Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Diode


von Frank D. (stderr)


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Hallo liebe Forenleser,

ich stehe gerade am Anfang meiner "Löt-Karriere" und benötige etwas 
Hilfe, da ich aus den Informationen, die mir Google und Wikipedia boten, 
nicht ganz schlau wurde.

Und zwar geht es darum, dass ich verhindern möchte, das 5V, die ich 
mittels eines externen Netzteiles in eine Schaltung speise einen 
falschen Weg läuft.

Ich habe einen Antennenverstärker, der eigentlich durch 5V vom Receiver 
gespeist wird. Nun gibt mein Receiver aber keine 5V nach draußen ...

Meine Überlegung war nun, die 5V mit an den Antennen-Anschluss zu löten 
und um zu verhindern, das die 5V zurück in den Receiver laufen, diesen 
mit einer Diode abzusichern.

Bliebe zu klären, in wie weit meine Überlegung Sinn ergibt und ob eine 
Diode da überhaupt das richtige Bauelement dafür ist und wenn ja, welche 
Art von Diode ich da einsetze.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.
Danke im Voraus!

Grüsse aus dem windigen, aber sonnigen, Potsdam.

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich würde vorschlagen, gleich am Anfang der Lötkarriere auf das unter 
Elektronikern anerkannte Kommunikationsmittel zurückzugreifen:
den Schaltplan.

Zeichne doch mal so einen Plan und poste den hier als Anhang im *.png 
Format.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank D. schrieb:

> Ich habe einen Antennenverstärker, der eigentlich durch 5V vom Receiver
> gespeist wird. Nun gibt mein Receiver aber keine 5V nach draußen ...
>
> Meine Überlegung war nun, die 5V mit an den Antennen-Anschluss zu löten

Du solltest Dich nicht gleich als erstes an solch ein kompliziertes
Projekt ranwagen. Es könnte aber sein, das man sog. Einspeiseweichen
fertig kaufen kann.
Gruss
Harald

von Stefan M. (derwisch)


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Was Harald Wilhelms schrieb stimmt!

Du hast ja auf der Leitung auch dein HF-Fernsehsignal.
Das würde dann gerne über deine Diode da raus wollen...(d.h. dein 
Signalpegel wird schlechter).

Da braucht man etwas mehr als eine Diode bzw. in dem Fall braucht man 
die Diode noch nichteinmal...

Google mal "bias tee" ( Bildersuche )

von Frank D. (stderr)



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Hallo Lothar. Ich habe mal den Schaltplan herausgesucht. Dieser ist 
nicht von mir, sondern von Hartmut Porst von Electronicbude.de, welcher 
bei einem Artikel auf cnet.de[1] half. Da gibt es zwar auch eine 
Variante mit einem externen Netzteil. Da ich aber schon die Version ohne 
ext. Stromversorgung (erfolgreich) zusammengelötet habe, wollte ich 
nicht nochmal anfangen. Auch wenn das natürlich etwas schönes zum Üben 
ist.

Ich dachte, dass es ausreichen würde, wenn ich am HF-Ausgang die 5V 
einspeise und nur dafür sorge, dass da keine 5V in den Receiver zurück 
fließen.
... ich dachte ... aber ich bin nur ein doofer Programmierer ;-)


[1] - 
http://www.cnet.de/praxis/wochenend/41524218/fullcontent/dvb_t_antennenverstaerker_im_eigenbau_fuer_perfekten_tv_empfang.htm

von loller (Gast)


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Da der Verstärker via Koppelkondensator an den Verstärker angebunden ist 
sind da auch keine Dioden notwendig.
Wenn Du galvanisch trennen willst setze noch einen passenden 
HF-Trenntrafo vor den Eingang vielleicht findest Du auch Optokoppler für 
Deinen Frequenzbereich ?

von Helmut L. (helmi1)


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@Frank D.

Diesen Antennenverstärker hatten wir schon mal vor ca. 2 Jahren 
durchgekaut.
Wenn du vorhast den wie in dem Link von dir auf Lochrasterkarte 
aufzubauen kann ich nur sagen vergiss es. Damit das Teil das tut was es 
soll funktioniert das nur auf einer HF-Mässig durchkonstruierten 
Platine.
So jedenfalls nicht.

von testtest (Gast)


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Du suchst die Phantomspeisung für den Verstärker?

von Frank D. (stderr)


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Hallo Helmut.

Nun ... das klingt natürlich blöd, für jemanden, der sich das Teil 
gerade zusammengebappt hat.
Aber nunja ... Danke für den Hinweis!
Dann durchforste ich mal das Archiv ...vielleicht finde ich da  ja 
weitergehende Informationen.

von Stefan (Gast)


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von Helmut L. (helmi1)


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Stefan schrieb:
> Hallo Frank,
>
> klick mal hier ...
>
> http://www.cnet.de/praxis/wochenend/41527204/dvb_t...

Das ist doch wieder der gleiche Mist mit Lochrasterkarte.
Das funktioniert so nicht.

von Stefan (Gast)


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@Helmut
nun ja, die Frage des TO war ja nicht die qualitative Bewertung der 
Schaltung durch Helmut Lenzen sondern es ging ums umbauen.

Zitat aus dem Artikel :
Aufgrund der geringen schaltungstechnischen Unterschiede im Vergleich 
zur Vorgängerversion ist es nicht sonderlich schwer, ein bereits 
angefertigtes Exemplar entsprechend umzubauen.

Stefan

von Sepp (Gast)


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@Helmut Lenzen
>Das ist doch wieder der gleiche Mist mit Lochrasterkarte.
>Das funktioniert so nicht.
Ach ja? Hast Du es denn schon ausprobiert? Ist so sicher nicht optimal, 
aber der Aufbau ist relativ sauber, das ganze wird durchwegs 
funktionieren, wenn man sich an die Anordnung hält. Aber je kleiner man 
das ganze hinkriegt, umso besser wird es tun, am besten alles mit SMD 
und gut ist!

von Oberlehrer (Gast)


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Hab schon UKW-Sender auf Lochraster aufgebaut. Alles kein Problem, wenn 
man ein Gefühl für HF hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Oberlehrer schrieb:
> Hab schon UKW-Sender auf Lochraster aufgebaut. Alles kein Problem, wenn
> man ein Gefühl für HF hat.

Ist aber in der Frequenz eine Größenordnung tiefer.

Davon abgesehen ist ein Antennenverstärker ohnehin kein Ersatz für
eine miserable Antenne, sondern (sofern der Empfängereingang nicht
verpfuscht ist) nur ein Ausgleich für ein langes Kabel von der
Antenne zum Empfänger.

Aber einen Antennenverstärker scheint der TE ja gar nicht zu brauchen,
sondern nur das schon genannte "bias T".  Das ist letztlich nicht viel
mehr als eine (für den Frequenzbereich geeignete) Drossel in Richtung
Netzteilbuchse und ein Koppelkondensator in Richtung Empfängereingang.

von Oberlehrer (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Oberlehrer schrieb:
>> Hab schon UKW-Sender auf Lochraster aufgebaut. Alles kein Problem, wenn
>> man ein Gefühl für HF hat.
>
> Ist aber in der Frequenz eine Größenordnung tiefer.

Da ist was drann. Alles was darüber liegt ist praktisch nur noch mit 
einem angepassten Layout machbar.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Oberlehrer schrieb:
> Hab schon UKW-Sender auf Lochraster aufgebaut.
Ja, ich auch.
Sollte zwar ursprünglich ein Verstärker werden, aber...  ;-)

von Helmut L. (helmi1)


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Sepp schrieb:
> Ach ja? Hast Du es denn schon ausprobiert?

Ich habe schon genug Schaltungen im UHF Bereich gebaut. Da brauch ich es 
nicht auszuprobieren um zu sagen das die ganzen paraitären 
Induktivitäten das ganze verhindern werden

> Ist so sicher nicht optimal,
> aber der Aufbau ist relativ sauber, das ganze wird durchwegs
> funktionieren, wenn man sich an die Anordnung hält.

Wenn man meint das wenn man alles schön anordnet und rechtwinkelig 
Verdrahtet das dass dann sauber ist ...
Ist aber vom HF Standpunkt aus verkehrt. Dann gilt so kurz wie möglich.
Da kann man sich nicht erlauben einen dünnen Draht um die Platine zu 
ziehen und den GND zu bezeichnen.

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