Forum: Offtopic Waage misst Gravitationskraft?!


von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Moin moin,

ich bin etwas irritiert und vielleicht hat ja jemand eine Meinung oder 
Erklärung zu meiner Frage / Feststellung:

Ich habe mir mal ne Feinwaage gekauft, um endlich vernünftig die 
Chemikalien für Zinnbäder u.ä. abmessen zu können. Die Waage hat eine 
Auflösung von 0,005 Gramm bei einem Maximalgewicht von 50 Gramm. Die 
Genauigkeit dürfte so bei +/- 10-15 mg liegen. Die Dinger arbeiten mit 
Dehnungsmessstreifen. Es gibt sie aus China schon fürn Appel und n Ei, 
kommen sogar mit einem 50g Kalibriergewicht (Klasse M1) und sind 
beachtlich genau, auch was die Reproduzierbarkeit der Messungen 
betrifft.

Was mich zuerst irritiert hat: Wenn ich das Kalibriergewicht direkt über 
die Waage halte, aber ohne sie zu berühren, zeigt sie -30 mg an. 
Entferne ich das Gewicht, geht sie wieder auf 0,000g. Ich dachte zuerst 
an eine durch das metallische Gewicht verursachte induktive Störung der 
Elektronik, was die Waage dann aber unbrauchbar gemacht hätte. Wenn ich 
nun meine Hand oder eine Glasscheibe oder eine Wasserflasche drüber 
halte, erhalte ich das selbe Ergebnis: Je nach Größe der Masse werden in 
einigen Millimetern Abstand bis zu -70 mg Gewichtskraft angezeigt. 
Elektrostatische Kräfte scheiden bei Metall wohl eher aus.

Ehrlichgesagt fällt mir dazu keine andere, plausible Erklärung ein, als 
dass dies die Massenanziehungskraft der über die Waagschale gehaltenen 
Massen auf die Waagschale ist. Aber ist die Massenanziehung so stark, 
dass ein 50g Gewicht 30mg Gewichtskraft auf einen benachbarten Körper 
ausüben kann? Ich kann das irgendwie nicht glauben.

Hat jemand eine andere Erklärung oder hat jemand eine Feinwaage, mit der 
er/sie das reproduzieren kann?

Viele Grüße, Volker

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Minus 30mg heisst 30mg nach oben. Das koennte von der Luftstroemung 
verursacht duech die warme Hand verursacht werden. Also nochmals, mit 
einer Pnzette anfassen ...

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Wie gesagt, eine Wasserflasche oder Glasplatte hat den selben Effekt. Da 
ist meine Hand nicht in der Nähe. Ich habe die Gravitationskraft mal 
ausgerechnet. Bei einem 50 g Gewicht und einer Waagschale von 20 g 
dürfte die Gravitationskraft lediglich 74 µg ausmachen. Also nicht mal 
ein Zehntel Milligramm.

Jetzt frage ich mich, was da die Ursache ist. Luftströmungen sind es 
definitiv nicht!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Die Gravitationskraft ist zu gering, um als Ursache in Frage zu kommmen.

Aber die Idee mit der Luftströmung ist nicht schlecht. Vielleicht zieht
der Wind, der im Spalt zwischen Gewicht und Waage durchpfeift, auf Grund
des Bernoulli-Effekts die beiden Objekte zusammen. Ein leichter Wind
weht immer, auch in geschlossenen Räumen. Man erkennt dies am Flackern
einer Kerze.

Ob der Effekt allerdings stark genug ist, um die 30 mg zu erklären, kann
ich auf die Schnelle auch nicht abschätzen.

> Elektrostatische Kräfte scheiden bei Metall wohl eher aus.

Nicht unbedingt. Es reicht, wenn die beiden Objekte elektrisch gut
voneinander isoliert sind. Aus welchem Material ist das Waagengehäuse?

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Das riecht schon stark nach Elektrostatik. Wenn das Gewicht die Waage 
berührt, sollten sich die Ladungen aber ausgleichen und der Effekt 
erstmal weg sein. Test?

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

Die Objekte beeinflussen letztlich immer irgendwelche Feldlinien. Gerade 
Eisen, leitfähiges Wasser oder eine ebenfalls leitfähige Hand. Ein 
elektromagnetisches Phänomen ist also sehr gut möglich.

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Ein leichter Wind
> weht immer, auch in geschlossenen Räumen. Man erkennt dies am Flackern
> einer Kerze.
>
> Ob der Effekt allerdings stark genug ist, um die 30 mg zu erklären, kann
> ich auf die Schnelle auch nicht abschätzen.

Grins. Also so windig ist es bei mir im Zimmer nicht :). Zumal im 
Sommer, wo nichtmal die Heizung an ist, die gewisse 
Konvektionsströmungen erzeugt. Ich glaube, der Effekt ist nur 
unwesentlich stärker, als die Gravitationskraft.

>> Elektrostatische Kräfte scheiden bei Metall wohl eher aus.
>
> Nicht unbedingt. Es reicht, wenn die beiden Objekte elektrisch gut
> voneinander isoliert sind. Aus welchem Material ist das Waagengehäuse?

Die gesamte Waage inklusive Schale ist aus Kunststoff (bei einem Preis 
von 20 Euro verlange ich auch nicht mehr). Deshalb war ja meine erste 
Idee auch die Elektrostatik. Die dort vorkommenden Kräfte sind ja 
durchaus anständig. Die ganze Frage ist auch nur von akademischem 
Interesse (deshalb OffTopic), weil eine Abweichung bis 100 mg für meine 
"Chemikalien-Suppen" bedeutungslos ist und ich auch nicht mehr erwartet 
habe.

Timm Thaler schrieb:
> Das riecht schon stark nach Elektrostatik. Wenn das Gewicht die Waage
> berührt, sollten sich die Ladungen aber ausgleichen und der Effekt
> erstmal weg sein. Test?

Keine Chance. Sobald man das Gewicht erneut einen Millimeter anhebt, 
erscheinen wieder die magischen -70mg. Bei ca. 7-10 mm Entfernung sind 
dann 0mg erreicht.

P. M. schrieb:
> Die Objekte beeinflussen letztlich immer irgendwelche Feldlinien. Gerade
> Eisen, leitfähiges Wasser oder eine ebenfalls leitfähige Hand. Ein
> elektromagnetisches Phänomen ist also sehr gut möglich.

Es bleibt auch keine andere Erklärung. Ich werde jetzt mal mit 
verschiedenen Materialien experimentieren und schauen, ob ich irgendwo 
einen Zusammenhang erkennen kann.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Vielleicht ist es sinnvoll, mit verschiedenen MENGEN an Material zu 
experimentieren.

Nimm ein Brett und bau mit zwei Bücherstapeln ne Brücke über die Waage. 
Darauf dann einen Eimer und nach und nach je 1 l mehr...

Wenns Gravitation ist/wäre, müsste der Effekt ja stärker werden...

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Vielleicht ist es sinnvoll, mit verschiedenen MENGEN an Material zu
> experimentieren.
>
> Nimm ein Brett und bau mit zwei Bücherstapeln ne Brücke über die Waage.
> Darauf dann einen Eimer und nach und nach je 1 l mehr...
>
> Wenns Gravitation ist/wäre, müsste der Effekt ja stärker werden...

Grins, süße Idee! Aber ich glaube, Gravitation haben wir schon 
ausgeschlossen, weil ich per Gravitationsgesetz maximal 74 µg 
ausgerechnet habe und einfach mal davon ausgehe, dass der gute Herr 
Newton mit seinem Gravitationsgesetz schon richtig gelegen hat :).

Der Effekt ist auch kein reiner Nullpunkt-Effekt. Wenn ich die 50g auf 
die Waage stelle und dann etwas über oder neben die belastete Waagschale 
halte, stehen plötzlich 49,955g im Display. Also auch da wird die Schale 
mit dem Gewicht leicht angehoben.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Vielleicht ist es sinnvoll, mit verschiedenen MENGEN an Material zu
>> experimentieren.
>>
>> Nimm ein Brett und bau mit zwei Bücherstapeln ne Brücke über die Waage.
>> Darauf dann einen Eimer und nach und nach je 1 l mehr...
>>
>> Wenns Gravitation ist/wäre, müsste der Effekt ja stärker werden...
>
> Grins, süße Idee! Aber ich glaube, Gravitation haben wir schon
> ausgeschlossen, weil ich per Gravitationsgesetz maximal 74 µg
> ausgerechnet habe und einfach mal davon ausgehe, dass der gute Herr
> Newton mit seinem Gravitationsgesetz schon richtig gelegen hat :).

Klar, ich will die Schwerkraft auch nicht neu erfinden. Dennoch: 
Probiers doch mal aus. Vielleicht gibt es ja auch ne Massenabhängigkeit, 
die nicht über das Grav. Gesetz beschrieben wird.

> Der Effekt ist auch kein reiner Nullpunkt-Effekt. Wenn ich die 50g auf
> die Waage stelle und dann etwas über oder neben die belastete Waagschale
> halte, stehen plötzlich 49,955g im Display. Also auch da wird die Schale
> mit dem Gewicht leicht angehoben.

Laborwaagen, mit denen man z. B. die Masse eines mit Luft gefüllten 
Glaskolbens bestimmt und dann mit dem evakuierten Glaskolben vergleicht 
haben ein Gehäuse und Glastüren - sonst kann man die Messung vergessen.

Die Frage wäre auch, auf welchem Untergrund die Waage steht. Auf dem 
Küchentisch? Vielleicht hast du einen Boden, der minimal nachgibt und 
dann steht die Waage schief?

Laborwaagen stehen auf dicken fetten Steinklötzen, vielleicht aus gutem 
Grund.

P.S. Frage an die Kundin, die ich auf die nicht-waagrechte Aufstellung 
der Obstwaage anspreche, ob die Waage jetzt zu viel oder zu wenig 
anzeigt. Antwort der Kundin, das Ergebnis sei auf jeden Fall korrekt, 
weil es ja eine Digitalwaage sei...

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Klar, ich will die Schwerkraft auch nicht neu erfinden. Dennoch:
> Probiers doch mal aus. Vielleicht gibt es ja auch ne Massenabhängigkeit,
> die nicht über das Grav. Gesetz beschrieben wird.

Na gut. Morgen, wenns wieder hell ist :). Und du kriegst vom Nobelpreis 
dann auch was ab :). Ist ja schon beachtlich, was man heute im 
Wohnzimmer so alles messen kann. Vor 20 Jahren wäre das noch gar nicht 
möglich gewesen.

> Laborwaagen, mit denen man z. B. die Masse eines mit Luft gefüllten
> Glaskolbens bestimmt und dann mit dem evakuierten Glaskolben vergleicht
> haben ein Gehäuse und Glastüren - sonst kann man die Messung vergessen.

Ja, so eine hatten wir in der Schule und den Versuch haben wir auch 
gemacht :). Da wurden aber noch mit der Pinzette kaum sichtbare 
Mini-Gewichte aus einem edlen Holzkasten auf die Waagschale der 
Balkenwaage gelegt. Bloß nicht mit den Fingern antatschen, denn das Fett 
wiegt auch was...

> Die Frage wäre auch, auf welchem Untergrund die Waage steht. Auf dem
> Küchentisch? Vielleicht hast du einen Boden, der minimal nachgibt und
> dann steht die Waage schief?

Ich habe sie auf verschiedensten Untergründen stehen gehabt. Der Effekt 
ist immer vorhanden.

> Antwort der Kundin, das Ergebnis sei auf jeden Fall korrekt,
> weil es ja eine Digitalwaage sei...

Blindes Vertrauen. Wenn die Leute eine Zahl lesen, verbinden sie damit 
hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Da gab es mal eine Untersuchung 
mit Autofahrern, zu der Zeit, als man vorübergehend digitale Tachometer 
eingeführt hatte. Dem digital abgelesenen Wert wurde eine viel höhere 
Zuverlässigkeit bescheinigt, als dem analog abgelesenen Wert. Obwohl das 
völliger Unsinn ist. Ich persönlich liebe analoge Anzeigen, sofern man 
nur eine schnelle Information braucht. Deshalb habe ich auch immer eine 
analoge Uhr gehabt.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


Lesenswert?

http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt

Etwas ernster gemeint: Vielleicht geht es nicht um eine ausgeübte
Kraft, sondern um einen Einfluss auf die Auswerte-Elektronik
durch Veränderung der elektromagnetischen Umgebung.

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Josef G. schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt

Dieser Artikel ist der lebende Beweis, wie man einen eigentlich relativ 
einfach zu verstehenden und logischen Zusammenhang, den man mit 
einfachen Worten erklären kann, auch extrem umständlich und schwer 
verständlich erklären kann. :-)

> Etwas ernster gemeint: Vielleicht geht es nicht um eine ausgeübte
> Kraft, sondern um einen Einfluss auf die Auswerte-Elektronik
> durch Veränderung der elektromagnetischen Umgebung.

Hmnaja. In meiner ersten Message hatte ich so eine Vermutung ja auch 
schon geäußert. Es ist aber unlogisch, dass dieser Einfluss auf die 
Auswerte-Elektronik plötzlich verschwinden soll, nur weil der Gegenstand 
auf der Waagschale liegt. Der Einfluss müsste dann konstant erhalten 
bleiben und zudem auch noch vom Material abhängig sein. D.h. 50g Metall 
müssten einen anderen Einfluss (und damit auch ein anderes, angezeigtes 
Gewicht) haben, als z.B. 50g Kunststoff. So eine Waage wäre völlig 
unbrauchbar.

Außerdem tritt dieses Problem nur auf, wenn der Gegenstand sich über 
der Waagschale befindet und nicht, wenn er seitlich angeordnet ist. Das 
müsste auch anders sein, wenn ein verändertes, elektromagnetisches Feld 
verantwortlich wäre.

von X. Y. (bastler_0815)


Lesenswert?

Scheint ein Adhäsion- bzw Kohäsion-Effekt zu sein.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

X. Y. schrieb:
> Scheint ein Adhäsion- bzw Kohäsion-Effekt zu sein.

Wohl kaum. Der von Volker beobachtete Effekt tritt ja gerade nicht auf, 
wenn der Kontakt zwischen Wägestück und Waage hergestellt ist, sondern 
wenn sie ein paar mm separiert sind.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> Timm Thaler schrieb:
>> Das riecht schon stark nach Elektrostatik. Wenn das Gewicht die Waage
>> berührt, sollten sich die Ladungen aber ausgleichen und der Effekt
>> erstmal weg sein. Test?
>
> Keine Chance. Sobald man das Gewicht erneut einen Millimeter anhebt,
> erscheinen wieder die magischen -70mg. Bei ca. 7-10 mm Entfernung sind
> dann 0mg erreicht.

Durch das Aufsetzen des Gewichts wird die Platte ja nicht vollständig
entladen (bzw. die Ladung ausgeglichen), sondern nur an der Stelle, wo
das Gewicht steht, und das auch nur dann, wenn es völlig plan aufliegt.

Es wird wahrscheinlich schwierig sein, die Platte vollständig zu
entladen. Du kannst aber mal das Umgekehrte versuchen, nämlich die
Platte durch Reiben mit einem Katzenfell ( ;-) auch ein Tuch sollte
gehen) zusätzlich aufzuladen. Wird die Kraft dann größer?

von Knecht L. (gonz)


Lesenswert?

Vielleicht ist es die Luftsäule, die normalerweise auf der Waage steht?

Probiere mal im Vakuum etwas über die Waage zu halten.

Mal was anderes: Hast Du die Waage auf dem Kopf stehend betrieben? Das 
Waagengehäuse wird fixiert, sodass die Waagschale frei nach unten hängt. 
Dann hälst Du etwas an die Waagschale und schaust, ob sich etwas 
verändert.

von Dave B. (gaston)


Lesenswert?

Für die Elktrostatik mal Gummihandschuhe beim festhalten anziehen oder 
nen schweren Gummistiefel drüber halten, die kommen ja meist in einem 
Stück aus der Maschine und der Firlefanz wird dann nur noch 
dran/drauf/drunter geklebt.

Oder deine magischen Kräfte sind am Erwachen und du fängst morgen an 
selbst durch die Bude zu schweben und die Einrichtung hebt mit ab. Das 
könnte aber auch eher unwahrscheinlich sein.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Bastel doch mal einen leichten Hebel, der an einem Ende fixiert ist und 
in der Mitte auf der Waage aufliegt.

Am anderen Ende des Hebels kannst du dann deine Gewichtsexperimente in 
Richtung der Schwerkraft machen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Was passiert, wenn Du über die ganze Waagefläche ein dünnes Blech 
(Konservendosenboden) legst und darüber Dein Gewicht hältst?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> Dieser Artikel ist der lebende Beweis, wie man einen eigentlich relativ
> einfach zu verstehenden und logischen Zusammenhang, den man mit
> einfachen Worten erklären kann, auch extrem umständlich und schwer
> verständlich erklären kann. :-)

Wenn du die recht kompakte deutsche Fassung schon schlimm findest: Hast 
du dir mal die englische Version angesehen? ;-)

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

A. K. schrieb:

> Wenn du die recht kompakte deutsche Fassung schon schlimm findest: Hast
> du dir mal die englische Version angesehen? ;-)

Nein, die Zeit habe ich mir nicht genommen :). Ich mein, man kann ja 
alles hochwissenschaftlich erklären, aber dann sollte man für den Laien 
(der meist bei Wikipedia unterwegs ist) auch eine leicht verständliche 
Erklärung liefern, z.B. diese: "Der Weltraum ist angefüllt mit 
elektromagnetischer Strahlung nahezu jeder Wellenlänge und Energie. 
Wegen des Welle-Teilchen-Dualismus kann jede Strahlung auch als 
Teilchenstrom (= Photonenstrom) aufgefasst werden, der eine ganz geringe 
Masse besitzt. Zwischen zwei Metallplatten kann aufgrund der 
Resonanzbedingungen nur Strahlung bestimmter Frequenz (und Energie) 
existieren. D.h. außerhalb der Platten existiert viel mehr Strahlung und 
Energie, als innerhalb der Platten. Somit ist der mechanische Druck, der 
vom äußeren Photonenstrom auf die Platten ausgeübt wird größer, als der 
Gegendruck von den inneren Photonen. Daher bewegen sich die Platten 
aufeinander zu."

Wie auch immer: Herzlichen Dank an alle anderen für die vielen 
konstruktiven Vorschläge zur Klärung! Ich habe heute etwas wenig Zeit, 
aber die meisten davon werden ich in Kürze ausprobieren und dann dazu 
was berichten :-).

Tschö, Volker

von A. $. (mikronom)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Ein leichter Wind
> weht immer, auch in geschlossenen Räumen. Man erkennt dies am Flackern
> einer Kerze.

Quatsch mit Sahne! Du kennst den Unterschied zwischen Kausalität und 
Korrelation nicht. Bilde dich weiter. Jetzt!

http://steffengerlach.de/vermischtes/korrelation_und_kausalitaet.html

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
>> Ein leichter Wind weht immer, auch in geschlossenen Räumen. Man
>> erkennt dies am Flackern einer Kerze.
>
> Quatsch mit Sahne! Du kennst den Unterschied zwischen Kausalität und
> Korrelation nicht. Bilde dich weiter. Jetzt!

Danke für den Hinweis. Ja, mit der Begründung habe ich mich in der Eile
vertan. Die richtige Begründung wäre gewesen, dass die Kerze auch bei
senkrecht stehendem Docht asymmetrisch abbrennt. Dreht man die Kerze
immer wieder mal um 180° (um die Vertikalachse natürlich :)), so dass
die Windrichtung relativ zur Kerze wechselt, erfolgt der Abbrand
gleichmäßiger.

Den Link hättest du dir übrigens sparen können. Daran lag's nun wirklich
nicht :)

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Ein leichter Wind
>> weht immer, auch in geschlossenen Räumen. Man erkennt dies am Flackern
>> einer Kerze.
>
> Quatsch mit Sahne! Du kennst den Unterschied zwischen Kausalität und
> Korrelation nicht. Bilde dich weiter. Jetzt!
>
> http://steffengerlach.de/vermischtes/korrelation_und_kausalitaet.html

Unabhängig davon, dass der Autor mit seiner Aussage Recht hat, ist der 
Artikel dennoch ein Beweis dafür, dass in Deutschland alles immer gerne 
schwarzweiß gesehen wird (im Ausland spricht man sogar von der 
"deutschen Hysterie" - und für diese Analyse brauche ich keine Statistik 
;-). Die Beispiele, die er als Begründung für seine These anführt, 
klingen schön und sind teilweise sogar richtig, aber leider führt er 
auch Beispiele an, die nachweislich widerlegt sind. Wenn er z.B. den 
Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Krankheit als nicht bewiesen 
ansieht und als Begründung dafür die höhere Wahrscheinlichkeit anführt, 
im Alter arbeitslos zu sein, in dem man auch eher krank ist, dann 
ignoriert er die Tatsache, dass die Arbeitslosenstatistik durchaus nach 
Altersgruppen aufgeschlüsselt geführt wird und auch die Krankheitsfälle 
nach Altersgruppen klassifiziert werden. Der Zusammenhang zwischen (vor 
allem psychischen und psychosomatischen) Erkrankungen und 
Arbeitslosigkeit ist evident. Jetzt könnte man ganz verwegen sein und 
behaupten, dass Menschen, die zum Kranksein neigen, eher arbeitslos 
werden, die Krankheit sich aber nicht während der Arbeitszeit zeigt, 
sondern erst danach. Diese Behauptung wäre allerdings ebenso verwegen, 
wie die Verwechslung von Kausalität und Korrelation selbst.

Man könnte in Gerlachs Diktion dann auch sagen, dass nicht starke 
Arbeitsüberlastung krank macht und zu Burnout führt, sondern Menschen, 
die psychisch labil und daher burnout-gefährdet sind, einfach nicht in 
der Lage sind, ein normales Arbeitspensum zu erledigen. Die Frage, die 
sich bei Statistiken daher auch immer stellt: Was ist "normal" und daher 
die Bezugsbasis für die Interpretation der Statistik?

Ich finde es grenzwertig von Herrn Gerlach (und es beschädigt auch die 
Glaubwürdigkeit seines Artikels), anderen die Verwechslung von 
Kausalität und Korrelation vorzuwerfen, dann aber als Beweis für diese 
These Beispiele anzuführen, die nur eine Halbwahrheit verkünden oder 
sogar falsch sind.

Schönen Gruß, Volker

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Danke für den Hinweis. Ja, mit der Begründung habe ich mich in der Eile
> vertan. Die richtige Begründung wäre gewesen, dass die Kerze auch bei
> senkrecht stehendem Docht asymmetrisch abbrennt. Dreht man die Kerze
> immer wieder mal um 180° (um die Vertikalachse natürlich :)), so dass
> die Windrichtung relativ zur Kerze wechselt, erfolgt der Abbrand
> gleichmäßiger.

Hmmm?!? Ich dachte, Andi ging es darum zu sagen, dass die Kerze nicht 
flackert, weil Wind im Raum weht, sondern dass Wind im Raum weht, weil 
dort eine Kerze brennt und dadurch die Luft in Konvektion und 
Verwirbelung gebracht wird.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> Hmmm?!? Ich dachte, Andi ging es darum zu sagen, dass die Kerze nicht
> flackert, weil Wind im Raum weht, sondern dass Wind im Raum weht, weil
> dort eine Kerze brennt und dadurch die Luft in Konvektion und
> Verwirbelung gebracht wird.

Ja, und deswegen taugt die flackernde Kerze nicht als Nachweis von
Luftbewegungen im Raum. Die Kerze als solches ist aber schon als
Instrument für diesen Nachweis geeigent, nur muss man dieses Instrument
anders "ablesen": Nicht das Flackern, sondern der ungleichmäßige Abbrand
ist das entscheidende Kriterium.

Die Ursache der Luftbewegungen sind natürlich ganz woanders zu suchen,
bspw. in der Heizung, undichten Fenstern und Türen usw.

So etwas in der Art wollte ich ursprünglich auch schreiben, nur habe ich
da einige Dinge durcheinandergeschmissen.

Aber wahrscheinlich kommen die Luftwegungen sowieso nicht als Ursache in
Frage, weil ihr Effekt — wie der der Gravitation — zur gering ist.

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Jetzt habe ich es verstanden. Allerdings würde ich mal sagen, dass die 
Luftbewegung schon ganz schön kräftig und vor allem auch gerichtet sein 
muss, um am ungleichmäßigen Abbrand etwas ablesen zu können :). Sehr 
kleine Luftbewegungen wird man damit kaum zuverlässig detektieren 
können.

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> llerdings würde ich mal sagen, dass die
> Luftbewegung schon ganz schön kräftig und vor allem auch gerichtet sein
> muss, um am ungleichmäßigen Abbrand etwas ablesen zu können :).

Kerzen können auch ohne Wind ungleichmäßig abbrennen - wenn der Docht zu 
lang ist und sich nach einer Seite ringelt. Dann haben sie auch eine 
Tendenz, zu flackern und zu qualmen.

Als Meßinstrument für das Problem hier sind sie völlig ungeeignet.

von Bernd F. (metallfunk)


Lesenswert?

Uhu Uhuhu schrieb:

>
> Kerzen können auch ohne Wind ungleichmäßig abbrennen - wenn der Docht zu
> lang ist und sich nach einer Seite ringelt. Dann haben sie auch eine
> Tendenz, zu flackern und zu qualmen.


Soweit ich mich erinnere, ist das bei Kerzendochten eine
bewußt eingebaute Eigenschaft. ( das Biegen zu einer Seite )

Sonst würde eine Kerze fürchterlich rußen.

von Hans H. (loetkolben)


Lesenswert?

Wurde auch in der Sendung mit der Maus mal durchleuchtet,
die Kerzendochte sind speziell geflochten,
damit sie sich nach einer Seite wegrollen.

http://gedankenfest.wordpress.com/2011/11/13/frag-doch-mal-die-maus/

von Uhu U. (uhu)


Lesenswert?

Nur wenn der Docht dabei nicht abglüht, wie er eigentlich soll, dann 
fängt das Desaster an: die Kerze flackert, qualmt und brennt einseitig 
ab.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Gibts hier was neues? Würde gerne mal wissen, was denn nun die Ursache 
für das Verhalten der Waage ist. Und wie heisst das Waagenmodell 
eigentlich?

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Matthias Sch. schrieb:
> Gibts hier was neues? Würde gerne mal wissen, was denn nun die Ursache
> für das Verhalten der Waage ist. Und wie heisst das Waagenmodell
> eigentlich?

Das ist eine Feinwaage von G&G, Modell PT50. Die gibts bei Ebay für rund 
20 Euro inlusive Kalibriergewicht. Ich brauchte eine Waage, die auf etwa 
50-100 mg genau misst. Die PT50 erreicht bei meinen Messungen nach 
Kalibrierung eine Genauigkeit von etwa 20mg. Für den Preis ist das 
wirklich super.

Da das Gehäuse komplett aus Kunststoff ist, der leider nicht 
antistatisch ist, lädt sie sich leicht elektrostatisch auf. Das führt zu 
der Ungenauigkeit. Sonst wären die Ergebnisse sicher wesentlich besser. 
Die hier vorgeschlagenen Experimente haben eindeutig bestätigt, dass es 
sich um elektrostatische Kräfte handelt, die eine Gewichtskraft von bis 
zu 70 mg simulieren. Aber eben auch nur, wenn man einen Gegenstand dicht 
über die Waagschale hält. Im Normalbetrieb macht dies nur einen Fehler 
von maximal 20 mg aus.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:

> Da das Gehäuse komplett aus Kunststoff ist, der leider nicht
> antistatisch ist, lädt sie sich leicht elektrostatisch auf. Das führt zu
> der Ungenauigkeit. Sonst wären die Ergebnisse sicher wesentlich besser.
> Die hier vorgeschlagenen Experimente haben eindeutig bestätigt, dass es
> sich um elektrostatische Kräfte handelt, die eine Gewichtskraft von bis
> zu 70 mg simulieren. Aber eben auch nur, wenn man einen Gegenstand dicht
> über die Waagschale hält. Im Normalbetrieb macht dies nur einen Fehler
> von maximal 20 mg aus.

1. Erinnert mich an den Elchtest: Da wußten die Ingenieure auch nicht 
WAS sie da konstruiert hatten.

2. Die Fachleute mit "billiger ist besser", die sich für das 
Plastikgehäuse stark gemacht haben, gehören in einen Sack gesteckt und 
dann feste druff.

3. Wie geht der Spruch: Wer misst, misst Mist.

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> 1. Erinnert mich an den Elchtest: Da wußten die Ingenieure auch nicht
> WAS sie da konstruiert hatten.
>
> 2. Die Fachleute mit "billiger ist besser", die sich für das
> Plastikgehäuse stark gemacht haben, gehören in einen Sack gesteckt und
> dann feste druff.
>
> 3. Wie geht der Spruch: Wer misst, misst Mist.

Ich finde diese negative Wertung übertrieben.

Die Ingenieure wussten ganz sicher, was sie da konstruiert haben. Die 
Aufgabe wird gewesen sein, eine möglichst preiswerte Waage bei möglichst 
hoher Genauigkeit zu entwickeln. Da das Gehäuse ein wesentlicher 
Kostenfaktor ist, wird man preiswerten Kunststoff genommen haben, um auf 
diese Weise den besten Kompromiss zwischen Genauigkeit und Preis zu 
erzielen. Der Hersteller gibt eine Auflösung von 5 mg an, aber behauptet 
nirgends, dass dies auch die Messgenauigkeit ist. Das wird bei 18,99 
Euro auch niemand ernsthaft erwarten!

Die selbe Firma bietet auch Waagen mit 1 mg Auflösung und höherer, 
garantierter Messgenauigkeit an, die überall eine sehr gute Bewertung 
erhalten. Aber die kosten dann auch 60-70 Euro und haben keine 
Waagschale aus Kunststoff.

Wer weiß, was er misst, misst keinen Mist. Und wenn ich 100 mg 
Genauigkeit brauche, bin ich mit dieser Waage allerbestens bedient und 
messe auch garantiert keinen Mist. :-p

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> 1. Erinnert mich an den Elchtest: Da wußten die Ingenieure auch nicht
> WAS sie da konstruiert hatten.
>
> 2. Die Fachleute mit "billiger ist besser", die sich für das
> Plastikgehäuse stark gemacht haben, gehören in einen Sack gesteckt und
> dann feste druff.
>
> 3. Wie geht der Spruch: Wer misst, misst Mist.

Hallo,
jeder Chemiker weiß (und ebenfalls die Hersteller von Laborwaagen und 
deren Ingenieure), daß Wägeergebnisse im wesentlichen durch 3 Faktoren 
verfälscht werden:
a) Temperatur (Auftrieb), Soll: 20°C
b) elektrostatische Ladungen (dagegen werden Luftionisatoren verwendet, 
gerne auch radioaktiv (Americum-241) ;-) )
c) Wägegut nicht zentrisch auf der Waagschale
Das wirst Du in der Gebrauchsanleitung jeder guten Laborwaage finden.

Bei 3. stimme ich Dir somit zu. da kann aber der Hersteller nichts 
dafür.

TO: Diese Erkenntnisse hättest Du vermutlich einfacher haben können, 
wenn Du Dich mal auf den Webseiten von Laborwaagerherstellern etwas 
umgesehen hättest.

Gruß
Andreas

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:

> Wer weiß, was er misst, misst keinen Mist. Und wenn ich 100 mg
> Genauigkeit brauche, bin ich mit dieser Waage allerbestens bedient und
> messe auch garantiert keinen Mist. :-p

Da hst du sicher Recht. Und DIR ist ja auch aufgefallen, dass es da 
Probleme gibt und kannst so abschätzen, wo die Grenzen der Waage sind. 
Und du kennst die Grenzen der Waage.

Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es eine überwiegende Mehrzahl 
von Nutzern gibt, die angesichts der feinauflösenden Anzeige den 
"digital" angezeigten Werten absolute Genauigkeit zusprechen und im 
ungünstigsten Fall z. B. Mischungen zubereiten, die heute so und morgen 
anders zusammengesetzt sind.

Falls man bei dem Hesteller den Effekt überhaupt bemerkt hat, hätte man
a) nen Hinweis schreiben können
b) die Schale halt doch antistatisch auszuführen
c) die Anzeige so weit zu runden (und weniger Stellen anzuzeigen), dass 
der Effekt nicht das nutzbare Ergebnis verändert.

von Michael E. (Firma: irgendeine) (nodalek)


Lesenswert?

@ Michael K-punkt

Normaler kunde Denkt:
Aber diese Waage kostet doch weniger und misst "genauer", also kaufe ich 
die.

Der Hersteller weiß das und versucht deswegen die Auflösung 
hochzutreiben, denn welcher Mensch weiß schon, was Genauigkeit, 
elektrostatische Aufladung, Quantisierungsfehler... ist? Ich schätze 
nicht mal ein Prozent der Bevölkerung.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Michael m. schrieb:
> @ Michael K-punkt
>
> Normaler kunde Denkt:
> Aber diese Waage kostet doch weniger und misst "genauer", also kaufe ich
> die.
>
> Der Hersteller weiß das und versucht deswegen die Auflösung
> hochzutreiben, denn welcher Mensch weiß schon, was Genauigkeit,
> elektrostatische Aufladung, Quantisierungsfehler... ist? Ich schätze
> nicht mal ein Prozent der Bevölkerung.

JAAA! Da sind wir einer Meinung. Bei der Kaufentscheidung verlassen sich 
die Leute (ich ja auch) auf die Angaben auf der Verpackung. Und da zieht 
man natürlich eine höhere Auflösung automatisch vor.

Was machst du jetzt mit der Waage? Die Schale mit Metallspray auskleiden 
und gut ist?

von Klaus I. (klauspi)


Lesenswert?

> Volker U. schrieb:

> Falls man bei dem Hesteller den Effekt überhaupt bemerkt hat, hätte man
> a) nen Hinweis schreiben können

Das hat man sicherlich bemerkt, wenn man der Meinung wäre ein 
Präzisionsprodukt gefertigt zu haben, wäre die Waage sehr deutlich 
teurer.

> b) die Schale halt doch antistatisch auszuführen

Und dafür (habe aus Interesse ein Ebay-Angebot angesehen, kann auch eine 
andere Waage gewesen sein) die Leder-Tasche oder die teure 
CE-Zertifizierung (was soll das den sein?) weglassen?

> c) die Anzeige so weit zu runden (und weniger Stellen anzuzeigen), dass
> der Effekt nicht das nutzbare Ergebnis verändert.

Man möchte ja mehr Genauigkeit vorgaukeln, soetwas findet man aber 
überall im wissenschaftlichen Bereich. Und genau weil auch viele 
Wissenschaftler darauf reinfallen.

Ich hoffe mal, Du nimmst mir nicht übel, wenn ich schlecht über Deine 
Waage rede. Aber ich komme aus dem Labor und hatte schonmal mit Waagen 
zu tun. Bin allerdings nicht auf dem letzten Stand der Technik.

Habe gerade nachgesehen:
Bei der Apotheke VWR kostet eine tragbarer Sartorius-Waage mit 
Wägebereich 210 g und Ablesbarkeit 0.01 g (Genauigkeit also sicherlich 
niedriger) gute 274 EUR netto.

Ich muß zugeben, da hätte ich wirklich mehr geschätzt. Ich würde 
spekulieren, dass Du eine derartige Waage (Sartorius war früher der 
Mercedes, habe aber schon lange keine mehr gesehen) bei anderen Händlern 
deutlich günstiger bekommen kannst als bei VWR. Somit ist Deine Waage in 
Bezug auf Preis/Leistung fast denkbar für einen Import (wo namhafte 
Hersteller ja auch fertigen lassen).

Du hast ja auch einen Kalibriergegenstand mitbekommen und ich bin mir 
sicher, dass wenn die Waage frisch kalibriert ist und die zehnmal diesen 
Messkörper auflegst kaum Abweichungen in der Anzeige auftreten...
Das sagt aber noch nichts aus.

Für Deine Verwendung wäre es aber interessant, ob die Waage auch eine 
Zwei-Punkte-Kalibrierung zulässt. Du also Deinen gewünschten Messbereich 
vom kleinsten Gewicht bzw. Gewichtsunterschied bei Maximalmasse abdecken 
kannst. (Wenn Du z.B. nur 50 mg abwiegst verhält sich die Waage anders, 
als wenn Du zu 100 g auf der Waage nochmal 50 mg dazudosieren willst).

Aber ich denke dafür braucht man bei Deinem Waagentyp min. eine 
Zwei-Punkte-Kalibrierung. Solche Kalibriergewichte kannst Du im Prinzip 
auch selbst herstellen. Irgendein Metallteil, dass mal auf einer gut 
kalibrierten Waage gemessen wurde sollte es für Deine Zwecke tun.

Interessant wäre es natürlich auch, einmal Dein Prüfgewicht auf eine 
andere Waage zu stellen ;-)
Aber für Mischungen, wo es nur um Verhältnisse geht und die Unterschiede 
nicht zu gross sind, wird Deine Waage schon tun.

Sorry, ich schicke den Beitrag ab, obwohl ich glaube wirr geredet zu 
haben. Falls Du Rückfragen hast stehe ich gerne zur Verfügung.

Grüsse
Klaus

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es eine überwiegende Mehrzahl
> von Nutzern gibt, die angesichts der feinauflösenden Anzeige den
> "digital" angezeigten Werten absolute Genauigkeit zusprechen und im
> ungünstigsten Fall z. B. Mischungen zubereiten, die heute so und morgen
> anders zusammengesetzt sind.

Da haste wohl wahr ;-). Ob in meinem Zinnbad nun 1,4 oder 1,6 Gramm 
Zinn-(II)-Sulfat drin sind, ist allerdings total wumpe. Irgendjemand 
sagte doch hier im Thread, dass eine Kundin im Lebensmittelgeschäft 
meinte, dass die Waage stets das Richtige anzeige, weil sie ja 
schließlich digital sei. :) Schon beachtlich, welche kruden 
Vorstellungen sich da in Köpfen der Menschen im Laufe der Zeit etabliert 
haben. Leider ist es ja auch wirklich so, dass digitale Anzeigen eine 
Genauigkeit vorgaukeln, die häufig gar nicht gegeben ist. Vielleicht 
sollte der Gesetzgeber vorschreiben, dass bei jeder Digitalanzeige im 
Display auch die Messgenauigkeit angegeben werden muss (also z.B. "+/- 
20 mg").

> Falls man bei dem Hesteller den Effekt überhaupt bemerkt hat, hätte man
> a) nen Hinweis schreiben können

Der vermutlich chinesische Hersteller hatte ja schon Schwierigkeiten, 
überhaupt eine deutsche Anleitung zu schreiben ;-).

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Was machst du jetzt mit der Waage? Die Schale mit Metallspray auskleiden
> und gut ist?

Also mir reicht die bestehende Genauigkeit. Wenn man antistatisch tätig 
werden wollte, würde ich allerdings lieber Graphit-Spray nehmen, wie man 
es früher für Bildröhren verwendet hat. Das hat den Vorteil, dass es 
matt und schwarz ist und nicht oxidiert.

Übrigens hat eine höhere Auflösung des Displays schon ihre Vorteile. 
Denn auch wenn die absolute Genauigkeit nicht so hoch ist, wie die 
Auflösung, so ermöglicht die hohe relative Genauigkeit doch 
(Differenz-)Messungen, die mit einem weniger hoch aufgelösten Display 
nicht möglich wären.

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Klaus I. schrieb:
>> b) die Schale halt doch antistatisch auszuführen
>
> Und dafür (habe aus Interesse ein Ebay-Angebot angesehen, kann auch eine
> andere Waage gewesen sein) die Leder-Tasche oder die teure
> CE-Zertifizierung (was soll das den sein?) weglassen?

Es ist eine Kunststoff-Tasche. Viel schöner ist aber die mitgelieferte 
Probenschale mit Ausgießer und Griff. Damit kann man seine Chemikalien 
nach dem Messen auch gleich problemlos ausschütten.

> Ich hoffe mal, Du nimmst mir nicht übel, wenn ich schlecht über Deine
> Waage rede.

Iwo. Schlecht kann etwas nur dann sein, wenn sein Preis für den 
vorgesehenen Zweck zu hoch war. Aber das ist hier ja nicht der Fall.

> Aber ich komme aus dem Labor und hatte schonmal mit Waagen
> zu tun. Bin allerdings nicht auf dem letzten Stand der Technik.

Naja, ich hatte in meiner Schulzeit mal eine jahrelange 
Chemie-Experimentalphase. Ein Park an Reagenzgläsern, Kolben, 
Bechergläsern, Pipetten, Trichtern, Glasrohren und anderem Krams steht 
immer noch im Abstellraum rum. Zusammen mit einer Reihe an Chemikalien, 
die die Jahre überdauert haben. Hin und wieder sind die für den einen 
oder anderen Zweck sogar noch nützlich. Heutzutage würde man vermutlich 
gleich unter Terrorismusverdacht geraten, wenn man das im Laden kaufen 
wollte. Vieles davon bekäme man privat gar nicht mehr. Damals gabs in 
Hannover einen Chemikalienhandel (Mestwerdt), der auch Gramm-Mengen 
jeder Chemikalie an Privat verkaufte. Da war immer eine Schlange an 
Chemiebegeisterten im Laden. Heute wäre das unvorstellbar. Leider ist 
unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht inzwischen furchtbar 
degeneriert.

Langer Rede kurzer Sinn: Damals wäre so eine heutzutage primitive Waage 
unvorstellbar teuer gewesen, weshalb ich mir damals eine Balkenwaage 
selbst gebaut habe, die mit selbst erstellten Kalibriergewichten 
arbeitete und etwa 100 mg Genauigkeit hatte. Die war - so primitiv sie 
schien - aber erstaunlich genau. Und es mussten ja meist auch nur die 
Mengenverhältnisse stimmen, also die relativen Gewichte, und nicht die 
absoluten Gewichte.

> Bei der Apotheke VWR kostet eine tragbarer Sartorius-Waage mit
> Wägebereich 210 g und Ablesbarkeit 0.01 g (Genauigkeit also sicherlich
> niedriger) gute 274 EUR netto.

Genau. Die Ergebnisse so einer Waage sind für mich aber nur von 
didaktischem Wert, brauchen tu ich das nicht...

> Du hast ja auch einen Kalibriergegenstand mitbekommen und ich bin mir
> sicher, dass wenn die Waage frisch kalibriert ist und die zehnmal diesen
> Messkörper auflegst kaum Abweichungen in der Anzeige auftreten...
> Das sagt aber noch nichts aus.

Ja, die Wiederholgenauigkeit liegt so bei 5-10 mg.

> Für Deine Verwendung wäre es aber interessant, ob die Waage auch eine
> Zwei-Punkte-Kalibrierung zulässt. Du also Deinen gewünschten Messbereich
> vom kleinsten Gewicht bzw. Gewichtsunterschied bei Maximalmasse abdecken
> kannst. (Wenn Du z.B. nur 50 mg abwiegst verhält sich die Waage anders,
> als wenn Du zu 100 g auf der Waage nochmal 50 mg dazudosieren willst).

Du beziehst dich auf die Linearität der Messung. Diese ist erstaunlich 
gut. Ich habe einen goldenen Ehering, der genau 16 Karat hat. Das sind 
knapp 3,2 Gramm. Mit dem kann man schön solche Differenzmessungen 
durchführen (gibt ja auch ne Tara-Taste). Das Ergebnis ist immer von der 
selben Genauigkeit, sowohl bei 0 Gramm, als auch bei 40 Gramm Auflage. 
Es reicht dafür eine einfache Kalibrierung mit 50 g.

> Aber ich denke dafür braucht man bei Deinem Waagentyp min. eine
> Zwei-Punkte-Kalibrierung. Solche Kalibriergewichte kannst Du im Prinzip
> auch selbst herstellen. Irgendein Metallteil, dass mal auf einer gut
> kalibrierten Waage gemessen wurde sollte es für Deine Zwecke tun.

Oder ein Goldstück, das erfahrungsgemäß sehr genau ausgemessen wird. :) 
Daher kam ich ja auch auf die absolute Genauigkeit von 10-20 mg.

> Interessant wäre es natürlich auch, einmal Dein Prüfgewicht auf eine
> andere Waage zu stellen ;-)

Es hat die Genauigkeitsklasse M1 laut Hersteller. Es wurde auch nicht 
nur einfach so gegossen, sondern man sieht am Rand, dass es mehrfach 
abgefeilt wurde, um das korrekte Gewicht zu erreichen. Meine alte 
Popel-Küchenwaage zeigt auch genau 50,0 Gramm an, wenn ich es da drauf 
stelle. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Neue Geldstücke sind 
übrigens auch ganz gute Kalibriergewichte, da diese alle automatisch 
ausgewogen werden, weil das Gewicht wegen der Münzprüfer in Automaten 
sehr genau stimmen muss. Ich glaube, die erlauben da nur wenige mg 
Abweichung.

> Sorry, ich schicke den Beitrag ab, obwohl ich glaube wirr geredet zu
> haben. Falls Du Rückfragen hast stehe ich gerne zur Verfügung.

Also ich fands jetzt gar nicht wirr ;). Dankeschön für den Kommentar!

Grüßle, Volker

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> Schon beachtlich, welche kruden
> Vorstellungen sich da in Köpfen der Menschen im Laufe der Zeit etabliert
> haben.

Ich warte nur auf eine Vorgabe der EU oder die Idee eines Politikers 
(Gabriel käme hierfür in Frage), dass Autotachos in Zukunft digital und 
mit drei Nachkommastellen zu sein haben - um 
Geschwindigkeitsübertretungen so zu vermeiden und die Verkehrsicherheit 
zu erhöhen.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


Lesenswert?

Mal nachgerechnet:

Wiegt die Waage 50kg (d.h. die Waagschale, die von der Probemasse 
angezogen wird), die Probemasse 5kg und sind beide in einem Abstand von 
10cm, dann ziehen sich beide mit einer Kraft an, die einer Masse von

0.17 mg

entspricht.

Gehen wir von einem realistischeren Gewicht der Waagschale von 5kg aus, 
dann müsste die Probemasse ~1700kg wiegen, um mit 30mg auf die 
Waagschale zu wirken.

Oder anders ausgedrückt: Die anzegeigte Masse ist ca. um den Faktor 1000 
größer, als durch die gravitative Anziehung zwischen Waagschale und 
Probemasse zu erwarten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> Neue Geldstücke sind
> übrigens auch ganz gute Kalibriergewichte, da diese alle automatisch
> ausgewogen werden, weil das Gewicht wegen der Münzprüfer in Automaten
> sehr genau stimmen muss.

Leider ist mit der Einführung des Euro recht viel an Genauigkeit der 
Münze geopfert worden - die 4,000 Gramm, die ein neuer Groschen mal wog, 
werden von der europäischen Währung nicht in der Genauigkeit erreicht. 
Ich nehme an, das hat damit zu tun, das die Münzen in der Grösse 
natürlich standardisiert sind, jedes Land aber frei ist, eigene 
Themenbildchen einzuprägen.
Volker, die Waage ist bei dem Preis ja wirklich ein Schnäppchen. Selbst 
wenn man jetzt noch ein kleines Metallschälchen dazu bräuchte, ist das 
immer noch ein guter Deal gewesen. Danke für die Erklärung des 
'Phantomeffektes' :-)

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Wie siehts denn mit der Abschaltung der Waage aus? Ich hab so ein 
Billigteil von ELV, das schaltet sich nach kurzer Zeit ab, vernünftiges 
Zuwiegen ist damit kaum möglich. Wenn diese Waage sich nicht so dämlich 
verhält, wäre das eine Option...

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:
> Ich warte nur auf eine Vorgabe der EU oder die Idee eines Politikers
> (Gabriel käme hierfür in Frage), dass Autotachos in Zukunft digital und
> mit drei Nachkommastellen zu sein haben - um
> Geschwindigkeitsübertretungen so zu vermeiden und die Verkehrsicherheit
> zu erhöhen.

Lach! Das würde auch zu Gabriel mit seiner "Umwelt-"(Abwrack-)prämie 
passen, die in Wirklichkeit eine Umweltverschmutzungs-Prämie war, da die 
nötigen Energien für Herstellung und Verschrottung eines Autos in den 
Vorgang nicht eingerechnet wurden. Ich habe mal ausgerechnet, dass man 
mit der Energie für Herstellung und Verschrottung glatte 60.000 
Kilometer fahren könnte (bei einem Verbrauch von ca. 8 Liter / 100 km). 
D.h. kein noch so energiesparendes Auto schafft es, über die Einsparung 
an Kraftstoff die Umweltverschmutzung wieder reinzuholen, die es durch 
seine Produktion und Verschrottung verursacht. Deshalb ist das 
umweltfreundlichste Auto jenes, welches möglichst lange gefahren wird! 
Daher war die Abwrackprämie umwelttechnisch völlig kontraproduktiv. Aber 
diese Erkenntnis passt so ganz und gar nicht zu unserem 
Wegwerf-Wirtschaftssystem. Als ein Journalist Gabriel dies mal 
vorgeworfen hat, wurde dieser extrem ausfallend. Man merkte, dass der 
Journalist genau ins Schwarze getroffen hatte. Ganz abgesehen davon, 
dass diese Prämie sozial höchst unausgewogen war, weil sie Menschen 
bevorteilte, die genug Geld hatten, sich ein neues Auto zu kaufen. 
Bezahlen tun diese Wohltat letztlich aber alle Bürger über die Steuern - 
und besonders schmerzlich diejenigen, die wenig Geld haben.

Nun aber zum Tacho: Meiner Erfahrung nach gehen die Tachos alle ziemlich 
genau 5 km/h vor. D.h. sie zeigen immer eine zu hohe Geschwindigkeit an. 
Wenn man also gesetzlich festlegen würde, dass die richtige 
Geschwindigkeit angezeigt werden muss, wäre dies für die 
Verkehrssicherheit eher nachteilig, wenn man deiner Argumentation folgen 
wollte :-).

Schöne Grüße, Volker

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Johann L. schrieb:
> Mal nachgerechnet:

Ja, das hatte ich ganz oben auch schon getan und kam zu dem selben 
Ergebnis. Siehe hier:

Beitrag "Re: Waage misst Gravitationskraft?!"

von Volker U. (volkeru)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Wie siehts denn mit der Abschaltung der Waage aus? Ich hab so ein
> Billigteil von ELV, das schaltet sich nach kurzer Zeit ab, vernünftiges
> Zuwiegen ist damit kaum möglich. Wenn diese Waage sich nicht so dämlich
> verhält, wäre das eine Option...

Du kannst bei der Waage einstellen, ob sie nach einer Minute automatisch 
abschalten soll, oder dauerhaft an bleibt. Wenn du auf "dauerhaft an" 
stellst, wird nach 30 Sekunden nur die Beleuchtung der Anzeige 
abgeschaltet, aber die Waage bleibt an.

Sie hat außerdem eine Zählfunktion, die für elektrische Kleinteile (vor 
allem SMD) echt super ist. Ich habe da mal einen Haufen SMD-Widerstände 
drauf geschüttet und sie hat 200 Stück mit nur einem Widerstand 
Abweichung angezeigt. Zur Kalibrierung kann man wahlweise 10 oder 20 
Stück drauf legen.

Darüber hinaus kann man sie zwischen Gramm, Karat, Avoirdupois Unze, 
Troy Unze, Penny weight und TL.T umstellen.

Außerdem hat sie eine abschaltbare Nullverfolgungsfunktion. Ist die 
Funktion eingeschaltet, muss ein bestimmtes Minimalgewicht auf die 
Waage, damit sie beim Nullzustand (0,000 g) etwas anzeigt. Dies ist dazu 
gedacht, störende Umwelteinflüsse (Luftbewegungen etc.) zu eliminieren. 
Ich habe das mit "Papierkonfetti" aus einem Bürolocher getestet. Ein 
solches Konfetti wiegt etwa 2 mg. Ist die Nullverfolgungsfunktion 
eingeschaltet, muss man 50-60 Konfetti drauf tun, damit etwas angezeigt 
wird (100 mg). Ist die Nullverfolgungsfunktion abgeschaltet, reichen 
schon 7 Konfetti aus und es werden 15 mg angezeigt. Das ist auch die 
kleinste wiegbare Masse aus dem Nullzustand heraus 
(Ansprechempfindlichkeit).

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Volker U. schrieb:
> ...wäre dies für die
> Verkehrssicherheit eher nachteilig, wenn man deiner Argumentation folgen
> wollte :-).
>
> Schöne Grüße, Volker

...schade, dass es so rüber gekommen ist, es sei MEINE Argumentation zur 
Verkehrsicherheit... :-)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.