Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkudimensionierung N64


von Willy B. (bohedel)


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Hi,

ich rüste mein Nintendo 64 für den Batteriebetrieb um. Der N64 braucht 
einmal 2.7 A bei 3.3 V und einmal 0.8 A bei 12 V. Nun stehe ich vor dem 
Proplem, dass ich nicht weiß wie die Akkus dimensioniert werden müssen, 
weil mir da einfach die praktische Erfahrung fehlt. Mein Ansatzt war die 
gewünschte Betriebsdauer mit 2 Stunden anzusetzen und dann AA NiMH Akkus 
zu benutzen. Dabei jeweils 3 in Reihe und dazu weitere 3 in Reihe 
geschaltete Akkus parallel. Dann komme ich mit 2 x 2650mAh auf 5300mAh 
und somit auf 5300mAh / 2700mA = 1,9h, also rund 2 Stunden. Für den 2 
Eingang dann 8 x 1,2V NiMH Akkus und eine Betriebsdauer von 2650mAh / 
80mA = 3.3h, also etwas länger. Meine Frage dazu ist nun ob ich 
irgendetwas nicht bedacht habe oder ob sich Bleiakkus für diesen Zweck 
angemessener wären.

Danke schonmal im Vorraus.

von Achim M. (minifloat)


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Willy B. schrieb:
> Bleiakkus

Wenn, dann nimm bitte zyklenfeste Typen. Sogenannte Solarakkus wären 
was. Allerdings willst du Bleibatterien nicht wirklich mit dir 
rumschleppen, oder?

Die beiden Spannungen würde ich über einen Step-Down für 3,3V und 
eventuell einen Step-Up für 12V generieren. Müssen die 12V überhaupt 
geregelt sein?

Da musst du dann mit der Energie rechnen, denn die Schaltregler werden 
wohl an knapp 90% Wirkungsgrad rankommen, was auch noch zu berück- 
sichtigen wäre.

Als Akkus würden sich, bei LiPos aus dem Modellbau doch anbieten. Wie 
wäre es mit einer 3s-Kombination? Dann hast du irgendwas im Bereich 11V 
bis 12,6V.

Laden kann man die Modellbauviecher mit Modellbauladegeräten, die auch 
als Massenware verfügbar sind.

Die errechnete theoretisch nötige Kapazität dann nochmal mit 1,5 
multiplizieren, damit du auch noch bei etwas ausgelutschteren/ 
verschlisseneren Zellen noch in volle Länge des Spielgenusses kommst.

mf

von Willy B. (bohedel)


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Ja die 12 Volt müssen auch geregelt sein. Dass die Spielzeit sehr 
begrenzt sein würde war schon von Anfang an klar. Das mit den 
Modellbauakkus bzw. "Racing-Packs" klingt gut zumal die auch nichts so 
teuer sind. Schaltregler sind auch einigermaßen günstig zu bekommen. 
Dann steht dem mobilen Spielvergnügen wohl nichts mehr im Weg.

von Achim M. (minifloat)


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Wegen Schaltregler: Vielleicht wären diese "Pico-PSU" etwas für dich. 
Das sind winzige ATX-Schaltnetzteile, die fast nur 
ATX-Power-Stecker-Größe haben. Da kommen ja auch 12V und 3,3V raus. Den 
5V-Zweig kann man totlegen(Standby-pin des Schaltregler-ICs) oder 
einfach den entsprechenden Regler-IC auslöten. Die kommen aus dem 
CAR-PC-Bereich, also irgendwas 6V...32V rein(die mit "wide input") und 
geregelte Spannungen raus. Musst halt kucken, dass vor allem die 3,3V 
den Strom können. Preise sind halt sehr saftig...

Dann geistern in der elektroBucht diese Schaltreglerplatinchen rum. Nu 
weiß ich nicht, inwieweit die Ausgangsspannung konfigurierbar ist, ob 
die überhaupt was taugen und ob die den Strom bringen.

mf

von Willy B. (bohedel)


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Dann dürfte es fast einfacher sein sich 4.8V und 14.4V Akkupacks zu 
bauen und die dann mit nem stabilisierten Festpannungsregler 
runterzuregeln, kommt zwar ne enorme Verlustleistung bei rum, wär aber 
billiger weil die Preise für Schaltregler echt happig sind und die 
meisten Selbstbauanleitungen im mA Bereich arbeiten...

von Philipp M. (pm_siggi)


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Willy B. schrieb:
> Dann dürfte es fast einfacher sein sich 4.8V und 14.4V Akkupacks zu
> bauen und die dann mit nem stabilisierten Festpannungsregler
> runterzuregeln, kommt zwar ne enorme Verlustleistung bei rum, wär aber
> billiger weil die Preise für Schaltregler echt happig sind und die
> meisten Selbstbauanleitungen im mA Bereich arbeiten...

LM2576 oder LM2596 reichen vollkommen aus für den Zweck und kosten 
einstelligen Euro bereich. Wo ist dort was Happig?

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