Hallo Leute! Ich habe vor, mir in meinem recht großräumigen Keller eine Werkstatt für Metall- und Holzbearbeitung einzurichten. Dabei habe ich mir gedacht, dass ich an der Längsseite des Raumes eine Küchenplatte von einem schwedischen Möbelhaus für günstig Geld und zwei Blechschränken an den Seiten als Auflagen als Arbeitstisch baue. Nun die Frage zu einem weiteren Vorhaben: Da ich mein Werkzeug im Raum eventuell hin und herfahren möchte, habe ich mir überlegt, einen Werkstattwagen zu kaufen. Was ich jetzt noch suche ist eine Sammlung and Werkzeug a la Steckschlüssel, Bohrer, Feilen, Sägen, Nüsse, Schraubendreher, usw. usf. Wisst ihr, wo man ein gutes Werkzeugsortiment oben genannter Ordnung finden kann, ohne jedes Teil einzeln im Baumarkt kaufen zu müssen? Vielen Dank und Gruß Johannes
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Wenn ich Profi Werkzeug kaufe, dann bestimmt nicht im Baumarkt. Such in deiner Umgebung einen Eisenwaren Laden. Die haben das "bessere" Werkzeug. Kostet halt auch manchmal mehr, dafür hat man aber einen Gabelschlüssel der auf der Schraube nicht "wackelt"...
Ich würde mir eher "nach Bedarf" und dafür etwas hochwertigeres Werkzeug anschaffen als alles auf ein mal wovon die Hälfte nur rumliegt und man sich bei der anderen Hälfte ärgert das es so schnell ausleiert und nicht vernünftig ist.
Ich würde alles einzeln kaufen, fertig wirst du nix für deine Ansprüche finden. Vor allem nicht für einen so großen Bereich. Ich habe mehrere Schränke unter der Arbeitsplatte, geht sich super so aus.
Bevor man sich Spezialwerkzeuge kauft sollte man erst mal einen Grundstock aufbauen. Dazu ist kein superteures Industriewerkzeug notwendig. Da reicht Baumarktqualität vollkommen, was selbst für industriellen Einsatz in 99% der Fälle genügt. (Ja ich weiß, in diesem Forum hört man das nicht gern, weil hier einige Leser mit vom Verkauf von teurem Werkzeug leben und andere Markenfetischisten trollen) Da gibt es z.B. solche bestückten Werkzeugkoffer mit den gängigen Maulschlüsseln, den gängigen Zangen, Schraubendrehern und einem Steckschlüsselsatz mit Ratsche. Das Ganze kostet vielleicht um die 80 oder 90 Euro. Es ist immer ärgerlich wenn Standardwerkzeug fehlt und man dieses nach Bedarf extra kaufen muss. Besser man hat so etwas vorrätig. Später wenn man seinen Schwerpunkt im Bastelhobby gefunden hat, kann man immer noch das ein oder andere Spezialwerkzeug kaufen. In der Firma verwenden wir z.B. diesen Koffer http://www.amazon.de/Br%C3%BCder-Mannesmann-Werkzeuge-MANNESMANN-Alu-Werkzeugkoffer/dp/B005ERFK9U Die Werkzeuge werden jeweils mit einem dehnbaren Klettband fest gehalten. Es fällt also nichts herum und sollte mal ein Werkzeug kaputt oder verloren gehen, lässt es sich auch leicht durch eines von einem anderen Hersteller ersetzen.
Johannes Knöller schrieb: > Dabei habe ich mir gedacht, dass ich an der Längsseite des Raumes eine > Küchenplatte von einem schwedischen Möbelhaus für günstig Geld und zwei > Blechschränken an den Seiten als Auflagen als Arbeitstisch baue. Befestige die Arbeitsplatte besser mit Lastwinkel und Schwerlastanker an der Wand. So ein Blechschrank ist auf dauer nicht stabil genug, wenn man mal ordentlich auf der Platte poltert und klopft. Achte auch drauf, das es eine Massivholzplatte ist. Die Presspannplatten sind nicht sonderlich Feuchtigkeitsstabil und auch auf Jahre gesehen eher eine Fehlinvestition. > Da ich mein Werkzeug im Raum eventuell hin und herfahren möchte, habe > ich mir überlegt, einen Werkstattwagen zu kaufen. Einen Werkstattwagen halte ich in einer so kleinen Werkstatt übertrieben, sowas braucht man nur in einer 200m² großen Werkstatt, das man nicht zu wegen jedem Schraubenschlüssel ans andere Ende rennen muss ;). Einen kleinen Rollwagen als Ablage ist aber durchaus praktikabel. > Was ich jetzt noch suche ist eine Sammlung and Werkzeug a la > Steckschlüssel, Bohrer, Feilen, Sägen, Nüsse, Schraubendreher, usw. usf. Kaufe dir nicht zuviel für den Anfang. Baue das Sortiment nach den aktuellen Anforderungen auf. Alles was Du jetzt besorgst, kann unter umständen ungenutzt liegen bleiben. Alles was man nach bedarf besorgt, hatte zumindest einmal die Chance 1x in seinem Besitz genutzt worden zu sein. Grundwerkzeug wie Schraubenzieher, Zangen und ein kleiner Ratschenkasten ist aber immer nützlich. > Wisst ihr, wo man ein gutes Werkzeugsortiment oben genannter Ordnung > finden kann, ohne jedes Teil einzeln im Baumarkt kaufen zu müssen? So ein Koffer wie oben schon erwähnt dürfte in einer Hobby Werkstatt sicher gut aufgehoben sein. Ich habe auch nicht von allem immer nur die beste Profiqualität. Das richtet sich bei mir auch immer nach der häufigkeit wie man das benötigt.
Stephan W. schrieb: >> Da ich mein Werkzeug im Raum eventuell hin und herfahren möchte, habe >> ich mir überlegt, einen Werkstattwagen zu kaufen. > Einen Werkstattwagen halte ich in einer so kleinen Werkstatt > übertrieben, sowas braucht man nur in einer 200m² großen Werkstatt, Ein Bürorollcontainer aus Holz reicht ja auch. http://www.ikea.com/de/de/catalog/categories/departments/workspaces/10711/ Bekommt man gebraucht sehr günstig.
* Arbeitsplatte: Holz oder Multiplex etc. Spanplatte geht kaputt. Gebrauchte Küchenunterschränke sind auch seh praktisch. * Werkstattwagen: Sehr praktisch weil man alles zur Hand hat. Es sollte aber auch ein guter sein, nox Baumarkt. * Werkzeug: Lieber weniger aber gut. Beim Baumarktkram ist die Verletzungsgefahr durch brechende Schraubenschlüssel etc zu hoch, es geht auch zuviel kaputt. Du kaufst zweimal ... * Beleuchtung: Auf jeden Fall etwas das den ganzen Raum hell richtig macht. * ... und ein fester Platz für die Werkstattbierkiste wenn der Nachbar auftaucht ;)
> Werkzeug: Lieber weniger aber gut. Beim Baumarktkram ist die > Verletzungsgefahr durch brechende Schraubenschlüssel etc zu hoch, Ja wenn man den 50Cent Schraubenschlüssel aus der Grabbelkiste kauft kann das passieren. Aber auch im Baumarkt gibt es ordentliches Werkzeug. Bei anderen Dingen, wie Wasserpumpenzangen kann man gefahrlos das billigste nehmen.
rolf schrieb: > Bei anderen Dingen, wie Wasserpumpenzangen kann man gefahrlos das > billigste nehmen. Gerade da nicht ...
Mike schrieb: > Da reicht Baumarktqualität vollkommen, was selbst für > industriellen Einsatz in 99% der Fälle genügt. Naja, man darf sich nicht am Begriff "Baumarkt-Qualität" festhalten. Wie schon gesagt wurde, gibt es dort auch hochwertiges Werkzeug, zu entsprechenden Preisen. Das billige Zeugs ist erfahrungsgemäß jedoch von sehr schlechter Qualität. Schraubendreher und Schlüssel kann man oft bereits nach einmaligem Gebrauch in den Schrottkiste werfen, weil das Material viel zu weich ist. Die billigen Maschinen haben schon im Neuzustand erhebliches Spiel, z.B. sind die 500€-Drehmaschinen allenfalls zum Grobschnitzen verwendbar. Es muß kein Profiwerkzeug sein, aber ein paar Cent mehr muß man schon ausgeben. Oft sind bei Aldi und Co. zu günstigen Preisen Werkzeuge mit durchaus guter Qualität im Angebot. > In der Firma verwenden wir z.B. diesen Koffer > http://www.amazon.de/Br%C3%BCder-Mannesmann-Werkzeuge-MANNESMANN-Alu-Werkzeugkoffer/dp/B005ERFK9U Ich besitze einen Nuß- und Schlüsselkasten von "Brüder Mannesmann", seinerzeit mal bei Plus gekauft. Trotz des günstigen Preises keine Billigqualität, für den nicht-täglichen Einsatz mehr als ausreichend. Selbst die Knarren funktionieren noch wie am ersten Tag.
Von denen gibt es auch öfters als Sonderangebot diverse Sets in der Metro, teilweise auch einen ganzen Rollwagen mit Schubladen und der üblichen Grundausstattung drin. Diese Woche nur den leeren Rollcontainer, kommt aber bestimmt wieder. Als Basis reicht das allemal; was man heftiger nutzt, kann man notfalls immer noch einzeln zu Apothekerpreisen nachkaufen. Ich bin eigentlich Werkzeugfetischist, aber alles in high end ist mir auch zu teuer (noch dazu mehrfach: in jedem Auto, Motorrad, Keller, Werkstatt, ...).
Gutes Werkzeug kostet Geld: http://www.werkzeughandel-roeder.de/werkstatteinrichtung/werkzeugwagen/index.html Du bist also mit 3000 EUR für Wagen und Werkzeug dabei. Das tun sich nur die wenigsten Hobbybastler an. Zumal man mit dem passenden Billigwerkzeug meist besser arbeiten kann als mit unpassendem Luxuswerkzeug (was will man it einem handgeschmiedeten Hammer wenn man eine Schraube rausdrehen muß?) Schlauer ist es auch, die Maschinen herumzufahren, denn ob sägen oder bohrer, oft sind die Teile so lang, daß man das Teil nur bearbeitet bekommt, wenn man die Maschine ganz inks oder ganz rechts im Raum hat, und die andere aus dem Weg schaffen kann. Was insbesondere bei richtigen Maschinen der 100kg Klasse dann mehr Arbeit ist als das/der eigentliche Loch/Schnitt, wenn die Maschinen nicht auf Rollen stehen. Wenn du dir die 3000 EUR für den Werkstattwagen sparst, und bei dem Maschineneinkauf (per eBay oder so) preisbewusst vorgehst, kannst du dir auch richtige Maschinen leisten, ob Bandsäge, Abrichthobel, Abkantbank oder hydraulische Pressen. Also all das, für das sonst das Geld nicht reicht, und nan sich einen abmurkst. Ich habe hier eine leeren Raum, auf dem CNC Fräse und Drehbank auf Rollen stehen, Bandsäge, Kreissägetisch und Werkbank zwar ohne Rollen aber beweglich sind, und nur das gerade benötigte Gerät dorthin geschoben wird, wo es benötigt wird. Und quasi bei jeder Aktion muß trotz 35m2 das Gerät verschoben werden, damit das Werkstück drauf passt.
> Da reicht Baumarktqualität vollkommen, was selbst für > industriellen Einsatz in 99% der Fälle genügt. Das ist teilweise richtig. Erst recht Hobbybastler kommen oft mit der relativ schlechten Qualitaet aus dem Baumarkt zurecht. Aber man kann das nicht verallgemeinern. Ein Beispiel alles was ich bisher an Schraubendrehern im Baumarkt gesehen habe ist ein Witz. Damit wuerde auch zuhause nicht arbeiten wollen. Fuer industriellen Einsatz eher laecherlich. Das Gegenbeispiel sind Knarrenkästen von Proxxon. Auch wenn es nicht 100% das ist was man in der industrie kennt und benutzt, fuer zuhause ist es ausreichend. Man muss also alles einzeln betrachten und jeweils entscheiden. > Du bist also mit 3000 EUR für Wagen und Werkzeug dabei. > Das tun sich nur die wenigsten Hobbybastler an. Jeder der halbwegs ernsthaft bastelt gibt soviel aus. Allerdings normalerweise nicht auf einmal, sondern verteilt ueber zehn Jahre. Oh..und ein Werkstattwagen ist wieder so ein Beispiel wo es Baumarktqualitaet tut. Die sind zwar geradezu laecherlich im Vergleich zu den Industrieteilen, aber die Profiteile sind aus zwei Gründen erheblich stabiler: 1. Man muss sie auch mal irgendwo anketten und abschliessen koennen und am naechsten Morgen sollte das Werkzeug noch drin sein. 2. Man muss die Kisten auch mal an einen Kran haengen können. Beides wird man zuhause nicht brauchen. Andererseits weiss ich nicht wozu man zuhause so einen Wagen braucht. Ein bisschen laufen ist gut fuer den Bauch. :-) Es ist billiger und praktischer wenn man sich etas duennes Holz an die Wand macht und das Werkzeug dort mit Naegeln aufhaengt. Dann sieht man auch sofort wenn man wieder einer was entfuehrt hat... Olaf
Johannes Knöller schrieb: > Was ich jetzt noch suche ist eine Sammlung and Werkzeug a la > Steckschlüssel, Bohrer, Feilen, Sägen, Nüsse, Schraubendreher, usw. usf. Als Basis habe ich mir einen PROXXON Industrial 23650 Werkzeugkoffer gekauft. Mit dem war ich bei Reparaturen am Motorrad + Fahrrad ganz zufrieden. Auto lass ich inzwischen machen... Man braucht natürlich noch das eine oder andere Spezialwerkzeug, aber das kauft man dann, wenn man was bestimmtes vor hat. Bei Elektrowerkzeugen kaufe ich jetzt unterhalb von Metabo eigentlich gar nichts mehr, es lohnt sich nicht. Eine Ausnahme macht wohl der Bauschrauber von Norma, den ich jetzt schon min 7 Jahre habe und der wohl schon zigtausende Schrauben bei diversen (Dach-)Umbauten mitgemacht hat - er tut immer noch ganz gut. Eigentlich wollte ich ihn in den drei Jahren Garantie killen und habe ihn wirklich extrem beansprucht - er hat auch diverse billig Bits zerbröselt. Gute Bits sind wichtig! Da auf keinen Fall sparen!
Im Prinzip gibt dir der Einsatzzweck schon die Richtung vor.Wer vorhat täglich sein Werzkeug zu quälen(Autoschrauber tun das immer weil da ist vieles festgerostet)der braucht schon Werkzeug das dem Standhält.Der Gelegenheitsmechaniker kommt auch mit preiswerterem Werkzeug auch zurecht.Wo man halt nicht sparen soll ist alles was zerspanen soll.Drehstähle ,Fräser,und nicht zu vergessen Bohrer.Da wird viel Mist verkauft vor allem goldlackiert ...äh Verzeihung Nitritbeschichtet.;-)Irgendwo gabs mal Bohrer zu besichtigen hier...
> Wo man halt nicht sparen soll ist alles was zerspanen > soll.Drehstähle ,Fräser,und nicht zu vergessen Bohrer.Da wird viel > Mist verkauft vor allem goldlackiert ...äh Verzeihung Oh..ja! Bohrer aus dem Baumarkt. Das Grauen in Tueten. Bohrer kauft man auch besser im Werkzeughandel. Vermutlich zahlt man da weniger und bekommt besseres. Olaf
Olaf schrieb: > Bohrer kauft man auch besser im Werkzeughandel. Vermutlich zahlt man da > weniger und bekommt besseres. Auch da gibt es schwarze Schafe welche China Schrott im Programm haben. Da ist der Baumarkt teilweise noch vertrauenswürdiger. Wichtig ist ,dass man keine rollgewaltze Bohrer kauft sondern rundgeschliffene die sollten nicht eiern und bohren auch eine maßhaltige Bohrung. Gewalzte sind was für die Handbohrmaschine und Schlosserarbeit. Und dann sollten die auch top geschliffen sein und nicht so vergammelt ausehen wie die von diesem Internet Versender jedeloh ..oder so ähnlich.Vorsicht bei allem was aus China kommt!!!!
Auch bei Amazon kann man teure Bohrer kaufen, wenn man die Bosch-Bohrer aus dem Baumarkt nicht mag. Der Werkzeughandel verkauft ja ungern an privat. Sowas reicht doch vollkommen http://www.amazon.de/Keil-Split-Spiralbohrer-RoseBox-25-teilig/dp/B002WGJ952/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1347124978&sr=8-9 http://www.amazon.de/Keil-HSS-Cobalt-Spiralbohrer-RoseBox-19-teilig/dp/B002WGJ95C/ref=sr_1_10?ie=UTF8&qid=1347124978&sr=8-10
> Der Werkzeughandel verkauft ja ungern an privat. Falls man in Essen wohnt: http://www.delker.com/index.php Die haben im Hof einen Vorortverkauf wo man auch als Privatmensch normal einkaufen kann. Olaf
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