Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Verständnisfrage(n) USB Atmega


von Michael (c0d3z3r0)


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Hallo,

ich hab' da ein paar Fragen zu den beiden Schaltplänen.

Bei beiden liegen an D+ und D- jeweils ein 68Ω Widerstand. Wozu?
Und wozu sind die Z-Dioden an D+ und D- im Metaboard-Plan? Der Atmega 
kann doch 5V und im obdev-Plan sind die gar nicht.

Dafür sind im obdev-Plan 2 Dioden (D1 und D2) in Reihe. Auf der Webiste 
steht:
> "D1 and D2 are a low cost replacement for a low drop 3.3 V regulator chip, such 
>as the LE33. Operating the AVR at higher voltages exceeds the common mode range 
>of many USB chips. If you need to run the AVR at 5 V, add 3.6 V zener diodes at 
>D+ and D- to limit the voltage."
Warum muss ich auf 3,6V runterregeln, wenn ich den avr mit 5V betreiben 
will?

Was mir im Metaboard-Plan noch aufgefallen ist, an D+ hängt noch ein 1MΩ 
Pull-down, der ist im obdev-Plan aber nicht. Jemand ned Idee wozu der da 
ist?


Danke! Und bitte nich gleich hauen :)

von Patrick E. (f4550tim)


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Also die 68Ohm sind einfach als Schutzbeschaltung was die USB 
Schnittstelle und den Mega angeht gedacht.
Der 1MOhm Widerstand ist würde ich sagen eher was in Richtung ESD würde 
ich sagen. -> Unnötig wenn man einfach mal so einen Prototypen baut oder 
einfach nur rumspielen möchte !

Schöne Grüße

von Floh (Gast)


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Die Datenleitungen von USB arbeiten mit 3,3V.
Daher musst du entweder die Signale pegelwandeln (5V -> 3,3V) wie im 
rechten Bild oder du versorgst den Controller direkt mit 3,3V (linkes 
Bild die 2 Dioden, ist aber Murks).

von Uwe .. (uwegw)


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Die Datenleitungen von USB haben 3,3V. Wie in deinem Zitat schon 
erwähnt, sind die Zenerdioden nötig, um die Ausgangsspannung des AVRs 
auf den zulässigen Pegel zu begrenzen.

von Michael (c0d3z3r0)


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Floh schrieb:
> Die Datenleitungen von USB arbeiten mit 3,3V.
> Daher musst du entweder die Signale pegelwandeln (5V -> 3,3V) wie im
> rechten Bild oder du versorgst den Controller direkt mit 3,3V (linkes
> Bild die 2 Dioden, ist aber Murks).

Achja klar, ich hab nur in eine Richtung (USB -> AVR) gedacht :D
Inwiefern murks? Besser mit nem Low-Drop-Regler oder?

von Michael (c0d3z3r0)


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Tim E. schrieb:
> Also die 68Ohm sind einfach als Schutzbeschaltung was die USB
> Schnittstelle und den Mega angeht gedacht.

Okay, macht Sinn, müssen das dann genau 68Ω sein?

von Patrick E. (f4550tim)


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Michael Niewöhner schrieb:
> Achja klar, ich hab nur in eine Richtung (USB -> AVR) gedacht :D
> Inwiefern murks? Besser mit nem Low-Drop-Regler oder?

Nein,  wenn du bedenkst wie schnell die Daten sind, da vermischt und 
verschleift dein Low-Drop-Regler mehr als das er die Pegel wandelt. Ich 
finde die Dioden eine gute Lösung, oder man geht das ganze mit einem 5V 
- 3,3V Pegelwandler an. Oder aber auch über Transistoren und 
Widerstaänden. Ist aber umständlicher.

Grüße

von Patrick E. (f4550tim)


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Michael Niewöhner schrieb:
> Tim E. schrieb:
>> Also die 68Ohm sind einfach als Schutzbeschaltung was die USB
>> Schnittstelle und den Mega angeht gedacht.
>
> Okay, macht Sinn, müssen das dann genau 68Ω sein?


Nein natürlich nicht;D es sollte nur nicht zu klein werden, da sonnst 
ein zu hoher Strom fließt. Ich würde sagen >36Ohm ist sinnvoll. und 
größer wie 100Ohm würde ich nichtt gehen, da ja sonnst der Ur zu groß 
wird.

Gruß

von Michael (c0d3z3r0)


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Tim E. schrieb:
> Michael Niewöhner schrieb:
>> Achja klar, ich hab nur in eine Richtung (USB -> AVR) gedacht :D
>> Inwiefern murks? Besser mit nem Low-Drop-Regler oder?
>
> Nein,  wenn du bedenkst wie schnell die Daten sind, da vermischt und
> verschleift dein Low-Drop-Regler mehr als das er die Pegel wandelt. Ich

Ich hatte gemeint, VCC mit nem Low-Drop, nicht die Datenleitungen.

> finde die Dioden eine gute Lösung, oder man geht das ganze mit einem 5V
> - 3,3V Pegelwandler an. Oder aber auch über Transistoren und
> Widerstaänden. Ist aber umständlicher.
>
> Grüße

Da hab ich glaube ich noch welche rumliegen, werd ich wohl so machen :)

von Günther (Gast)


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Michael Niewöhner schrieb:
> Tim E. schrieb:
>> Also die 68Ohm sind einfach als Schutzbeschaltung was die USB
>> Schnittstelle und den Mega angeht gedacht.
>
> Okay, macht Sinn, müssen das dann genau 68Ω sein?

Nein, das ist keine Schutzbeschaltung. Das sind Dämpfungswiderstände. 
Stichwort Wellenwiderstand. Und es sollte der Wert eingesetzt werden, 
den der Entwickler der Schaltung bestimmt hat.

von Michael (c0d3z3r0)


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Günther schrieb:
> Stichwort Wellenwiderstand

Noch nie was von gehört schäm. Werd mich mal schlau machen

von Patrick E. (f4550tim)


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Günther schrieb:
> Michael Niewöhner schrieb:
>> Tim E. schrieb:
>>> Also die 68Ohm sind einfach als Schutzbeschaltung was die USB
>>> Schnittstelle und den Mega angeht gedacht.
>>
>> Okay, macht Sinn, müssen das dann genau 68Ω sein?
>
> Nein, das ist keine Schutzbeschaltung. Das sind Dämpfungswiderstände.
> Stichwort Wellenwiderstand. Und es sollte der Wert eingesetzt werden,
> den der Entwickler der Schaltung bestimmt hat.


Ich muss dir Recht geben. Doch hat der Sinn im Schutz auch eine 
Berechtigung. Was die Wellenimpedanz angeht, sind bei Übertragungsraten 
bis 480Mbit (USB 2.0) die Widerstandwerte in gewissen Grenzen trivial.
Eine Verschleifung bzw, zu starke Dämpfung ist bei 3,3V und 36-100Ohm 
sicher nicht gegeben.

Gruß

von Michael (c0d3z3r0)


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Okay, wunderbar.   Aber nochmal zu den 3,3V / 5V.  Ich meinte, wenn ich 
VCC (nicht die Datenleitungen) mit nem Low-Drop auf 3,3V regle anstatt 
der beiden Dioden links. Das würde ja gehen, oder?

Aber wieso dann 3,6V Zenerdioden wenn die Datenleitung mit 3,3V 
arbeitet. Ist das dann noch in der Toleranz?

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