Hi! Ich hätte ne wichtige Frage zu nem Gitarrenverstärker. Und zwar geht es um folgende Kombi: Verstärker (hat Impedanzregler - 4, 8, oder 16 Ohm und zwei Klinkenbuchsen zum Anschließen von Lautsprechern): http://peavey.com/products/instamplifiers/guitaramps/valveking/index.cfm/item/116187/ValveKing%26reg%3B%26nbsp%3B100.html 4x12 Lautsprecherbox (hat zwei Klinkenbuchsen zum anschließen eines Verstärkers und hat laut Peavey's Website "16 ohms mono with dual input") http://www.peavey.com/products/instamplifiers/guitaramps/valveking/index.cfm/item/116580/412%26nbsp%3BStraight.html Ich hab den Verstärker mit komplett neuen Röhren bekommen, und beide Klinkenausgänge des Verstärkers mit beiden Klinkeneingängen der Lautsprecherbox verbunden und den Impedanzschalter des Verstärkers auf 4 Ohm gestellt. Nun leuchten beim ersten Antesten alle 4 Röhren lila/violett auf - ist das normal?? (Mir hat ein Techniker erzählt, dass das ein Zeichen dafür wäre, dass die wohl kaputt wären?) Außerdem wird der Verstärker ziemlich heiß. Also, ich weiß schon, dass die Dinger etwas Wärme produzieren, allerdings ohne wirklich laut zu drehen (Zimmerlautstärke) ist die Gitterblende des Verstärkers nach 5 Minuten an ein paar Stellen schon fast so heiß, dass man es kaum noch länger als 2 Sekunden anfassen kann? - Irgendwie kommt mir das seltsam vor. Ich habe den Verstärker komplett mit neuen Röhren erst heute bekommen. - Ich hoffe, ich habe nicht die falsche Impedanz eingestellt und somit den Verstärker/die Röhren geschrottet?? - Ich wäre euch für jede Antwort/Hilfe sehr dankbar! Schöne Grüße, Felix
Felix B. schrieb: > alle 4 Röhren lila/violett auf Hast du vielleicht den Spannungswahlschalter auf falscher Position? Die Heizspannung mag vllt. geregelt sein, nur laufen die Röhren nun mit zuviel Anodenspannung... Felix B. schrieb: > 4x12 Lautsprecherbox (hat zwei Klinkenbuchsen zum anschließen eines > Verstärkers und hat laut Peavey's Website "16 ohms mono with dual > input") Felix B. schrieb: > Impedanzschalter des Verstärkers auf 4 > Ohm gestellt. Wenn du einen Klampfen-Röhrenverstärker zu wenig belastest, kann das böse HF-Schwingungen oder sogar Überschläge aufgrund zu hoher Spannungen geben. Stell den Amp besser auf 16Ω und die Box auch. mfg mf PS: Felix B aus E? Den kenn ich...
>- Irgendwie kommt mir das seltsam vor. Ich habe den Verstärker komplett >mit neuen Röhren erst heute bekommen. Abgleich vergessen?
Hallo, das alles hört sich danach an als ob die Ruheströme / Arbeitspunkte -> Bias der Röhren nicht optimal eingestellt sind und damit ein zu hoher Anodenstrom fließt. Der wiederum heizt die Röhren über das übliche Maß auf. Die Röhren können dadurch überhitzen und z.B. können sich die Metallteile in den Röhren verziehen. Ein bischen blaues Glimmen ist wohl normal, aber zusammen mit der beschriebenen Hitzeentwicklung sollte das Gerät in jedem Fall überprüft werden. Viel Erfolg! gruß Guenter
Bisschen blau leuchten ist normal. Bei gut viel Aussteuerung kommt auch schon mal ein bisschen gelborangenes flackern hinzu. Sehr krasses blau leuchten ist eher Überlastung oder wie Kai Klaas schon sagte. Nimm das mit der Impedanz der Lautsprecher bitte ernst. Und nicht im laufenden BEtrieb umschalten oder Lautsprecher umstecken. mfg mf
Noch ein Fundstück zur Thematik "blau leuchtende Röhren": http://www.jacmusic.com/techcorner/ARTICLES/English/blueglow/blueglow.htm mf
Wenn selbst ohne Aussteuerung die äusseren Blechmäntel der Röhren nach 5-10min dunkelrot glühen, ist sicher was faul...
Man konnte die Röhrendaten suchen und die Spannungen messen oder mit Oszi prüfen ob der Verstärker irgendwie schwingt. Felix B. schrieb: > Antesten alle 4 Röhren lila/violett auf - ist das normal?? Es gibt solche. Solange kein Blechmantel nicht glüht, schmilzt noch kein Glas. Ein Gitarren-Sinus ist natürlich wesentlich belastender für Deinen Verstärker als ein Nachrichtensprecher, der öfter mal Luft holt. http://de.wikipedia.org/wiki/Sinusleistung
Hallo!, Vielen Dank für die Antworten! Mini Float schrieb: > Hast du vielleicht den Spannungswahlschalter auf falscher Position? Die > Heizspannung mag vllt. geregelt sein, nur laufen die Röhren nun mit > zuviel Anodenspannung... Meinst du damit den Schalter am Verstärker, welchen man zwischen 4,8 und 16 Ohm schalten kann(laut Nutzerhandbuch die "Lastimpedanz")? Ein anderer Schalter/Regler ist zumindest außerhalb nirgendswo am Gerät zu finden. Ob das mit den 4 Ohm so richtig war, weiß ich nicht. Ich hoffe es war die richtige Einstellung. Jedenfalls hat man mir das mal so gesagt, dass das 4 Ohm sein müssten. Mini Float schrieb: > Wenn du einen Klampfen-Röhrenverstärker zu wenig belastest, kann das > böse HF-Schwingungen oder sogar Überschläge aufgrund zu hoher Spannungen > geben. Stell den Amp besser auf 16Ω und die Box auch. 16 Ohm, egal in welcher Konfiguration? - Also egal ob zwei der 4x12er-Boxen oder alle angeschlossen sind? (also ein Klinkenkabel oder zwei Klinkenkabel zum Anschluss der Lautsprecherbox verwendet werden?) Mini Float schrieb: > PS: Felix B aus E? Den kenn ich... ^^, ne. Ich bin Felix B aus P ;) guenter_s schrieb: > das alles hört sich danach an als ob die Ruheströme / Arbeitspunkte -> > Bias der Röhren nicht optimal eingestellt sind und damit ein zu hoher > Anodenstrom fließt. Der wiederum heizt die Röhren über das übliche Maß > auf. Die Röhren können dadurch überhitzen und z.B. können sich die > Metallteile in den Röhren verziehen. Ein bischen blaues Glimmen ist wohl > normal, aber zusammen mit der beschriebenen Hitzeentwicklung sollte das > Gerät in jedem Fall überprüft werden. Also, ich hatte meinen Verstärker nach Jahren wegen einer kaputten Röhre in Reparatur gegeben, und nun wurden alle Röhren getauscht und der Techniker/Reparateur meinte zu mir im Gespräch, dass man bei "diesen neuen Modellen" keine Bias-Einstellungen mehr vornehmen müsse, was er dann wohl auch nicht getan hat. War das falsch so? Mini Float schrieb: > Bisschen blau leuchten ist normal. Bei gut viel Aussteuerung kommt auch > schon mal ein bisschen gelborangenes flackern hinzu. Sehr krasses blau > leuchten ist eher Überlastung oder wie Kai Klaas schon sagte. Nimm das > mit der Impedanz der Lautsprecher bitte ernst. Und nicht im laufenden > BEtrieb umschalten oder Lautsprecher umstecken. Okay. Das mit dem Umstecken undso im laufenden Betrieb würde ich auch nie tun. Könntest du mir vielleicht sagen, welche Impedanz generell eingestellt werden muss, und weshalb überhaupt eine Impedanz eingestellt werden muss? - Also je nach Konfiguration müssten das ja verschiedene sein, oder bin ich mit 16Ohm z.B. immer safe, egal welche Box oder Lautsprecher angeschlossen sind?
Felix B. schrieb: > Könntest du mir vielleicht sagen, welche Impedanz generell > eingestellt werden muss, und weshalb überhaupt eine Impedanz eingestellt > werden muss? - Also je nach Konfiguration müssten das ja verschiedene > sein, oder bin ich mit 16Ohm z.B. immer safe, egal welche Box oder > Lautsprecher angeschlossen sind? Generell muss die Ausgangs-Imp. des Amps der Last-Imp. angepasst sein. Weniger schädlich: Last-I. > Amp.-I., allerdings -->Leistungseinbuße Andersherum (Last<Amp) gibt's Rauchzeichen... :-(
Michael M. schrieb: > Generell muss die Ausgangs-Imp. des Amps der Last-Imp. angepasst sein. > > Weniger schädlich: Last-I. > Amp.-I., allerdings -->Leistungseinbuße > > Andersherum (Last<Amp) gibt's Rauchzeichen... :-( Also, weil 16 Ohm das maximal einstellbare ist, könnte ich also nichts falsch machen, wenn ichs egal wie viel ich angeschlossen hab auf 16 Ohm stelle?. Also im Manual zum Verstärker steht folgendes: Zitat: "IMPEDANCE-WAHLSCHALTER (nur ValveKing 212 und 100-Topteil) Mit diesem dreistufigen Schalter kann die korrekte Impedanz der jeweiligen Lautsprecherbox(en) ein- gestellt werden. Werden zwei Boxen mit gleicher Impedanz verwendet, muss der Schalter auf die Hälfte des Werts der einzelnen Boxen eingestellt werden. Beispiel: Bei zwei Boxen mit 16 Ohm ist die Einstel- lung 8 Ohm erforderlich, bei zwei Boxen mit 8 Ohm ist die Einstellung 4 Ohm erforderlich. Die Mindest- impedanz eines Lautsprechers beträgt 4 Ohm." Zur 4x12er Lautsprecherbox weiß ich nur, dass jeder einzelne der 4 Lautsprecher wohl eine Impedanz von jeweils 16Ohm hat, allerdings hat die 4x12er Box nur zwei Klinkenanschlüsse, aber selbst keinen Schalter o.ä.. D.h. pro Klinkenkabel schließt man 2 von den 4x12er Lautsprechern an. Wie die intern verkabelt sind, weiß ich nicht. deshalb wüsstich selbst nach dem offiziellen Handbuch nicht, was ich genau einstellen muss.
Noch einmal: Felix B. schrieb: >> Michael M. schrieb: >> Generell muss die Ausgangs-Imp. des Amps der Last-Imp. angepasst sein. Wie die interne Verschaltung der Box ist, interessiert ÜBERHAUPT nicht. (Hier ist sie wohl 4 x in Serie, BTW.) Entscheidend ist, was auf dem Typenschild für einen Anschluss-Imp. steht. Wenn Du zwei davon an die beiden Ausgänge des Amp anschließen wolltest, dann muss der Schalter am Amp natürlich auf 8 Ohm eingestellt werden, so wie es im Manual steht. Wie groß ist eigentlich der Saal, den Du damit beschallen möchtest? Grüße Michael
>Also, ich hatte meinen Verstärker nach Jahren wegen einer kaputten Röhre >in Reparatur gegeben, und nun wurden alle Röhren getauscht und der >Techniker/Reparateur meinte zu mir im Gespräch, dass man bei "diesen >neuen Modellen" keine Bias-Einstellungen mehr vornehmen müsse, was er >dann wohl auch nicht getan hat. War das falsch so? Ich denke schon. Normalerweise muß doch der Kathodenstrom eingestellt werden. Daß mit der Lastimpedanz hat damit zu tun, daß für unterschiedliche Lasten unterschiedliche Wicklungen im Ausgangsübertrager verwendet werden. Und Achtung: Niemals einen Röhrenverstärker ohne Last betreiben!!
Michael M. schrieb: > Andersherum (Last<Amp) gibt's Rauchzeichen... :-( Das stimmt aber nur für Transistorendstufen. Bei Röhren ist es umgekehrt: Die sind Kurzschlussfest aber nicht Leerlauffest. Wie Kai schon sagte: Kai Klaas schrieb: > Und Achtung: Niemals einen Röhrenverstärker ohne Last > betreiben!!
Helmut Lenzen schrieb: > Michael M. schrieb: >> Andersherum (Last<Amp) gibt's Rauchzeichen... :-( > > Das stimmt aber nur für Transistorendstufen. Bei Röhren ist es > umgekehrt: > Die sind Kurzschlussfest aber nicht Leerlauffest. Na, besser, wenn sich Felix grundsätzlich daran hält. Könnte ja sein, dass er auch mal (im Laufe der Bühnen-Karriere) einen Transi-Amp bestöpselt...
Michael M. schrieb: > Entscheidend ist, was auf dem Typenschild für einen Anschluss-Imp. > steht. > Wenn Du zwei davon an die beiden Ausgänge des Amp anschließen wolltest, > dann muss der Schalter am Amp natürlich auf 8 Ohm eingestellt werden, so > wie es im Manual steht. Also ist es so zu verstehen?: Situation: 4 Lautsprecher à 16 Ohm sind gegeben, wobei jeweils immer nur zwei zusammen über ein Klinkenkabel am Verstärker angeschlossen werden können. Also, 2 Lautsprecher zusammen über ein Klinkenkabel am Verstärker => 8 Ohm am Verstärker einstellen 2 mal 2 Lautsprecher über jeweils ein Klinkenkabel gleichzeitig am Verstärker => 4 Ohm am Verstärker einstellen? Michael M. schrieb: > Wie groß ist eigentlich der Saal, den Du damit beschallen möchtest? Das ist unterschiedlich. Ich habe wirklich schon in großen Hallen gespielt und bisher noch nie viel mehr als die Hälfte der Lautstärke aufdrehen müssen, deshalb wäre eine Leistungseinbuße nicht so schlimm. Mir kommt es momentan nur drauf an, eine Einstellung zu finden, welche auf jeden Fall den Verstärker schützt. Kai Klaas schrieb: > Daß mit der Lastimpedanz hat damit zu tun, daß für unterschiedliche > Lasten unterschiedliche Wicklungen im Ausgangsübertrager verwendet > werden. Und Achtung: Niemals einen Röhrenverstärker ohne Last > betreiben!! Was mich nur verwirrt ist dieser Schalter am Verstärker mit den Ohm-Zahlen dran. Im Manual steht dazu: "Die Lastimpedanz ist über den IMPEDANCE-Wahlschalter (25) am ValveKing 212 und ValveKing 100 wählbar." Also, wähle ich dort quasi die Impedanz aus, welche die Last, also meine Lautsprecher die ich dranhänge besitzen, allerdings nicht die sogenannte "Ausgangsimpedanz" oder?
Zur optimalen Ausnutzung der Leistung ist es am günstigsten, wenn Ausgangsimpedanz des Amps und Eingangsimpedanz der angeschlossen Lautsprecher gleich eingestellt sind. Das verwirrende ist hier die 4*12 Box. "16 Ohms mono with Dual Inputs" ist ein wenig mehrdeutig und kann bedeuten, das an jeden Eingang des Speakers 16 Ohm Lautsprecherimpedanz liegen (Das wäre normal, denn diese Lautsprecher haben meisten 8 Ohm und sind dann intern je 2 in Reihe = 16 Ohm). Wenn du beide Kanäle der Box an den Amp anschliesst, solltest du 8 Ohm Ausgangsimpedanz am Verstärker einstellen, denn die beiden Buchsen am Amp sind garantiert parallel geschaltet und dann gilt 16/2 = 8 Ohm. Zum glimmen der Röhren. Wie schon oben erwähnt ist ein leicht bläuliches Glimmen im Leerlauf nicht unnormal, deutet aber nicht unbedingt auf nagelneue Röhren hin. Dies bläuliche Glimmen wird beim Aussteuern stärker. Wenn die Bleche der Röhren rötlich glühen ist was faul. Entweder hat eine Röhre einen Schluss (evtl. Transportschaden) oder die Anodenspannung oder der -strom sind viel zu hoch. "Rotbäckchen" sollten bei Gitarrenverstärkern nicht vorkommen. Felix B. schrieb: >> Hast du vielleicht den Spannungswahlschalter auf falscher Position? Die >> Heizspannung mag vllt. geregelt sein, nur laufen die Röhren nun mit >> zuviel Anodenspannung... > > Meinst du damit den Schalter am Verstärker, welchen man zwischen 4,8 und > 16 Ohm schalten kann(laut Nutzerhandbuch die "Lastimpedanz")? Nein, gemeint ist hier der Netzspannungswähler. Lies mal bitte auf der Rückseite des Verstärkers die Netzspannung, für die er gemeint ist.
Felix B. schrieb: > Also, wähle ich dort quasi die Impedanz aus, welche die Last, also meine > Lautsprecher die ich dranhänge besitzen, allerdings nicht die sogenannte > "Ausgangsimpedanz" oder? Naja, eher beides. Röhren-Gitarrenverstärker brauchen eine Lastimpedanz innerhalb eines bestimmten Bereiches. Die wird dann auch so ausgegeben. 1x 16Ω-Box => 16Ω einstellen 2x 16Ω-Box parallel => 8Ω einstellen (oder 16Ω, dann vermutl. mit Klangeinbußen) So ein Röhren-Schrammel-Verstärker stellt eine Stromquelle dar. Diesen Verstärker ohne oder mit zuwenig Last zu betreiben(Last-Impedanz zu hoch), treibt die Spannung in die Höhe und macht den Amp kaputt. Kurzschluss macht nix, da höchstens der Maximalstrom fließen kann. Bei Transistorverstärkern wie z.B. deiner Heimstereoanlage stellt der Lautsprecherausgang eine Spannungsquelle dar. Diesen Verstärker mit zuviel Last zu betreiben(Last-Impedanz zu niedrig) treibt den Strom in die Höhe und macht die Endstufe kaputt. Leerlauf macht nix, weil die Spannung geregelt ist. Jetzt alles klar? mfg mf
Matthias Sch. schrieb: > Nein, gemeint ist hier der Netzspannungswähler. Lies mal bitte auf der > Rückseite des Verstärkers die Netzspannung, für die er gemeint ist. Ahh, ich checks, sorry :). Keine Ahnung, ob die Buchstaben noch eine Bedeutung haben. Jedenfalls steht am Netzspannungswähler: FUSE F3.15AL 250 V Und der ist ziemlich genau "waagerecht" eingestellt. (vielleicht nen halben mm von links oben nach rechts unten geneigt) - falls das irgendwas bedeutet. Auf jeden Fall vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen! :) - Das war genau das, was ich brauchte. Jetzt hab ichs glaubich wirklich verstanden. Der Unterschied "Spannungsquelle" und "Stromquelle" und vor allem in dem Zusammenhang war mir bisher noch nicht so klar. Vor allem, was die Impedanzeinstellungen angeht, auch genauso bei Hifi, dort erzählt dir jeder etwas anderes, aber niemand kann es wirklich gut begründen. Jetzt kann ich meinen Verstärker hoffentlich nicht mehr so schnell schrotten, vielen Dank! :) Schöne Grüße, Felix
Felix B. schrieb: > Jedenfalls steht am Netzspannungswähler: > FUSE > F3.15AL > 250 V Na, nee, das ist nur der Sicherungshalter. Da drin ist also ein 3,15 Ampere Sicherung. Irgendwo hinten auf dem Verstärker muss Leistungsaufnahme und Netzspannung stehen, z.B. '230V AC, 200 Watts' oder so.
Die Netzspannung steht direkt beim Kaltgerätenetzstecker!
Hallo!
oszi40 schrieb:
> Solange kein Blechmantel nicht glüht, schmilzt noch kein Glas.
Dem muß ich widersprechen, denn dein Satz bedeutet auf Hochdeutsch:
"Solange alle Blechmäntel glühen..." :-))
Matthias Sch. schrieb: > Na, nee, das ist nur der Sicherungshalter. Da drin ist also ein 3,15 > Ampere Sicherung. > Irgendwo hinten auf dem Verstärker muss Leistungsaufnahme und > Netzspannung stehen, z.B. '230V AC, 200 Watts' oder so. Okay, tut mir leid. Ich hatte da was verwechselt - Es steht dort: 220-240 V (dann das Zeichen für Wechselspannung glaube ich) 50/60 Hz 300 Watts
Hi! Ich hab hier mal ein Bild von meinen Röhren im Betrieb gemacht. Das Foto gibt recht gut die Farben wieder. - Angeschlossen ist die Hälfte der 4x12er Box mit Impedanzregler am Verstärker auf 16 Ohm. Meint ihr, das sieht so halbwegs normal aus?? - Auf den beiden Lautsprechern hört man ein recht leises "Rauschen", kein "Brummen", also so als ob man die Hifi-Anlage etwas mehr aufdreht aber noch nichts abspielt. - Ich glaube, das scheint so aber noch normal zu sein. Und die Wärmeentwicklung hält sich scheinbar noch in Grenzen? - Wenn man die Hand 5-10 cm vor eine der Röhren hält, ist es etwa so als ob man sie über eine halb bis voll aufgedrehte Heizung hält.
Felix B. schrieb: > Angeschlossen ist die Hälfte der > 4x12er Box mit Impedanzregler am Verstärker auf 16 Ohm. Mit Verlaub... WAS heißt denn das nun wieder? Die 4x12-Box hat doch NUR EINEN Anschluss mit einer Imp. von 16Ω zum Anschluss an den Amp, oder? Da kannst Du doch nicht auf einmal nur die Hälfte anschliessen...
Wenn ich die Beschreibung richtig deute, hast du an dem Verstärker zwei Ausgänge. Die kann man auf 4,8, 16 Ohm schalten. Eine Box hat 16 Ohm. Und diese hat zwei Buchsen, welche parallel geschaltet sind um einen weiteren Lautsprecher "daisy-chained" anzuschließen. - 16 ohms mono with dual input Wenn du also nur eine Box hast, dann hat sie 16 Ohm und du mußt den Verstärker auch auf 16 Ohm einstellen. Wenn du eine weitere Box in das zweite Loch der ersten Box stöpselst, dann hast du 8 Ohm. Naja, eigentlich hättest du selbst darauf kommen können. Denn auf S.32 unter Pkt.25 ist es korrekt beschrieben. Und mit der Erwärmung. Röhren sind Teufelswerk und das ist heiß :-) Allein eine Endröhre hat 7W an Heizleistung.
Michael_ schrieb: > Naja, eigentlich hättest du selbst darauf kommen können. Denn auf S.32 > unter Pkt.25 ist es korrekt beschrieben. > Und mit der Erwärmung. Röhren sind Teufelswerk und das ist heiß :-) > Allein eine Endröhre hat 7W an Heizleistung. Alles klar :) - Vielen Dank für die netten Beiträge/Antworten! Das hat mich echt total weiter gebracht. - Ich weiß, es steht auch im Manual einmal kurz, was man einstellen muss. Allerdings wollte ich die Sache auch selbst mal checken/verstehen, ohne mich immer auf die Meinungen anderer oder Manuals etc. verlassen zu müssen. Jetzt kann mein Verstärker jedenfalls sicher sein, von mir nicht geschrottet zu werden. :) Schöne Grüße, Felix
Felix B. schrieb: > Jetzt kann mein > > Verstärker jedenfalls sicher sein, von mir nicht geschrottet zu werden. > > :) Na denn man los ;-) schönes WE an alle http://www.youtube.com/watch?v=YzJwFGu_Yr8&feature=related
Felix B. schrieb: > Ich hab hier mal ein Bild von meinen Röhren im Betrieb gemacht. Das Foto > gibt recht gut die Farben wieder. Das sieht sehr gut und normal aus.
Diese Art dunkelblaues Leuchten entsteht durch Floureszenz wegen Elektronenbeschuß auf das Glas, man sieht, das das an Stellen passiert an denen die Anodenbleche Ausschnitte haben. Dieses Leuchten weist auf sehr gutes Vakuum der neuen Röhren hin und wird später verschwinden, absolut unbedenklich. Schlimm wird es, wenn das Vakuum selbst weißlila leuchtet, dann hat die Röhre Luft gezogen und ist im Allgemeinen Schrott. Der "Blechmantel" in der Röhre ist die Anode und es ist noch unbedenklich wenn dieses Blech an einzelnen Stellen im Dunklen gerade sichtbar glüht, wenn das heller wird, fließt zu viel Anodenstrom, die Röhre ist überlastet wegen falscher Bias Einstellung. Das ganze Theater mit der Lastimpedanz ist bei Röhrenverstärkern nicht so wild. Auch an einem 16Ohm Ausgang kannst Du einen 4 Ohm Lautsprecher anschließen ohne irgend Etwas zu überlasten, Kurzschluß wird locker weggesteckt. Offene Ausgänge hingegen verträgt ein solcher Amp gar nicht, die Röhren arbeiten dann bei Übersteuerungen im Schaltbetrieb und erzeugen in den Primärwicklungen das Ausgangsübertragers auf Grund dessen Selbstindukion Spannungen die zum Durchschlag der Isolation führen können und das leider auch oft tun. Ein im Verstärker parallel zur Lautsprecherbuchse entschärft das Problem wesentlich, wird aber oft weggelassen weil er Leistung verheizt. Die in 16 Ohm Fall angegebenen 16 Ohm stellen den Lastbereich mit optimaler Leistungsausbeute und meist geringstem Klirrfaktor da. Überschreitung nach oben oder Unterschreitung führen hauptsächlich zur Veränderung dieser Parameter. Man kann sich mal den Verlauf der Impedanz eines beliebigen Lautsprechers über den Bereich 20Hz-20Khz ansehen, dann geht Einem auf das das nicht so eng zu sehen ist. Im Resonanzbereich kann ein 16 Ohm Lautsprecher locker 500 Ohm Impedanz haben... ...man merkt deutlich das schon viel Wissen rund um Röhren den Bach herunter gegangen ist..., schade. Hoffe das das etwas Klarsicht im Nebel bringt, Holm
Holm Tiffe schrieb: > Ein im Verstärker parallel zur Lautsprecherbuchse entschärft das Problem > wesentlich, wird aber oft weggelassen weil er Leistung verheizt. Ich kaufe einen Widerstand! mfg mf
Hallo zusammen. @ Mini Float: Spar dir doch deine dummen Kommentare. Danke an Holm Tiffe, hast du prima erklärt. Der TO wird nun wissen, was u.U. zu tun ist. 73 Wilhelm
Wilhelm Schürings schrieb: > @ Mini Float: > Spar dir doch deine dummen Kommentare. So dumm war der Kommentar nicht! Les' es doch nochmal im Kontext!
Jo, den 100 Ohm Widerstand hat der Editor beim Umformatieren geklaut. Lass MF doch einfach einen Widerstand kaufen.. Gruß, Holm
Hallo Felix. Ich bin schon seit 12 Jahren professioneler Gitarrist. (E-Gitarre/A-Gitarre) Und hatte schon so einige Combos, wie auch Topteil mit Box in der Hand... So mein erster Röhren-Amp... Peavy Valveking Royal 8 Zweiter Amp... Blackstar... Dritter Amp...Soldano Vierter Amp... Bugera Fünfter Amp... Marshall Sechster Amp... VHT Ich spiele nur über einen 4x10" Marshall Gitarrenspeaker... (Baujahr: 1980 von Jim Marshall....) So ersteinmal die Erste Regel... Lautsprecherklinkenkabel verwenden! Benutze niemals ein Gitarren-Monoklinken-kabel!!! Sonst raucht dein Amp,gleich beim Einschalten ab! Am besten 2,5² Querschnitt pro Pol! Zweite Regel... An einer Gitarrenbox, gehören nie zwei Klinkenkabel... Entweder hat deine Box einen Left/Ride eingang... Das bedeutet... Das 2 Lautsprecher auf das Linke Signal betrieben werden & Die 2 anderen Lautsprecher eben mit dem Rechten Signal besaftet werden!!! Oder: Die Box hat einen durchgeschleiften Eingang... Das heißt: Du gehst vom Topteil (Peavey Valveking) In denn ersten Lautsprecher. Sowie von der angeschlossenen Box wieder in nächsten Lautsprecher, so lang deine Impendance: vom Verstärker und beide Lautsprecher übereinstimmen. Dritte Regel... Verbinde im ausgeschalteten Zustand: Deinen Amp mit der selben Impendance wie deines Gitarrenlautsprechers. Das heißt: 4 Ohm an 4 Ohm--- 8 Ohm an 8 Ohm---- Oder eben 16 Ohm an 16 Ohm... Wobei umso geringer deine Impendance ist um so lauter kannst du deinen Amp erleben... So nun ein Anschlussbeispiel, wie du deinen Verstärker am besten betreibst... Strom (250 Volt - 16 Ampere - 50 HZ - inkl. Schutzleiter!) an die Kaltgerätebuchse hinten auf der Rückseite... 2,5² Lautsprecherkabel mit Monoklinke / Gitarrenamp - Speaker Stelle deinen Impendance-Wahlschalter auf z.B 4 Ohm/4 Ohm oder 8 Ohm/8 Ohm oder 16 Ohm/16 Ohm... Kanal-Fuß-Umschalter in den Eingang des Fußschalters ebenfalls auf der Geräterückseite Verbinde deine Gitarre mit deinen Bodeneffekten... Z.B Gitarre-Bodenstimmgerät-Wah-Wah Pedal-Compressr/Suistainer-High Gain Verzerrer-Crunch Verzerrer-Verstärker --- Gitarren Input... Reverb+Delay+Chorus+Harmonie/Bodeneffekte kommen in denn FX Send/Return Eingang auf der Geräterückseite... Z.B FX Send: zu Chorus-Reverb-Delay etc... Schleife anschließend das Signal von deinem Pedal Mono Output in deinen FX Returneingang zurück... In diesem Sinne... Lass deinen Gitarrenverstärker ordentlich röhren LG euer Tontechniker.......
Und für diese hochqualifizerte Antwort hast Du vier Jahre gebraucht? Respekt.
prof. E-Gitarrenspieler - eben. (LS Leistung über Klinkenstecker? kopfschüttel)
Heizer v. d. Röhre schrieb: > (LS Leistung über Klinkenstecker? > kopfschüttel) jaja, das hat man früher schon gemacht - und selbst wenn du heute eine neue Gitarrenbox kaufst, findest du oft noch Klinkenbuchsen. Speakon geht an den meisten Herstellern irgendwie spurlos vorüber. Bei Endstufen für PA sind sie mittlerweile zum Glück weit verbreitet, aber die Eierschneider nehmen immer noch Klinke.
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