Hallo, Ich habe folgendes Problem. Ich habe 5 Blei-Gel Akkus mit 12V / 35Ah in Reihe geschaltet. Diese sind fest in einem Gehäuse eingebaut. Nun stellt sich mir das Problem des Ladens der Akkus. Meine Idee wäre jetzt mit 5 galvanisch getrennten Ladegeräten jeden Akku einzeln zu laden. Mit einer kleinen Mikrocontrollerschaltung sollen die Ladezustände der einzelnen Akkus überwacht werden. Wenn ein Akku geladen ist soll der Ladevorgang beendet werden, um eine Überladung zu verhindern. Die anderen Akkus sollen aber weiter geladen werden. Als Ladegerät wollte ich Schaltnetzteile nutzen mit 13,8 V und bis zu 6,7A (Die Akkus können mit 10A geladen werden laut Datenblatt). Meine Frage wäre ob es funktioniert die Akkus mit galvanisch getrennten Netzteilen einzeln zu laden, wenn sie in Reihe geschaltet sind. LG mirkog
Mirko Gebhardt schrieb: > Meine Frage wäre ob es funktioniert die Akkus mit galvanisch getrennten > Netzteilen einzeln zu laden, wenn sie in Reihe geschaltet sind. Prinzipiell ja. Du musst aber darauf achten, daß die Masse der Schaltnetzteile nicht geerdet ist, denn dann wären die Ausgänge nicht potentialfrei. Mirko Gebhardt schrieb: > Als Ladegerät wollte ich Schaltnetzteile nutzen mit 13,8 V und bis zu > 6,7A (Die Akkus können mit 10A geladen werden laut Datenblatt). Die Netzteile müssen aber auch eine Strombegrenzung haben, denn ein fast leerer Akku würde bei 13,8V deutlich mehr als 6A ziehen. Falls die Netzteile eine Überlastabschaltung haben funktioniert das dann nicht. Schau ins Datenblatt ob die 13,8V reichen den Akku (fast) voll zu laden. Ich kenne eher 14,2V aber das kann je nach Akkutyp etwas schwanken. Prüfe ob die Netzteile wirklich die angegebene Spannung haben. evt. kann man sie nachjustieren.
Der Masseanschluss des Schaltnetzteils ist über einen Kondensator mit PE verbunden nach dem Blockschaltbild. Hat das Auswirkungen? Außerdem ist das Netzteil ein 15V Netzteil welches +/- 10% regelbar ist. Das Netzteil ist von Mean Well, das S-100F-15
Mirko Gebhardt schrieb: > Wenn EIN Akku geladen > ist soll der Ladevorgang beendet werden, um eine Überladung zu > Die anderen Akkus sollen aber weiter geladen werden Das schwächliste Teil wird evtl. bei Belastung verpolt während die anderen Zellen noch am Ladegerät hängen. Bringe die Zellen auf gleichen Ladezustand und schalte sie dann in Reihe wie bei jeder üblichen Autobatterie.
oszi40 schrieb: > Das schwächliste Teil wird evtl. bei Belastung verpolt während die > anderen Zellen noch am Ladegerät hängen. Lesen, er will jeden Akku mit einem eigenen galvanisch getrennten Netzteil laden.
UR-Schmitt schrieb: > Lesen, er will jeden Akku mit einem eigenen galvanisch getrennten > Netzteil laden. Nein, jede Batterie (je 6 Zellen) mit jeweils einem eigenen Ladegerät. Der im Ladegerät enthaltene Störschutzkondensator dürfte im Verhältnis zum Ladestrom 6 A keinen Ärger machen. Aber der Batteriezustand der gesamten Reihenschaltung wird unterschiedlich werden, wenn ein Ladegerät noch 6A liefert und andere schon fertig sind.
oszi40 schrieb: > Aber der Batteriezustand der > gesamten Reihenschaltung wird unterschiedlich werden, wenn ein Ladegerät > noch 6A liefert und andere schon fertig sind. Wie meinst du das? Kannst du das genauer erklären? Ich dachte durch die galvanische Trennung hab ich keinen einfluss auf die anderen Akkus in der Reihenschaltung.
Mirko Gebhardt schrieb: > Nun stellt sich mir das Problem des > Ladens der Akkus. Warum lädst Du sie nicht einfach in Serie?
radiostar schrieb: > Warum lädst Du sie nicht einfach in Serie? Weil ich dadurch die Akkus nicht genau überwachen kann wie es dem jehweiligem Akku geht. Man müsste ein Ladegerät für knapp 70V bauen. Wenn die Akkus eine unterschiedliche Ladung haben können wir das nicht mehr ausgleichen und auf dauer würde die Kapazität nachlassen bzw. einige Akkus könnten überladen werden oder nicht vollständig geladen.
Mirko Gebhardt schrieb: > Wenn die Akkus eine unterschiedliche Ladung haben... Wieso sollten sie? Die ganze Welt macht's so (in Serie), ich sehe deshalb nicht ein, warum das bei Euch nicht auch gehen soll. Gut, der Rest der Welt niimmt üblicherweise 2-Volt Einzelzellen und schaltet die zu einer 48-Volt-Batterie zusammen, die dann ruhig mal mehrere Kubikmeter Raum einnimmt (-48V ist die Standardversorgung in der Telekommunikation) - aber im Grunde sind 5 12-Volt-Batterien auch nichts anderes als 30 Einzelzellen in Serie. Wenn die Batterien alle vom gleichen Typ sind und gleich alt sind, kann man diese ohne Weiteres in Serie laden, wenn diese auch genauso entladen werden, also in Serie.
oszi40 schrieb: > UR-Schmitt schrieb: >> Lesen, er will jeden Akku mit einem eigenen galvanisch getrennten >> Netzteil laden. > > Nein, jede Batterie (je 6 Zellen) mit jeweils einem eigenen Ladegerät. Hallo Oszi, erkläre mir doch bitte mal den Unterschied zwischen dem was ich gesagt habe und was du gesagt hast. :-) Und dann erkläre mir wie das zu deiner vorigen Aussage passt: oszi40 schrieb: >> Die anderen Akkus sollen aber weiter geladen werden > > Das schwächliste Teil wird evtl. bei Belastung verpolt Genau deswegen hat der TO ja diese Idee. Ob das sinnvoll ist bei gleichen Akkus die immer zusammen ge und entladen werden sei jetzt mal dahingestellt.
Hallo, zur Disskussion: die Reihenschaltung von Netzteilen ist gar nicht so abwägig. Folgendes Beispiel Ich habe 12 Zellen LiFePo4 Akkus. Die lade ich zuerst in Reihe. Danach soll die Spannung jeder einzelne Zelle auf genau 3,65V gebracht werden. Dazu werden 12 Schaltnetzteile eingesetzt. Von jedem Netzteil wird + und - Pol zu jeder einzelnen Zelle geführt.(24 Leitungen) Die Ströme die fliesen liegen meist unter 0,5A, können aber auch mal kurzfristig (5min) im Amperebereich liegen daraus resultiert: Diese Lösung ist günstiger als Balancer einzusetzen. Verbrät weniger Energie, in Abhängigkeit vom Wirkungsgrad der Netzteile. Diese Lösung kann nach x-Serienadevorgängen in angewandt werden, um den Zellendrift anzugleichen der sich über die Zeit (x-mal laden und entladen)ergibt Meine Frage an die Experten Auf was muss mann achten, das kein Schaden an Netzteil oder Akku entsteht.
Friedrich schrieb: > Danach soll die Spannung jeder einzelne Zelle auf genau 3,65V gebracht > werden. > Dazu werden 12 Schaltnetzteile eingesetzt. > Von jedem Netzteil wird + und - Pol zu jeder einzelnen Zelle geführt.(24 > Leitungen) Dann ist das ja gar keine echte Reihenschaltung, weil Du die Reihen- spannung ja überhaupt nicht nutzt. Demzufolge brauchst Du dann auch keinerlei zusätzliche Schutzschaltungen. Erste Probleme würde ich frühestens ab ca. 100V Reihenspannung sehen. Gruss Harald
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