Hallo zusammen, ich habe eine Schlatung in LTSpice, die ich simulieren möchte. Nur leider finde ich kein äquivaltentes Bauteil in der Bibliothek. Es handelt sich um den MAX917. Hier das Datenblatt: http://datasheets.maxim-ic.com/en/ds/MAX917-MAX920.pdf Weis jemand, wie ich dieses Bauteil "nachbauen" kann, oder ob es irgendwo dieses Bauteil gibt, dass ich es einfach nurnoch einfügen muss? Wär super, von euch, wenn mir jmd. weiterhelfen könnte. Grüßle Hilfesuchender125
Kommt drauf an, was genau du simulieren möchtest. In Spice kann man einen Komparator auch durch einen Schalter ersetzen, wenn es allgemein um die Funktion als Komparator geht. Wenn du natürlich spezielle Eigenschaften von genau diesem Komparator simulieren möchtest, dann brauchst du auch ein Modell, das diese Eigenschaften nachbildet. Wenn es das von Maxim nicht gibt, musst du dir das selber zusammenbasteln.
Hm. Also primär geht es mir um die Hysterese. Sprich darum, ab welchem Spannungspegel auf High und wann auf Low geschaltet wird. Prinzipiell müsste es (nach meiner Meinung) auch ein normaler Komperator machen können. Aber ein Kollege meine, dass ich das genaue Modell brauch, damit ich mit dem dann richtig simulieren. Ich habe nur relativ kleine Ströme. Er meinte, dass ich deswegen das genaue Modell brauche, weil kleinste Abeweichungen in meinem Fall halt viel ausmachen und nur mit dem richtigen Modell die Leckströme auch richtig sind,... Damit brauche ich schon das richtige Modell, oder? In der LT Bibliothek gibt ja auch einige Modelle. Aber wo bei denen teilweise der Unterschied ist, ist mir schleierhaft.
Eine Simulation ist immer nur so gut wie ihre Modelle. Irgendwann wird die Modellierung zu Zeitaufwändig, was spricht gegen einen Laboraufbau?
Den habe ich schon. Aber da kommt nicht das gewünschte Schaltungsverhalten herraus. :( Deswegen war die Idee alles zu simulieren und "auf dumm" ein paar Größen zu ändern um zu schauen, mit welchen Vorbeschaltungsgrößen wir am ehesten an das gewünschte Schaltungsverhalten herankommen. Das ist einfacher, billiger und zeitsparender ist, das Ganze mit ein paar klicks zu verändern und nicht die einzelnen Widerstände rauf- und runterlöten zu müssen.
Hilfesuchender125 schrieb: > Den habe ich schon. Aber da kommt nicht das gewünschte > Schaltungsverhalten herraus. :( Weicht es denn vom zu erwartenden Verhalten ab? Oder geht es einfach nur um die Dimensionierung der Schaltung?
Es weicht komplett ab. Eigentlich sollte der Ausgang immer zwischen High und Low pendeln. Wir wollen ein langes Low und ein kurzes High haben. Unser Oszi sagt uns jedoch, dass das alles so garnicht passt. Bei uns schwingt sich die Spannung auf einen stabilem Pegel ein.
Hilfesuchender125 schrieb: > Es weicht komplett ab. > > Eigentlich sollte der Ausgang immer zwischen High und Low pendeln. Wir > wollen ein langes Low und ein kurzes High haben. > > Unser Oszi sagt uns jedoch, dass das alles so garnicht passt. Bei uns > schwingt sich die Spannung auf einen stabilem Pegel ein. Wie wäre ees, wenn du mal die Schaltung postest und das Verhalten, das ihr erreichen wollt genauer beschreibst: - Eingangssignal? - Schaltschwellen? - Hysterese?
Das klingt sehr nach grundsätzlichem Verständnisfehler oder Aufbaufehler. Das bekommt du mit einer Simulation auch nicht gelößt.
Hilfesuchender125 schrieb: > Eigentlich sollte der Ausgang immer zwischen High und Low pendeln. Wir > wollen ein langes Low und ein kurzes High haben. > > Unser Oszi sagt uns jedoch, dass das alles so garnicht passt. Bei uns > schwingt sich die Spannung auf einen stabilem Pegel ein. Das deutet auf einen konzeptionellen Fehler hin...
Ich hoffe es passt, dass ich den Schaltplan als JPG angehängt habe... Vorne habe ich eine Eingangsspannung. Die bekomme ich momentan von einem Netzteil (später Batterie) mit 3V. Hinten am Ausgang (Out) soll ein 15ms langer Puls (High) und 1485ms Low zu messen sein. Zum Schaltungsaufbau: - Das Reed-Relay könnt ihr vernachlässigen. - Die Diode ist nur dafür da, dass von der Rückkoplung nichts in den Condensator wieder herreinfließt. - Mit R0101, R0102 und R0103 wird lt. Datenblatt die Hysterese des MAX917 eingestellt. Die Berechnung habe ich so vorgenommen, wie es in dem Datenblatt beschrieben wird. Wir haben eine Hysterese von 400mV gewählt. Die ist deshalb so groß, das wirklich zu bestimmten Zeitpunkten defininert auf High und Low geschalten wird und der nicht zurällig irgendwo herumzappelt und wir somit die Zeiten einhalten können. Mit der jetztigen Beschaltung ist der die Hysterese auf 1,3V - 1,7V dimensioniert. - IN(REF) soll die Referenzsspannung aniegen. Die Sollte bei 1,5V (die Hälfte von den 3V Versorgungsspannung) liegen. In unserer Schaltung ieg die aber bei 1,17V. Das ist einer der Punkte, die ich nicht versteh. Zur Funktionswise (und der Vorbeschaltung mit dem N- und P-MOS und den R0104 und R0105): - Um oben genanntes Puls-Pause-Verhältnis (15ms zu 1485ms) zu bekommen war die Überlegung einen Condensator ganz langsam aufzuladen und schnell zu entladen. Die zwei Widerstände, die da vorne bei beiden MOS dabei sind, sind eigentlich nur dafür da um die Zeitkonstanten damit regeln zu können. -Wenn der Condensator aufgeladen ist und somit das Potential am MAX von 1,7V über der Referenz liegt ist ein Heigh am Ausgang angelegt. - Damit wird der NMOS (unten) geschlossen, dass der Strom abfließen kann und der PMOS (oben) geöffnet, damit kein Strom in die Schaltung fließen kann. - Folglich entläd sich der Condensator und das Potential am Max sinkt wieder. - Wenn das Potetnial so weit gesunken ist, dass es unter der Referenz liegt, liegt ein Low am Ausgang an. - Damit öffnet der NMOS (es fließt nichts mehr ab) und der ober PMOS wird geschlossen, damit sich der Condensator wieder aufladen kann. - Wenn der Condensator wieder bei den 1,7V ist, schaltet der MAX wieder auf High und alles beginnt von vorne. Ich hoff das ist einigermaßen verständlich geschrieben... Wenn nicht, probiere ich es nochmal ;)
Hilfesuchender125 schrieb: > - IN(REF) soll die Referenzsspannung aniegen. Die Sollte bei 1,5V (die > Hälfte von den 3V Versorgungsspannung) liegen. In unserer Schaltung ieg > die aber bei 1,17V. Das ist einer der Punkte, die ich nicht versteh. Dein Multimeter hat einen Ri von etwa 10 Meg?!
??? Das Oszi lebt noch und funktioniert problemos. Ich habe ja nur kleine Spannungen und kleine Ströme. Das ist auch so gewollt. Die Schaltung darf so gut wie keinen Strom ziehen. Ich weis nicht, ob ich die Frage verstanden habe. IN(REF) gibt ja nur die Referenzspannung an von der aus dann die Hysterrese gerechnet wird. Seite 11 von dem Datenblatt des Komperators. http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX917-MAX920.pdf Meinst du, dass mein Oszi das garnicht messen kann?
Dein Oszi stellt einen Parallelwiderstand mit (vermutlich) 10 Megaohm zu deimem Widerstand R01S01 dar. Somit erzeugst du einen Spannungsteiler, der dir eben nicht die 1,5V erzeugt, sondern die 1,17V!
ah. ok. ja. das kann gut sein. dann ist damit ja die Frage schonmal geklärt. Danke :)
Hilfesuchender125 schrieb: > ah. ok. ja. das kann gut sein. dann ist damit ja die Frage schonmal > geklärt. > Danke :) Sowas lernt man eigentlich im ersten Lehrjahr. ;) Hast du bei der Berechnung deiner Zeitkonstanten die Feldeffekttransen berücksichtigt?
Ich bin in einem Mischstudiengang, in dem man keine Grundlagen der Elektrotechnik lernt. Das ist leider die traurige Wahrheit... Nein. Die beiden MOS habe ich nicht berücksichtigt. Aber die sollten doch eigentlich schnell schalten. Mir wurde gesagt, dass ich die zwei für die Berechnung erstmal ignorieren kann. Wenn das Puls-Pause-Verhältnis nicht 100%ig stimmt, ist es auch nicht sooo dramatisch schlimm. Es sollte halt die Tendenz passen. Also langes Low und kurzes High. Ein P-P-Verhältnis von 10-20ms Puls und 1-1,5s Pause wäre auch im akzeptablen Bereich. Nur dass ich da momentan nichtmal annähern ran komme. Die Schaltung schwingt sich auf 2,3V ein und bleibt dann bei diesem Pegel hängen...
Hilfesuchender125 schrieb: > Ich bin in einem Mischstudiengang, in dem man keine Grundlagen der > Elektrotechnik lernt. Das ist leider die traurige Wahrheit... Was solls, dafür gibts das Forum ;) Hilfesuchender125 schrieb: > Nein. Die beiden MOS habe ich nicht berücksichtigt. Aber die sollten > doch eigentlich schnell schalten. Mir wurde gesagt, dass ich die zwei > für die Berechnung erstmal ignorieren kann. Tipp: Der Widerstand der Drain-Source-Stecke ist im "sperrenden" Zustand nicht unendlich.
Heißt das, dass über den MOS Spannung abfällt, auch wenn er eigentlich sperren soll??? Wenn ich nicht mit den zwei komplementären MOS den Kondensator definiert auf- bzw. entladen kann, wie bekomme ich dann mein P-P-Verhältnis hin?
Deine MOSFETS werden auf im gesperrten Zustand einige Megaohm haben, also in den Größenordnungen wie deine Widerstandsbeschaltung. Warum ist die eigentlich mit derart hohen Widerstandswerten dimensioniert? Was ist das Ziel?
Das Ziel ist, das möglcihst wenig Strom fließt. Wir können aus gewichtsgründen nur eine extrem kleine Batterie benutzen. Haben andererseits aber Voraussetzungen für eine ziemlich lange Lebensdauer unter den Voraussetzungen. Dh. wenn wenig Strom fließst hällt die Batterie länger. Das ist der Hintergedanke zu den hohen R.
Hilfesuchender125 schrieb: > Das Ziel ist, das möglcihst wenig Strom fließt. Quizfrage: Wo fließt denn in deiner Schaltung der höchste Strom?
Hm. Am meisten Srom fließt da, wo der R am kleinsten ist. Also bei dem R unter dem MOS, mit dem der C aufgeladen werden soll. Aber die ganzen Ströme sollten eigentlich im uA bzw. nA Bereich sein. (Der große Stromverbraucher (ein TX) ist noch nicht integriert, da ich noch nicht mal den richtigen Puls hinbekomme. Der wird erst integriert, wenn der Rest funktioniert. Der zieht dann richtig Strom. Deswegen soll die Pulserzeugung so wenig wie möglich verbrauchen. Aber bevor ich mich mit dem Sender beschäftige - der hoffentlich irgendwann geliefert wird^^ - sollte wenigstens die Ansteuerung dafür funktionieren) ;)
TX? Was für Batterien? Der R unter dem MOS lässt im Einschaltmoment maximal 3nA fließen, das ist aber für den A....., da dein MAX917 über 200 mal so viel braucht (750 nA). somit kannst du die Widerstände deutlich kleiner machen, bevor die relevant werden.
Momentan habe ich eine 3V Spannungsversorgung, von einem Natzteil kommt. Später wird die durch eine Batterie ersetzt, da das ganze ein frei bewegliches Modul werden soll. Den Puls brauche ich, um damit einen Sender ansteuern zu können, wann der ein Piepton sendet. Aber das ist beidest gerade noch unwichtig... Was bringt es mir die R kleiner zu machen? R0101, 02 und 03 kann ich nicht verändern. Die habe ich mit den Berechnungen aus dem Datenblatt so dimensioniert, dass ich meine Hysterese bekomme und der MAX am bessten und mit den geringsten Leckströmen funktioniert. Dh. ich könnte den Spannungsteiler bei IN(REF) und für das auf-/entladen (R0104, 05) verkleinern. Aber habe ich dann nicht ein Problem, wenn der vordere Spannungsteiler wesentlich kleinere R hat, als der Rest der Schaltung? Weil eigentlich soll da ja nur wenig Strom fließen, damit der C nur langsam aufgeladen wird und ca. 1,5s braucht um das ober Hysteresenpotential zu erreichen, um dann durchzuschalten und den C wieder zu entladen...
Hilfesuchender125 schrieb: > P1130165.JPG > 4 MB Muss es denn immer sein? 4 MB für ein paar Dutzend Linien und 3 1/2 Bauteile. Das Ganze noch Grau in Grau. Ein weißes Blatt Papier hat kein Albedo von 8%. Sag das mal deiner Panasonic Lumix DMC-ZS3.
>Sag das mal deiner Panasonic Lumix DMC-ZS3.
Das Problem ist nicht die Kamera. Wer könnte es sonst sein? :-)
Hallo Kopfschüttel, hallo Helmut S., ich kann euch sagen, wer das ist. Das ist der alt bekannte Layer 8 Fehler.^^ Könnt ihr zwei mir auch sagen, wo ebendieser Fehler bei meiner Schaltung ist? Mein Problem ist nämlich immer noch nicht gelöst.
Moin, wenn ich das richtig verstanden habe, brauchst du nur einen Pulsgenerator. Warum dann nicht eine Standartschaltung? Die Verlustleistung über allen Widerständen liegt bei 1.1µW, der Komparator braucht nochmal das Gleiche. Allerdings musst du einen ohne interne Referenz verwenden. Grüße Krangel
Krangel schrieb: > Die Verlustleistung über allen > Widerständen liegt bei 1.1µW, der Komparator braucht nochmal das > Gleiche. Der Komparator dürfte um 6,3µW Ruheleistung verbraten. Hast du den in deiner Sim nicht berücksichtigt?
Hi, genervt schrieb: > Der Komparator dürfte um 6,3µW Ruheleistung verbraten. > > Hast du den in deiner Sim nicht berücksichtigt? der Max919 ist mit 380nA angegeben, das macht ca.1.1µW. Auf die Stromaufnahme der Modelle kann man sich eh nicht immer verlassen. Grüße Krangel
Missverständnis - ich hab den Wert aus dem Datenblatt des LTC genommen.
Hilfesuchender125 schrieb: > Ich hoffe es passt, dass ich den Schaltplan als JPG angehängt habe... Im Prinzip ja, aber ... Schau mal, was man mit ein paar Handgriffen GIMP da draus machen kann. Ich habe dein Original oben extra mal stehen lassen als Vergleich.
Hi zusammen, es hat sich gelöst. Mit einem 1u Condensator und etwas kleineren Rs zur Zeitbestimmung funktioniert es jetzt. Danke fürs helfen und Gedanken machen! :) Hilfesuchender125
Hilfesuchender Hilfesuchender schrieb: > es hat sich gelöst. Mit einem 1u Condensator und etwas kleineren Rs zur > Zeitbestimmung funktioniert es jetzt. Hast du nun auch verstanden, warum es mit den Meg-Ohm-Widerständen nicht funktioniert hat?
ich glaube schon... dadurch, dass die großer waren als der Rest ist über die nix abgeflossen wo eigentlich der kondensator hätte entlanden werden sollen. wenn die zeitkonstanten andere (kleinere Rs als im Rest haben), dann fliest der Strom wie gewünscht darum ab.
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