Weiß das jemand? Insbesondere wenn ein Haufen Flussmittel verdunstet und man Bleifrei lötet?
Alternativ würde es mir auch genügen, wenn hier jemand weiß, aus welchem Material die professionellen* Lötrauchabsauganlagen hergestellt werden. * Also nicht die billigen Lötrauchblassgeräte die es bei Conrad und Reichelt für Bastler gibt, sondern ich meine die guten professionellen Teile, die 500 € und mehr kostet und in der Industrie verwendet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_(L%C3%B6ten) Und dann schau mal was auf deinem Flussmittel / Lötzinn für ne Nummer drauf ist.
Also meine Lötmaterialien die Dämpfe verursachen sind momentan folgende: Felder NiGe-Lötdraht (gibt's bei ELV) Stannol Flussmittelstift X32-10i No clean 10ml Herst.-Nr.: 830322 Löthonig, 7,5 g Herst.-Nr.: 1026 Weller Lötspitzen Aktivator Bleifrei Herst.-Nr.: T0051303199
Bleifreilöter schrieb: > Löthonig, 7,5 g Da wären wir vermutlich bei Baumharz angekommen. Ist potenziell allergieauslösend. Du meinst sicherlich das Filtermaterial, oder? In einem geschlossenen System fürs Zimmer? Nimm Aktivkohlefilter. Besser ist es aber kein Filter und nach draußen führen.
Neben dem verdampfen des Flussmittels sind es vor allem die Zersetzungsprodukte. Das ist im Prinzip ähnlich wie Zigarettenrauch, nur ohne das Nikotin. Einer der schädlichen Bestandteile mit den man rechnen muss ist das hier: [http://de.wikipedia.org/wiki/Propenal].
Das ist aber ein komischer Wikipedia-Artikel! Ich kann mich erinnern, daß uns die Biochemie-Lehrerein das Zeug herstellen ließ und auf den typischen Geruch einging. Schnuppern am Reagenzglas war völlig normal. Jetzt lese ich bei der deutschen Wiki was von hochgiftig mit vielen Warnlogos. In der englischen Version klingt es viel harmloser. Ob der Artikel nicht irgendwie polarisiert wurde??
>Ich kann mich erinnern, daß uns die Biochemie-Lehrere in ... Du hast echt Biochemie in der Schule gehabt und nicht klassische Chemie? War das nicht auch die Lehrerin, die funktonelle Gruppen als freie Radikale bezeichnet hat? >Ob der Artikel nicht irgendwie polarisiert wurde?? Ach der Abdul mit seinen nicht vorhandenen Chemiekenntnissen. Selbst in der englischen Version ist Acrolein als "Highly poisonous" gekennzeichnet. Hier eine Beschreibung außerhalb von Wikipdia: http://www.gifte.de/Chemikalien/acrolein.htm
Abdul K. schrieb: > Jetzt lese ich bei der deutschen Wiki was von hochgiftig mit vielen > Warnlogos. In der englischen Version klingt es viel harmloser. Die Gefahrenzeichen sind (wie jeder, der des Lesens mächtig ist, erkennen kann) die behördlich vorgegeben. Im englischen Artikel ist das in Amerika übliche Symbol abgebildet (http://de.wikipedia.org/wiki/Gefahrendiamant), welches durch die starke Abstrahierung wesentlich weniger deutlich und abschreckend wirkt, außerdem sind die Gefahren nochmal ausformuliert. Ansonsten herscht diesbezüglich kein großer Unterschied.
In ganz alten Chemiebüchern stand auch immer der Geschmack einer Verbindung dabei. Aber man muß ja nicht alles nachmachen (obwohl man selbst nur ein Trockennasen-Affe ist). ;-) Aber ernsthaft, Chemiker gehen oft etwas sorglos mit gewissen Substanzen um - sind halt auch keine Toxikologen und umgekehrt. Das Thema ist schon interessant, zunächst hätte ich ja einfach erwartet das die "professionellen* Lötrauchabsauganlagen" mehr oder weniger nur an der Abluft angeschlossen sind und sich niemand interessiert, was sich in der Abluftleitung mit der Zeit ablagert. Aber vielleicht sollte man, wenn man da Bedenken hat, zuerst verschiedene Gasmaskenfilter ansehen. Nur Aktivkohle zu sagen bringt da relativ wenig, wenn ich mich recht entsinne gab es auch eine extra Filter-Klasse für Quecksilber. Grüße Klaus
Kolophonium schrieb: >>Ich kann mich erinnern, daß uns die Biochemie-Lehrere in ... > > Du hast echt Biochemie in der Schule gehabt und nicht klassische Chemie? Ich hatte ein Fach Biochemie als Wahlpflichtfach und ein Fach Chemie. > War das nicht auch die Lehrerin, die funktonelle Gruppen als freie > Radikale bezeichnet hat? > Zumindest die gleiche Person. >>Ob der Artikel nicht irgendwie polarisiert wurde?? > > Ach der Abdul mit seinen nicht vorhandenen Chemiekenntnissen. > Ach das Kolo ohne Identität, aber dafür hats ein riesen Arschloch. Fehlt dir irgendwas? > Selbst in der englischen Version ist Acrolein als "Highly poisonous" > gekennzeichnet. > Tja. Und wir haben das Fett im Unterricht eben mal ordentlich erhitzt. Krebs ist bei mir noch nicht ausgebrochen. Aber am Ende stirbt man bekanntlich immer an Krebs, wenn man nicht vorher einen Unfall hatte.
>Ach das Kolo ohne Identität, aber dafür hats ein riesen Arschloch Und trotzdem sondere ich nicht soviel geistigen Dünnschiß ab wie du. >Fehlt dir irgendwas? Mir nicht. Aber dir fehlt Ahnung. >...Krebs ist bei mir noch nicht ausgebrochen. Du hast es echt nicht verstanden. Es soll sogar Raucher geben, die nicht an Lungenkrebs sterben. >Aber am Ende stirbt man bekanntlich immer an Krebs, wenn man nicht >vorher einen Unfall hatte. Gerade diese sinnfreien und völlig unsinnigen Statements von dir begeistern mich immer wieder. Oder wie erklärst du dir dann, daß Kreislauferkrankungen auch eine Hauptursache für Todesfälle sind.
Bleifreilöter schrieb: > Weiß das jemand? Industriell wurde sogar Blei im großen Stil mit Rindertalg oder Schweineschmalz als Antioxydantium gelötet. Um mehr geht es nicht. Das ist da billig, und funktionell ausreichend gut. Da ich das lange machte, habe ich heute auch keine Hemmungen, so ein Sonderflußmittel zu nehmen, wenn ich gerade mal nichts anderes habe. Das gibts bei jedem Fleischer. Es riecht dann etw as wie in der Pommesbude, mehr nicht.
Abdul K. schrieb: > Da wären wir vermutlich bei Baumharz angekommen. Ist potenziell > allergieauslösend. > > Du meinst sicherlich das Filtermaterial, oder? In einem geschlossenen > System fürs Zimmer? Nimm Aktivkohlefilter. Besser ist es aber kein > Filter und nach draußen führen. Nein, ich nehme den Filter einer Atemschutzmaske, der hält das alles aus und ist besser als dieser Dreck den die Leute bei Conrad und Reichelt Aktivkohlefilter nennen. So einen habe ich mir auch schon gekauft, das Zeug ist Müll und nicht wirklich vergleichbar mit echtem Aktivkohlefilter wie man ihn benötigen würde. Man sieht es auch daran, daß kein Verfallsdatum angegeben ist und das Zeug in Kunststofffolien verpackt verkauft wird. Echte Aktivkohle muss Aluminiumverpackt sein, und hat ein Haltbarkeitsdatum. In dem Filter einer Atemschutzmaske erhält man bezüglich Aktivkohlefilter etwas vernünftiges und da ist ein Haltbarkeitsdatum angegeben. Das meine ich aber hier gar nicht, das Problem ist die Absaugvorrichtung selbst, die muss die Gase nämlich auch aushalten, denn der Dampf schlägt sich natürlich auch teilweise an der Absaugvorrichtung nieder, nicht alles landet im Filter. Man kann also nicht einfach drauflosbasteln und jedes Material nehmen, es muss für die Gase geeignet sein.
Bleifreilöter schrieb: > Das meine ich aber hier gar nicht, das Problem ist die Absaugvorrichtung > selbst, die muss die Gase nämlich auch aushalten, denn der Dampf schlägt > sich natürlich auch teilweise an der Absaugvorrichtung nieder, nicht > alles landet im Filter. Um die Frage also zu konkretisieren. Stellt euch einfach vor, beim verdampfen von Flussmittel würde Säure oder irgendeine andere aggressive Chemiewolke enstehen. Wenn die sich also an eurer Absaugvorrichtung niederschlägt, was sie sicherlich zu einem Teil tun wird, dann wird sie dort das Material anätzen, es sei denn, das Material ist dagegen beständig. Um aber das richtige Material zu wählen, muss man erstmal wissen, was das alles überhaupt drin ist, in den Dämpfen.
Ich sprach weder von Conrad noch Reichelt. Die meisten Kunststoffe sind doch recht beständig gegen Chemikalien. Warum nimmst du nicht einfach die Reste eines Staubsaugers? Sowas hat ja fast jeder rumliegen. Zumindest die, die keine Platzprobleme kennen :-) Bei mir herrscht z.B. dauerhaft Unterdruck im Abwasserkanal...
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