Hallo, ich würde gerne das Signal eines Uhrenquarzes am ATmega16 weiter verwenden für einen Sensor, der eben diesen Takt verlangt. Der Uhrenquarz hängt an TOSC1 und TOSC2. Nun habe ich schon im Datenblatt gefunden das TOSC2 der Ausgang des Verstärkers ist und somit auch der "belastbare" Pin. Nun möchte ich trotzdem nicht direkt den Sensor an die Taktquelle hängen. Jetzt ist die Frage ob ein einfacher Inverter reicht, oder doch lieber ein Spannungsfolger? PS. Sensor ist der MS5534 der an MCLK 32,768kHz fordert
@ Johannes (Gast) >Uhrenquarz hängt an TOSC1 und TOSC2. Nun habe ich schon im Datenblatt >gefunden das TOSC2 der Ausgang des Verstärkers ist und somit auch der >"belastbare" Pin. Naja, das ist immer so eine Sache. Der 32 kHz oszillator in den AVRs ist auf Stromsparen optimiert, somit also eher schwach. Der MSP430 ist das besser, der kann dein 32 kHZ Takt gepuffert an einem Pin ausgeben, ganz direkt und offiziell. > Nun möchte ich trotzdem nicht direkt den Sensor an die >Taktquelle hängen. Jetzt ist die Frage ob ein einfacher Inverter reicht, >oder doch lieber ein Spannungsfolger? Ist doch hier das Gleiche ;-) >PS. Sensor ist der MS5534 der an MCLK 32,768kHz fordert Naja, am Ende ist es in erster Linie die kapazitive Last, die den Oszillator zusätzlich belastet und ggf. stört. So eine digitialer Eingang hat je nach Typ um die 3-10pF, das ist schon einiges, je nach Quarz. Ausserdem schwingt der 32 kHz Oszillator nicht mit voller Amplitude zwuschen GND/VCC, auch um Strom zu sparen. Damit muss man sehen, dass der Puffer dahinter noch sauber schaltet. Ich würde einfach einen 74HC04 Inverter dranklemmen und schauen was passiert. Sollte funktionieren. Möglicherweise kann man sogar den Sensor direkt an TOSC2 anschließen.
Ein CMOS Inverter a la 74HC14 belastet den Quarz nur minimal, du solltest aber den Abgleich nochmal überprüfen,wenn der Inverter dran ist. Du könntest auch ein NAND Gatter (4011 o.ä.oder den o.a. 7404) als Verstärker nehmen (2M2 oder 4M7 vom Eingang zum Ausgang zum 'linearisieren') und ein weiteres Gatter als Buffer.
Wenn es um ein Einzelstück geht, dann könnten die Vorschläge mit dem Puffer, und vor allem durch probieren, funktionieren. Für eine Serie würde ich dem Quarz eine eigene "Resonanz" spendieren und dann das gepufferte Signal sowohl an den ATMega als auch an den MS5534 leiten. Dabei bist Du dann auf der sicheren Seite. Hast Du denn keinen Pin frei, auf dem Du ein angepasstes Signal ausgeben kannst? Wenn es von dem Uhrenquarz abgeleitet ist, ist es genau so genau.
Also Pins wären noch welche frei, aber eig. hatte ich vor den ATmega schlafen zu lassen und nur alle paar sek. aufwecken. Das wäre damit ja dann leider hinfällig. Es handelt sich übrigens um ein Einzellstück und wird nicht in Serie gehen.
Eine weitere Möglichkeit ist: Ich glaube nicht, dass der MS5534 so hohe Ansprüche an seinen Takt stellt. Wenn du irgendwo einen Inverter übrig hast - mit 'nem Widerstand und einen Kondensator hast Du einen Oszillator. Mit guten Widerständen und temperaturstabilen Kondensatoren ist der zwar nicht Supergenau aber relativ stabil. Den Stromverbrauch sollte man aber mal überschlagen.
@ amateur (Gast) >Eine weitere Möglichkeit ist: Ich glaube nicht, dass der MS5534 so hohe >Ansprüche an seinen Takt stellt. Good Point. External clock signal (4) MCLK 30.000 32.768 35.000 kHz > Wenn du irgendwo einen Inverter übrig >hast - mit 'nem Widerstand und einen Kondensator hast Du einen >Oszillator. Naja, da der AVR als auch der Sensor die meiste Zeit schlafen, kann man auch einfach per Output Compare Funktion einen annähernd 32 khZ Takt erzeugen und ausgeben. Das ist dann zu 100% solide und braucht keinerlei zusätzliche Bauteile.
Im Datenblatt steht bei den MIN/MAX Werten 30-35kHz. Außerdem muss es "jitter"frei und ein Rechteck sein. Wäre das mit dem Inverter-Oszilator zu schaffen? Temperaturbereich dürfte übrigens -25°C - +30°C sein. Ich hab jetzt einen 74AHC1G04 angeschaut von NXP. Dort wird als Eingangskapazität Typ: 1,5pF Max: 10pF angegeben. Würde das funktionieren, oder schon zu hoch?
@ Johannes (Gast) >Im Datenblatt steht bei den MIN/MAX Werten 30-35kHz. Außerdem muss es >"jitter"frei und ein Rechteck sein. Jitterfrei ist gar nichts. Jitterarm vielleicht. > Wäre das mit dem Inverter-Oszilator >zu schaffen? Temperaturbereich dürfte übrigens -25°C - +30°C sein. Ja. Brauch man aber nicht. Siehe oben. >Ich hab jetzt einen 74AHC1G04 angeschaut von NXP. Dort wird als >Eingangskapazität Typ: 1,5pF Max: 10pF angegeben. Würde das >funktionieren, ja.
Ok, vielen dank an alle mithelfenden. Werde es dann nun mit dem Inverter versuchen.
Ich würde an den Uhrenquarz garnichts ranpappen. Im günstigsten Fall erhöht das die Stromaufnahme im Power-Save deutlich und verschlechtert die Genauigkeit Deiner RTC. Im schlechtesten Fall schwingt der Quarz unzuverlässig an. Diese Lösung von Falk Brunner ist doch optimal: Beitrag "Re: Signal von Uhrenquarz weiter verwenden" Peter
Johannes schrieb: > Ich hab jetzt einen 74AHC1G04 angeschaut von NXP. Völlig ungeeignet. Die Anstiegszeit am Eingang darf max 20ns/V betragen. Ein 32kHz Sinus ist da mindestens 1000-fach zu langsam. Das Ding wird schwingen, wie Sau. Peter
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