Hallo zusammen, ich suche einen Funkschalter der zuverlässig und sicher ist. Die Frequenz ist mir egal. Die Versorgungsspannung möglichst bei 12V, Reichweite bei wenigstens 100-200m. Und wie das bei mir nunmal so ist, am besten muss es auch günstig sein ;) Anforderungen habe ich damit ja nun genug gestellt, aber ich suche wirklich schon länger nach einer guten Lösung und wäre für Hilfe wirklich dankbar. Angesteuert soll ein Relais werden. Vielen Dank im Voraus und beste Grüße Christian
kcbam schrieb: > ich suche einen Funkschalter der zuverlässig und sicher ist. Die > Frequenz ist mir egal. Die Versorgungsspannung möglichst bei 12V, > Reichweite bei wenigstens 100-200m. Und wie das bei mir nunmal so ist, > am besten muss es auch günstig sein ;) Da sind leider einige Forderungen gegensätzlich. Die fertigen Funksteckdosen werden über eine so grosse Entfernung nicht zuverlässig funktionieren. Möglicherweise wäre eine Modell- Funkfernsteuerung geeignet, auch wenn sie für eine solche Anwendung eigentlich nicht zugelassen ist. Gruss Harald
kcbam schrieb: > ich suche einen Funkschalter der zuverlässig und sicher ist. Die > Frequenz ist mir egal. DC benutzen, und ein Kabel.
danke für die schnellen antworten! an die handelsüblichen funksteckdosen haben ich natürlich auch gedacht. dazu habe ich zwei fragen, sind die teile zuverlässig und sicher und kann sowas wie einen verstärker an den sender hängen? was ist mit dc gemeint?
kcbam schrieb: > dazu habe ich zwei fragen, sind die teile zuverlässig und sicher Was heißt schon sicher? Ein kleiner µC mit einem 433 MHz Sender und man kann per Brute-Force-Methode mit den Funksteckdosen der Nachbarschaft bunte Lichspiele veranstalten - zumindest mit den verbreiteten Baumarktfunksteckdosen.
Hallo, wie wärs damit? http://www.pollin.de/shop/dt/MDYzOTQ0OTk-/Bausaetze_Module/Module/Funk_Fernschalter_Set_HD2RX.html verwendet sogar einen Rolling Code. Gruß Fred
ja das sieht garnicht übel aus. was sagen andere dazu (ich kenne mich nicht so gut damit aus). kann man die reichweite noch irgendwie verbessern?
kcbam schrieb: > was sagen andere dazu Haben wir doch schon: "sicher, zuverlässig, günstig" — such' dir je zwei davon aus. (Wobei: für wirklich "zuverlässig" müsstest du auf Funk verzichten, oder zumindest eine Frequenz nehmen, für die du eine explizite Frequenzzuteilung und damit ein Anrecht auf Störungsbeseitigung durch die BNetzA hast.)
ja ich denke ich könnte mich damit der lösung anfreunden! hab mir überlegt dass man mit dem einen relais das zweite freigeben könnte. damit ists denke ich sicher genug. spricht doch nichts dagegen oder? aber nochmal zum thema zuverlässigkeit. nen verstärker würde die zuverlässigkeit (und reichweite, wobei 100m eigentlich reichen) sicher erhöhen. gibts dafür sowas?
Wenn es deinen Ansprüchen genügen soll dann Bau es selber.... Gibt aus China vglw. billig leistungsfähige (bis in die Illegalität) Funkmodule für 433, 866 und 2400 MHz, mit einem von dir entwickelten Protokoll (also möglichst lang + verschlüsselt + rolling Code + massive Checksumme) ist eine Fehlreaktion eigtl. ausgeschlossen und mit genug Power Is auch Reichweite kein Problem ....
kcbam schrieb: > nen verstärker würde die > zuverlässigkeit (und reichweite, wobei 100m eigentlich reichen) sicher > erhöhen. Nein. "nen" sowieso nicht (weil es nicht "einen" abkürzt), aber auch "ein" Verstärker hilft da nicht viel. Wenn schon, dann Transceiver auf jeder Seite, damit man sich eine Bestätigung geben lassen kann, ob man auch erhört worden ist. Aber: solange du dich im Bereich irgendwelcher Allgemeinzuteilungen bewegst, gibt es einfach keine Garantie für Zuverlässigkeit. Erst recht nicht, wenn du dich in einem ISM-Band bewegst, und noch viel weniger, wenn das ISM-Band im 70-cm-Afu-Band liegt, in dem die Funkamateure als Primärnutzer mit 750 W senden dürfen, während du auf 10 mW ERP limitiert bist. 100 m ist ohnehin (wenn man nicht nur über Freifeldreichweite mit direkter Sichtverbindung redet) bereits eine kleine Herausforderung, die du nicht mehr mit Feld-, Wald- und Wiesentechnik bekommst.
Fred schrieb: > Hallo, > > wie wärs damit? > > http://www.pollin.de/shop/dt/MDYzOTQ0OTk-/Bausaetze_Module/Module/Funk_Fernschalter_Set_HD2RX.html > > verwendet sogar einen Rolling Code. > > Gruß Fred Woran erkennt man, dass das Gerät einen Rolling Code hat? Hab das Stichwort nicht finden können.
Max D. schrieb: > Gibt aus China vglw. billig leistungsfähige (bis in die Illegalität) > Funkmodule für 433, 866 und 2400 MHz, mit einem von dir entwickelten > Protokoll Klingt auch gut, aber auch kompliziert. Klingt für mich nach Microcontroller programmieren, womit ich noch keine Erfahrung habe. Was bräuchte ich dafür? Jörg Wunsch schrieb: > Nein. "nen" sowieso nicht (weil es nicht "einen" abkürzt), aber auch > "ein" Verstärker hilft da nicht viel. Entschuldige bitte, hab mich vom regionalen Bauerndialekt hinreißen lassen.. Jörg Wunsch schrieb: > Erst > recht nicht, wenn du dich in einem ISM-Band bewegst, und noch viel > weniger, wenn das ISM-Band im 70-cm-Afu-Band liegt, in dem die > Funkamateure als Primärnutzer mit 750 W senden dürfen, während du > auf 10 mW ERP limitiert bist. Habe ich mal nachgeschlagen und darf dir wohl Recht geben. Nur eine Lösung habe ich dann noch immer nicht...
Was willst du erreichen? Kabel ist keine Option? Wie sicher? Muss verhindert werden daß jemand anderes damit "rumspielt"? Oder musst du wissen ob geschaltet wurde? (Rückkanal) Wie billig? Wie zuverlässig? Könnte man die Ansteuerung über einen kleinen Laser machen?
kcbam schrieb: > Nur eine > Lösung habe ich dann noch immer nicht... 868 MHz SRD-Band ist zumindest sicherer als die ISM-Bänder. Die Einschaltdauerbegrenzungen werden ja für eine Funksteckdose kein wirkliches Thema sein (sie tragen halt zum Teil mit dazu bei, dass dieses Band sicherer funktioniert als die ISM-Bänder). Ich schrieb ja oben schon: nimm Transceiver, und lass dir den Empfang bestätigen. Kann man mit der Hand machen (RFM12-Module benutzen, Controller dran, selbst programmieren), oder man nimmt Module, die nach IEEE 802.15.4 (landläufig meist "Zigbee" genannt, auch wenn oft genug kein Zigbee-Stack drauf läuft). Diese implemen- tieren die Bestätigungen und Wiederholungen dann bereits in der Hardware, und die Module kommen gewöhnlich auch gleich mit einem Controller. Dafür sind sie natürlich nicht so billig wie ein RFM12, aber ich schrieb dir ja oben schon, dass du eins deiner drei Kriterien streichen darfst, wenn du mehr als eine leere Menge als Ergebnis haben möchtest. ;-) Für eine ordentliche Reichweite geht bei HF natürlich nichts über eine ordentliche Antenne. Die bekommt man nicht in 10 oder 20 mm Kantenlänge unter; selbst bei 2,4 GHz wäre das schon knapp, bei 868 MHz wird es dann komplett Mist.
Also. Ich brauche diese Anlage für mobile Veranstaltungstechnik. Es soll einen "Hotbutton" geben, der im Publikum steht und auf eine gewisse Distanz einen Mp3 Player startet und wahrscheinlich bisl Licht. Ein Kabel fänd ich blöd, deswegen schaue ich mich ja nach Funk um. Ein Laser wäre auch ungeeignet, da man diesen ja nun jedes Mal ausrichten müsste und dann nicht mehr bewegt werden dürfte. In diesem Fall also keine Lösung. Dieses Teil wird vielleicht ein Mal im Monat für eine Sekunde genutzt und darf deshalb nicht völlig den finanziellen Rahmen sprengen. Trotzdem ist die Zuverlässigkeit wichtig. Frühzeitiges Auslösen, weil sich jemand im Nachbarhaus ne Suppe im der Mikrowelle warm macht, oder garkein Auslösen, obwohl der Button schon gedrückt wurde, wären gleichermaßen fatal. So jetzt kennt ihr die Problematik... (und bin echt dankbar, dass ihr so hilfsbereit seid!) Zurück zum Dialog: habe hier so ein zigbee http://www.ebay.de/itm/SPZB260-ZigBee-Module-2-4-GHz-IEEE802-15-4-NEU-1x-/310405258752?pt=DE_Computer_Sonstige&hash=item4845985e00 was ist das und wie kann ich das nutzen?
kcbam schrieb: > Trotzdem ist die Zuverlässigkeit wichtig. Frühzeitiges Auslösen, weil > sich jemand im Nachbarhaus ne Suppe im der Mikrowelle warm macht, oder > garkein Auslösen, obwohl der Button schon gedrückt wurde, wären > gleichermaßen fatal. Authentisierung auf Basis ordentlicher Kryptografie sollte im 3. Jahrtausend kein großes Problem mehr sein. AES kann man zur Not auch in Software erledigen, wenn man ein paar Millisekunden Rechenzeit hat. > habe hier so ein zigbee > ebay 4845985e00 > was ist das und wie kann ich das nutzen? Ist ein IEEE-802.15.4-Modul auf Basis eines Ember EM250 oder EM260 (kann man nicht so genau entscheiden, da sie die benutzte Hardware nicht dazu schreiben). Das ist ein Single-Chip Transceiver + Controller, wobei der Controller ein ziemlicher Exot ist (wenn ich mich recht entsinne, ein 16-bit-Prozessor, der von Cambridge Consultants konzipiert ist). Da musst du also sehen, wo du eine Toolchain usw. dafür her bekommst (und dann die Software dafür). Außerdem ist es für 2,4 GHz, damit potenziell stärker gestört als bei 868 MHz (dieweil es ein ISM-Band ist). Bei 2,4 GHz gibt es einige Hersteller, die für IEEE 802.15.4 Hardware anbieten. Bei 868 MHz bleibt (wenn man vom technisch nicht sehr überzeugenden ZWIR4501 von ZMD mal absieht) eigentlich nur Atmels AT86RF212 als Trasceiver übrig. Ein entsprechender Modul wäre das Zigbit900 von Atmel. Dresden Elektronik und AN Solutions bieten auch Funkmodule damit an, die allerdings ein paar Euro mehr kosten. Bei den Atmel-Teilen könnte ich dir in Eigenwerbung das µracoli-Projekt empfehlen als alternative, relativ leichtgewichtige Softwarebasis: http://uracoli.nongnu.org/
hallo jörg, das thema ist für mich leider komplizierter geworden als erhofft, aber mein interesse hast du jedenfalls geweckt! :) kenne mich mit microcontroller programierung leider nicht aus, würde mich aber gerne mit beschäftigen. vielleicht könntest du mir ein paar tipps geben, wie ich damit am besten anfange. könntest du mir eine liste geben, was ich mir zulegen muss, damit ich mit der programmierung anfangen kann? (am besten mit link) das habe ich noch gefunden: http://www.ebay.de/itm/1x-RFM12B-868S1-Transceiver-Sende-Emfangs-Modul-868MHz-HopeRF-/260873575171?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3cbd46db03 keine ahnung was ich damit machen müsste.. aber dachte sieht gut aus ^^ beste grüße
kcbam schrieb: > vielleicht könntest du mir ein paar tipps geben, wie > ich damit am besten anfange. könntest du mir eine liste geben, was ich > mir zulegen muss, damit ich mit der programmierung anfangen kann? (am > besten mit link) Schau mal hier ins Wiki ("Artikelübersicht" auf der linken Seite), Tutorials für Controllerprogrammierung gibt's dort. Du kannst auch versuchen, hier im Forum (Elektronik + Controller) jemanden aus deiner Gegend zu finden, der dir bei den ersten Schritten auf die Beine hilft. > das habe ich noch gefunden: Naja, einen RFM12B musst du nicht überteuert bei einem ebay-Höker kaufen. Pollin verkauft die für weniger Geld, und bei Octamex bezahlt man gar nur die Hälfte gegenüber dem ebäh-Preis. Die Dinger sind fürs Geld OK, aber es ist ein reiner Transceiver: den Controller musst du (anders als bei den typischen IEEE-802.15.4- Modulen) extern selbst bereitstellen. Außerdem sind sie "dümmer" als die typischen 802.15.4-Transceiver, d. h. man muss einiges mehr in Software erledigen. Allerdings relativiert sich das, weil du sicher mit Beispielcode im Netz fündig werden kannst.
kcbam schrieb: > Es soll einen "Hotbutton" geben, der im Publikum steht Also nur Spielzeug. Dann nimm eine Funkklingel aus dem Baumarkt und hoffe daß sie evtl. funktioniert. Je nach Verseuchung der Frequenz wird es manchmal funktionieren und öfter auch nicht. Wenn Du damit ausreichend Erfahrung gesammelt hast, kannst Du die restliche Zeit mit der Verbesserung Deines Systems verbringen (wie Jörg schön beschrieben hat).
CX-12R bzw. CX-12T von Conrad. Wird zwar nicht ganz so billig sein, wie Du Dir das so vorstellst, macht aber die 100m spielend mit reichlich Reserve. Und ist mit Rückmeldung. Da brauchste nix mehr programmieren - alles schon drin. Das Ding hatte ich mal getestet - machte unter (mehr oder weniger) idealen Bedingungen reichlich 2km.
Jens G. schrieb: > CX-12R bzw. CX-12T von Conrad. Leider 433 MHz, zur Störproblematik s. o. > Das Ding hatte ich mal getestet - machte unter (mehr oder weniger) > idealen Bedingungen reichlich 2km. Mit einem Kabel zwischendrin? ;-) Ansonsten hat man in einem Saal voll mit UHF absorbierenden Objekten (oder Subjekten :) ohnehin alles andere als ideale Bedingungen.
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