Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kann man eine normale Standard LED ( 5mm Gehäusemesser) folgendermaßen an das 230 V Netz anschließen


von Standard LED (Gast)


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Rein rechnerisch brauche ich für die LED einen Vorwiderstand zwischen 
15-20 kOhm und noch eine entsprechende DIODE die 230 V abkann.


All das dann in Reihe.
Damit hat man dann zwar nur bei einer Schwingung u.B. oberhalb der 0 V 
Linie Strom für die LED, aber bei 50 Hz sollte das ja reichen.


Vom Strom müßte das ja dann eigentlich genügen, denn mehr als 0,02 A 
wird die LED nicht erhalten.
Aber ist das überhaupt machbar?

Denn 230 V +/- noch ein paar mehr sind es ja trotzdem und die Beinchen 
einer normalen LED sind nur ca. 2-3 mm voneinander entfernt.

Im Prinzip dürfte das in der Praxis dann also doch gar nicht klappen, 
weil die Bauteile nicht entsprechend ausgelegt sind richtig?



Ich frage deswegen, weil ich mich gerade Frage, wie das in diesen 
Mehrfachsteckdosenleisten gelöst ist, wo der Schalter auch eine kleine 
LED eingebaut hat.

von EMV (Gast)


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autsch... lass es lieber...

von Standard LED (Gast)


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EMV schrieb:
> autsch... lass es lieber...

Bei der dürftigen Antwort sollte ich es besser ausprobieren um 
herauszufinden, womit diese Antwort begründet werden könnte.

von dolf (Gast)


Angehängte Dateien:

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nö geht nicht.
led hat ne ur von c.a. 5v .
widerstand wird heiß -->unschön.
wir haben wechselspannung...
was kann man da noch als widerstand verwenden?
siehe schaltbild.
wenn das flackern stört kann man auch nen spannungsfesten 
brückengleichrichter nutzen und dann den rest nachschalten.
c dient als"widerstand".
r begrenzt den einschaltstromstoß.
d begrenzt die ur der led auf uf und umgekehrt.
berechnung r und c ---> du.
mfg

von alf (Gast)


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> Denn 230 V +/- noch ein paar mehr sind es ja trotzdem und die Beinchen
> einer normalen LED sind nur ca. 2-3 mm voneinander entfernt.

Zwischen den Beinchen liegen auch bei deiner Schaltung nur etwa 2V.

von alf (Gast)


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> led_am_netz.GIF

Wozu ist der viele Hintergrund notwendig?

von Philipp M. (pm_siggi)


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Standard LED schrieb im Beitrag #2818233:
> Ich frage deswegen, weil ich mich gerade Frage, wie das in diesen
> Mehrfachsteckdosenleisten gelöst ist, wo der Schalter auch eine kleine
> LED eingebaut hat.

In den meisten Steckdosenleisten handelt es sich hierbei um Glimmlampen.

von Kein Name (Gast)


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Der Hintergrund mag unnötig sein. Etwas Hintergrundwissen dürfte dagegen 
bei diesem Projekt nicht schaden.
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm

von Rolf Magnus (Gast)


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Standard LED schrieb im Beitrag #2818233:
> Rein rechnerisch brauche ich für die LED einen Vorwiderstand zwischen
> 15-20 kOhm und noch eine entsprechende DIODE die 230 V abkann.
> All das dann in Reihe.

Denk aber daran, den Widerstand ausreichend leistungsfähig zu 
dimensionieren. Da fällt ordentlich Verlustleistung ab.

> Damit hat man dann zwar nur bei einer Schwingung u.B. oberhalb der 0 V
> Linie Strom für die LED, aber bei 50 Hz sollte das ja reichen.

Die LED wird eklig flimmern.

> Denn 230 V +/- noch ein paar mehr sind es ja trotzdem und die Beinchen
> einer normalen LED sind nur ca. 2-3 mm voneinander entfernt.

230V sind nur die Effektivspannung. Die Spitzenspannung liegt deutlich 
höher, nämlich bei ca. 325V.

> Ich frage deswegen, weil ich mich gerade Frage, wie das in diesen
> Mehrfachsteckdosenleisten gelöst ist, wo der Schalter auch eine kleine
> LED eingebaut hat.

Ich kenne die nicht mit einer LED im Schalter, sondern nur mit einer 
Glimmlampe.

von Werner (Gast)


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Standard LED schrieb im Beitrag #2818233:
> Denn 230 V +/- noch ein paar mehr sind es ja trotzdem und die Beinchen
> einer normalen LED sind nur ca. 2-3 mm voneinander entfernt.

Bevor die 2-3 mm zum Tragen kommen, ist die LED schon längst am 
Überschreiten der Maximum Ratings für die Reverse Voltage gestorben.

von MaWin (Gast)


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Vermutlich meinst du folgende Schaltung:

 +--|>|--+
 |       |
 o       |
230V    10k
 o       |
 |       |
 +--|<|--+
    LED

In der müsste die Diode nicht nur 230V aushalten,
sondern dessen Spizenspannung (man nimmt 1000V),
und vor allem einen viel niederigern Reststrom haben
als die LED in Sperrichting, denn Diode und LED
bilden bei falscher Polung einen Spannungsteiler und
an der LED dürfen nicht mehr als 5V Ureverese entstehen.
So baut man das also nicht, sondern so:

 +--10k--+
 |       |
 o       |
230V     |
 o       |
 |       |
 +--|>|--+
 |       |
 +--|<|--+
    LED

d muß die Diode nur ca. 3V aushalten, die LED nur eine
Ureverse von 0.7V, aber der Widerstand heizt doppelt.

Daher baut man das in der Praxis noch anders:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8
(ab "An 230V~ sind ...")

von Helmut L. (helmi1)


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alf schrieb:
> Wozu ist der viele Hintergrund notwendig?

Weisse LED im Schnee fotographiert :=)

von led (Gast)


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Die Theorie ist gut, die Praxis ist anders.

Ich habe in mehreren Treppenlicht-Tastern die Glimmlämpchen durch 
super-helle LED ersetzt und mit 100k in Serie beschaltet. Keine weiteren 
Teile wie Diode etc. In meinem Treppenhaus laufen die seit >10 Jahren, 
obwohl die LED in Sperr-Richtung ja theoretisch 240 V abbekommt.

von del (Gast)


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Alles viel zu aufwendig. Ich hab sogar die Widerstände weggelassen und 
es funktioniert immer noch. Jetzt ist es im Treppenhaus so hell, dass 
man die normale Beleuchtung gar nicht mehr braucht, nur durch die 
Schalter! Das Licht tut aber auch keiner mehr einschalten, weil die 
Schalter mit der neuen Beleuchtung so heiss werden, dass man sie nicht 
mehr anfassen will.

von Bernhard S. (b_spitzer)


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led schrieb:
> Die Theorie ist gut, die Praxis ist anders.
oder wie es so schön heißt: Marx ist die Theorie, Murks die Praxis...

> Ich habe in mehreren Treppenlicht-Tastern die Glimmlämpchen durch
> super-helle LED ersetzt und mit 100k in Serie beschaltet. Keine weiteren
> Teile wie Diode etc. In meinem Treppenhaus laufen die seit >10 Jahren,
> obwohl die LED in Sperr-Richtung ja theoretisch 240 V abbekommt.

Die LED bekommt in Sperrrichtung so lange Spannung, bis sie durchbricht. 
Der Strom wird dabei durch den Widerstand begrenzt. Dass es geht heißt 
hier aber nicht, dass es die LED gerne mitmacht. Warum nicht einfach 
noch 2Ct mehr für eine parallele Diode ausgeben? (oder 2 LEDs für mehr 
Helligkeit)
Und mit einem Kondensator als Blindwiderstand hättest Du damals statt 
superheller LEDs einfache standard-LEDs nehmen können. Die hätten dann 
mit 20mA genauso hell geleuchtet wie die superhellen bei ~3mA.

von led (Gast)


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> Warum nicht einfach noch 2Ct mehr für eine parallele Diode ausgeben?

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