Ich habe einige gebrauchte Fräser gekauft. Diese teilen sich im wesentlichen auf 4 verschiedene Typen auf: Typ 1 hat 2 Schneiden, die parallel zur Achse laufen. Typ 2 hat 2 Schneiden, die schräg zur Achse laufen. Typ 3 hat 6 Schneiden, die schräg zur Achse laufen und die leicht gezahnt sind. Typ 4 hat sehr viele Schneiden, die stark gezahnt sind. Gibt es dafür spezielle Bezeichnungen und für welche Materialien sind diese Fräser-Typen geeignet?
1) Reibahle Typ N, glattes noch um 1/10mm aufbohren von schon vorhandenen Löchern, vor allem in Blech (keine Zugkräfte nach oben oder unten, aber auch keine Spanwegbeförderung) 2) Schlichtfräser, ausfräsen, Schneidlinie ist brauchbar als Endergebnis, falls kein Fischschwanz sogar die untere Schneidlinie. 3) Schruppfräser, ausrämen grosser Volumen, Schneidlinie ist nicht Endergebnis sondern wird mit Schlichtfräsr noch mal abgetragen und geglättet. 4) Raspel Diamantverzahnt. Weiten von Löchern auch in Handbedienung. Obwohl die Fräsertypen je nach Schnittgeschwindigkeit und Schmiermittel für viele Materialien von Buntmetallen bis Edelstahl tauglich sind, sind sie doch für bestimmte Materialien optimiert. Der 2) beispielsweise für (normalen) Stahl: Dicker Schaft, damit stabil, dafür nicht so viel Abtrag pro Umdrehung. Zumindest 1) und 3) sehen unbrauchbar stumpf aus.
Hallo, 1 und 2 sind Zweischneidenfräser, 3 ist ein Schruppfräser und 4 ist ein Igelfräser. Mit einem Igelfräser bearbeitet man Graphit um daraus Elektroden für Senkerodiermaschinen herzustellen. Allerdings ist er abgebrochen und somit so gut wie nutzlos. Der Schruppfräser wäre zur Grobbearbeitung von Kurzspanenden Werkstoffen geeignet, wenn er nicht ebenfalls bereits abgebrochen wäre. Der Zweischneider Nr2 sieht ganz gut aus, allerdings kann man auf dem Bild nicht beurteilen, ob er sich dazu eignet, senkrecht einzutauchen. Dies wäre der Fall, wenn eine der beiden Hauptschneiden über die Mitte hinausläuft. Bei Nr1 bin ich mir nicht sicher, aber ich vermute, das es sich um einen alten HSS (nicht HM) Fräser handelt. Grundsätzlich kann man ja mit jedem Fräser jedes Material bearbeiten, solange man die richtigen Drehzahl- und Vorschubwerte einhält. Allerdings ist bei einer ungünstigen kombination die erreichbare Standzeit sehr klein. Außerdem hängt auch noch viel von der verwendeten Fräsmaschine, der geforderten Oberflächengüte, der Zustelltiefe/-breite und dem Einsatz von Kühlschmiermittel ab.
Erst mal "Danke" an alle. Die Fräser sind alle nicht abgebrochen und alle scharf wie ein Rasiermesser (an Nr. 2 habe ich mich sofort geschnitten), nur sind die Bilder schlecht (kann nicht näher ran). Nr. 2-4 haben unten einen Fischschwanz (je 2-8 "Flossen", je nach Anzahl der Schneiden).
Die Form 1 kenne ich nur von Holzoberfräsen, aber Kunststoff lässt sich damit auch bearbeiten. Für Metall gänzlich ungeeignet und eine Reibahle müsste mindestens drei oder mehr Schneiden haben. Gewöhnlich sind es Hartmetallfräser, Hss würde bei Holz zu heiß werden und blau anlaufen, weil das Holz praktisch keine Wärme abführt. fräskopp schrieb: > Nr. 2-4 haben unten einen Fischschwanz (je 2-8 "Flossen", je nach Anzahl > der Schneiden). Hab in meinem Katalog keine Fräser mal mit "Fischschwanz" gesehen. Weiß der Geier was man dir da angedreht hat. Bruch schön zu schleifen ist doch keine große Sache und genau danach siehts eigentlich aus.
Scharf sieht anders aus (und damit meine ich nicht die Bildqualität), diese hier sind alle neu. Hier http://www.cnc-arena.com/de/emarket/werkzeuge/produkt/komet/pkd-bohrer-drillcut-24-55-5xd-ik-38588082000550/38588082000550# http://www.kometgroup.com/tools-navigation/tools/gewinden/pkd-werkzeuge/pkd-brhochleistungs-brbohrer.html siehst du auch so eine Bohrer mit geradegenuteten Schneiden, wie er rechts in deinem und meinem Bild liegt. Ob die Anwendung allerdings zu deinem Bohrer passt, sei dahingestellt, meiner ist PKD diamantbschichtet, daher der Anwendungsbereich, aber die Präzision (H8) der Löcher ist bei beiden gleich. Fischschwanz sind Fräser, die unten nicht wie ein Bohrer spitz ------ \ / ------ sind, die nicht flach sind wie Fräser die auch den Boden glattfräsen ------ | | ------ sondern die nach innen gepfeilt sind ------ / \ ------
Das ist kein Bruch, die Fräser sind gebraucht, aber für den Privatgebaruch absolut top. Ich habe zwar ein Mikroskop, kann damit aber nicht fotografieren, daher anbei ein Foto aus der freien Hand: das IST ein Fischschwanz. Die Flächen sind alle einwandfrei gefräst, ganz wenige Fräser habe eine Scharte.
Sieht tatsächlich so aus wie von Hand angespitzt, aber du kannst ja einfach den Herstelleraufdruck auf dem Fräser ablesen und beim Hersteller im Datenblatt nicht nur gucken, für welche Materialen welche Drehzahlen und Vorschübe empfohlen werden, sondern auch, welche Länge und Spitze er eigentlich hat.
MaWin schrieb: > > 2) Schlichtfräser, ausfräsen, Schneidlinie ist brauchbar als > Endergebnis, falls kein Fischschwanz sogar die untere Schneidlinie. Quatsch,solche zweischneider nimmt mann für Passfeder-Nuten ,womit mann auch Eintauchen kann um die Endtiefe der Nut zuereichen!.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.