Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega Ausgänge ohne Pull Up-- Verständnisfrage


von Stefan (Gast)


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Hi,
Ich habe da mal eine Verständnis Frage.
Ausgangslage : Ein Atmega32 mit Port A als Eingang DDRA=0x00 und ihm mit 
PORTA=0x00 keine internen pull up Widerstände zuweise. Die angeschlossen 
Taster haben ebenfalls keine pull Up Widerstände und ziehen den 
jeweiligen Pin beim Betätigen auf GND.

Fragen: Befinden sich die Pins nun in einem undefinierten Zustand? 
Könne die Pins unter gewissen Umständen z. B. Hohe elektromagnetische 
Strahlung zwischen high und low toggeln?

Danke schon mal für eure Antworten.

Grüße, Stefan

von Stefan (Gast)


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Ich meinte natürlich Re: Atmega Eingänge  ohne Pull Up-- 
Verständnisfrage

von fonsana (Gast)


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Stefan schrieb:
> Taster haben ebenfalls keine pull Up Widerstände und ziehen den
> jeweiligen Pin beim Betätigen auf GND.

Damit da  was auf GND gezogen werden kann, muss irgendwas die Eingaenge 
hochziehen. Neudeutsch "Pullup" sind also noetig, schalte oder baue 
diese ein

fonsana

von Joe S. (bubblejoe)


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Die Pins hängen ja nun in der "Luft", und die hat kein definiertes 
Potenzial.
Die Pull up bzw. Pull down Widerstände sind genau dafür da, ein 
definiertes Potenzial zu liefern, um Störeffekte zu verhindern.
Nutze die AVR internen Pull ups doch einfach, ist kein Mehraufwand für 
dich.

von Thomas K. (thomas_k39)


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Aus dem Datenblatt lässt sich ableiten, dass die Eingänge über 
(parasitäre) Widerstände von mindestens 5MOhm mit VCC und GND verbunden 
sind.

Wenn nun eine Störung eingekoppelt wird, kann es durchaus sein, dass der 
Eingangspegel mal als High, mal als Low erkannt wird.

von Falk B. (falk)


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@  Thomas K. (thomas_k39)

>Aus dem Datenblatt lässt sich ableiten, dass die Eingänge über
>(parasitäre) Widerstände von mindestens 5MOhm mit VCC und GND verbunden
>sind.

Da fehlt mindesten noch eine Null. 50 MOhm kommt der Sache deutlich 
näher.

von Norbert (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Da fehlt mindesten noch eine Null. 50 MOhm kommt der Sache deutlich
> näher.

Hmm, das Datenblatt (m16) sprach zu mir:
Input Leakage   (Vcc = 5.5V, pin low) max. 1 μA
Input Leakage   (Vcc = 5.5V, pin high) max. 1 μA

Das würde doch auf min. fünf Millionen von Ohms Besten hindeuten, oder?

von Jens G. (jensig)


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Das sind aber nur garantierte max. Werte. Typisch sinds weit weniger der 
µA's, insofern kann man meistens eher mit eins/zwei/drei Nullen mehr 
rechnen (wenn es überhaupt auf den Eingangswiderstand ankommt).

von Norbert (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Aus dem Datenblatt lässt sich ableiten ... mindestens 5MOhm ...

Da das Datenblatt für 'Input Leakage' weder minimale noch typische 
Ströme listet, kann man also nur mit dem einzig vorhandenen (max) Wert 
rechnen.

Daraus resultierte der von Thomas zitierte minimale 5MΩ Wert.
Alles darüber hinaus sind (durchaus wichtige) Erfahrungswerte, aber für 
weiterführende Kalkulationen sind sie nicht nutzbar.

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