Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsabfall am BUZ11 zum Strommessen verwenden


von R. F. (rfr)


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Hallo,

ich will eine Last über einen BUZ11 schalten. Der maximale Strom beträgt 
5 A. Eine Überstromerkennung will ich mir dem Spannungsabfall am BUZ 
durchführen und weiss aber nicht, wie man diese Grüössen aus dem 
Datenblatt bestimmt.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Gruss

Robert

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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R. Freitag schrieb:
> wie man diese Grüössen aus dem Datenblatt bestimmt.
Man kann diese Spannung nicht bestimmen.

> Eine Überstromerkennung will ich mir dem Spannungsabfall am BUZ
> durchführen
Du kannst aus dieser Spannung auch die Temperatur und viele 
Fertigungstoleranzen ablesen...

Es gibt spezielle Mosfets, die einen Stromspiegelausgang haben, mit dem 
man eine solche Strommessung machen könnte. Das Urgestein BUZ11 gehört 
da nicht dazu...

von Harald W. (wilhelms)


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R. Freitag schrieb:
> Hallo,
>
> ich will eine Last über einen BUZ11 schalten. Der maximale Strom beträgt
> 5 A. Eine Überstromerkennung will ich mir dem Spannungsabfall am BUZ
> durchführen

Das macht man besser mit einem zusätzlichen Shunt.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Lothar Miller schrieb:
> R. Freitag schrieb:
>> wie man diese Grüössen aus dem Datenblatt bestimmt.
> Man kann diese Spannung nicht bestimmen.

Das Datenblatt (zumindest das hier verlinkte) hat noch dazu
zwei widersprüchliche Werte.  Einerseits steht auf der Titelseite
ein Rdson von 40 mΩ, damit hätte man bei 5 A dann 200 mV
Spannungsabfall.  Wenn man sich aber das Ausgangskennlinienfeld
ansieht, dann ist (bei genügend hoher Vgs, damit noch keine Sättigung
eintritt) 1 V Spannungsabfall erst bei 40 A erreicht, was 25 mΩ
entspricht.

Der Kanalwiderstand selbst dürfte gar nicht mal allzusehr
exemplarabhängig streuen, bei der Steilheit ist es sicher schlimmer.
Die Einhaltung der Bedingung "keine Sättigung" setzt also eine
genügend hohe Gatespannung voraus.  Wenn man diese hat, sollte man
zumindest eine rudimentäre Überstromerkennung damit implementieren
können.

Wenn man es genau will, geht aber an den bereits genannten Varianten
kein Weg vorbei.

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