Hallo Leute, angehängtes Bild zeigt ein Layout, mit dem Netzspannung 230V gesamplet werden soll. Ob die Phase positiv oder negativ ist, ist zunächst einmal egal, da zusätzlich der Strom bidirektional an anderer Stelle gemessen wird. Wie sieht es mit den Abständen aus? Alleine der SMD brückengleichrichter hat ja schon recht nah zusammenliegende Pins... Die Platine soll durch einen Fertiger mit Lötstopplack erstellt werden und wird nur hinter einem Trenntrafo betrieben, Behrührungsgeschützt in einem geerdeten Metallgehäuse. Das ganze ist bisher nur eine Layout-Überlegung, mehr nicht. Grüße
Tom schrieb: > Das ganze ist bisher nur eine Layout-Überlegung, mehr nicht. Viel "schönere" Abstände bekämst du, wenn du R1 links sowie R3 rechts vom Gleichrichter platzieren würdest (selbiges mit R2 und R4).
So ganz verstehe ich den Ansatz nicht. Kommt da wirklich mehr als zwei paar warme Widerstände heraus?
Tom schrieb: > Wie sieht es mit den Abständen aus? Leiterbahnabstände > Die Platine soll durch > einen Fertiger mit Lötstopplack erstellt werden Lötstopplack ändert nichts an den notwendigen Abständen. Lediglich durch Luftstrecken (Durchbrüche) würde man was ändern, sofern man alles genügend dreckfrei halten kann.
kalk schrieb: > 230V -> 2,5 mm Abstand zu anderen Bauteilen Schön, wenn die Welt für einen so einfach ist. ;-) Dann braucht man sich sowas wie den verlinkten Artikel ja nicht erst ansehen ...
Tom schrieb: > einem Trenntrafo betrieben, Behrührungsgeschützt in einem geerdeten > Metallgehäuse. Da passt doch was nicht. Trenntrafo, aber dann geerdetes Gehäuse?
Vielleicht meinte er nicht DEN Trenntrafo im herkömmlichen Sinne, sondern einfach einen normalen Netztrafo mit getrennten Prim/Sek-Wicklungen.
Die Funktionalitaet der Schaltung ist klar? Die beiden Ssignale haben keinen Bezug.
Hallo!
@Jörg Wunsch
> Lötstopplack ändert nichts an den notwendigen Abständen.
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Zugegeben, einfaches "Bepinseln"
mit irgend einer Farbe hat nichts mit Lötstopplack zu tun. Die gängigen
Materialien für "Solder Mask" sind ja meist auflaminierte Folien. Es
existieren eine Menge von Beschichtungen, die auch sehr kleine Abstände
der Leiterzüge ermöglichen. Das kann natürlich nur dort, wo keine
Lötstellen sind, garantiert werden. Prüfen kann man das nach Abschnitt 6
von IEC 60664-3 mit Schärfegrad 2.
Route 66 schrieb: > @Jörg Wunsch >> Lötstopplack ändert nichts an den notwendigen Abständen. > > Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. … Die gängigen > Materialien … sind ja meist auflaminierte Folien. Dann passe das doch bitte im Artikel Leiterbahnabstände an. Dort steht: "Lötstopplack ist keine Isolierung. Zusätzlicher Isolierlack schadet nicht, vorher Platine gründlich reinigen und entfetten. Wer lackiert o.ä. sollte unten angegebene Abstände nicht verringern."
Ich denke das Lötstopplack genau das tut, was der Name aussagt. Möglicherweise isoliert er auch etwas, er wird ja praktisch auf die Platine "gegossen" aber ich würde es so formulieren: Er leitet nicht. Etwas Isolation, wenn man Abstandsprobleme hat lässt sich durch das Vergießen mit Kunstharz erreichen. Die Funktion hierbei ist: Der Kunstharz hat einen höheren Isolationswiderstand als Luft. Übrigens das Trägermaterial auch.
Sehe ich das richtig...schließt du nach den beiden Widerständen die Leitungen kurz?
Torsten C. schrieb: > Dann passe das doch bitte im Artikel Leiterbahnabstände an. Am besten mit konkreten Hinweisen auf die Materialien. Sieht mir aber so aus, als würden die gängigen Lötstopplacke üblicher Hersteller erstmal nicht auf spezielle Isolationseigen- schaften ausgesucht sein. Insofern sollte diese Kernaussage im Beitrag wohl stehenbleiben.
@ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >Sieht mir aber so aus, als würden die gängigen Lötstopplacke >üblicher Hersteller erstmal nicht auf spezielle Isolationseigen- >schaften ausgesucht sein. Eben. > Insofern sollte diese Kernaussage im > Beitrag wohl stehenbleiben. Ja Denn von offizieller Seite der Normungen und Sicherheitsprüfungen ist Lötstoplack KEIN ZUVERLÄSSIGER Isolator, der Kriechstrecken erhöht. Dafür müssen speziell dafür entwickelte Lacke her. Das auch Löstsoplack isolierend wirkt, spielt dafbei keine Rolle. Es ist eine Frage der ZUVERLÄSSIGKEIT. Im Einzelfall hält der viel aus, hab mal aus Spass mit 1,5kVAC getestet, kein Durchschlag.
Hallo! Die DIN EN 50178 (VDE 0160) sagt in 5.2.15.1 Luft- und Kriechstrecken: Sind Leiterplatten mit einer solchen Lack- oder Schutzschicht versehen worden, so ist eine Prüfung nach 9.4.4.4 durchzuführen. Unter 9.4.4.4: Die Eignung der Lack- oder Schutzschicht auf Leiterplatten, unter der keine Festlegung für Luft- und Kriechstrecken gelten (siehe 5.2.15.1 Absatz 6), wird nach Abschnitt 6 von IEC 60664-3 mit dem Schärfegrad 2 geprüft. Dort werden dann eine ganze Reihe von Prüfungen, angefangen von mechanischen Ritzprüfungen über Spannungsfestigkeiten nach unterschiedlicher Vorbehandlung bis zu Löt- und Lösemittelbeständigkeit aufgelistet. Namhafte Leiterplattenhersteller können solche Solder-Masks liefern.
Route 66 schrieb: > Namhafte Leiterplattenhersteller können solche Solder-Masks > liefern. Klar. Aber du vergisst, dass die Kernaussage von Leiterbahnabstände nicht auf speziell getrimmte Prozesse ausgerichtet ist. Sie soll vor allem verhindern, dass jemand glaubt, nur weil er sein Platinchen in einer Poolproduktion mit Lötstopplack fertigen lässt statt sie zu Hause selbst zu ätzen, könne er dann mit einer zuverlässig verbesserten Spannungsfestigkeit rechnen. Wer soweit ist, dass er sich die namhaften Leiterplattenhersteller nach Richtlinien wie EN 50178 aussucht, der benötigt den Artikel Leiterbahnabstände vermutlich nicht als Richtlinie für seine Platinenentwürfe. ;-)
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