Da dies mein erstes eigenes Mikrocontrollerprojekt mit einem ATMega64 ist, wollte ich hier kurz um Überprüfung oder kurzes Nachschauen bitten. Ich kenne bereits die Serie bis hin zum 32er. Mit dem 64er bin ich mir bzgl der Verschaltung dann nicht mehr so sicher und wollte hier entsprechende Fehler aufdecken. Nachdem dann Verbesserungen vorgeschlagen wurden, werde ich dann das Projekt veröffentlichen und es öffentlich zugänglich machen, sodass dann jeder kurz die Möglichkeit hat hier kurz auf vllt einige Fragen zurückzukommen… Ich bedanke mich schonmal im voraus bei allen sinnvollen Beiträgen!
Thomas Maintz schrieb: > Da dies mein erstes eigenes Mikrocontrollerprojekt mit einem ATMega64 > ist, Steinzeittechnik ... ;-) Ich weiß ja nicht, was das für ein ISP-Stecker sein soll (die Atmel-Belegung ist es nicht, denn das wäre ein 6poliger), aber mir dünkt, du bist in die übliche ATmega128-Falle getappt: die Datenleitungen für die Programmierung sind nicht MISO und MOSI, sondern PDI und PDO, die auf PE0/PE1 liegen. Diese beiden Leitungen hast du zwar auch zum ISP-Stecker geführt, aber vermutlich nur als UART-Leitungen. Die nächste gängige ATmega128-Falle ist es, die M103C-Fuse auszuschalten. Macht nichts, dass du "nur" einen ATmega64 hast, auch der hat diese Fuse (obwohl man ihn natürlich aus andere Gründen gar nicht hätte als Ersatz für einen ATmega103 benutzen können). Die USB-Pins direkt an den Controller, dann willst du wohl irgendein Software-USB machen? Das würde ich ob der timing constraints in einen zweiten ATtiny auslagern, oder gleich einen AT90USB64x benutzen. Zieh die JTAG-Pins soweit mit raus (auf Testpunkte oder so), dass du zur Not mal noch einen AVR Dragon zum Debuggen anklemmen kannst, wenn dir danach ist (oder spendier' gleich noch einen JTAG-Stecker). Einen Reset-Taster brauchst du nicht? Die mit "100uF" bezeichneten Kondensatoren scheinen wohl 100 nF zu sein, aber davon hast du eindeutig zu wenige. Direkt an jedes Paar VCC/GND (bzw. AVCC/GND) kommt ein 100-nF-Kondensator.
Jörg Wunsch schrieb: > Die mit "100uF" bezeichneten Kondensatoren scheinen wohl 100 nF > zu sein, aber davon hast du eindeutig zu wenige. Vor Allem gehört an den RESET Pin kein 100µF hin. Selbst 100nF halte ich bei ISP für zu viel.
Das ging aber wirklich schnell, danke! Ich habe mich seit letztem Semester mit den Mikrocontrollern erst richtig beschäftigt und kenne nur die "Steinzeittechnik" ;) Über die Uni haben wir einen Programmer bekommen, der die Verschaltung wie gezeigt benutzt und daher passen sollte, ich schaue aber auch da nochmal nach. Das ganze beruht auf dem USBasp von Fischl. Der entsprechende Adapter auf USART steht schon bereit. Leider habe ich kein JTAG Interface und mich damit bisher auch kaum beschäftigt, da ich immer direkte Anwendungen machen konnte. Lohnt sich eine Umstellung auf JTAG? Ich weiss leider auch nicht genau was das so alles kann. USB: Ja, das Gerät soll später HID konform sein, wenn sich dann da aber direkt der oben beschriebende Controller eher anbietet schau ich mir den einmal an.... Stimmt, 100nF sind es! 100u ist schon was viel, selbst falsch gelesen. Ich mache mich dann mal weiter dran, danke!
Thomas Maintz schrieb: > Ich habe mich seit letztem Semester mit den Mikrocontrollern erst > richtig beschäftigt und kenne nur die "Steinzeittechnik" ;) Der ATmega64/128 dürften mittlerweile um die 10 Jahre auf dem Buckel haben. Es gibt da Moderneres. > Lohnt sich eine Umstellung auf JTAG? JTAG kann man halt auch zum Debuggen benutzen, nicht nur zum Programmieren.
Okay, habe die obigen Tipps verfolgt und meinen Schaltplan entsprechend ergänzt. Dazu direkt noch kurze Kommentare: Einen Resettaster brauche ich nicht, da das System -wenn es dann schließlich abschmiert- kurz vom Netz getrennt wird und dann direkt weiter neu gestartet wird. Die Kondensatoren haben jetzt einen Wert von 100nF (vielen Dank nochmal!) Die USB Version von meinem Controller werde ich vorerst nicht brauchen, da der Rechenaufwand innerhalb meines Programms nicht groß ins Gewicht fällt. Daher sollte auch ein 64er ausreichen. Der ISP ist eine Zusammenfassung von ISP und UART, welches der beiden Möglichkeiten ich dann benutze entscheide ich mit Jumpern an meinem Programmer. JTAG habe ich jetzt noch in die Schaltung mit ergänzt und hoffe es richtig angeschlossen zu haben. Bei der Versorgungsspannung für den JTAG war ich mir dann nicht mehr sicher, habe es aber ohne Vorwiderstand und Kondensator an meine Spannungsversorgung geschaltet. Meint ihr ich kann diesen Aufbau jetzt so wie er ist auch in Betrieb nehmen und über USBasp programmieren? Ist der USB für vUSB richtig angeschlossen? Wenn keine Einwände mehr da sind, werde ich dann nächste oder übernächste Woche das Board in SMD Technik mit Schaltplan und Board selbst hier noch veröffentlichen bzw einen Link dazu angeben. Danke schonmal erneut im voraus und natürlich an die bisherigen Antworten!
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