Hallo Leute, ich möchte gerne etwas basteln und dabei auch etwas lernen. Ich möchte gerne ein Relais über einen Transistor schalten. Dabei soll durch Drücken einer Taste das Relais einige Zeit nachlaufen. Folgenden Schaltplan habe ich mir dazu ausgedacht:
Beginnender Anfänger schrieb: > Folgenden Schaltplan habe ich mir dazu ausgedacht: Da ist so ziemlich alles falsch, was man falschmachen kann. Schau Dir mal diesen Artikel an: http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern Gruss Harald
Durch Drücken der Taste soll der Kondensator C1 aufgeladen werden. Durch den parallel geschalteten Widerstand R_C1 wird die Entladezeit des Kondensators eingestellt. Vor die Basis kommt ein Basiswiderstand, damit die Spannung an der Basis nicht größer als 1V wird, weil so ein Transistor bereits ab 0,7 Volt schaltet. Damit der Stromkreis geschlossen ist, habe ich noch einen Widerstand Rx dazwischengesetzt, zunächst wollte ich Rx weglassen, aber sonst würde es beim Drücken der Taste einen Kurzschluss geben, weil ja dann +10V und Masse kurzfristig verbunden wären. Parallel zu dem Relais habe ich gedacht, setze ich noch einen Kondensator C2 - um ähnlich wie beim Entprellen von Tasten aus dem uC-Tutorial zu vermeiden, dass das Relais "brummt". Ist so die Schaltung - jetzt erstmal ohne die genaue Berechnung der notwendigen Widerstände und Kapazitäten - richtig durchdacht, oder sollten Änderungen vorgenommen werden oder sind gar Fehler drinnen? Ich bin Anfänger und möchte dadurch gerne auch noch etwas lernen und freue mich über jede Hilfe. Vielen Dank im Voraus.
Hallo Harald, danke für Deinen Link zu den Relais. Das ist denk ich ein anderes Kapitel, ich würde gerne für mein Beispeil erstmal das Relais nun durch eine Lampe ersetzen, damit ich mich jetzt nicht noch parallel mit diesen Freilaufdioden und so bei den Relais befassen muss, dass würde ich dann gerne im nächsten Schritt tun (und auch, ob ich die Kollektor- oder Emitterschaltung beim Transistor wähle), ich würde gerne hier erstmal nur das mit dem zeitverzögertem Abschalten des Transistors machen.
Beginnender Anfänger schrieb: > ich würde gerne hier erstmal > nur das mit dem zeitverzögertem Abschalten des Transistors machen. Dann nimm ein Monoflop-IC, z.B. den 555. Gruss Harald
Hallo Anfänger, so falsch bist du gar nicht. Verschiebe C1 nach unten, so das er zwischen Masse und der "linken" Seite von Rb liegt. Rx kannst du weglassen, Rc1 würde ich auch weglassen, die Zeitkonstente ergibt sich aus Basistrom und C1. Die geschalteten 10V kommen dann an die "linke" Seite von Rb und C1. Grüsse Martin
Martin Haag schrieb: > so falsch bist du gar nicht. Verschiebe C1 nach unten, so das er > zwischen Masse und der "linken" Seite von Rb liegt. Und setze den Transistor zwischen Masse und Last. Sonst wird das kein Schalter sondern eine Emitterfolger der die Spannung langsam immer weiter absenkt wenn sich der Kondensator entlädt.
Martin Haag schrieb: > Hallo Anfänger, > > so falsch bist du gar nicht. Verschiebe C1 nach unten, so das er > zwischen Masse und der "linken" Seite von Rb liegt. > > Rx kannst du weglassen, Rc1 würde ich auch weglassen, die Zeitkonstente > ergibt sich aus Basistrom und C1. > > Die geschalteten 10V kommen dann an die "linke" Seite von Rb und C1. > > Grüsse > > Martin Ok. Also, wenn ich den Taster drücke, dann lade ich den Kondensator C auf. Rx ist dazwischen, damit ich beim Tastendruck von 10V nach Masse die Schaltung nicht kurzschließw, wenn der Kondensator voll ist. Und über R_B entlädt sich dann der Kondensator. Den Verbraucher (egal ob jetzt Glühbirne oder Relais) setze ich nun nach oben,
... vergiss nicht die Freilaufdiode am Relais!
Und lass deinen Rx weg. Über einen Kondensator gibt es keinen Kurzschluss nach Masse. Dein Rx -je nach Grösse- bewirkt, dass das Aufladen des Cs Zeit braucht, d.h. du must deinen Taster eine gewisse Zeit halten.
Dave Trescher schrieb: > Und lass deinen Rx weg. Über einen Kondensator gibt es keinen > Kurzschluss nach Masse. Dein Rx -je nach Grösse- bewirkt, dass das > Aufladen des Cs Zeit braucht, d.h. du must deinen Taster eine gewisse > Zeit halten. Stimmt nicht, theoretisch kann ein ungeladener Kondensator im Einschaltmoment als Kurzschluss angesehen werden. Und wenn er den Kondensator mit einer bestimmten Zeitkonstante laden will, ists nicht verkehrt, den Widerstand einzubauen.
Beginnender Anfänger schrieb: > ...neuer_Versuch.jpg... > Den Verbraucher (egal ob jetzt Glühbirne oder Relais) setze ich nun nach > oben, Ja, so sieht das schon viel besser aus. :-) Noch besser, geradezu ideal würde es, wenn Du statt des Transistors einen Komparator, z.B. den LM339 nehmen würdest. Gruss Harald
Christian Str schrieb: > im > Einschaltmoment als Kurzschluss angesehen werden. Sicher, theoretisch bei einer Spannungsquelle mit 0 Ri. Ich gehe aber davon aus, dass der TE eine Batterie oder ein kleines NT benutzt und deren Innenwiderstände sicher keinen Kurzschlusseffekt auftreten lassen. Schliesslich will er bestimmt praktisch basteln.
Dave Trescher schrieb: > Christian Str schrieb: >> im >> Einschaltmoment als Kurzschluss angesehen werden. > > Sicher, theoretisch bei einer Spannungsquelle mit 0 Ri. > Ich gehe aber davon aus, dass der TE eine Batterie oder ein kleines NT > benutzt und deren Innenwiderstände sicher keinen Kurzschlusseffekt > auftreten lassen. Schliesslich will er bestimmt praktisch basteln. Sicher, du gehst davon aus, weisst es aber trotzdem nicht. Vielleicht hat er da auch ein Netzteil mit 10A Ausgangsleistung. Ich will jetzt ja nicht sagen, dass es nicht möglich ist, die Schaltung ohne Widerstand zu betreiben, im Gegenteil, ich würd den wahrscheinlich auch weglassen. Aber zu beobachtungszwecken (immerhin hat er an die Zeitkonstante gedacht) würd ich den drinlassen und an seiner Stelle gucken, ob ihm das so ausreicht,oder ob er den kleiner/größer macht oder halt tatsächlich ganz weglässt.
Wenn der C etliche µF hat (sagen wir mal ab 100µF), und das Netzteil hat an seinem Ausgang evtl. auch einen fetten C dran, dann wird der Taster sich nach und nach evtl. über abbrennende Kontakte freuen, wenn er eher ein schwächlicher Typ ist. Von daher Rx mit reinbauen, der Strom auf rel. ungefährliche Werte begrenzt. z.B 100Ohm, was nur max. 100mA zuläßt. Die Zeitkonstante zum Aufladen ist dabei noch immer ziemlich niedrig.
Beginnender Anfänger schrieb: > Den Verbraucher (egal ob jetzt Glühbirne oder Relais) setze ich nun nach > oben > und für den transi nimm einen der ne hohe stromverstärkung hat. oder nim gleich einen darlington transi. mit logic gattern geht´s natürlich auch....
Gehts noch ein wenig umständlicher? Vielleicht ARM9 oder so? Ein popeliger NE555 und bissel Gemüse ist alles was man braucht. Ein IC mit sagenhaften 8 Pins. WOW! Das Ganze nennt man dann Monoflop.
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