Forum: PC Hard- und Software Gibt es eine Antiviren- Software, die funktioniert?


von Kevin (Gast)


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Habe mir den/das Virus, der "Live Security Platinum" installiert 
eingefangen trotz  vorhandener Antiviren- Software.
Habe dann erfolglos 2 Tage (der Daten- Scan braucht allein ca. 10h mit 
der LINUX- DESINFECT CD vom Heise Verlag)  versucht den/ das Virus 
wieder loszubekommen. Erst nach dem  Zurückspielen eines älteren Backups 
war der PC wieder o.k. Scheinbar haben die Hacker und Kriminellen (inkl. 
MOSSAD, CIA, BND..) die besseren Informatiker als die Antiviren- 
Softwarehersteller bzw. sind es die selben, die damit ein lukratives 
Geschäftsmodell am Laufen halten oder kennt jemand von Euch eine 
wirkungsvolle, zuverlässige Antiviren- Software ?

von Lukas T. (tapy)


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Malwarebytes Anti-Malware zum loswerden des Schädlings und danach MSE 
(oder beliebiges) in Kombination mit Brain 2.0 (wichtiger).

Ich persönlich mag' MSE, da das nicht ungefragt in Standardeinstellung 
Löscht (Kaspersky/McAffe) und im groben und ganzen keine all zu arge 
Bremse ist. Aber das ist Geschmacks- und Glaubenssache.
Vor allem hilft gegen Viren, aufzupassen, was man woher lädt und was 
davon man installiert etc.

von Lukas T. (tapy)


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"Hacker und Kleinkriminelle" "MOSSAD ..."

Warum genau sollten die Israelis deinen Rechner platt machen?
Ich meine, man kann nie paranoid genug sein, aber den Zusammenhang würde 
ich jetzt schon gerne hören.

von UR-Schmitt (Gast)


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Sich nicht dauerhaft als Admin anmelden sondern als normaler Benutzer 
hilft schon für 95%.
Vor allem wenn man sich im Internet auf Gaming, Download, Hacking und 
Po*noseiten tummelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Kevin schrieb:

> oder kennt jemand von Euch eine
> wirkungsvolle, zuverlässige Antiviren- Software ?

Die einzige wirklich zuverlässige Antiviren-Software ist jene, die du 
selber verwendest hast: ein Backup.

Software zur Virenerkennung scheitert oft, und das je nach Schädling 
immer man eine andere davon. Mal ignoriert McAfee was Kaspersky erkennt, 
und mal ist es andersrum. Und wieder einige findet keiner davon - ganz 
zu schweigen von der Entfernung.

> Scheinbar haben die Hacker und Kriminellen (inkl.
> MOSSAD, CIA, BND..) die besseren Informatiker als die Antiviren-
> Softwarehersteller

Trojaner zu verstecken ist deutlich leichter als sie aufzuspüren.

von oszi40 (Gast)


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Kevin schrieb:
> wirkungsvolle, zuverlässige Antiviren- Software ?

Ein Antivirenprogramm bekämpft üblicherweise nur Sachen, die es kennt. 
Daher sollte man im Zweifel auch mal > ein anderes testen.

von Icke ®. (49636b65)


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Kevin schrieb:
> Habe mir den/das Virus ...
> eingefangen trotz  vorhandener Antiviren- Software.

Das ist mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Solche Rechner 
habe ich mindestens 3x die Woche auf dem Tisch.

> Erst nach dem  Zurückspielen eines älteren Backups war der PC wieder o.k.

Glückwunsch. Du bist einer von den Schlauen, die wenigstens ein Backup 
besitzen.

> Scheinbar haben die Hacker und Kriminellen (inkl.
> MOSSAD, CIA, BND..) die besseren Informatiker als die Antiviren-
> Softwarehersteller bzw. sind es die selben, die damit ein lukratives
> Geschäftsmodell am Laufen halten

Zumindest sind die Angreifer immer einen Schritt voraus. Und es läßt 
sich viel Geld mit der Naivität der User verdienen.

> oder kennt jemand von Euch eine
> wirkungsvolle, zuverlässige Antiviren- Software ?

Nein, sowas kann es prinzipbedingt gar nicht geben. AV-Software sollte 
immer nur als ergänzende Sicherheitsmaßnahme angesehen werden. Der beste 
Schutz sind das eigene Hirn und regelmäßige Backups.

von (prx) A. K. (prx)


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UR-Schmitt schrieb:
> Vor allem wenn man sich im Internet auf Gaming, Download, Hacking und
> Po*noseiten tummelt.

Wobei ich letzthin mal las, das grad Po*noseiten recht sicher seien, 
weil die immer die ersten Verdächtigen sind und in Nullkommanix ihre 
recht sensiblen Kunden los sind.

Der letzte Schädling, der hier vorige Woche reinlief, kam nachweislich 
über einer normalen Webseite mit PC-News rein. Entweder war die gehackt 
oder er steckte irgendwo in der Werbung.

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Ein Antivirenprogramm bekämpft üblicherweise nur Sachen, die es kennt.
> Daher sollte man im Zweifel auch mal > ein anderes testen.

Auf der c't CD sind deshalb 3 oder 4 verschiedene Scanner drauf.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:

> Auf der c't CD sind deshalb 3 oder 4 verschiedene Scanner drauf.

Die brauchen dann 3 Tage, bis sie fertig sind und finden, wenn 
überhaupt, nur zufällig was. Mach dir mal den Spaß und lade gefundene 
Schädlinge bei Virustotal hoch. Die Erkennungsrate ist selbst bei 
mehrere Tage bis Wochen alten Trojanern so grauenvoll schlecht, daß man 
kotzen möchte.

von oszi40 (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Erkennung so grauenvoll schlecht, daß man kotzen möchte.

Kommt auch etwas auf die Anzahl der Vorkommnisse an, ob die Hersteller 
überhaupt Lust haben was zu tun.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Die brauchen dann 3 Tage, bis sie fertig sind und finden, wenn
> überhaupt, nur zufällig was.

Yep. Mal wirds erkannt, mal nicht. Sogar so alte Bekannte wie Zeus/Zbot 
werden höchst unzuverlässig erkannt. Aber durch die Vielzahl von 
Scannern wirds immerhin ein wenig besser.

Ist auch eher pathologisch interessant. Im Regelfalls wird die Kiste 
sofort neu installiert und ist 2-3 Stunden später wieder einsetzbar. 
Aber man will manchmal schon gern wissen, was sich da so rumtreibt.

von Kevin (Gast)


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Danke mal für Eure Antworten, die meine Vermutungen bestätigen:
Wenn man den PC schnell wieder benötigt , ist ein Zurückspielen eines 
Backups das sinnvollste.

von (prx) A. K. (prx)


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Kevin schrieb:
> Danke mal für Eure Antworten, die meine Vermutungen bestätigen:
> Wenn man den PC schnell wieder benötigt , ist ein Zurückspielen eines
> Backups das sinnvollste.

Wobei man drauf achten sollte, genug davon zu haben, d.h. auch ältere, 
insbesondere vom Betriebssystem. Nicht jeder Schädling wird unmittelbar 
sichtbar. Grad Botnetz-Trojaner treiben sich monatelang auf den PCs rum 
ohne dass der Anwender es spitz kriegt.

von herbert (Gast)


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Eine Festplatte kostet nicht die Welt.Clonezilla ist umsonst.Sobald ich 
bei meiner Arbeitsinstallation das Gefühl habe es stimmt was nimmer,dann 
ziehe ich mir einfach eine Kopie von der Sicherungsplatte die stromlos 
im Rechner wartet bis ich sie brauche.Wer als Admin surft ja mei...der 
sollte sich die Brain.exe updaten.

von Elo (Gast)


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Ihr habt alle das einfachste vergessen, NW-Kabel ziehen und Offline 
sollte das Sicherste sein,
weitere Voraussetzung: natürlich keinerlei Laufwerke oder Medien 
(Sticks) an USB o.ä. Ports.

Nun aber vllt. mal ernsthaft, welches ist das schlechteste AV-Programm?
Avira hatte ich neulich auf einem priv. PC mit dem BKA-Trojaner, nur 
dumm wenn die Aktualisierung schon älter als 1 Jahr her war.

Mit MSE habe ich bisher keinerlei Probs gehabt, außer dass es den PC ab 
und zu mal blockiert.
Hilft dann nur den Prozess mal über den TM abzuschießen, und schon geht 
wieder alles prima flott.

von Reinhard Kern (Gast)


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Elo schrieb:
> Mit MSE habe ich bisher keinerlei Probs gehabt

Der Resourcenfrass ist schon erschreckend, v.a. bei einem älteren 
Rechner.

Meistens musste ich MSE aber deshalb wieder deinstallieren, weil es 
immer wieder mal bei 100%ig legalen Systemen behauptet, das BS wäre 
gestohlen, Updates würden deshalb nicht abgerufen und man wird auf eine 
Seite zur Bestellung eines neuen Windows geleitet. Typisch MS eben. 
Wenige Stunden zuvor war alles noch legal.

Gruss Reinhard

von oszi40 (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Wenige Stunden zuvor war alles noch legal.

Fragt sich, wie MS die Legalität geprüft hat. Evtl. ist durch 
SN-Generator oder Image eine Zahl vielfach aufgetaucht? Dann könnte es 
auch unschuldige Käufer treffen?

von dochgast (Gast)


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Ich traue mich ja kaum es auszusprechen, ich hab Avira, Spybot und 
Threatfire (da gab es mal eine Empfehlung auf heise online) auf der 
Kiste... Im Firefox NoScript installieren ist aber auch schon mal ein 
guter Anfang...

von Vn N. (wefwef_s)


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dochgast schrieb:
> Ich traue mich ja kaum es auszusprechen, ich hab Avira, Spybot und
> Threatfire (da gab es mal eine Empfehlung auf heise online) auf der
> Kiste...

Viel hilft nicht immer viel...

oszi40 schrieb:
> Fragt sich, wie MS die Legalität geprüft hat. Evtl. ist durch
> SN-Generator oder Image eine Zahl vielfach aufgetaucht? Dann könnte es
> auch unschuldige Käufer treffen?

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Genuine_Advantage#WGA-G.C3.BCltigkeitspr.C3.BCfung

von herbert (Gast)


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Kevin schrieb:
> Danke mal für Eure Antworten, die meine Vermutungen bestätigen:
> Wenn man den PC schnell wieder benötigt , ist ein Zurückspielen eines
> Backups das sinnvollste.

Eindeutig ja!Bei einem Virenbefall ist es doch einfacher sich eine 
Stunde mit clonen einer intakten Installation zu beschäftigen als 
tagelang mit einem Virus der sich weis der Teufel wo eingenistet 
hat.Zudem kann man selbst nach einer manuellen Säuberung nie sagen ob 
man den Schädling komplett entfernen konnte.Meine Angst vor Viren hat 
sich deutlich gelegt.Eine Regelmäßige Datensicherung der Eigenen Dateien 
ist natürlich wichtig.Ach ja eine gute Firewall wie zb.Comodo Firwall 
pro kostet nix und fragt dich wenn ein Virus nach Hause telefonieren 
will erstmal ob dir das gefällt.Eine neue Firewall muß natürlich ertmal 
angelernt werden sonst darf dein Browser auch nicht ins Netz.

von Vn N. (wefwef_s)


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herbert schrieb:
> Ach ja eine gute Firewall wie zb.Comodo Firwall
> pro kostet nix und fragt dich wenn ein Virus nach Hause telefonieren
> will erstmal ob dir das gefällt.Eine neue Firewall muß natürlich ertmal
> angelernt werden sonst darf dein Browser auch nicht ins Netz.

Schlangenöl.
http://www.ulm.ccc.de/PersonalFirewalls

von herbert (Gast)


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vn nn schrieb:
> Schlangenöl.
> http://www.ulm.ccc.de/PersonalFirewalls

Sehe ich anders.Als Teil einer Sicherheitsstrategie möchte ich sie nicht 
vermissen.Erst seit ich sie installiert habe weiß ich welche Programme 
ständig ins Internet wollen weil ich die Freigabe zu entscheiden 
habe.Früher ging das an mir vorbei.Auch wenn  eine Schadsoftware die ich 
mir auf einer Webseite eingehandelt habe ins Netz will um zb. noch mehr 
von dem Mist nachzuladen werde ich gefragt.Früher habe ich solche 
aktivitäten gar nicht mitbekommen.Das sehe ich schon mal positiv und als 
unverzichtbar.Die wichtigste aller Strategien ist die Brain.exe.

von Elo (Gast)


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Reinhard Kern schrieb
> Der Resourcenfrass ist schon erschreckend, v.a. bei einem älteren Rechner.

Kann ich schlecht beurteilen, der Office-PC hier ist relativ neu, der 
Laptop dagegen noch von 2005, u. auf beiden ähnliche Zicken > 
Taskausführungsblockaden.

> Meistens musste ich MSE aber deshalb wieder deinstallieren, weil es immer
> wieder mal bei 100%ig legalen Systemen behauptet, das BS wäre gestohlen,..

kam bei mir selbst auch schon ein paar mal vor, bei Kunden denen ich das 
eingerichtet habe aber noch eher,
die Beseitigung ist etwas haarig, weil irgendwo irgendetwas klemmt, und 
danach geht wieder alles prima,
gibt es leider kein Patentrezept dagegen, muß man manuell alles mögliche 
versuchen und dann ränkt sich das auch wieder ein,
aber deshalb deinstallieren wäre etwas viel Aufwand, und anschließendes 
Risiko,

Zu den ganzen Firewalls und AV-Programmen, da gab es mal einen Artikel 
in der c´t (heise) glaube ich, welcher beschrieb, warum das MSE wohl das 
Beste und zuverlässigste sein solle:
1.- es kommt vom Hersteller des OS (BS) und schützt damit sein eigenes 
Werk,
2.- es ist völlig kostenlos, ein legales System vorausgesetzt 
(WGA-Prüfung),
3.- der Hersteller des OS kennt sein Werk > BS am Besten, damit sollte 
dies auch am Besten harmonieren,
4.- der Hersteller > MS verdient damit kein Geld und verfolgt keine 
anderen Ziele als die Stabilität seines Werkes (OS)

Bei den ganzen AV- und FW-Programmierern wird man das seltsame Gefühl 
nicht los, dass die sich um ihre eigene Arbeit, und damit garantiertes 
Einkommen immer "kümmern" müssen.
Entweder die Reaktion dauert zu lang, oder man könnte spekulieren, dass 
dort etwas nachgeholfen wird, wenn es mal wieder zu wenig Virenalarme > 
Umsatz gibt.

Rein vom logischen Standpunkt hat MS ja auch einen gewaltigen Einfluß 
und einiges an Kapazitäten.

von troll (Gast)


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Elo schrieb:
> Rein vom logischen Standpunkt hat MS ja auch einen gewaltigen Einfluß
> und einiges an Kapazitäten.
Wenn ich sehe wie MS Betriebssysteme programmiert werde ich meine 
Zweifel an deren Avirenprogrammen nicht los... scnr

von Rolf Magnus (Gast)


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Vor allem: Wenn Microsoft so Viren-anfällige Betriebssysteme macht, 
warum sollte ich dann davon ausgehen, daß ausgerechnet die einen 
besonders sicheren Virenscanner bauen können?

herbert schrieb:
> Kevin schrieb:
>> Danke mal für Eure Antworten, die meine Vermutungen bestätigen:
>> Wenn man den PC schnell wieder benötigt , ist ein Zurückspielen eines
>> Backups das sinnvollste.
>
> Eindeutig ja!Bei einem Virenbefall ist es doch einfacher sich eine
> Stunde mit clonen einer intakten Installation zu beschäftigen als
> tagelang mit einem Virus der sich weis der Teufel wo eingenistet
> hat. Zudem kann man selbst nach einer manuellen Säuberung nie sagen ob
> man den Schädling komplett entfernen konnte.

Man hat aber auch beim Einspielen des Backups das Problem, daß man 
erstmal rausfinden muß, ob dort der Virus nicht auch schon vorhanden 
ist.

herbert schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Schlangenöl.
>> http://www.ulm.ccc.de/PersonalFirewalls
>
> Sehe ich anders.Als Teil einer Sicherheitsstrategie möchte ich sie nicht
> vermissen.Erst seit ich sie installiert habe weiß ich welche Programme
> ständig ins Internet wollen weil ich die Freigabe zu entscheiden
> habe.

Das ist bei den völlig übertriebenen Kommunikationsbedürfnissen heutiger 
Software sicher nicht von Nachteil, aber...

> Früher ging das an mir vorbei.Auch wenn  eine Schadsoftware die ich
> mir auf einer Webseite eingehandelt habe ins Netz will um zb. noch mehr
> von dem Mist nachzuladen werde ich gefragt.

... für einen Virus dürfte es kein großes Problem sein, so eine Firewall 
auszuhebeln.

von herbert (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Man hat aber auch beim Einspielen des Backups das Problem, daß man
> erstmal rausfinden muß, ob dort der Virus nicht auch schon vorhanden
> ist.

Genau, aber das ist der Punkt wo man anfängt zum Neurotiker zu 
werden.Wie soll sich bitte eine Erstinstallation "jungfräulich "weil sie 
noch nie ein Internet gesehen hat einen Virus einfangen?Internet sieht 
erst die Kopie beim aufspielen von Sicherheitsupdates und aktualisieren 
des Virenscaners.Also ich wüßste jetzt keine bessere und schnellere 
Strategie.

von herbert (Gast)


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Nachtrag: Ein Bekannter hat mir er mir erzählt er habe fast einhundert 
Euro bezahlen müssen um in einer Coputerwerkstatt seinen Trojaner wieder 
los zu werden. Das ist ein gutes Geschäft weil sich ja nicht jeder User 
selber helfen kann. Sicherheitsstrategien sind für solche "Werkstätten" 
ja geschäftsschädigend und werden auch gerne für unnötig erklärt.;-)

von Hans (Gast)


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>Genau, aber das ist der Punkt wo man anfängt zum Neurotiker zu
>werden.Wie soll sich bitte eine Erstinstallation "jungfräulich "weil sie
>noch nie ein Internet gesehen hat einen Virus einfangen?

Mit der Erstinstallation ist es aber doch heute nicht mehr getan! Bei 
der  reinen Betriebssystem-Installation kann ich mir ein BackUp 
schenken. Wenn ich überlege, wie viele Programme ich im Rahmen einer 
Installation herunterlade oder mit Updates versorge, frage ich mich 
schon, in wie weit dort die Sicherheit verlässlich gewährleistet sein 
kann?

Das fängt bei Firefox an, geht über diverse AddOns, Tools wie Notepad++, 
WinRAR, irgendwelche MP3-Tools, MP3-Encoder-DLLs, kostenlose 
BackUp-Programme, VLC Media Player. Viele dieser Programme sind dann 
auch selbst ein Risiko, weil sie alle Nase lang durch Sicherheitslücken 
auffallen und man mit dem Updaten kaum noch hinterher kommt.

Und nur weil jemand Programmieren kann bzw. Software entwickelt, 
bedeutet das ja nicht, dass er seine privaten Sachen auf einem anderen 
PC in einem anderen VLAN erledigt. Die Menschen sind leider bequem, auch 
Programmierer sind teilweise unvorsichtig, Update-Faul und schauen sich 
P*rno-Seiten an... ;)

Meines wissens nach wurde die WinRAR-Seite ja auch mal kurzfristig 
gehackt(war aber glaube ich die Englische) und da ich das Programm auf 
meinem Rechner installiert habe, hatte ich damals zumindest ein mulmiges 
Gefühl.

Auf Installationsmedien sind vereinzelt wohl auch schon mal Viren 
ausgeliefert worden und Medion hat meines Wissens nach auch mal einen 
Rechner ab Werk mit nem uralten(wohl harmlosen) aus DOS-Zeiten 
stammenden Virus an Kunden ausgeliefert. Das finde ich aber fast schon 
wieder amüsant... ;-)

Beim Firefox ist mir früher mal aufgefallen, dass ich beim Download von 
der Mozilla-Seite auf irgendwelche ausländischen Mirror-Seiten 
umgeleitet wurde und der Download offensichtlich nicht von der 
offiziellen Seite stattfand.
Dann die ganzen Erweiterungen, ohne die man heute kaum das Internet 
genießen kann(Ad Block Plus, DownloadHelper, etc.)...weiß man da sicher, 
ob die zum Zeitpunt der Installation virenfrei sind?

HTTPS habe ich auch nur sehr selten beim Download benutzen können, in 
der Regel geht das nur über HTTP. Da kann theoretisch auch sonstwer 
dazwischen sitzen und die Übertragung manipulieren. Es ist zwar 
unwahrscheinlich, aber dennoch möglich.

Natürlich ist das jetzt in gewisser Weise paranoid, aber genau genommen 
kann man heute durch das Internet und die vielen im Alltag angekommenen 
zusätzlichen Programme überhaupt nicht mehr sagen, ob das eigene System 
Virenfrei ist. Zumindest dann nicht, wenn ich die Vorteile des Internets 
nutzen möchte. Selbst eine Abschätzung in Form einer Wahrscheinlichkeit 
ist schwierig bis unmöglich. Von daher kann ich das schon verstehen, 
dass dieser Bereich die Menschen derartig polarisiert und im Grunde 
genommen niemand genau sagen kann, was nun das richtige ist(Virenscanner 
Ja/Nein, Firewall Ja/Nein). Es gibt verschiedene Arten von Menschen, 
unter anderem vorsichtige, ängstliche, paranoide, aber auch sorglose 
sowie naive/dumme...der Dumme wird sich auf seinen Virenscanner 
verlassen und sich unvorsichtig im Internet bewegen. Da er dumm ist, 
wird selbst eine unregelmäßig auftretende Infektion mit anschließender 
Neuinstallation seinen Horizont nicht erweitern oder zu einer negativen 
Beurteilung seiens Verhaltens führen. Der ist dann höchstens schlau 
genug, nach BackUp-Lösungen zu fragen, damit sich der Aufwand für eine 
regelmäßige System-Wiederherstellung in Zukunft in Grenzen hält.
Der ängstliche/vorsichtige benötigt eigentlich gar keinen Virenscanner, 
da er sowieso tierisch aufpasst. Dennoch wird er derartige Software für 
sinnvoll betrachten, da er ja noch nie einen Virus hatte.
Der Paranoide hat natürlich einen Virenscanner und etliche BackUps, 
selbstverständlich auch auf ROM! Eigentlich weiß er, dass ein 
Virenscanner nicht sicher vor Infektionen schützt, aber wegen der 
Paranoia traut er sich nicht, darauf zu verzichten.
Es gibt noch mehr Typen und Sichtweisen, auch Mischformen, aber 
grundsätzlich ist dem Thema nicht logisch beizukommen, da der Mensch an 
sich nicht logisch ist bzw. denkt/handelt.

Ich halte Virenscanner dennoch für sinnvoll. Irgendwer muss ja die 
vorhandenen Schädlinge katalogisieren und klassifizieren, damit 
überhaupt ansatzweise eine Abschätzung möglich wird, ob es sich um einen 
Virus handelt oder nicht. Selbst für Programmierer ist der PC im Alltag 
einen BlackBox und nur die wenigsten hier dürften in der Lage sein, mit 
Debuggern zu erkennen, ob ein OP-Code schädlich ist oder nicht.
Gegen eine Infektion schützen sie meiner Meinung nach nur Ansatzweise, 
aber selbst wenn die Dinger nur dazu gut sind, irgendwann(Monate...) 
NACH der Infektion den Schädling zumindest zu erkennen, dann ist das 
doch besser als nichts.

Hans

von amateur (Gast)


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>fast einhundert Euro bezahlen
Vorsicht: Es kann mal schnell zwei Stunden und mehr dauern einen Virus 
zu entfernen. Für 'nen Privatmann ist das natürlich viel Geld, aber lass 
mal einen Handwerker kommen; unter 40 Eiern pro Stunde + Anfahrt ist da 
auch nicht viel zu wollen.

von Forest D. (thecomet)


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Pff, Windows...

von (prx) A. K. (prx)


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Was willst du? Windows ist die beste existierende Antiviren-Software, 
aus Sicht von Linux und Macs betrachtet. Gäbe es Windows als Köder 
nicht, dann würden sich die Übeltäter nämlich auf deren heissgeliebte 
Plattform konzentrieren. So aber werden sie weitgehend in Ruhe gelassen.

von Forest D. (thecomet)


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Ach ich finds einfach bescheuert wie Windows seine "Sicherheitsysteme" 
aufgebaut hat. Man hat auf fast allem Zugriff, natürlich können da Viren 
ihr Unwesen treiben. In Linux kann man höchstens den /usr ordner 
zerstören.

Natürlich finde ich es toll dass Windows als Köder dient, aber ich denke 
dass Viren bei Linux (wenn es jetzt Mainstream wäre) viel weniger 
Schaden anrichten können.

von (prx) A. K. (prx)


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Forest Dump schrieb:
> dass Viren bei Linux (wenn es jetzt Mainstream wäre) viel weniger
> Schaden anrichten können.

Wer /usr plätten kann, der macht dir auch in Nullkommanix den Bootsektor 
platt, oder auch die ganze Platte (=> /dev/sda). Braucht er nix zu 
ausser einer mit entsprechenden Rechten versehenen Shell.

Will er nicht plätten, sondern ist bloss neugierig, dann könnte ein 
Blick in /dev/kmem lohnen. Es gibt kaum ein System, indem mit root-Recht 
Einblicke und Schäden einfacher sind als Linux/Unix.

von Peter II (Gast)


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Forest Dump schrieb:
> Ach ich finds einfach bescheuert wie Windows seine "Sicherheitsysteme"
> aufgebaut hat. Man hat auf fast allem Zugriff, natürlich können da Viren
> ihr Unwesen treiben. In Linux kann man höchstens den /usr ordner
> zerstören.

was darf man denn unter windows7? und bei den ältern Versionen kann man 
sich auch einen account ohne admin rechte anlegen.

Aber unter linux kann der Virus auch alles aus home löschen oder 
veschlüsseln. Dafür braucht er keine root rechte.

von Norbert (Gast)


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Forest Dump schrieb:
> Ach ich finds einfach bescheuert wie Windows seine "Sicherheitsysteme"
> aufgebaut hat. Man hat auf fast allem Zugriff, natürlich können da Viren
> ihr Unwesen treiben.
> In Linux kann man höchstens den /usr ordner zerstören.

Falsch

> Natürlich finde ich es toll dass Windows als Köder dient, aber ich denke
> dass Viren bei Linux (wenn es jetzt Mainstream wäre) viel weniger
> Schaden anrichten können.

Falsch

Viren können immer genau das zerstören was ihre aktuelle Berechtigung 
zulässt. Im normalen Anwenderkontext können alle Daten/Programme 
zerstört werden auf die der Anwender *Schreib*rechte hat. Das ist im 
Allgemeinen das $HOME Verzeichnis und alles darunter.

Wenn ein Virus sich root-Rechte verschafft, kann er alles tun was root 
auch kann, AUßER man hat so etwas wie zB SELINUX aktiv, dann darf man 
sich bei korrekter Konfiguration wieder besser fühlen.

Da gibt's irgendwo einen frei zugänglichen Linux Rechner bei dem man 
sich anmelden und als root arbeiten kann. Kaputt macht man ihn damit 
trotzdem nicht. :-)

von Norbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Will er nicht plätten, sondern ist bloss neugierig, dann könnte ein
> Blick in /dev/kmem lohnen. Es gibt kaum ein System, indem mit root-Recht
> Einblicke und Schäden einfacher sind als Linux/Unix.

Wenn man Chef ist, dann kann man Chefsachen machen;-)

Gerechterweise muß man aber auch sagen, das man kaum ein System besser 
und einfacher absichern kann. (Mainframe vielleicht mal ausgenommen;-)

von Norbert (Gast)


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Wird - soweit ich erinnere - heutzutage über das /proc System 
abgewickelt.
Darf jeder reinschauen, steht nichts Sicherheitsrelevantes drin.
Bei fremden Prozessen gibts natürlich nur eingeschränkte Informationen.

Sollte man allerdings schusselig genug sein zB. Passwörter über die 
Kommandozeile zu übergeben, könnten das andere User sehen.

Davor wird aber auch (von den entsprechenden Programmen) kategorisch 
gewarnt.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Gerechterweise muß man aber auch sagen, das man kaum ein System besser
> und einfacher absichern kann.

Allerdings liegt das weniger am System selbst, sondern daran, dass man 
dank verfügbaren Quellcodes darin rumferkeln kann und viele Leute das 
mit dem Ziel "Sicherheit" bereits getan haben.

Ob man mit einem dadurch abgesicherten System dann so universell 
arbeiten kann, wie man das gerne hätte und von seinem Normal-PC unter 
Windows oder Normal-Linux auch kennt, das wäre dann wieder eine andere 
Frage.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Wird - soweit ich erinnere - heutzutage über das /proc System
> abgewickelt.

Sorry, hatte den Kram auf den du dich beziehst wieder gelöscht, weils 
eigentlich nix beiträgt.

von Tobias W. (racer01014)


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Ich hatte die Tage auch einen Rechner, der sich mit dieser ominösen 
"Live Security Platinum" infiziert hatte.
Die beiden User sind schon etwas älter und nutzen das Ding eigentlich 
nur für Mailverkehr & Officekram, daher wunder ich mich schon dass 
gerade an dem System sowas passiert.
Auf der Kiste läuft Viste Home Business
Ich hatte kurz nach dem Kauf ( etwa 4 Jahre her ) Avira installiert. Ein 
wenig Basic-Security sollte dann doch vorhanden sein.

Ich habe auch mit diversen Mitteln versucht, diese Seuche wieder 
runterzubekommen:

1. Versuch, Desinfektion mit Avira:
Avira hat es zwar laut Reportfile geschafft den Virus rauszuschmeissen, 
jedoch war dieser nach einen Neustart gleich wieder da --> Mist
Probeweise "Malwarebytes Anti Malware" ausprobiert: Fehlanzeige!

2. Versuch, rein in den Servicerechner:
Ich habe die Platte in meinen Servicerechner reingepackt und dann zuerst 
mittels Avira und später auch mit Norton gescannt sowie Anti Malware.
Alle Programme meinten, das Ding gekillt zu haben, auch ein jeweiliger 
zweiter Scan brachte dann keine Treffer mehr.
Sobald die Platte wieder in seinem Originalrechner drinne war, gings 
dann wieder fröhlich von vorne los --> Und täglich grüßt der Virus :-)

3. Versuch, Avira Rescue CD:
Danach versuchte ich es mit besagter Rescue CD, welches ja ein kleines 
Linux ist. Auch hier Fehlanzeige.

Letztendlich habe ich einfach ein Backup eingespielt, seitdem ist da 
Ruhe im Karton.
Selbstredend ist so ein Backup die schnellere Methode, aber probieren 
wollte ich es dann doch einmal, ob man den Mist auch auf herkömmliche 
Weise wieder los wird.
Wie auch die Vorposter schon schrieben: Nix ist "sicherer" als ein 
sauberes Backup!

von Norbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Allerdings liegt das weniger am System selbst, sondern daran, dass man
> dank verfügbaren Quellcodes darin rumferkeln kann und viele Leute das
> mit dem Ziel "Sicherheit" bereits getan haben.

Ahhh, nicht ganz. SELINUX ist bereits im Kernel vorhanden, es braucht 
beim boot nur einen Parameter um es einzuschalten. Auch die Policies 
sind fertig.
Zumindest weiss ich das von Rothut-Systemen und den von mir eingesetzten 
Debian Versionen.

> Ob man mit einem dadurch abgesicherten System dann so universell
> arbeiten kann, wie man das gerne hätte und von seinem Normal-PC unter
> Windows oder Normal-Linux auch kennt, das wäre dann wieder eine andere
> Frage.

Wenn man die Systeme als Server einsetzt, scheint SELINUX die denkbar 
beste Möglichkeit zu sein das out of the box zu nutzen.


Für meine Arbeitsplatzsysteme setzte ich auf etwas andere 
Sicherheitskomponenten (auch ohne Kernel-Arbeiten), die allerdings auch 
über die LSM-Schnittstelle (Linux Security Modules) angebunden werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Ahhh, nicht ganz. SELINUX ist bereits im Kernel vorhanden, es braucht
> beim boot nur einen Parameter um es einzuschalten. Auch die Policies
> sind fertig.

Ja, aber irgendwer hat das mal geschrieben, vermutlich ohne vorherige 
spezielle Genehmigung von Linus, und dann die Linux-Maintainer davon 
überzeugt, dass diese Modifikation in den offiziellen Kernel einfliesst. 
Das ist bei Windows nicht ganz so einfach.

> Für meine Arbeitsplatzsysteme setzte ich auf etwas andere
> Sicherheitskomponenten (auch ohne Kernel-Arbeiten), die allerdings auch
> über die LSM-Schnittstelle (Linux Security Modules) angebunden werden.

Aber schliess mal an sowas als Nichtspezialist einen Parallel-Port 
Programmer für deinen heissgeliebten AVR an. Um man ein zum Forum 
passendes Beispiel zu bringen. Wenn das funktioniert, dann taugt die 
Sicherheit nix. Der Normaluser schreit dann "was für ein Mist", nimmt 
sein olles Windows, wie üblich unter Admin, installiert den 
Ioport-Treiber und ist (bis zum nächsten Virus) glücklich. ;-)

von Norbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Ja, aber irgendwer hat das mal geschrieben, vermutlich ohne Genehmigung
> von Linus, und dann die Linux-Maintainer davon überzeugt, dass diese
> Modifikation in den offiziellen Kernel einfliesst.
L.T. hat das letzte Wort. Die Maintainer bereiten sozusagen alles zur 
Unterschrift vor.

Da gibt's eine schöne Geschichte über die Entwickler bei NTT (Nippon 
Telegraph and Telephone) die TOMOYO/AKARI für Linux Security 
entwickelten. Ich bewundere deren jahrelanges Durchhaltevermögen;-)

> Aber schliess mal an sowas als Nichtspezialist einen Parallel-Port
> Programmer für deinen heissgeliebten AVR an. Um man ein zum Forum
> passendes Beispiel zu bringen. Wenn das funktioniert, dann taugt die
> Sicherheit nix.

Geht, ist aber definitiv nicht so einfach wie:

> Der Normaluser schreit dann "was für ein Mist", nimmt
> sein olles Windows,
> wie üblich unter Admin,
> installiert den
> Ioport-Treiber und ist glücklich. ;-)

Das ist auch die Achillesverse der Microsoft Betriebssysteme.
Der Anwender will alles "ohne Denken zu müssen".
Also liefert man es.

Und selbst die Anwender die es (vielleicht auch nur zufällig) geschafft 
haben nicht als Administrator zu arbeiten, klicken jedes aufpoppende 
Fenster weg. Völlig egal ob es ein Info,Warnung,Fehler, oder letzter 
Hilfeschrei war.
Draufklicken und weitermachen. Kann man MS noch nicht mal anlasten.

von vn nn (Gast)


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herbert schrieb:
> Sehe ich anders.Als Teil einer Sicherheitsstrategie möchte ich sie nicht
> vermissen.Erst seit ich sie installiert habe weiß ich welche Programme
> ständig ins Internet wollen weil ich die Freigabe zu entscheiden
> habe.Früher ging das an mir vorbei.Auch wenn  eine Schadsoftware die ich
> mir auf einer Webseite eingehandelt habe ins Netz will um zb. noch mehr
> von dem Mist nachzuladen werde ich gefragt.Früher habe ich solche
> aktivitäten gar nicht mitbekommen.

Offenbar hast du dir en Link nicht durchgelesen. Gut, kein Problem, aber 
dann solltest du ihn auch nicht kommentieren. Denn dass Desktopfirewalls 
recht wenig verhindern können, wird dort recht klar gezeigt.

Rolf Magnus schrieb:
> ... für einen Virus dürfte es kein großes Problem sein, so eine Firewall
> auszuhebeln.

Ja, denn selbst Programme, die wenig mit Viren zu tun haben, umgehen 
Desktopfirewalls.

Forest Dump schrieb:
> Ach ich finds einfach bescheuert wie Windows seine "Sicherheitsysteme"
> aufgebaut hat. Man hat auf fast allem Zugriff, natürlich können da Viren
> ihr Unwesen treiben. In Linux kann man höchstens den /usr ordner
> zerstören.

Auf was hat man alles Zugriff? Im Nachbarthread beschwert sich grade 
wer, dass man ohne Adminrechte nicht im Programmordner rumpfuschen kann.

Peter II schrieb:
> was darf man denn unter windows7? und bei den ältern Versionen kann man
> sich auch einen account ohne admin rechte anlegen.

Wobei die UAC unter Windows 7 in der Standardstufe ein leicht zu 
umgehener Witz ist, eine Reaktion Microsofts darauf, dass unter Vista 
sich jeder über "nervige Sicherheitsabfragen" beschwerte. Da Microsoft 
gewinnorientiert ist, müssen manchmal leider selbst Sicherheitsfeatures 
dem Kundenwunsch weichen.

Norbert schrieb:
> Das ist auch die Achillesverse der Microsoft Betriebssysteme.
> Der Anwender will alles "ohne Denken zu müssen".
> Also liefert man es.

Unter Vista wurden die standardmäßigen Adminrechte endlich abgeschafft. 
Reaktion der User: "schlechtestes Windows aller Zeiten, Microsoft 
bevormundet uns, blafasel...". Reaktion Microsofts: Um den User zu 
befriedigen, musste das System unsicherer getsaltet werden.

von Peter II (Gast)


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vn nn schrieb:
> Wobei die UAC unter Windows 7 in der Standardstufe ein leicht zu
> umgehener Witz ist,

hast du mal ein paar mehr Infos dazu?

von vn nn (Gast)


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von Peter II (Gast)


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vn nn schrieb:
> http://www.gulli.com/news/11517-uac-in-windows-7-z...
> http://www.heise.de/security/meldung/UAC-in-Window...
> http://www.istartedsomething.com/20090613/windows-...

sie beziehen sich alle auf die RC1 Version von 2009! - gibt es auch 
aktuelle Infos? ist ja nicht so das in 3Jahren keine Update rausgekommen 
sind.

von vn nn (Gast)


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Die grundlegende Änderung im Design der UAC existiert nach wie vor. Mit 
den Standardeinstellungen darfst du immer noch relativ viel.

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