Forum: Platinen Hilfe zur Bauteilidentifikation


von Julian B. (entloetlitze)


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Hallo Leute,

ich bin auf der suche nach den bauteilen auf dieser Platine. Ich weiß 
das die Kennzeichnungen mit R1 usw Widerstände sind und die mit C1 usw 
wahrscheinlich Kondensatoren.

Nur beim Rest bin ich mir nicht so sicher. Könnt ihr mir da ein wenig 
auf die Sprünge helfen.

Evtl auch Shops wo ich soetwas herbekomme.

Mfg

von troll (Gast)


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R - Widerstand
C - Kondensator
D - vermutl. Diode oder Transistor
ICs - Bezeichnungen unlesbar, Bild zu klein.

von Julian B. (entloetlitze)


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D = ich glaube Transistor da 3 Anschlüsse.

Und was sind die größeren Blöcke mit dem weißen Streifen an der 
Stirnseite??

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Julian B. schrieb:
> D = ich glaube Transistor da 3 Anschlüsse.

Es gibt auch Doppeldioden mit gemeinsamer Anode oder Kathode.

Julian B. schrieb:
> Und was sind die größeren Blöcke mit dem weißen Streifen an der
> Stirnseite??

Tantalkondensatoren.

von Julian B. (entloetlitze)


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Zunächst einmal Danke für die schnellen Antworten.

Wofür dienen Doppeldioden denn?

Könnt ihr mir einen Shop nennen wo ich diese Bauteile finde.
Ich kenne da nur Farnell, nur is der m.M.n sehr unübersichtlich=)

von troll (Gast)


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Julian B. schrieb:
> Könnt ihr mir einen Shop nennen wo ich diese Bauteile finde.
> Ich kenne da nur Farnell, nur is der m.M.n sehr unübersichtlich=)

Reichelt, Conrad, HBE und Co.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Julian B. schrieb:
> Wofür dienen Doppeldioden denn?

Billige Lösung für:

http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=758&detail=10&detail2=97

Es gibt zahlreiche verschiedene Dioden im SOT23 Gehäuse - nur ein 
Beispiel:

http://www.fairchildsemi.com/ds/BA/BAT54.pdf

von Julian B. (entloetlitze)


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Auf der Platine sind 3 IC`s, 1 PIC, einige Widerstände und Kondensatoren 
verbaut.
Außerdem sieht man auf der Platine 5 Stifte (Kontakte) mit der man wohl 
auf die Platine zugreifen kann. Wie komme ich nun an die Daten der 
einzelnen Chips?

Jeden Chip einzeln auslesen? Oder über die 5 Stifte?

Mfg

von Andreas (Gast)


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Hallo Julian,

hier ist ein PDF, was Dir sicherlich etwas weiter hilft.

Gruß

von Julian B. (entloetlitze)


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Okay also zu den Widerständen weiß ich nun bescheid.

Jetzt bleiben noch die Kondensatoren. Wie ist dort die Kapazität 
herauszufinden.

Dann gibt es noch einen IC mit der Aufschrift 258 ST(Scheint ein Logo zu 
sein) eZ852.
Diesen finde ich nirgends im Internet.

Auch zu den Tantalkondensatoren kann ich nichts genaues finden. Es sind 
4 Stück:

1 = 47 16V
2 = 10 25V
3 = wie 2
4 = wie 1

Mfg

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Die Kapazitätswerte sind bei Tantals in der Größe in µF anzunehmen.

von Michael L. (michaelx)


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Julian B. schrieb:
> Dann gibt es noch einen IC mit der Aufschrift 258 ST(Scheint ein Logo zu
> sein) eZ852.
> Diesen finde ich nirgends im Internet.

Ach! Da hast du so viele Infos und findest nichts?
http://www.google.de/search?q=IC+258+ST+8+pin

Klar steht da nicht immer als erster Treffer was du suchst, lesen und 
verstehen musst du schon noch selbst ...

HTH

von Julian B. (entloetlitze)


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Woher weißt du das es ein 8 Pin ist?

Und wieso kann die Kennung eZ852 vernachlässigt werden??

von Michael L. (michaelx)


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Julian B. schrieb:
> Woher weißt du das es ein 8 Pin ist?

Ja ich weiß das. - Und du könnest es auch wissen, hast ja das Teil vor 
der Nase. ;-)

> Und wieso kann die Kennung eZ852 vernachlässigt werden??

Evtl. weil es kein sinnvolles Ergebnis liefert?
Oder hätte ich auch alle unergiebigen Google-Abfragen mit posten sollen?
War ja auch nur ein Beispiel ...

BTW wenn du schon mal den Licktblick hattest, dass ST ein Logo sein 
könnte: Es gibt im Web auch Übersichten mit Logos und den zugehörigen 
Herstellern. Da kann man dann auch gezielter suchen ...
Ach und die drucken auch nicht wahllos irgendwas auf ihre ICs, die haben 
da ein System (wenn auch nicht alle Hersteller das Gleiche)

HTH

von Julian B. (entloetlitze)


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Ja der IC, der auf dem Bild zu sehen ist, ist nicht der auf dem Bild. 
Allerdings hat dieser auch 8 Pins.

von Michael L. (michaelx)


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Julian B. schrieb:
> Ja der IC, der auf dem Bild zu sehen ist, ist nicht der auf dem Bild.
> Allerdings hat dieser auch 8 Pins.

Wird das jetzt philosophisch, oder liest du nicht, was du schreibst?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Julian B. schrieb:
> Auf der Platine sind 3 IC`s, 1 PIC, einige Widerstände und Kondensatoren
> verbaut.
> Außerdem sieht man auf der Platine 5 Stifte (Kontakte) mit der man wohl
> auf die Platine zugreifen kann. Wie komme ich nun an die Daten der
> einzelnen Chips?
>
> Jeden Chip einzeln auslesen? Oder über die 5 Stifte?
>
> Mfg

Was soll das überhaupt werden?
Willst du das Nachbauen? Oder nur "reparieren" ?

Wenn da wirklich ein PIC oder sonstiger Programmierbarer IC drauf ist 
wird das mit dem Nachbau mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts 
werden...
Denn hier ist das das Programm in den IC hineingeschrieben und 
üblicherweise gegen Auslesen geschützt. Da kommt man nicht mehr so 
einfach an die Daten.
(Bei µC mit geringerer Sicherheitseinstufung ist es zwar nicht völlig 
unmöglich, aber dennoch muss man bei einer Auftragsvergabe einige 
tausend Euro in die Hand nehmen ODER ABER wenn man es denn selbst 
hinbekommen will neben reichlich Spezialwissen und erfahrung im Umgang 
mit teilweise Hochgefährlichen Chemiekalien über Ausrüstung im Wert 
einiger hunderttausend Euros verfügen)

Diejenigen µC die man trotz gesetzter CP Fuse auch mit einfachen 
Hobbymittel (Aber einigem Hintergrundwissen) dennoch auslesen kann ist 
sehr gering, denn hier wurden bei der Implementierung des Leseschutzes 
im klartext gesagt deutliche Fehler gemacht die erst dazu führen das 
mittels Techniken wie Unterspannungsbetrieb oder extrem kurzen 
Resetpulsen uvm. überhaupt erst der Zugang möglich ist.

Und die Suche nach einem kommerziellen Gerät wo vergessen wurde die CP 
Fuse zu setzen dürfte noch schwieriger sein als die Nadel im Heuhaufen 
zu finden.

Bei einer Reparatur ist die Erfolgschance daher auch davon abhängig ob 
die Programmierten Bausteine beschädigt sind oder es vielleicht nur das 
Umfeld erwischt hat. Sind die Programmierbaren Bausteine noch in Ordnung 
stehen die Chancen gut, sind diese aber beschädigt dürfte selbst für 
erfahrene Elektroniker die Chance nahe null gehen.

Eine komplette Neukonstruktion ist in solchen Fällen -sofern der 
Ersatzkauf nicht in Frage kommt- dann meist deutlich einfacher als 
irgendetwas 1-1 Nachbauen zu wollen incl. der meist erfolglosen Versuche 
den Speicherinhalt auslesen zu wollen.

Gruß
Carsten

von Julian B. (entloetlitze)


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Das ganze soll ein Neubau werden.

Wer sich mit dem Auslesen von IC`s und PIC`s auskennt soll sich bitte 
bei mir melden.

mfg

von Carsten S. (dg3ycs)


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Julian B. schrieb:
> Das ganze soll ein Neubau werden.
>
> Wer sich mit dem Auslesen von IC`s und PIC`s auskennt soll sich bitte
> bei mir melden.
>
> mfg

Wie schon von mir geschrieben, das wird so wie du es vorhast einfach 
nicht gehen ohne sehr viel Geld in die Hand zu nehmen! Die 
Halbleiterhersteller sind ja nicht Dumm - Das es einfach gehen würde 
gilt nur für sehr wenige und sehr alte µC Versionen.
Auser der Verkäufer war so Depperl die Cp Fuse nicht zu setzen. Aber das 
ist sehr sehr sehr Unwahrscheinlich!

Ich habe dir gerade eine etwas ausführlichere Mail mit Erklärung zum 
Thema geschrieben (evtl. werde ich auch mal teile des Inhalts mal hier 
einstellen damit auch weitere die später den Thread finden noch was zum 
Thema haben, aber dies erst nach REchtschreibkorrektur ;-)) und schreibe 
dir gleich noch eine kurze zu etwas anderem.

Gruß
Carsten

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kostet 1000 Euronen bei Erfolg. Rechtstand sogar DE. Brauchst halt eine 
Vorlage-Muster.

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