Forum: PC Hard- und Software Partitionen spiegeln/sichern


von Partitionen spiegeln/sichern (Gast)


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Hi,

wenn ich auf einem Computer zwei Systeme habe - ein Debian und ein 
Windows - und ich mir von dem Windows eine Sicherungskopie erstellen 
will, in dem ich die Partition spiegel, dafür habe ich gelesen, dass der 
Linux-Unix-Debian-Befehl dd geeigent sein könnte, um ein "Abbild" der 
Partition zu erstellen. Meine Frage ist nun vielleicht, muss ich dann 
eine weitere Partition erstellen, die exakt so groß ist wie die 
Windows_7 Partition? Oder duerfte diese Partition auch ein bißchen 
größer sein?

Oder ist das gar zu umständlich, gibt es ein Windows_7-Programm 
vielleicht an einer Stelle, die sowas (besser) kann?

von Peter II (Gast)


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Partitionen spiegeln/sichern schrieb:
> Meine Frage ist nun vielleicht, muss ich dann
> eine weitere Partition erstellen, die exakt so groß ist wie die
> Windows_7 Partition? Oder duerfte diese Partition auch ein bißchen
> größer sein?

du kannst die Daten in eine Datei schreiben oder in eine Partition diese 
muss gleich oder größer als das original sein.

Der nachteil ist, das auch leere bereiche mit kopiert werden.

> Oder ist das gar zu umständlich, gibt es ein Windows_7-Programm
> vielleicht an einer Stelle, die sowas (besser) kann?

Ich verwende mittlerweile die WindowsDatensicherung, sie macht auch eine 
Snapshot der Partition. Das ganze sogar differenziell und recht schnell. 
Wiederherstellen kann man wenn das system nicht mehr läuft mit hilfe der 
WindowsCD. Es werden sogar mehre Zeitpunkte gespeichert, man kann dann 
auswählen zu welchen Zeitpunkt man die Daten wiederherstellen will.

von oszi40 (Gast)


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Peter II schrieb:
> Ich verwende mittlerweile die WindowsDatensicherung, sie macht auch eine
> Snapshot der Partition. Das ganze sogar differenziell und recht schnell.

Werden damit auch alle Linux-Partitionen dieser HD komplett gesichert 
und wiederhergestllt? DD macht alles.

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Werden damit auch alle Linux-Partitionen dieser HD komplett gesichert
> und wiederhergestllt? DD macht alles.

nein natürlich nicht. DD ist aber halt platzverschwendung und langsam 
und mehre Zeitpunkte lassen sich damit auch nicht sinnvoll verwalten.

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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Ich würde dd zum spiegeln nehmen. Da hat dd den Vorteil das es auf 
unterster Ebene liest und schreibt. Also MBR, Bootloader etc. ist für dd 
alles gleich.

Für eine Sicherung ist es aber nicht das richtige Werkzeug. Außer für 
Hardcore Unix Nerds... :)

Gruß aus Berlin

von Partitionen spiegeln/sichern (Gast)


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Mal noch ne andere Frage - sicher, wenn ich jetzt folgendes machen würde 
- Partition mit Win7 ist 100GB. Wenn man nun einfach das bisher 
installierte defragmentiert, so dass es ein zusammenhängender Bereich 
ist, z.B. von 0GB bis 2,4 GB und der Rest nóch frei ist. Ich müsste mir 
vielleicht doch irgendwie einfach anzeigen lassen, wo Start- und 
Endpositionen dieser Sachen sind, eben diese Zylinderstellen an den 
Festplatten glaub ich, und dann mit DD ausschließlich den Bereich 
kopieren, der dann nicht so groß ist? und den als Datei woanders 
speichern, zB. auf einer externen Festplatte. Und beim Zurückschreiben 
im Falle eines Negativ-Falles, so dass eine Widerherstellung noetig ist, 
würd ich den dann einfach wieder zurückkopieren und dann sagen, beginne 
an der Stelle X und wenn es am Anfang der Partition ist, dann dürfte ja 
auch eigentlich das mit dem Booten dann später noch funktionieren?

von Peter II (Gast)


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Partitionen spiegeln/sichern schrieb:
> Wenn man nun einfach das bisher
> installierte defragmentiert, so dass es ein zusammenhängender Bereich
> ist, z.B. von 0GB bis 2,4 GB und der Rest nóch frei ist.

defragmentiert heist aber nicht das die Daten am anfang stehen. Außerdem 
steht in der Mitte der festplatte noch die MFT.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

das Hantieren mit absoluten Zylindernummern o.Ä. am Betriebssystem 
vorbei ist zwar typisch Unix, aber halt extrem fehleranfällig. Und du 
bemerkst einen Fehler erst, wenn du Daten wiederherstellen musst und es 
geht nicht.

Ich würde nur Sicherungsmethoden akzeptieren, bei denen die Bedienung 
nicht mehr erfordert als die Partition anzuklicken (Jawohl, anklicken - 
und nicht die GUID in einer Befehlszeile eintippen oder sowas) und die 
Sicherung zu starten.

Probier mal PING. Ist zwar nicht grafisch aber trotzdem bedienbar.

Gruss Reinhard

von c. m. (Gast)


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dd kopiert sektoren einer platte, d.h. wenn du
1
dd if=/dev/sda1 of=/home/benutzer/ausgabefile.dat
angibst wir die erste partition von sda kompett und unkomprimiert in 
/home/benutzer/ gespeichert. kann man so machen.

verfeinern kann man das indem man das windows unter /dev/sda1 zuerst 
(z.b. mit ccleaner) sauber macht, dann defragmentiert und zum schluss 
den freien bereich der windows-partition z.b. mit nullfile.exe (afair 
von ms) mit nullen füllt.

ein anschließendes
1
dd if=/dev/sda1 bs=10M | gzip -1 >/home/benutzer/ausgabefile.dat.gz
liest die windows-partition in 10MB blöcken, gzip komprimiert den stream 
schwach aber schnell und /home/benutzer/ausgabefile.dat.gz enthält zum 
schluss ein komrimiertes image.

wem das zu blöd ist kann unter linux auch mal partimage antesten :)


Reinhard Kern schrieb:
> Hallo,
>
> das Hantieren mit absoluten Zylindernummern o.Ä. am Betriebssystem
> vorbei ist zwar typisch Unix, aber halt extrem fehleranfällig.

nö. nur wenn man nicht weiß was man macht. für solche leute, da gebe ich 
dir recht, ist ein klickibunti-programm besser geeignet.

von Rolf Magnus (Gast)


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Partitionen spiegeln/sichern schrieb:
> Wenn man nun einfach das bisher
> installierte defragmentiert, so dass es ein zusammenhängender Bereich
> ist, z.B. von 0GB bis 2,4 GB und der Rest nóch frei ist. Ich müsste mir
> vielleicht doch irgendwie einfach anzeigen lassen, wo Start- und
> Endpositionen dieser Sachen sind, eben diese Zylinderstellen an den
> Festplatten glaub ich, und dann mit DD ausschließlich den Bereich
> kopieren, der dann nicht so groß ist?

Sowas ähnliches, nur in besser und automatisch macht partclone 
(http://partclone.org/). Das kopiert nur die belegten Teile einer 
Parition, egal wie die darauf verteilt sind.

von Partitionen spiegeln/sichern (Gast)


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Hey Leuts,
ich danke Euch fuer die Vielzahl an Tipps, Erklärungen und Verweise zu 
noch anderen Programmen oder Befehlen.

von Reinhard Kern (Gast)


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c. m. schrieb:
> nö. nur wenn man nicht weiß was man macht. für solche leute, da gebe ich
> dir recht, ist ein klickibunti-programm besser geeignet.

Die typische Angeberei nach dem Motto "Ich weiss natürlich alle 
Parameter aller Unix-Programme auswendig, Pfad und Dateiname aller 
meiner Dateien auch und vertippt habe ich mich sowieso noch niemals".

Erledigt sich im zweifelsfall einfach durch machenlassen, die meisten 
brauchen dann 4 Anläufe um eine Datei zu kopieren.

Gruss Reinhard

von amateur (Gast)


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>das Hantieren mit absoluten Zylindernummern
... hat Billy Boy auch gemacht.

Die Spiegelung der Platte ist ein nicht unbedingt zu empfehlendes 
Verfahren zur Datensicherung. Nützlich ist es nur in einem einzigen 
Fall: Dem totalen Ausfall der Platte. Sonst "spiegelst" Du nur den 
aktuellen Zustand der Platte egal wie dieser ist.
Die Datei die Du aus Versehen gelöscht hast ist auch weg.
Deine korrumpierte Zeichnung ist dann doppelt vorhanden u.s.w. u.s.w.

von herbert (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> c. m. schrieb:
>> nö. nur wenn man nicht weiß was man macht. für solche leute, da gebe ich
>> dir recht, ist ein klickibunti-programm besser geeignet.

Meniskus Probleme hast du keine ..Gell.Kein Wunder wenn man immer so 
schweben muß.

von Norbert (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Die typische Angeberei nach dem Motto "Ich weiss natürlich alle
> Parameter aller Unix-Programme auswendig, Pfad und Dateiname aller
> meiner Dateien auch und vertippt habe ich mich sowieso noch niemals".
>
> Erledigt sich im zweifelsfall einfach durch machenlassen, die meisten
> brauchen dann 4 Anläufe um eine Datei zu kopieren.
>

Warum glauben manche Leute eigentlich immer zu Wissen was alle Anderen 
für Fähigkeiten haben?

Es soll Menschen geben, die schon über viele Jahre - teilweise 
Jahrzehnte - hinweg mit Unixoiden System arbeiten und denen die Arbeit 
in einer shell  völlig natürlich und ohne nachzudenken von der Hand 
geht.

Gerade die Arbeit mit etwas moderneren Festplatten die nur noch per LBA 
angesteuert werden ist kein Hexenwerk wenn man zumindest weiss das man 
hier mit natürlichen, nichtnegativen Zahlen arbeitet.

Über Werkzeuge wie dd, nc, lzop, sha1sum und cp zB. mit Parametern für 
sparse Dateien denkt man in der Tat nicht mehr nach und man braucht 
schon gar kein man (x) $NAME um jedesmal die Kommandozeilenparameter 
nachzuschlagen.

Und nur mit den fünf genannten Kommandos kann man nicht nur ein 
hervorragendes, komprimiertes und auf das Wesentliche beschränktes 
Backup erstellen, sondern es direkt während der Erstellung per IP auf 
einen anderen Rechner kopieren und auch noch auf Konsistenz überprüfen.

Also bitte ein bischen mehr Lockerheit denjenigen gegenüber, die nicht 
zwingend auf grafische Benutzeroberflächen angewiesen sind.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das ist natürlich schön, wenn man sowas kann! Ich würde aber vermuten, 
daß sicherlich 95% aller PC-User sowas nur im Notfall anfasst. PCs sind 
eben ein Alltagsgegenstand für Laien, nicht für Fachärzte.

von c. m. (Gast)


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ich bin einigermaßen erstaunt wie viel hass einem entgegen gebracht wird 
wenn man sich als unix user outet. und ja, ich kann so ein system 
bedienen, weiß zwar nicht alle kommandos und alle parameter, aber die 
wichtigsten.

c. m. schrieb:
> nö. nur wenn man nicht weiß was man macht. für solche leute, da gebe ich
> dir recht, ist ein klickibunti-programm besser geeignet.

ich habe genug erfahrung mit 0815-usern um o.g. statement zu behaupten 
und stehe auch zu der aussage. im endeffekt kann man froh sein und ein 
kreuz im kalender machen wenn derart user überhaupt ein backup machen.
das mit der dau-verträglichen klickibunti bedienung hat z.b. auch apple 
erkannt und bietet time machine an das sich offensichtlich einiger 
beliebtheit erfreut.
tatsächlich mache ich persönlich backups auf die gleiche art und mit dem 
gleichen tool, rsync, allerdings nicht klickbar sondern mittels 
selbstgeschriebenen backup scripts.

microsoft versagt hier durchgehend und bietet seit beginn kein 
anständiges backup-tool mit seinem betriebssystem an - und das baden die 
user aus denen "backup???", geschweige denn "bare-metal restore" 
komplett fremd sind... eben weil das in der windows-welt nicht angeboten 
wird.

das ist auch der grund warum der TO fragt, und ich bin nett und tippe 
ihm was zur benutzung von dd und konsorten als antwort.

von Michael_ (Gast)


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Wenn du schon herausforderst, dann gebe ich auch meinen Senf dazu.
Ich bin nicht LINUX/UNIX abgeneigt. Etwa 1996 habe ich mit UNIX-CAD 
zutun gehabt und habe mich damals recht tiefgündig mit dem noch 
unvollkommenem LINUX befasst. Ich habe mir damals das Buch von O'Rellay 
LINUX Wegweiser zur Installation&Konfiguration gekauft. Die Grundlagen 
gelten im Prinzip heute noch.
Inzwischen ist aber LINUX zu Klickibuntu verkommen und mit der Kachelei 
bei Ubuntu habe ich Abneigung dagegen. Die Software-Abhängigkeit ist 
inzwischen größer als bei WIN.
Deine Hinweise zur Datensicherung sind Steinzeit von vor 15 Jahren.
Inzwischen gibt es Tools zur Datensicherung und Rettung, welche 
komfortabel und sicher sind.
Auch die div. Bootmanager unter LINUX sind doch blanker Horror!
Und wenn der TO nicht weiß, wie man mit W7 ein Vollbackup macht, das 
spricht Bände.

von c. m. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Deine Hinweise zur Datensicherung sind Steinzeit von vor 15 Jahren.

ja dd ist ein urgestein, zusammen mit z.b. tar.
aber die tools tun immernoch was sie sollen, also waren die tips 
besser als garkeine.


> Inzwischen gibt es Tools zur Datensicherung und Rettung, welche
> komfortabel und sicher sind.

dann scheib dem TO doch welche tools er am besten benutzen soll.

von troll (Gast)


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Also mir gefallen dd und Co. sehr gut, klickibunti kann ich gar nicht 
leiden (auch weil es nicht scriptfähig ist). Allerdings sollte man halt 
wissen was man tut, rm -rf oder bei dd if und of verwechseln kann böse 
Folgen haben.

von Icke ®. (49636b65)


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c. m. schrieb:

> microsoft versagt hier durchgehend und bietet seit beginn kein
> anständiges backup-tool mit seinem betriebssystem an - und das baden die
> user aus denen "backup???", geschweige denn "bare-metal restore"
> komplett fremd sind... eben weil das in der windows-welt nicht angeboten
> wird.

Sorry, aber das ist Schmarrn. Von Win95 bis XP wurde ntbackup 
mitgeliefert, welches auf Disketten, Festplatten, Wechseldatenträger, 
Netzlaufwerke und Streamer sichern kann. Per Taskplaner auch 
automatisiert. Ab Vista entfiel die Unterstützung für Bandlaufwerke, 
dafür sind seitdem BareMetal-Sicherungen möglich. Und für die 
Konsolenfreaks gibt es schon seit Ewigkeiten robocopy.

Zum Topic: Warum kompliziert, wenn es einfach geht. Acronis Trueimage 
tut genau das, was der TE sucht. Es kann nicht nur mit Windows- sondern 
auch Linux-Partitionen umgehen. Aber kostenpflichtige Software ist ja 
indiskutabel, und wenn sie noch so gut ist..

von loller (Gast)


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von Norbert (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Wenn du schon herausforderst, dann gebe ich auch meinen Senf dazu.
> Ich bin nicht LINUX/UNIX abgeneigt. Etwa 1996

Aha, vor ca. 1/6 Jahrhundert

> habe ich mit UNIX-CAD
> zutun gehabt und habe mich damals recht tiefgündig mit dem noch
> unvollkommenem LINUX befasst. Ich habe mir damals das Buch von O'Rellay
> LINUX Wegweiser zur Installation&Konfiguration gekauft. Die Grundlagen
> gelten im Prinzip heute noch.
> Inzwischen ist aber LINUX zu Klickibuntu verkommen und mit der Kachelei
> bei Ubuntu habe ich Abneigung dagegen.

Ich drücke mich mal diplomatisch aus: Der Erkenntnishorizont hat einen 
recht kleinen Radius!

> Die Software-Abhängigkeit ist
> inzwischen größer als bei WIN.

Und gleich noch einmal...

> Deine Hinweise zur Datensicherung sind Steinzeit von vor 15 Jahren.
> Inzwischen gibt es Tools zur Datensicherung und Rettung, welche
> komfortabel und sicher sind.

Wenn die Microsoft Betriebssysteme diese Möglichkeiten sofort und 
unentgeldlich 'out of the box' bieten, dann ist das doch prima.

> Auch die div. Bootmanager unter LINUX sind doch blanker Horror!

GRUB war schon ziemlich leistungsfähig, GRUB2 ist es noch einmal 
deutlich mehr. Mach dich vielleicht erst einmal mit den Möglichkeiten 
vertraut bevor du darüber urteilst.


Du bist anscheinend ein echter Kenner! Möglicherweise würde es helfen, 
wenn du dich zumindest rudimentär mit der Materie beschäftigen würdest.
Die Reihenfolge wäre:
1) Lesen
2) Verstehen
3) Darüber schreiben.

Der zweite Punkt scheint mir besonders wichtig.

> Und wenn der TO nicht weiß, wie man mit W7 ein Vollbackup macht, das
> spricht Bände.

Dein  ganzer Beitrag erinnert mich ein wenig an:

*Wie soll ich Wissen was ich denke bevor ich höre was ich sage!*

Vielleicht noch zum Abschluß:
Du redest von Linux meinst aber wahrscheinlich GNU/Linux.

Linux allein ist der Kernel mitsamt den ladbaren Modulen.
GNU/Linux ist eine riesige Menge mehr die du vermutlich noch nicht 
einmal Ansatzweise überblickst.

von Reinhard Kern (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Aber kostenpflichtige Software ist ja
> indiskutabel, und wenn sie noch so gut ist..

Dem muss ich aber aus Erfahrung energisch widersprechen, obwohl ich 
verschiedene Acronis-Versionen im Einsatz habe - noch. Da fängt auch 
schon das Problem an: in ihrer extremen Paranoia, nur ja jede ungewollte 
Benutzung zu verhindern, haben die Acronis-Programmierer dafür gesorgt, 
dass keine Version die Backups einer anderen lesen kann. Also die 
WD-Platte ist hin, aber da war doch noch ein Backup - also 
Seagate-Platte rein, Seagate-Acronis installieren und backup 
zurückspielen - UPS, das Backup enthält 0 Daten. Von Version X zu 
Version X+1 dasselbe, von einer gekauften Version auf WD oder Seagate 
auch.

Ich habe mir von der neusten Version eine Teststellung freischalten 
lassen, eine Partition gesichert, 5 Minuten danach Restore aufgerufen: 
Dieses Verzeichnis enthält keine Backup-Daten.

Praktisch liegt die Wahrscheinlichkeit, ein Backup nach Plattenverlust 
nicht zurückspielen zu können, bei schätzungsweise 80%.

Da muss ich zugeben, dann doch lieber ein Unix-Tool, das noch die Daten 
von 1980 versteht. Aber es ist keineswegs ein Dogma, dass Unix-Programme 
unbedienbar sein müssen, auch wenn das manche Freaks meinen.

Gruss Reinhard

von Michael_ (Gast)


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c. m. schrieb:
> dann scheib dem TO doch welche tools er am besten benutzen soll.

Vor > 10 Jahren habe ich mir mal Partition Magic geleistet. Aber es 
hatte seine Macken, wenn man mit anderen Programmen partitioniert hatte.
Inzwischen bin ich bei Paragon gelandet.
Für normale Zwecke reichen die kostenlosen Versionen völlig.
Für den Preis von 2 1/2 Kisten Bier habe ich mir eine aktuelle Version 
gekauft.
Kann dein dd auch HD löschen nach US-Militär-Standard? Oder Part. Img. 
ID verändern? Verstecken oder aktiv markieren?  Von außen Dateien 
einspielen und vieles mehr.
Dagegen sind deine Tools ein Witz.
Und selbstverständlich kann man eine CD oder USB-Stick Variante 
erstellen, wo man von außen auf das System zugreifen kann.
Und es kann auch mit SATA_Controllern umgehen. Wenn ein System nicht 
mehr will, dann hilft nur Zugriff von außen mit den entsprechenden 
Treibern.

von Icke ®. (49636b65)


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Reinhard Kern schrieb:
> schon das Problem an: in ihrer extremen Paranoia, nur ja jede ungewollte
> Benutzung zu verhindern, haben die Acronis-Programmierer dafür gesorgt,
> dass keine Version die Backups einer anderen lesen kann.

Kann ich nicht bestätigen. Ich nutze Trueimage seit Version 10 und hatte 
bisher keine Probleme, ältere Images mit neueren Versionen 
wiederherzustellen. Umgedreht funktioniert es nicht, was aber egal ist.

> WD-Platte ist hin, aber da war doch noch ein Backup - also
> Seagate-Platte rein, Seagate-Acronis installieren und backup
> zurückspielen - UPS, das Backup enthält 0 Daten. Von Version X zu
> Version X+1 dasselbe, von einer gekauften Version auf WD oder Seagate
> auch.

Keine Ahnung, was bei dir schiefläuft. Ich sichere allerdings immer 
offline, d.h. von der Rettungs-CD booten und NIEMALS unter laufendem 
Windows.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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troll schrieb:
> Also mir gefallen dd und Co. sehr gut, klickibunti kann ich gar nicht
> leiden (auch weil es nicht scriptfähig ist). Allerdings sollte man halt
> wissen was man tut, rm -rf oder bei dd if und of verwechseln kann böse
> Folgen haben.

Ich kenne die Befehle nicht, kann mir aber denken worauf es hinausläuft. 
Deswegen sind die Befehle natürlich auch komfortabel auf zwei 
benachbarte Tasten gelegt: i und o

Das nenne ich doch glatt mal eine super Idee. Wer hat dabei so weit 
vorausschauend gedacht?

Und dann meckert man über Apples Strategie...


Übrigens kann ich bei W7 auch kein Vollbackup machen. Ich würde mal in 
der Hilfe gucken und erwarten es kommt die Standardantwort für 
schwierigere Themen: Sinngemäß steht dann dort "Fragen sie einen 
Freund!"

von Michael_ (Gast)


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Norbert schrieb:
> Linux allein ist der Kernel mitsamt den ladbaren Modulen.
> GNU/Linux ist eine riesige Menge mehr die du vermutlich noch nicht
> einmal Ansatzweise überblickst.
Hast du meinen Hinweis auf
>"unvollkommenem LINUX befasst. Ich habe mir damals das Buch von O'Rellay
>LINUX Wegweiser zur Installation&Konfiguration gekauft. Die Grundlagen
>gelten im Prinzip heute noch."
nicht mitbekommen? Sicher gibt es das noch in einer aktuelleren 
Variante.
Damals mußte man sich Klickibuntu noch echt erkämpfen. Aber du machst 
dir um Grundlagen ja keine Gedanken.

Norbert schrieb:
> GRUB war schon ziemlich leistungsfähig, GRUB2 ist es noch einmal
> deutlich mehr. Mach dich vielleicht erst einmal mit den Möglichkeiten
> vertraut bevor du darüber urteilst.
Sicher ist es leistugsfähig. Aber seit dem OS/2-Bootmanager bin ich 
geheilt von solchen Komandozeilen.
Falls dir OS/2 was sagt.
Schau dir mal BOOT-US an.
Norbert schrieb:
> Aha, vor ca. 1/6 Jahrhundert
Glaubst du wirklich, UNIX hat sich so schnell gewandelt?
Die Grundlagen und Scripte gelten immer noch.

Norbert schrieb:
> Wenn die Microsoft Betriebssysteme diese Möglichkeiten sofort und
> unentgeldlich 'out of the box' bieten, dann ist das doch prima.
Gerade UBUNTU bietet bietet kostenpflichtige Programme in Mengen an.
Gut, man braucht sie ja nicht benutzen.

Übrigens, umsonst ist nur der Tod, aber er kostet das Leben :-)

von Michael_ (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Übrigens kann ich bei W7 auch kein Vollbackup machen. Ich würde mal in

Doch, aber so richtig vertrauen tu ich dem nicht. Auch keinem anderem 
Programm, was es aus dem laufendem System macht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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ich, vielleicht gibts die Möglichkeit. icke wird das sicherlich 
wissen. Ich speichere nur die wichtigen Daten woanders und ansonsten 
finde ich mich damit ab, daß der Laptop eventuell in den Müll geht. Der 
neue hat dann ein neues System dabei.

Bei WinME mache ich einfach ein Vollbackup.

Gottseidank ist Speicher heutzutage praktisch kostenlos.

von Michael_ (Gast)


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Die Daten sind doch nicht alles.
Irgendwann hab ich mal ein Programm installiert, womit man GERBER 
editieren kann. Und nun, nach 8 Jahren brauch ich es wieder. Glaubst du 
wirklich, man kennt die Install.-Quelle noch?
Nur ein Beispiel.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Noch schlimmmer, man vergißt auch den Namen des Programms. Auf einem Mac 
könnte ich nun die Programme einfach einsortieren. Mach das mal unter 
Win. Allenfalls man legt selbst logs an, wo warum was installiert und 
wieder deinstalliert wurde, wenns nicht taugte. Was geht, ist die 
Link-Liste unter Start zu konfigurieren.

von c. m. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Vor > 10 Jahren habe ich mir mal Partition Magic geleistet. Aber es
> hatte seine Macken, wenn man mit anderen Programmen partitioniert hatte.
> Inzwischen bin ich bei Paragon gelandet.
> Für normale Zwecke reichen die kostenlosen Versionen völlig.
> Für den Preis von 2 1/2 Kisten Bier habe ich mir eine aktuelle Version
> gekauft.

solche tools werden idr illegal gedownloaded, und selbst wenn nicht ist 
es idiotisch bierkästen für etwas auszugeben was es frei für lau gibt.

> Kann dein dd auch HD löschen nach US-Militär-Standard?
1
echo 3 > /proc/sys/vm/drop_caches ; for a in $(seq 1 30); do dd if=/dev/zero of=/dev/sdX bs=100M ; done
und... kann deine software das oder behauptet sie das nur?
aber wozu? wer mitdenkt hat von anfang an verschlüsselte platten :P

> Dagegen sind deine Tools ein Witz.
der witz ist das sich der thread in ein linux vs windows gekeife 
entwickelt bei dem sprallos die noch nie über den tellerrand geschaut 
haben behaupten die suppe in der sie schwimmen schmecke am besten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was spricht dagegen, wenn ein Programm sowohl per GUI als auch per 
Skript steuerbar ist? Darf das einfach nicht sein??

von Norbert (Gast)


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Im Grunde genommen würde es schon reichen, wenn diejenigen welche sich 
über die angeblichen Unzulänglichkeiten von GNU/Linux das Maul 
zerreissen, erst einmal wirklich mit dem System befassen würden.
Dazu gehört allerdings mehr als nur eine Live-CD in den Schlund des 
Rechners zu stecken und booten.

Aber das was wir hier sehen ist kein OS vs. OS Problem, so etwas wie das 
hier sieht man heutzutage überall. Eine Menge Menschen sind immer noch 
dem Irrglauben verfallen das, nur weil reden erlaubt ist, sie auch 
andauernd reden müssen. Reden ist aber keine Pflicht!


Wenn nur noch diejenigen welche von einem bestimmten Thema Ahnung haben 
auch über dieses Thema reden würden und alle anderen Still wären und 
zuhörten und lernten ...


Die sich ergebende angenehme Ruhe wäre schon unheimlich!


Nur noch hier und da ein Gespräch bei dem das Zuhören dann auch wirklich 
Spass machte. Ab und an eine vernünftig gestellte Frage und eine 
kompetente Antwort,... traumhaft!

von Peter II (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Übrigens kann ich bei W7 auch kein Vollbackup machen. Ich würde mal in
>
> Doch, aber so richtig vertrauen tu ich dem nicht. Auch keinem anderem
> Programm, was es aus dem laufendem System macht.

genau aus dem Grund hat MS erschaffen

http://de.wikipedia.org/wiki/Volume_Shadow_Copy_Service

von oszi40 (Gast)


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Peter II schrieb:
> genau aus dem Grund hat MS erschaffen

MS nützt aber wenig, wenn HD zusätzliche Linux-Partitionen hat. Obiger 
Fragesteller wollte möglichst ALLES sichern. Was nutzen Forensiker? DD?

von Peter II (Gast)


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oszi40 schrieb:
> MS nützt aber wenig, wenn HD zusätzliche Linux-Partitionen hat.

es ging doch nur um das Problem ein aktives System zu sichern.

von Norbert (Gast)


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Peter II schrieb:
> es ging doch nur um das Problem ein aktives System zu sichern.

Eigentlich ging es um spiegeln, wir wissen aber nicht wohin (gleiche 
oder andere Platte) und wir kennen die Partitionierung der Festplatte 
nicht.

Da der OP sowohl Win als auch Linux auf dem Rechner hat bräuchten wir 
genauere Angaben.

Sollte der größte freie Platz zB auf einem ext[2-4] Dateisystem sein, so 
könnte es mit Windows Bordmitteln schwierig sein dorthin zu speichern.

von Michael_ (Gast)


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c. m. schrieb:
> solche tools werden idr illegal gedownloaded, und selbst wenn nicht ist
> es idiotisch bierkästen für etwas auszugeben was es frei für lau gibt.

Es ist die der Festplattenmanager Suite von Paragon für 27 EUR.
Und überhaupt nicht illegal. Der Rettungs-Cd ist das Betriebssystem 
absolut egal. Es kann mit allen BS umgehen.
Es kann eben mehr als die freien Paragon-Tools, die ich vorher benutzt 
habe. Die waren für "lau".

Partitionen spiegeln/sichern schrieb:
> Windows - und ich mir von dem Windows eine Sicherungskopie erstellen
> will, in dem ich die Partition spiegel, dafür habe ich gelesen, dass der

Es ging ihm nur um die Sicherung von WIN!

von Partitionen spiegeln/sichern (Gast)


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Hey Leuts,

ich bin echt erstaunt, zu welcher Diskussion meine eigentlich kleine 
Frage geführt hat. Es sind ja enorm viele Ideen in dieser Diskussion 
genannt wurden, viele Programme oder Befehle, die ich bisher noch nicht 
kannte.

In erster Linie geht es mir eigentlich "nur" um das Betriebssystem mit 
Office und noch ein paar anderen kleinen Programmen. Viele Programme 
werden im Laufe der Zeit installiert, Modeprogramme, nach einiger Zeit 
werden manche nicht mehr gebraucht. Bestimmte Programme lassen sich auch 
recht zügig wieder neuinstallieren, aber ab- und zu ist es für mich 
einfach sinnvoller, das System einfach nur neuzuinstallieren, weil 
einfach viel Unnötiges im laufe der Zeit irgendwo verbleibt. Nur dauert 
es manchmal Stunden, bis das Grundsystem installiert ist, bis alle 
Treiber wieder da sind ...

Ihr wolltet wissen, was ich auf meinem Rechner drauf hab - es sind 
drinnen zwei Festplatten jew. 1 TB groß und im Netzwerk hängt noch eine 
Festplatte mit 300 GB.

Auf Festplatte 1 befinden sich Partitionen für Ubuntu, Debian Squeeze 
(Ext2) und Swap, sowie einmal ntfs für Daten. Es sind noch 500 GB 
unpartioniert.

Festplatte 2 beinhaltet bisher eine Windows-Partition, ein Swap für das 
Debian/Ubuntu und nochmal ntfs für Daten, aber der größte Teil auch da 
noch unpartioniert, also extra Platz gelassen, um irgendwo Sicherungen 
zu installieren.

Meine "Daten"-Partitionen sind natürlich besonders sensibel für mich, 
besonders weil ich bald mit meiner Diplomarbeit anfange und da sollte 
vorher ein etwas durchdachtes Konzept vorhanden sein, was man vorher mal 
ausgetestet hat. Meine Datenpartition soll idealerweise auch auf der 
dritten Festplatte im Netzwerk in einem Zweitrechner an einem anderen 
Ort regelmässig "gespiegelt" werden, kratzt also mein Rechner ab oder 
verbrennt der Raum, so ist es nochmal an einem anderen Ort gesichert, 
dass zwei Räume abbrennen, die fast 100m voneinander entfernt sind, kann 
zwar auch möglich sein, ist aber eher gering. Auch kann man noch 
USB-Sticks und USB-Festplatten zusätzlich nehmen.

von Partitionen spiegeln/sichern (Gast)


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Und vom Grundsatz her hab ich mir so gedacht, dass es unter Debian 
vielleicht einfacher ist mit dem Erstellen der Sicherungskopien oder 
Spiegeln etc., weil ich einfach dachte, dass unter den knapp 30.000 
Programmen, die es da gibt, manigfaltige verschiedene Programme gibt, 
die ich einfach schnell mit aptitude installieren kann.

Und warum hab ich zwei Systeme? Ich mag lieber Linux, weis nicht, ist 
einfach so. Aber OpenOffice gibts unter Linux wie unter Windows, und ich 
kann beide Systeme zum Schreiben benutzen. Aber nicht alles geht unter 
Linux so flott. Mein Scanner arbeitet einfacher unter Windows, 
AVR-Studio mit der Simulationsumgebung finde ich in Windows schöner, 
einfache Anwendungen in C/C++ mach ich wieder lieber unter Debian mit 
Editoren, teilweise arbeite ich auch, weil ich mit DOS aufgewachsen bin, 
lieber in einer Shell unter Linux ... Also ein Mischmasch eben.

von c. m. (Gast)


Lesenswert?

Partitionen spiegeln/sichern schrieb:
> Und warum hab ich zwei Systeme?

du hast also 3 probleme:
- wie sichere ich eine grundinstallation?
- wie sichere ich meine daten?
- ich "muss" 2 betriebssysteme verwenden.

erstens wurde schon einigermaßen im thread behandelt - windows tools, 
clonezilla (et al, rettungs/backup cd's zum sichern).

zweitens... da kann ich für windows nichts vorschlagen weil keine 
erfahrung. allerdings meckert mein win7 das ich noch keine 
sicherungsstrategie (o.ä.) eingerichtet hätte, also scheint es da nativ 
was zu geben.
unter linux kannst du dein /home/benutzer verzeichnis sichern. auf einen 
externen datenträger z.b. mit rsync und dessen option 3 quellen 
anzugeben und hardlinks zu erzeugen (option --link-dest=).
wenn du keine zeit dast dich da einzuarbeiten weil die dipl arbeit naht 
mach manuelle kopien auf mindestens 2 datenträger :)
edit-----
grad mal geschaut was es z.b. für kde gibt, bzw ob es überhaupt was 
gibt.
http://kde-apps.org/index.php?xcontentmode=272
also da geht auch noch was, hab ich aber keine ahnung von weil ich meine 
backups mit einem selbstgeschriebenen script mache.
---------

zum dritten punkt, 2 betriebssysteme, solltest du mal nach 
virtualisierungssoftware schauen. ich habe z.b. virtualbox laufen und 
das ist zum arbeiten performant genug (wenn ein geeigneter pozessor im 
system steckt, also intel mit vanderpool oder amd mit pacifica) solange 
du keinen 3d kram machen willst (cad, zocken).
das würde die sache vereinfachen weil du nur für ein system backups 
machen musst.

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