Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller ohne externer Taktquelle: Beschaltung


von KleinBei (Gast)


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Einen superschönen guten Tag,

Letztes Semester befasste man sich oberflächlich mit Mikrocontrollern 
und deren Programmierung. Leider wurde zum Thema der Beschaltung des 
Mikrocontrollers gar nichts gesagt und allgemein wurde für meinen 
Geschmack das alles viel zu oberflächlich behandelt. Deshalb wollte ich 
mich privat mit dem Atmega32A, den man mir freundlicherweise aus 
Studiengebühren finanziert hat, mal auseinandersetzen und selbstständig 
eine kleines Board aufbauen und den Controller dann programmieren.

Soviel zur Einleitung kommen wir zu meinen Fragen: Und zwar gemäß dem 
Datenblatt des Atmega32A hat dieser einen internen RC-Oszillator zur 
Taktgabe.

Frage1: Wenn mir die Genauigkeit dieses Oszillators genügt (vgl. 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Equipment#Selbstbau), 
brauche ich dann keine weitere externe Taktquelle?

Frage2: Falls Frage1 mit 'Ja' beantwortet wurde: Wenn ich mit dem 
internen Oszillator arbeiten will, muss ich diesem noch durch etwaige 
Beschaltung nachhelfen oder erledigt er seine Aufgabe komfortabel von 
ganz alleine?

Eure Expertise ist gefragt. Ich bedanke mich schon einmal jetzt für 
konstruktive Antworten.

von andy (Gast)


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Frage 1 : Nein
Frage 2 hat sich erledigt.

gruss

andy

von Michael M. (eos400dman)


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Frage 1: Ja, wenn dir die Genauigkeit reicht, dann brauchst du keine 
externe Taktversorgung.
Frage 2: Eine externe Beschaltung ist für den interne Oszillator nicht 
notwendig, eventuell sogar schädlich.

Viele Grüße Michael

von Storm (Gast)


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KleinBei schrieb:
> Frage1: Wenn mir die Genauigkeit dieses Oszillators genügt (vgl.
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutori...),
> brauche ich dann keine weitere externe Taktquelle?

Ja

KleinBei schrieb:
> Frage2: Falls Frage1 mit 'Ja' beantwortet wurde: Wenn ich mit dem
> internen Oszillator arbeiten will, muss ich diesem noch durch etwaige
> Beschaltung nachhelfen oder erledigt er seine Aufgabe komfortabel von
> ganz alleine?

Ja, ist ja im Prinzip nur ein RC-Glied.

KleinBei schrieb:
> Eure Expertise ist gefragt. Ich bedanke mich schon einmal jetzt für
> konstruktive Antworten.

Bitte sehr. Das nächste mal aber selbst im Datenblatt nachschauen :-)

von KleinBei (Gast)


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Fehler meinerseits.. So sollte Frage2 eigentlich lauten:

Frage2: Falls Frage1 mit 'Nein' beantwortet wurde: Wenn ich mit dem
internen Oszillator arbeiten will, muss ich diesem noch durch etwaige
Beschaltung nachhelfen oder erledigt er seine Aufgabe komfortabel von
ganz alleine?


Aber danke schonmal :)

von Norbert (Gast)


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Dann erweitere ich mal die Liste der Vorschläge und führe hier OSCCAL 
auf.

Damit kann man den internen Schwinger nämlich noch ein wenig 'feintunen'
1
During Reset, hardware loads the calibration byte for the 1MHz into the
2
OSCCAL Register and thereby automatically calibrates the RC Oscillator.
3
At 5V, 25°C and 1.0 MHz Oscillator frequency selected, this calibration
4
gives a frequency within ± 3% of the nominal frequency. Using calibration
5
methods as described in application notes available at www.atmel.com/avr
6
it is possible to achieve ± 1% accuracy at any given VCC and Temperature.

von Frank (Gast)


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OSCCAL: Nicht nur feintunen, man kann die Frequenz nahezu verdoppeln.
Wird oft vergessen :) 16 Mhz ohne Querz sind doch mal was....


Frank.

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