmittel oder sonstiges habe ich dabei noch nie verwendet. Hat immer ganz gut mit dem im Lötzinn enthaltenen Flussmittel geklappt. Gruß Stefan
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